Popnet ein Kauf!!!!!!
Mit dem Verlust von 42 Mio.DM hat die Popnet Internet AG zum Jahresschluss 2000 fast das halbe Eigenkapital von zuletzt knapp 90 Mio.DM verloren. Der Kassenbestand hat sich durch weitere Verluste von 3 Mio.DM im ersten Quartal 2001 auf knapp 15 Mio.DM reduziert. Dennoch gibt sich Finanzvorstand Thomas Rabe im Gespräch mit wallstreet:online gelassen positiv.
Neu-Partner GEM Global Yield Investmentfonds hat noch kein Geld in Hamburg eingezahlt, steht aber unverändert zu seiner kürzlich getroffenen Rahmenvereinbarung. „Wir wollen die zusätzlichen Aktien natürlich zu einem möglichst hohen Kurs ausgeben“, sagt Finanzchef Rabe. Die optimistischen Fonds-Verwalter haben genau das gegenteilige Interesse. Sie können bis 700.000 Aktien kaufen, was bei einem Kurs von 6€ einen Betrag von etwa 8 Mio.DM einbringen würde. Kassenwart Rabe ist denn auch nicht bange wegen der monatlichen Burn-Rate (Verlust) von gegenwärtig noch 800.000 DM.
Für das zweite Quartal peilt Rabe bereits ein etwa ausgeglichenes Ergebnis an. Für die Zeit danach stehen steigende schwarze Zahlen in der Planung, so dass sich die Verluste vom Jahresanfang zum Jahresende in einen Bruttogewinn von 3 Mio.DM verwandeln sollen. Ganz genau sei das aber noch nicht abzusehen, räumt Rabe ein. Er weiß natürlich, dass sein Haus, das er selbst erst im Herbst betreten hat, im vergangenen Jahr schwere Fehlplanungen offenbart hat und sich nun erst wieder neues Vertrauen bei Anlegern erarbeiten muss.
Die Aufträge der Internet-Einrichtungs- und SAP-Integrations-Hauses haben eine Bearbeitungszeit von sechs Monaten. 65 der geplanten 100 Umsatz-Millionen (in DM) sind nach Auskunft von Rabe für 2001 schon in den Büchern. Die Popnet-Verkäufer, so Rabe, seien (natürlich) zuversichtlich, die restlichen 35 Mio. in den nächsten Monaten noch hereinholen zu können. 2000 wurden 43 Mio.DM Umsatz mit erstaunlichen 42 Mio.DM Verlust abgerechnet.
Der Wettbewerb um neue Aufträge ist allerdings gnadenlos. Die großen Agenturen, Popnet hat jetzt mit Tochtergesellschaften 800 Mitarbeiter auf der Gehaltsliste stehen, werden von viel billigeren Nischenanbietern angegriffen und versuchen deshalb, sich gegenseitig die Großkunden abzujagen. „Die Preise sind gesunken“, gibt Rabe zu. Die Tagessätze seiner Leute beginnen bei 1.800 Mark und reichen bis 4.000 Mark.
Ob es schon ernsthafte Gespräche über Kooperationen zwischen konkurrierenden Agenturen, beispielsweise der Hamburger New-Media-Szene, gibt, wollte Vorstand Rabe, der kein Aktionär ist, nicht bestätigen; wohl aber das zunehmende Problembewusstsein der Hauptaktionäre, die beispielsweise im Club der Online-Kapitäne zusammensitzen.
Die Börsenwerte der Agenturen sind sämtlich unter die Wahrnehmungsgrenze institutioneller Groß-Investoren gesunken sind. Schon deshalb müsse, so räumt Rabe ein, den Strategen an übergreifenden Strukturen, beispielsweise an Fusionen, gelegen sein. Hoffnungen gehen offenbar in Richtung der großen Werbeagenturen und Computerfirmen. Sie müssten eigentlich daran interessiert sein, Dienstleistungen rund um das Internet aufzubauen. Das sei am ehesten über Aufkäufe zu erreichen.
100 Mio.DM, wie sie jetzt noch als Börsenwert für Popnet bewilligt werden, sind für diese Großfirmen kaum mehr als die berühmten Peanuts. Kabel New Media werden noch mit 180 Mio., Pixelnet mit 240 Mio.DM notiert, Pixelpark gar mit 360 Mio.DM.
Als besonderes Plus führt Thomas Rabe die 50,1%ige Popnet-Beteiligung an der Minsker Kaderschmiede für Programmierer an. Die Firma mit 200 Leuten ist voll in die Popnet-Gruppe eingebunden und hat bereits im vierten Quartal einen Gewinn von 200.000 Dollar aus Weißrussland nach Hamburg geschickt.
Alles schlechte Verkauft und in diesem Jahr ins Plus. Eine Firma die mal aufgewacht ist und neu durchstartet:
Mit dem Verlust von 42 Mio.DM hat die Popnet Internet AG zum Jahresschluss 2000 fast das halbe Eigenkapital von zuletzt knapp 90 Mio.DM verloren. Der Kassenbestand hat sich durch weitere Verluste von 3 Mio.DM im ersten Quartal 2001 auf knapp 15 Mio.DM reduziert. Dennoch gibt sich Finanzvorstand Thomas Rabe im Gespräch mit wallstreet:online gelassen positiv.
Neu-Partner GEM Global Yield Investmentfonds hat noch kein Geld in Hamburg eingezahlt, steht aber unverändert zu seiner kürzlich getroffenen Rahmenvereinbarung. „Wir wollen die zusätzlichen Aktien natürlich zu einem möglichst hohen Kurs ausgeben“, sagt Finanzchef Rabe. Die optimistischen Fonds-Verwalter haben genau das gegenteilige Interesse. Sie können bis 700.000 Aktien kaufen, was bei einem Kurs von 6€ einen Betrag von etwa 8 Mio.DM einbringen würde. Kassenwart Rabe ist denn auch nicht bange wegen der monatlichen Burn-Rate (Verlust) von gegenwärtig noch 800.000 DM.
Für das zweite Quartal peilt Rabe bereits ein etwa ausgeglichenes Ergebnis an. Für die Zeit danach stehen steigende schwarze Zahlen in der Planung, so dass sich die Verluste vom Jahresanfang zum Jahresende in einen Bruttogewinn von 3 Mio.DM verwandeln sollen. Ganz genau sei das aber noch nicht abzusehen, räumt Rabe ein. Er weiß natürlich, dass sein Haus, das er selbst erst im Herbst betreten hat, im vergangenen Jahr schwere Fehlplanungen offenbart hat und sich nun erst wieder neues Vertrauen bei Anlegern erarbeiten muss.
Die Aufträge der Internet-Einrichtungs- und SAP-Integrations-Hauses haben eine Bearbeitungszeit von sechs Monaten. 65 der geplanten 100 Umsatz-Millionen (in DM) sind nach Auskunft von Rabe für 2001 schon in den Büchern. Die Popnet-Verkäufer, so Rabe, seien (natürlich) zuversichtlich, die restlichen 35 Mio. in den nächsten Monaten noch hereinholen zu können. 2000 wurden 43 Mio.DM Umsatz mit erstaunlichen 42 Mio.DM Verlust abgerechnet.
Der Wettbewerb um neue Aufträge ist allerdings gnadenlos. Die großen Agenturen, Popnet hat jetzt mit Tochtergesellschaften 800 Mitarbeiter auf der Gehaltsliste stehen, werden von viel billigeren Nischenanbietern angegriffen und versuchen deshalb, sich gegenseitig die Großkunden abzujagen. „Die Preise sind gesunken“, gibt Rabe zu. Die Tagessätze seiner Leute beginnen bei 1.800 Mark und reichen bis 4.000 Mark.
Ob es schon ernsthafte Gespräche über Kooperationen zwischen konkurrierenden Agenturen, beispielsweise der Hamburger New-Media-Szene, gibt, wollte Vorstand Rabe, der kein Aktionär ist, nicht bestätigen; wohl aber das zunehmende Problembewusstsein der Hauptaktionäre, die beispielsweise im Club der Online-Kapitäne zusammensitzen.
Die Börsenwerte der Agenturen sind sämtlich unter die Wahrnehmungsgrenze institutioneller Groß-Investoren gesunken sind. Schon deshalb müsse, so räumt Rabe ein, den Strategen an übergreifenden Strukturen, beispielsweise an Fusionen, gelegen sein. Hoffnungen gehen offenbar in Richtung der großen Werbeagenturen und Computerfirmen. Sie müssten eigentlich daran interessiert sein, Dienstleistungen rund um das Internet aufzubauen. Das sei am ehesten über Aufkäufe zu erreichen.
100 Mio.DM, wie sie jetzt noch als Börsenwert für Popnet bewilligt werden, sind für diese Großfirmen kaum mehr als die berühmten Peanuts. Kabel New Media werden noch mit 180 Mio., Pixelnet mit 240 Mio.DM notiert, Pixelpark gar mit 360 Mio.DM.
Als besonderes Plus führt Thomas Rabe die 50,1%ige Popnet-Beteiligung an der Minsker Kaderschmiede für Programmierer an. Die Firma mit 200 Leuten ist voll in die Popnet-Gruppe eingebunden und hat bereits im vierten Quartal einen Gewinn von 200.000 Dollar aus Weißrussland nach Hamburg geschickt.
Alles schlechte Verkauft und in diesem Jahr ins Plus. Eine Firma die mal aufgewacht ist und neu durchstartet: