Porsche-Chef attackiert Bundesregierung


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Parocorp:

Porsche-Chef attackiert Bundesregierung

8
24.09.06 17:52

Porsche-Chef attackiert Bundesregierung

Porsche-Chef attackiert Bundesregierung 2806126

„Versprochen, zerredet, vergessen“

Von Wendelin Wiedeking


Porsche-Chef attackiert Bundesregierung 2806126
"Meine Forderung: Aufbruchsstimmung statt Depressionsgenörgel": Wendelin Wiedeking
24. September 2006 
Die große Koalition enttäuscht auf ganzer Linie: Statt das Land ökonomisch wieder an die Spitze Europas zu führen, liefert die Regierung nur Stückwerk. Mehr Mut ist gefragt von der Politik und weniger Heuchelei von den Managern. Ein engagiertes Plädoyer des Porsche-Chefs Wendelin Wiedeking:

Die Wirtschaftspolitik sei mindestens zur Hälfte reine Psychologie, heißt eine der Weisheiten, die immer wieder gern zitiert werden. Gute Stimmung gehört einfach dazu, wenn die Unternehmen florieren sollen, wenn sie neue Arbeitsplätze und höhere Einkommen schaffen, kurz: den Wohlstand des Landes und seiner Bürger mehren sollen. So gesehen ist es kein Wunder, daß Deutschland jahrelang Schlußlicht beim Wachstum in Europa war.

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„Von großen Reformen keine Spur”

Die Stimmung konnte schlechter nicht sein. Am lautesten kritisieren häufig genug meine Kollegen aus den Unternehmen Politik und Gesellschaft in Deutschland. Einschlägige Umfragen zeigen auch in unschöner Regelmäßigkeit, was deutsche Manager vom Standort halten: gar nichts. Die Krise des Landes wird in immer neuen Facetten ausgemalt. Hauptargumente: die schärfere internationale Konkurrenz, die uneinsichtigen Gewerkschaften und natürlich, allen voran, die tatenlose Regierung.

Das Geschacher der großen Koalition

Einen Eindruck davon, wie die Stimmung in Deutschland auch sein kann, erhielten wir während der Fußball-Weltmeisterschaft. Doch die Bundesregierung und die sie tragenden Parteien ließen sich davon nicht im geringsten beeindrucken. Ein wirklich großes Ziel strebten sie nur an, als sie den Bürgern die höchsten Steuererhöhungen seit Kriegsende aufbürdeten. Von großen Reformen, die das Land ökonomisch wieder an die Spitze in Europa führen, wie es die Bundeskanzlerin immer wieder betont, keine Spur. Erst die halbherzige Revision des föderalistischen Systems, dann das fast völlige Scheitern bei der Neuausrichtung des Gesundheitssystems.

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"Ich verstehe die These überhaupt nicht, Arbeitsplätze seien in Deutschland zu teuer"

Statt diesen dirigistischen Moloch, in dem Milliarden versickern, auf mehr ökonomische Effizienz zu trimmen, blieb nur wieder der Griff in die Taschen der Bürger übrig. Auch die große Koalition kommt bislang über das hinlänglich bekannte und beklagte Geschacher nicht hinaus. Senkung der Lohnnebenkosten, Verringerung der Staatsquote, Lockerung der bürokratischen Fesseln für Unternehmen, um mehr Dynamik der Wirtschaft zu erreichen? Versprochen, zerredet, vergessen!

Streichen Sie die Subventionen radikal zusammen!

Auf der Ausgabenseite sehe ich bei der öffentlichen Hand noch enorme Einsparpotentiale. Ganz oben auf der Einsparliste stehen für mich zweifellos die Subventionen. Dabei geht es, wohlgemerkt, nicht um geringe Beträge. „Private und (halb)staatliche Unternehmen wurden 2004 insgesamt mit Subventionen in Höhe von 145,4 Milliarden Euro unterstützt. „Dies entspricht ungefähr einem Drittel des gesamten Steueraufkommens“, hat das Kieler Institut für Weltwirtschaft ausgerechnet.

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"Formulieren Sie eine Vision!"

Davon profitiert nicht nur der immer sofort als Beispiel angeführte Steinkohlebergbau, sondern das Geld bekommen zu einem nicht unerheblichen Anteil auch hochprofitabel arbeitende Unternehmen wie zum Beispiel Automobilhersteller, die auf diese staatliche Alimentierung gar nicht angewiesen sind. Ich rate den Politikern dringend: Streichen Sie die Subventionen radikal zusammen, sie haben in aller Regel keinen volkswirtschaftlichen Nutzen. Im Gegenteil, durch Subventionen wird nur der Wettbewerb verzerrt.

Früher oder später pleite trotz staatlicher Hilfe

Die meisten Unternehmen, die in den Genuß der staatlichen Alimente kommen, nehmen diese zwar gerne mit. Aber hier wird das Geld unsinnig zum Fenster hinausgeworfen, statt es in eine sinnvolle Investition für die Zukunft zu stecken. Gerne wird zwar darauf verwiesen, daß Subventionen nötig seien, um die Ansiedlung von Firmen in strukturschwachen Regionen zu fördern. Das mag sogar in wenigen Einzelfällen zutreffen, generell ist das aber nicht viel mehr als eine Legende. Kein Unternehmen wird seine Standortentscheidung in erster Linie an den angebotenen Fördermitteln orientieren, denn jeder Manager weiß: Die Förderung läuft irgendwann einmal aus, doch das Werk muß sich auf Dauer rechnen.

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"Ein großes Ziel strebte die Regierung nur an, als sie die höchsten Steuererhöhungen aufbürdete"

Notleidende Unternehmen und ganze Branchen werden heute mit staatlicher finanzieller Hilfe künstlich am Leben erhalten - angeblich vor allem deshalb, um die gefährdeten Arbeitsplätze zu erhalten. Dieses Versprechen wurde aber in der Vergangenheit selten eingehalten. Die meisten Firmen, die staatliche Hilfe bekamen, waren früher oder später doch pleite.

Mehr Wachstum, größere Chancengleichheit

Wenn wir in der Vergangenheit ein bißchen weniger lamentiert und etwas beherzter investiert hätten, dann wären die finanziellen Spielräume heute größer. Wenn die Politiker ihre Aufgabe ernst genommen hätten, dann hätten sie das den Bürgern rechtzeitig erklärt. So wie es zur Glaubwürdigkeit eines guten Unternehmers gehört, der Belegschaft in schlechten Zeiten die Situation ungeschminkt zu vermitteln und auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen, so wäre es die Pflicht der Politiker gewesen, die Gesellschaft auf die fatalen Entwicklungen hinzuweisen und rechtzeitig die richtigen Entscheidungen zu treffen.

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"Machen Sie endlich Ernst mit dem Abbau der Bürokratie"

Aber wer spricht denn aus, daß es Vollbeschäftigung im klassischen Sinn - also so viele offene Stellen wie Arbeitslose - nicht mehr geben wird? Wer traut sich denn offensiv an eine Reform des Rentensystems, das auf der heutigen Basis nicht mehr zu finanzieren ist? Erfolgreiche Politik in einer globalen Welt heißt, die Bedingungen für mehr Wachstum, größere Chancengleichheit und Wettbewerbsfähigkeit zu gestalten.

Politischer Betrieb anders als Wege in Unternehmen

Aber auf die große Reform, den Befreiungsschlag, der die ständige Flickschusterei beendet, warten wir wohl auch mit der großen Koalition vergeblich, schließlich hat sie gerade die Politik der kleinen Schritte zu ihrem Leitmotiv erkoren. Wer sich nicht zuviel abverlangt und den Leuten nicht zuviel verspricht, der kann niemanden enttäuschen. Er wird allerdings auch ständig nachlegen und an allen möglichen Schrauben drehen müssen, um die Probleme halbwegs im Griff zu behalten.

Genau diese Gefahr habe ich bei der Sanierung von Porsche vermieden. Wir haben gleich zu Anfang einen radikalen Schnitt gemacht, der viel Kraft gekostet hat und nicht leicht umzusetzen war. Dabei haben wir sogar auf japanische Berater gesetzt, ein Kulturschock für die selbstbewußten Beschäftigten bei Porsche. Ich habe nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner aller Interessen gesucht, wie es in der Politik übler und üblicher Brauch ist, sondern das getan, was nach meiner Meinung das Beste für das Unternehmen ist. Natürlich ist mir klar, daß der politische Betrieb etwas anders läuft als die Entscheidungswege in einem Unternehmen. Doch die grundsätzlichen Probleme sind die gleichen, die Menschenführung ebenfalls.

Aufbruchstimmung erzeugt man mit Glaubwürdigkeit

Ich bin definitiv der Meinung: Als Unternehmer muß man sich an gesellschaftspolitischen Diskussionen beteiligen, denn nur dadurch bewegt man etwas in diesem Land. Gemeinsam müssen Politiker und Unternehmer sagen, wohin die Reise gehen soll. Wo wir in zehn Jahren im internationalen Wettbewerb stehen wollen. Wir müssen unsere Stärken ins Spiel bringen, mit denen wir diese Ziele auch erreichen können: die gute Ausbildung der Menschen, ihren Fleiß und ihren Erfindungsgeist, das technische Know-how, die erstklassige Infrastruktur, weltbekannte Industrieunternehmen und nicht zuletzt das Potential und die Weltoffenheit gerade des Mittelstands, der die deutsche Wirtschaft trägt.

Aufbruchstimmung erzeugt man nur mit Glaubwürdigkeit. Daran hapert es aber ganz besonders in der Politik. Statt die wirklichen Probleme zu lösen, werden Scheindebatten geführt, Ablenkungsmanöver inszeniert und persönliche Eitelkeiten ausgelebt. Die Mutlosigkeit hat allerdings ihre Gründe. Wann immer eine Regierung, gleich welcher Couleur, Wohltaten streicht, heulen die Betroffenen auf. Opfer sollen immer nur die anderen bringen. Von welchem Ärztefunktionär kommt eine Idee, wie das Gesundheitssystem reformiert werden kann, ohne daß die Beiträge steigen? Welcher Automanager macht Vorschläge mit tatsächlichen oder auch nur vermeintlichen Nachteilen für das Unternehmen oder die Branche? Welcher Verbandsfunktionär formuliert Sparansätze, die auch die Besitzstände seiner Klientel betreffen? Wo ist der Mut, selbst dann auf Subventionen zu verzichten, wenn sie einem zustehen?

Der Egoismus der Unternehmer

Da werden von Unternehmen steuerliche Mehrbelastungen beklagt, die einen Bruchteil dessen ausmachen, was man gerade aus dem Subventionstopf geschöpft hat, der auch nur aus Steuermitteln gefüllt wird. Da gibt es Hersteller, die sich Hunderte von Millionen Euro für Neuinvestitionen und Erweiterungen vom Staat holen, um nachher individuellen Profit zu generieren. Selbstverständlich handeln diese Unternehmen alle legal. Ich hätte mir sehr gewünscht, daß unser Beispiel Nachahmer findet, bei unserer Fabrik in Leipzig auf Subventionen zu verzichten. Aber Fehlanzeige!

Dann die Steuern. Wer bezahlt noch entsprechend seiner wirtschaftlichen Leistungskraft? Immer mehr zu fordern, nichts zur Lösung beizutragen und, wenn es eng wird, der Regierung Flickwerk vorzuwerfen und zu drohen, die Produktion ins Ausland zu verlagern, das ist Heuchelei. Egoismus ist sicherlich eine Triebfeder in unserem marktwirtschaftlichen System. Er muß aber dort seine Grenzen finden, wo er dem Gesamtwohl schadet. Nehmen wir zum Beispiel die Diskussion um die Arbeitsplätze. Ich verstehe die von vielen Managern und Verbandsfunktionären vertretene These überhaupt nicht, Arbeitsplätze seien in Deutschland zu teuer, neue könnten nur noch im Ausland entstehen.

Auslandsarbeitsplätze sind der einfache Weg

Zunächst einmal müssen Unternehmer auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Immer nur Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern ist der einfachste Weg. Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen ist die eigentliche Kunst. Und ich bin sicher, daß es auch geht. Wir haben noch viele Chancen, gemeinsam mit den Mitarbeitern in den Betrieben mehr Flexibilität zu erreichen. Man kann durch konsequente Prozeßoptimierung noch mehr herausholen, ohne daß der einzelne substantielle Einbußen hinnehmen muß.

Statt dessen der scheinbar einfache Weg. Es gibt zum Beispiel in der deutschen Automobilindustrie Großserienhersteller, die ihre Motorenproduktion ins östliche Ausland verlagert haben - ein zwar wichtiges Bauteil eines Fahrzeugs, für das man heute aber gerade noch eine Produktionszeit von zwei bis maximal drei Stunden benötigt. Da baut man jenseits der Grenzen hochautomatisierte Fabriken, aber selbst wenn die einen kleinen Vorteil bei den Lohnkosten haben, kann das nicht wirklich entscheidend sein. Denn zusätzlich hat man auch noch die Kosten für all die Ingenieure, die hin- und herfliegen, und natürlich gibt es auch Steuerungsprobleme ohne Ende.

Standortentscheidung durch Steuervergünstigung

Die Lohnkostenvorteile im Ausland allein können es also nicht sein, was die Manager bewegt, und sie sind es auch tatsächlich nicht. Nehmen wir, weil es naheliegt, das Beispiel Porsche. Unser Stammwerk steht im Herzen von Baden-Württemberg, das als Hochlohnland im Hochlohnland Deutschland gilt. Trotzdem sind wir auf den Weltmärkten erfolgreich unterwegs - und beteiligen unsere Mitarbeiter an dieser positiven Geschäftsentwicklung mit einer jährlichen Sonderzahlung.

Nein, bei vielen Herstellern, die ihre Produktion verlagern, kommt der Gewinn einer solchen Standortentscheidung fast ausschließlich aus der in dem Land gewährten Steuerfreiheit oder -vergünstigung. Und wenn diese Hersteller ihre Motoren dann auch noch zollfrei nach Deutschland einführen können, muß man sich wirklich fragen, auf welchem Stern wir leben.

Wir führen fleißig die falschen Diskussionen

Deshalb erscheint mir an der Diskussion über die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland vor allem folgender Punkt kritikwürdig: Es ist wenig sinnvoll, ja geradezu der Gipfel des Unsinns, wenn man in Zeiten, in denen rund fünf Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos registriert sind, den Job-Export auch noch aus dem deutschen Steuertopf subventioniert. Was anderes ist es denn, wenn Unternehmen bei Standortverlagerungen ins Ausland die Kosten für die Planung der Investition, den Transfer der Arbeitsplätze, die Verwaltung und die Finanzierung des Tochterunternehmens voll steuerlich geltend machen können? Und wieso zahlt die EU Zuschüsse für Firmenansiedlungen in den Beitrittsländern - übrigens auch mit den deutschen Beiträgen in die EU-Kasse -, die den osteuropäischen Regierungen dann dazu dienen, Firmen aus Westeuropa mit besonders niedrigen Steuersätzen anzulocken? Immerhin versucht die Kommission inzwischen, dies zu verhindern.

Das ist der Fehler im System, die angeblich hohen deutschen Lohnkosten sind es meistens nicht. Aber wir führen fleißig die falschen Diskussionen. Es gibt ja Leute, die behaupten, der Standort Deutschland könne seine Spitzenposition im globalen Wettbewerb durch Lohn- und Sozialdumping absichern. Damit aber befinden sie sich ganz bestimmt auf dem Holzweg. Denn eins ist so klar wie kaum etwas sonst: Wir verarmen, wenn wir asiatisch werden wollen - ökonomisch betrachtet. Einmal abgesehen davon, daß wir zum Beispiel mit den chinesischen Lohnkosten niemals konkurrieren könnten, wäre das auch volkswirtschaftlicher Unsinn. Mit welchem Geld soll der deutsche Arbeitnehmer denn dann konsumieren?

In Brüssel nicht die Butter vom Brot nehmen lassen

Wir brauchen in Europa einen offenen Markt ohne Grenzen, das ist gar keine Frage. Auf eins müssen wir allerdings achten, wenn wir mehr Wettbewerb wollen: auf ein Mindestmaß an Chancengleichheit. Und genau das ist derzeit noch nicht gegeben. Da gibt es das Kerneuropa, in dem vergleichsweise hohe Löhne und Sozialstandards, zugleich aber auch relativ hohe Lebenshaltungskosten gelten. Und da gibt es die neuen EU-Mitgliedsländer in Osteuropa mit ihren niedrigen Löhnen und noch wenig ausgeprägten Sozial- oder Qualitätsvorschriften.

Deutsche Politiker dürfen sich nicht freiwillig in Brüssel die Butter vom Brot nehmen lassen, sondern müssen gelegentlich auch einmal auf den Tisch hauen, und wenn es hart auf hart kommt, sollten sie auch vor drastischen Maßnahmen nicht zurückschrecken. Wir sollten nicht einmal davor zurückschrecken, auch Einfuhrzölle zu erheben, um uns zu schützen - zumindest vorübergehend.

 

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Parocorp:

up

 
10.10.06 10:13
schwarz für das posting? hmm... find ich nicht.

grüsse
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Parocorp:

danke!

 
10.10.06 13:43
viele grüsse
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nuessa:

Einer der besten Manager

 
10.10.06 13:47
Deutschlands, ohne Frage aber der Mann sagt das und im selben Moment werden alle Geländemodelle vom Porsche Cayenne in Polen gefertigt, dann sag ich zu dem Herr, bitte verkauf es doch den Polen...


BMW ist für mich das größte Vorbild der dt. Industrie, diese Firma zeigt, wie man absolut hochprofitabel hier in Deutschland Auto´s fertigt ...

Porsche-Chef attackiert Bundesregierung 2837604

greetz nuessa

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Slater:

Porsche fertigt aber grundsätzlich alles in D

 
10.10.06 13:53
Zuffenhausen, Leipzig, Lieferanten außerdem in Finnland.

Welche andere Unternehmenslenker hat freiwillig auf 80 Mio € verzichtet. Der Mann redet nicht nur, er handelt auch.

BMW hat die Subventionen eingesackt
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PorscheFan:

Wiedeking hat so Recht.

 
10.10.06 14:41
In seiner Position darf er sich m. E. schon so weit aus dem Fenster legen. Außerdem, wer austeilen kann muss auch einstecken können. Denn viele Freunde wird er sich in seiner Position mit solchen Attacken nicht machen.

Andererseits denke ich, dass in seiner Aussage eigentlich drinsteckt, dass sich viel mehr "Konsumenten" oder "Verbraucher" (Ich hasse diese Wörter) für Deutschen Produkte entscheiden würden wenn sie auch genauer wüssten, dass diese auch dort entwickelt und gefertigt werden. Der Preis spielt bei dieser Betrachtung eher eine untergeordnetet Rolle. Mann muss nur dafür sorgen, dass die Produkte nicht so leicht zu vergleichen und zu kopieren sind. Oder käme hier von Euch einer auf die Idee einen 911er mit einem anderen Sportwagen (mit Alltagstauglichkeit!) direkt zu vergleichen. (Wer schon mal einen gefahren hat oder selbst einen besitzt der weiss wovon ich rede)

Übrigens, in diversen Porscheforen wird dieser Artikel auch kontrovers diskutiert. Und die meisten Leute in diesen Foren mögen den Cayenne auch nicht so sehr. ;-)

 
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PorscheFan:

Tschuldigung, hab was vergessen.

 
10.10.06 14:50
Die Porsche Aktie hat seit Heute innerhalb eines Jahres fast 40% Performance gemacht und die VW-Aktie ebenfalls. Bei Porsche, im Höchstlohnland BW, bekommen die Mitarbeiter jährlich nicht unerhebliche Gradis und die Belegschaft wächst stetig. Irgendwas macht der Mann auf alle Fälle richtig. Schaut mal DB, Siemens, Telekom, Allianz etc. Hier wird stetig Belegschaft im fünfstelligen Bereich abgebaut.
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drcox:

porsche

 
10.10.06 16:38
Klar machen der auch was richtig. Aber jetzt mal ehrlich. Man könnte Porsche doch auch gar nicht nach zB China verlegen. Da ist die Kundschaft doch viel anspruchsvoller. Genauso kann man auch nicht einfach die Ferrari-Produktion nach Rumänien verlegen. Das gäbe einen Image-Verlust und davon leben solche Marken doch.
Deshalb halte ich seine Kritik ein wenig für selbstverliebt.
Zölle einzuführen ist finde ich ein sehr schlechter weg. Natürlich stimmt es, dass im Ausland Steuern gespart werden und das auch der Grund ist, dass viele Unternehmen die Produktion ausgliedern. Zölle führen allerdings nur wieder zu mehr Bürokratie und wer die zahlen darf, wissen wir alle.
Deshalb sollte man sich ernsthafte Gedanken über unser Staatssystem machen.  
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Kritiker:

Im Vergleich zu Wiedeking

2
10.10.06 16:53
werden in unsere Politik die größten Luschen des Volkes gewählt, denn sie sollen ja mitten aus uns kommen.
Das Volk will sich in ihnen wiederfinden.
Und deshalb kommen wir mit ihnen nur so weit, wie man eben mit Luschen kommt.
Alles Hartz-IV-Empfänger auf dem Sondertripp!
Im angesicht solcher Typen, sagte schon Adenauer: "Mein Jott, wat soll aus Deutschland werden!"
Wie wahr - Kritiker.
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Stanglwirt:

Ich kann Herrn Wiedeking nur in

 
10.10.06 16:58
ALLEN POSITIONEN RECHT GEBEN!!!!!
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