Panikmache für Käufe nutzen


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Libuda:

Panikmache für Käufe nutzen

33
11.08.07 14:24
so schnell wie möglich, denn die tiefsten Einstiegskurse erwischt man sowieso nicht.

Wenn man heute in den Zeitungen über die angeblichen Geldspritzen der Notenbanken liest, wird einem klar, dass viele deutsche "Wirtschaftsjournalisten" wohl doch nur einige Sylvester Wirtschaft bei Professor Ast in der Baumschule studiert haben. Denn was da als Geldspritzen beschrieben wird, ist die ganze normale Nutzung des Instrumentariums der LZB.

Neben den Hauptrefinzanzierungsgeschäften, über die normalerweise fast ausschließlich die Geldversorgung der Banken läuft, gibt es noch die Möglichkeit, dass die Banken jederzeit Geld bei der EZB anlegen (die Einlagefazilität) und Kredite aufnehmen können (die Kreditfazilität). Während man die Einlagefazilität als Bank unbeschränkt nutzen kann, ist bei Kreditfazilität die Hinterlegung von Sicherheiten erforderlich (was aber für keine Bank ein Problem ist, da sie dafür i.d.R. geeignete Wertpapiere in einer mehrfachen Höhe verfügt, als sie Liquidität bei der LZB in Anspruch nimmt). Normalerweise nutzen die Banken nur die Hauptrefinanzierungsgeschäfte, die in ihrer Höhe allerdings begrenzt sind, und den Geldmarkt, um sich liquide Mittel zu beschaffen - die Einlagefazilität wird normalerweise nicht genutzt, weil man am Geldmarkt höhere Zinsen bekommt, und die Kreditfazilität wird normalerweise auch nicht genutzt, weil man das Geld am Geldmarkt billiger bekommt. In Zeiten wie den momentanen zögern nun manche Banken, das Geld anderen Banken über den Geldmarkt zu leihen und legen es (unter Verzicht auf die höheren Geldmarktzinsen) direkt im Rahmen der Einlagefazilität bei der EZB an. Dann fehlt auf dem normalen Geldmarkt Geld, die Geldmarktzinsen steigen, und dadurch wird die an sich teurere Kreditfazilität der EZB interessanter. Fazit: Statt sioh am Geldmarkt gegenseitig Geld zu leihen, laufen die Geschäfte halt über die EZB und in den USA über die FED - dadurch verschwindet die Angst. Es muss hier nicht besonders eingegriffen werden, es werden nur ganz normale vorhandene EZB-Angebote genutzt. Lediglich wenn man die etwas teueren Kreditfazilitäten über Sonderfaziliäten (sogenannte Schnelltender) etwas verbilligt liegen besondere Eingriffe der Notenbank vor - sie will den Anstieg der Geldmarktzinsen begrenzen, was ich allerdings für verkehrt halte, da man den Kreditinstituten, die keine ausreichende Liquiditätsvorsorge getroffen haben, über höhere Zinsaufwendungen durchaus die Gewinne schmälern sollte.

Ihr seht also, die Nummer mit den Geldspritzen ist eine Verblödungsnummer von Dummen für Dumme, die es aber auf beiden Seiten reichlich gibt. Wer schlau ist, nutzt die Dummheit der Dummen und kauft jetzt.
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Waleshark:

Habe ich gestern getan..

 
11.08.07 16:09
meine Abstauberlimits (waren sie jedenfalls  gestern) haben gegriffen bei
Salzgitter, Klöckner&Co, Bauer und VIZRT. Bei zweien schon im Plus bei Salzgitter un VIZRT leicht im Minus. Wenn sie am Montag steigen werde ich ganz gegen meine Gewohnheit einen SL setzen. Denn wer weiß in der momentanen Phase ob sie nicht noch tiefer fallen.
Grüße vom Waleshark.
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gogol:

ich bin noch auf der Warteliste

 
11.08.07 16:36
_so z.B. bei der Citigroup wo ich noch auf den richtigen Knall warte um direkt in die Aktie zu investieren, nach der meldung vom Freitag könnte es bald soweit sein ( mein invest ist immer im Blick auf 2009 zu sehen)__


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jungchen:

etwas

 
11.08.07 16:49
unvorsichtige einstellung, wie ich denke und hier schon geschrieben habe.
wir sind noch nicht mal 10% unterm ATH...

http://www.ariva.de/...lich_finde_ich_t299351?pnr=3490305#jump3490305
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gogol:

ich glaube nicht an eine schnelle Erholung

 
11.08.07 16:52
wir haben hier aber schon mehrmals darüber gesprochen, man sollte sich auch um Aktien kümmern die man selber als langfristinvest betrachtet ( also wo eine Substan dahinter steckt )___


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Libuda:

Auf der sicheren Seite ist man meines Erachtens

 
11.08.07 20:55
wenn man in der preiswertesten Währung und den preiswertesten Aktien investiert: amerikanischen Tech-werten, auch wenn momentan das "Zurück-auf-den-Kartoffelacker" und Osten in nah und fern gerade in Mode ist.

Nach wie vor gilt, was man in der BörseOnline gerade aktuell ganz gut formuliert lesen konnte: "Die Vormachtstellung in der Hochtechnologie haben weiter die USA. Deren Think Tanks erfinden das 21. Jahrhundert in Bits und Bytes. Kreativität und Produkte sind eine überragende Domäne Amerkikas."

Zwar werden auch in China oder Indien Firmen mit hohen Börsenbewertungen aufwarten - schon wegen ihrer schieren Größe, z.B. chinesische Banken. Aber dass Firmen aus dem Stand in 5 Jahren 100-Milliarden-Werte wie Google erreichen, bleibt zumindest in den nächsten 10 Jahren wohl den USA vorbehalten. Unter anderem, weil sich dort so leicht Kapital auftreiben lässt und Finanziers Risiken eingehen. Volkswirtschaftlich hat das trotz dadurch produzierter Krisen und Blasen auch viele gute Seiten: Neue Erfindungen und Technologien, die erst Produktivitätsschübe ermöglichen, erfordern wagmutige Finanziers und Blasen. Greenspan hatte damit recht, wenn er nur beim Blatzen der Blase heilen wollte. Ohne Blasen zu risikieren, kommt man nicht voran.

Damit will ich allerdings nicht der Sächsischen Landesbank recht geben, dass sie 26 Milliarden in US-Immö-Kredite risikoreich angelegt hat, und auch nicht gegen eine nach meiner Ansicht notwendige stärkere Regulierung der Finanzmärkte argumentieren - von Kreditinstituten, die Risiken eingehen, muss eine Unterlegung dieser Risiken mit Eigenkapital gefordert werden (und das muss man auch kontrollieren können und wollen, vollig ohne "Saniofa" - das soll eine neue Schlafkrankheit sein, deren Erreger sich aus einer deutschen Behörde heraus im Lande breitgemacht hat).
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permanent:

@Libuda

7
11.08.07 21:42
Jeder hat sicher seine eigene Meinung zur aktuellen Hypothekenkrise, so soll sein zu funktioniert der Markt, so kommen Angebot und Nachfrage zu Stande. Ein Punkt in deiner Argumentation läßt mich allerdings aufhorchen, ein Zitat aus deinem Eingangsposting:

Geldspritzen der Notenbanken liest, wird einem klar, dass viele deutsche "Wirtschaftsjournalisten" wohl doch nur einige Sylvester Wirtschaft bei Professor Ast in der Baumschule studiert haben.

Schon sehr abfällig diese, deine schreibweise. Daran schließt sich eine Frage meinerseits an, wie kann die gleiche Person (Libuda) dann im Posting 6 folgendes schreiben:
Nach wie vor gilt, was man in der BörseOnline gerade aktuell ganz gut formuliert lesen konnte: "Die Vormachtstellung in der Hochtechnologie haben weiter die USA. Deren Think Tanks erfinden das 21. Jahrhundert in Bits und Bytes. Kreativität und Produkte sind eine überragende Domäne Amerkikas."????

Wirtschaftsjournalisten als ungebildet darstellen danach dann ein Zitat aus der Börse Online bringen -einem der zweifellos oberflächlisten und journalistisch schlechtesten Börsenblätter-.

Das regt zum Nachdenken an!!!!!!!!!!

Wie ernst kann man die Argumentationskette einer solchen Person nehmen?

Schönes Wochenende

Permanent

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Knitzebrei:

Permanent ist wahrscheinlich

 
11.08.07 22:16
Wirtschaftsjournalist

:)
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Sitting Bull:

Kaufen mag

3
11.08.07 22:31
auf kurzfristige Sicht Sinn machen. Für ein weiteres Abtauchen scheint die Stimmung einfach zu schlecht. Mittelfristig (6 Monate) sehe ich bei Aktien keinen Handlungsbedarf. Die Börse will Gewinne sehen. Was sehen wir? Fette Verluste wegen krankhafter Gier in einem verrückten Hype. Lassen wir doch erstmal Ruhe einkehren, bis sich die Lage beruhigt hat und die Märkte wieder im zweiten oder dritten Gang fahren. Außerdem: Das verbrannte Geld der Banken fehlt einfach, um die Börsen weiter zu befeuern. Von den anderen durchgekauten Themen (Yen-Carries, China-Blase, Rohstoff-Hype, PE-Hype) wage ich jetzt gar nicht zu sprechen.
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Bereuhnix:

Ist doch Super

 
11.08.07 22:44
Ich finde es sollte viel mehr Leute wie Libuda geben.
Vor allem seine qualifizierten Kommentare zu Wirtschaftsökonomen (wohlgemerkt
keine bezahlten Bankpusher) die es zumindest auf intellektuellem Feld weiter gebracht haben als er, bedarfen keiner weiteren Bewertung.
Die bisher 10 grünen Sterne für diesen Sräd sagen eigentlich alles.
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Felicio:

libuda - die Artiikel sind super -

 
11.08.07 23:47

es gibt immer Leute, die nac h  Spitzfindigkeiten auf der Suche sind. Warum soll die Boerse-online nicht gute Jornalisten haben. Es gibt ueberall gute und schlechte Jornalisten, Rechtsanwaelte und Aerzte etc.

 Fakt ist, dass Amerika immer noch das Land der High Technik ist, aber nicht mehr lange, denn in den Industriestaaten findet zunehmend eine Deindustrialisierung statt. 50% aller Kamaras, 30 % aller TV Geraete und Klimaanlagen, 25 % aller Waschmaschinen, 20 % aller Kuehlschraenke kommen schon aus China, auch schon Unterhaltungselektronik

Textilien, Stahl, Werften, Autos, Chips, Handys alles schon in China. Wenn China von heute auf morgen di e Grenzen dichtmachen wuerde, gaebe es keine Computer mehr und die Regale bei WalMart waeren leer. Und warum das alles?

Weil in China der Durchschnittslohn pro Std.  70 Cent ist, in den USA 19,10 Dollar, in Deutschland 28,80 und die wissbegierigen Chinesen lernen von den Japanern und Koreanern im eigenen Lande. Kopieren sie und ueberschemmen sie dann mit billigeren Porodukten in ihrem eigenen Land.

Indien hat sehr gut ausgebildete Hightech-Ingenieure in Bangalore und wird das Dienstleistungszentrum sein und China die Werkbank der Welt. Drachen und Tiger kommen sich dabei nicht ins Gehege. Sie ergaenzen sich. China liefert die Hardware und Indien die Software.

Die Stunden von Amerikas Hightech Nation sind also gezaehlt !

 

,

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taos:

Gut gelesen,

 
12.08.07 01:51



aber ohne eigene Erfahrungen:


Indien hat sehr gut ausgebildete Hightech-Ingenieure in Bangalore und wird das Dienstleistungszentrum sein und China die Werkbank der Welt. Drachen und Tiger kommen sich dabei nicht ins Gehege. Sie ergänzen sich. China liefert die Hardware und Indien die Software

Die jungen Inder kommen frisch von der Universität und können praktisch nichts. Sie werden bei einer Firma in Bangalore eingestellt und bekommen etwa 300€ im Monat. Diese Firmen vermittelten die Inder an Firmen z.B. in Deutschland und berechnen rund 3500€ im Monat.

Ein gutes Geschäft für die Vermittler.



Taos



Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern.


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Feedback:

ich bin draußen

3
12.08.07 08:50
seit juni. etwas früh vielleicht aber hab dem mark nicht mehr getraut. parke mein geld seitdem  in etwas spekulativen anleihen und gut ist. lieber 8 % als nix *G* und bis jetzt bin ich gut gefahren.

denke der markt hat spiel bis 7000 wird die marke geknackt bis zu 6600. wenn wir an einer der beiden stellen drehen wird der dax wohl wieder über 8000 am jahresende stehen. wenn wir durchbrechen 6300-6000. denke aber sollte die us-imo krise nicht ausarten das die party im dax erstmal weitergeht.

steige also mit den ersten positionen bei 7000 ein.

take care

feedback

ps: nur meine meinung  
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Anti Lemming:

Geldspritzen und Halbwahrheiten

 
12.08.07 09:35
Natürlich ist es so, dass die EZB und FED jetzt zusätzliche Mittel freisetzen - nämlich insgesamt rund 350 Milliarden letzte Woche. Beide Notenbanken haben das Recht, in Notfällen beliebig neues Geld zu kreiieren und dieses dann auch an Banken weiter zu verleihen, um Liquiditätsengpässe in der Wirtschaft, die durch Vertrauensschwund entstehen (eine Bank traut der anderen nicht mehr), zu überbrücken.

Malko hat dazu einen sehr guten Überblicksartikel aus der FAZ hier wiedergegeben:

http://www.ariva.de/...g_ich_s_meinem_t299366?pnr=3491049#jump3491049

Da allein letzte Woche 350 zusätzliche Milliarden in den Markt gepumpt wurden, darf man mit Fug und Recht behaupten, dass es im Bankensektor eine Notlage, gepaart mit schwerem Vertrauensschwund, gibt. Daraus jetzt, wie Du im Eingangsposting, den Schluss zu ziehen, wir hätten "Einstiegskurse", halte ich für äußerst gewagt.

Bafin-Chef Sanio hat womöglich übertrieben, als er die Situation letzte Woche als "schwerste Banken-Krise seit 1931" bezeichnete. Doch er ist sicherlich keiner der von Dir geschmähten "3-Sylvester-Studenten einer Wirtschafts-Baumschule", sondern immerhin Leiter einer der renommiertesten deutschen Wirtschafts-Institutionen, nämlich der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Der Bafin obliegt die einheitliche staatliche Aufsicht aller Bereiche des Finanzwesens (Allfinanzaufsicht), dazu zählen Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute, Versicherungsunternehmen und Wertpapierhandelsunternehmen. Ich unterstelle mal, das Sanio in dieser Position einen besseren Überblick über das Finanzgeschehen hat als expressionistisch- verstiegene RENTNER-ZOCKER und Polemiker bei Ariva.

Dass Sanio zurückgepfiffen wurde, lag mMn nicht daran, dass seine Aussagen falsch sind, sondern daran, dass sie politisch nicht ins Konzept passten: Die Zentralbanken bemühen sich gerade, in einem hypernervösen, vom Kollaps bedrohten Finanzmarkt neue Ruhe herzustellen.

FAZIT: Wer jetzt vor dem Hintergrund einer schweren internationalen Bankenkrise ins fallende Messer greift - obwohl die Aktienmärkte bislang kaum korrigiert haben - , dürfte dies, auch wenn es nächste Woche noch einmal eine technische Erholung gibt,  auf Sicht von vier Wochen bitter bereuen. Die Lage ist mMn vergleichbar (wenn nicht schlimmer...) mit der LTCM-Krise 1998, als sich ein riesiger Hedgefond verzockt hatte und das Weltfinanzsystem in den Abgrund zu schicken drohte. Auch damals konnte nur eine Milliardenspritze der Fed, gekoppelt mit Interim-Zinssenkungen, die Katastrophe abwenden. Damals gab es - trotz der Boom-Wirtschaft der späten 1990-er Jahre - erst wieder Kaufkurse, nachdem die Kurse um ca. 20 % gefallen waren. Wer da gleich den ersten Dip kaufte - was Du ja jetzt empfiehlst - war angeschmiert.

Übrigens: Der Hedgefond LTCM wurde von zwei Wirtschafts-Nobelpreisträgern geleitet. Daraus lernen mir: Erwiesene Fachkompetenz in Wirtschaftstheorie ersetzt keine praktische Markt-Intelligenz. Deine überaus gelehrigen Ausführungen im 2. Absatz des Eingangsposting sind daher auch kein Indiz dafür, dass Deine Schlussfolgerungen daraus im 3. Absatz - dass man nämlich jetzt unbedingt kaufen soll - richtig sind.
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Libuda:

Die EZB pumpt gar nichts rein

 
12.08.07 10:32
sondern leitet die Mittel, die ihr jetzt statt dem Geldmarkt über die Einlagefazilität zufließen, an die Banken weiter.

Völlig unbeleckt von der Funktionsweise der EZB-Instrumentarien lassen sich eben nur die dümmlichen Geldspritzennummern, nach denen die Anbeter des Weltuntergangs als Vorzeichen der Systemkrise gieren, die sie, seit Marx Geschichte geworden ist, so schmerzlich vermissen, in die Welt setzen.
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Libuda:

Schnäppchenzeit sagt Richard Skelt, Fidelity-

 
12.08.07 10:56
Fonds Manager, und zwar des Fidelity Fonds World Fund:

"Die Kurseinbrüche geschahen panikartig, weil die Investoren risikoreiche Anlagen übereilt verkauften, um vermeintlich sichere Häfen anzusteuern. Dabei sind die globalen Marktaussichten - gestützt auf die robusten Wirtschaftsdaten und die soliden Unternehmensgewinne - unverändert gut. Das Beige Book, das diese Woche von der Regionalnotenbank von Chicago vorgelegt wurde, zeigt, dass sich die US-Wirtschaft gegenüber dem ersten Quartal erholt hat und nun wieder moderat wächst. Zwär hält der Abwartstrend am Häusermarkt weiter an, aber die Investitionsausgaben wachsen weiter in gesundem Tempo. So wird die Kreditkrise bald beendet sein und keine längerfristigen Auswirkungen auf die Volkswirtschaften haben. Die globalen Aktienmärkte bieten also weiterhin gute Anlagechancen. Die Volatiltät eröffnet sogar neue Kaufmöglichkeiten. Es ist Schnäppchenzeit!"

Noch eine ergänzende Erläuterung, warum die Investitionen nicht beeinträchtig sind. Das Wort von der Kreditklemme ist auch so ein Schlagwort für von Doofen und Verzockern für Doofies. Von Bankmanagern in den USA sah nur der Boss von Stear Bearns eine, was beim Boss dieser Zockertruppe nicht wundert, und in Deutschland vermutlich die leider noch nicht komplett gefeuerten Altvorstände der IKB. Okay, bei risikoreichen Zockereien klemmt es jetzt - aber das haben wir uns alle monatelang gewünscht. Jetzt ist das da - eigentlich wunderbar. Unternehmen sind bei der momentanen Gewinnsituation nicht auf Außenfinanzierung angewiesen (obwohl Unternehmen logischerweise auch Kredite bekämen), denn sie schwimmen im Geld: Die Summe aus Abschreibungen und Gewinnen, der Cash Flow, ist weit höher als die moderat wachsenden Investitionen - Fakt ist, dass die Unternehmen daher nicht unerhebliche Mittel am Geld- und Kapitalmarkt zinsbringend unterbringen müssen. Das ist auch eine der Ursachen für die vielen Firmenübernahmen und die Aktienrückkaufe, die beide kurstreibend wirken. Und es ist i.d.R. besser, wenn Conti VDO übernimmt als ein Finanzinvestor, der den Kauf von VDO überwiegend durch die Erhöhung der Verschuldung von VDO finanziert.  
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Anti Lemming:

Libuda - kein Nullsummen-Spiel

 
12.08.07 11:04
Du schreibst zutreffend, dass die Banken jederzeit Geld bei der EZB anlegen (die Einlagefazilität) und Kredite aufnehmen können (die Kreditfazilität). Zurzeit wird jedoch, da Banken aus Risikoscheu nichts untereinander verleihen wollen, vor allem bei der EZB GELIEHEN. Zwar wird auch (vergleichsweise wenig) bei der EZB eingezahlt. Entscheidend ist aber, dass der Saldo aus Ein- und Auszahlungen bei der EZB NEGATIV ist, nicht neutral, wie Du es im Eingangsposting suggerieren willst.

Insofern darf man mit Fug und Recht von einer Geldspritze zur Ankurbelung der Liquidität sprechen. Das ist nicht mal "verwerflich", sondern zählt neben der Zinspolitik zu den Hauptaufgaben der Zentralbanken.
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Libuda:

Gute Fundamentaldaten und günstiger Bewertungen

 
12.08.07 15:11
sprechen für den US-Aktienmarkt, meint Patrick Kelly von Alger Fund, Portfolio Manager des American Asset Growth-Fund und zudem Senior Vice President von Alger:

"Die bei den Anleger geschürten Ängste sind übertrieben. Denn zum einen fehlt der Nachweis für ein Übergreifen der Krise auf die gesamte US-Wirtschaft. Zum anderen sind viele US-Unternehmen international aufgestellt und profitieren vor allem auch vom globalen Wachstum. US-Werte mit hervorragenden Wachstumsaussichten werden an der Börse zu einem angemessenen Preis gehandelt und bieten gute Investitionsmöglichkeiten.

Das befürchtete Übergreifen der Immobilienkrise auf die gesamte US-Wirtschaft ist bislang ausgeblieben. Vielmehr sprechen die Fakten gegen eine solche Entwicklung. Der schwächelnde Häusermarkt weist große regionale Unterschiede auf. Die größten Probleme sind auf einige Gebiete in Florida, Nevada und Südkalifornien beschränkt. Für signifikante Auswirkungen auf die Konsumausgaben, wie sie seit über einem Jahr prognostiziert werden, gibt es keine Beweise. Im Gegenteil: Gemessen am persönlichen Konsum sind die Ausgaben in den letzten zwölf Monaten mit 5,8% eher noch stärker gestiegen."

Meines Erachtens haben wir hier das gleiche Phänomen, dass wir auch bei Aktienrückgängen haben - Vermögensveränderungen wirken sich weit weniger auf den Konsum aus, als das Manager der Finanzbranche mit ihrer selektiven Wahrnehmung glauben. Für Joe Sixpack sind das weitgehend Nonevents, nicht dagegen für Hedge-Fund-Manager von Bear Stearns und anderen Chaostruppen. Und es gibt nun einmal tausenfachmehr und noch mehr Joe Sixpacks als Hedgefund-Manager. Oder trinkt Ihr nachher im Biergarten ein Bier weniger, weil sie Manager der IKB und der West_LB gefeuert haben und noch einige wenige Chaoten aus der deutschen Bankenwelt feuern sollten? Eventuell haben die Manager der Finanzbranche während ihres Studiums aber auch im ersten Semester damals nicht aufgepasst. Denn da bringt man ihnen normalerweise bei, dass der Konsum vom Einkommen abhängt, während alle anderen Variablen über eine Nebenrolle nicht hinauskommen - ökonometrische Studien zeigen hier in den entwickelten Staaten einen mehr als 75%-igem Einfluss der Variablen "Einkommen". Und die Einkommensentwicklung ist weltweit glänzend, weil die im wesentlichen vom Produktivitätsfortschritt getragen wird - und da sind wir seit einigen Jahren auf dem höchsten Niveau der letzten 50 Jahre.
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Stöffen:

Die sichere Seite

 
12.08.07 15:29
„Auf der sicheren Seite ist man meines Erachtens wenn man in der preiswertesten Währung und den preiswertesten Aktien investiert: amerikanischen Tech-Werten, auch wenn momentan das "Zurück-auf-den-Kartoffelacker" und Osten in nah und fern gerade in Mode ist.“
Deshalb eignet sich z.B. die Internet Capital Aktie als krisensicheres Investment. Wie wir an dem Chart vom Freitag unschwer erkennen können, haben die Anleger die Hysterie genutzt und sind verstärkte Engagements eingegangen. Hier können die Greenhorns mal sehen, wo Bartel den Most holt. (so, Satire-Generator aus!)

Geflissentlich wird übersehen, dass die Märkte z.Z. eine Neu-Bewertung sprich realistischere Bewertung der Risiken erfahren, die große Kredit-Party ist vorbei. Derzeit zeigen sich viele Marktteilnehmer verunsichert, Kreditlinien stehen zur Disposition. Fakt ist auch, dass weder Zentralbanken, die Politik noch der Finanzmarkt diese Entwicklung antizipiert haben.Von Panik kann m.E. (noch) nicht die Rede sein, die sich aktuell ergebenden Entwicklungen werden aber vielerorts noch erst in die künftige Wahrnehmung einfliessen müssen, denn vielfach werden momentan getätigte Einlassungen zur Krisenbegrenzung von den Ereignissen überholt.
Einzelne Aktientitel oder Segmente werden sich von daher kaum gegenüber dem Gesamttrend abkoppeln dürfen.
Panikmache für Käufe nutzen 114131
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Felicio:

Mensch, ich weiss gar nicht, was ihr

 
12.08.07 15:58
 wollt und hin und her ueberlegt,  wer jetzt der Schuldige ist und dass die Finanzinstituitionen nicht ihre Hausaufgaben gemacht haben oder beim Studium nicht aufgepasst haben. Ich will euch nur sagen, dass die cleverer sind als wir alle zusammen. Die haben naemlich die ganze Welt aufs Kreuz gelegt !!!!  Die haben  die kreditunwuerdigen BBB-Papiere in AAA-Papiere umgewandelt (d.h. die Rating-Agenturen haben sie hochgestuft, wofuer sie sogar noch verklagt werden koennten)  und haben sie neu gebuendelt an alle Finanzinstitute auf der ganzen Welt zu besonders guenstigen Konditionen verkauft. Die Amis waren so clever, dass sie ihren eigenen wirtschaftlichen Aufschwung damit finanziert haben und uns alle reingelegt haben. Somit betrifft das jetzt die ganze Welt und da werden sich noch andere outen muessen - ist nur eine Frage der Zeit.
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asdf:

dass der ami lügt wenn es das maul auf macht

 
12.08.07 16:03
ist ja nix neues.

Antworten
Felicio:

selbst die Heuschrecken (Blackstone etc.)

 
12.08.07 16:16
sind aufs Kreuz gelegt worden.
Antworten
Libuda:

Auf US-Aktien und vor allem Techs setzen

 
12.08.07 20:03
Noch einmal Patrick Kelly, Senior Vice Predident Alger Fund:

"Für den Anleger lohnt sich daher durchaus ein Blick auf den amerikanischen Aktienmarkt. Hier findet sich eine Vielzahl von Unternehmen mit hervorragenden Wachstumsmöglichkeiten zu einem angemessenen Preis. Denn globale Investoren haben in den letzten zwei Jahren wenig Interesse an US-Werten gezeigt. Sie haben sich anderen Wachstumsmärkten zugewendet, obwohl die US-Unternehmen von demselben globalen Wachstumstrend profitieren. Während die Kurse an den Märkten in Europa, Asien und den Schwellenländern stark gestiegen sind, haben sich die US-Aktienmärkte daher kaum bewegt. Hochwertige US-Wachstumswerte mit einem signifikanten Aufwärtspotenzial werden deshalb zu einem relativ günstigen Preis gehandelt."

Dem ist nichts hinzuzufügen. Allerdings werden unsere Chaotis, die die USA als Hort des Bösen definieren, aus den Euch allen bekannten Gründen sicher von einem solchen Engagement abraten, weíl das nun einmal nicht in ihr ideologisches Weltbild passt und sie sich nach einem kurzen Engagement am Aktienmarkt in der Blase nach oben im Jahre 2000 von solchem Teufelszeug wie Aktien wieder verabschiedet haben und daher auch anderen keine kräftigen Kurssteigerungen gönnen. Haß und Neid sind nun einmal starke Triebfedern - nach der neuesten Glücksforschung definiert sich ja Glück vor allem durch den Vergleich mit anderen. Und wenn man da sieht, was man seit dem Frühjahr 2003 verpasst hat, kann man ja auch richtig unglücklich und frustriert sein.
Antworten
Libuda:

Ein Beipiel für Panikmache:

2
12.08.07 22:34
Neues von einem publicitygeilen "Redakteur" von T-Online:

"HomeBanc macht deutsche Banker nervös

Die HomeBanc ist mehr als nur eins von vielen Opfern der US-Kreditkrise - zumindest aus europäischer Sicht: Der Insolvenzantrag des US-Hypothekenfinanzierers gestern, der unumwunden auf eine "unhaltbare Geschäftsposition" in Folge der Hypothekenkrise verwies, dürfte so manchem Banker auch in Deutschland den Schweiß auf die Stirn treiben. Denn zu den Gläubigern der HomeBanc gehören die Deutsche Bank, die Commerzbank, die französische BNP sowie die belgisch-niederländische Fortis. Das geht aus Unterlagen der US-Finanzaufsicht SEC hervor, die auf der Webseite der HomeBanc zu finden sind.

Kein Kommentar der Deutschen Bank
Wie hoch die Kredite waren, die die Banken gewährten, ist noch unklar. Die Deutsche Bank wollte auf Anfrage von Spiegel Online keinen Kommentar zu dem Thema abgeben. In einer Mitteilung an das zuständige Insolvenzgericht in Wilmington, Delaware hatte die HomeBanc ihr Vermögen mit 5,1 Milliarden Dollar und die Schulden mit 4,9 Milliarden Dollar angegeben. Neben den europäischen Banken haben auch die US-Investmentbank JPMorgan und die US Bancorp. der HomeBanc Geld geliehen."

T-Online hat es offenbar nötig, da macht eine Bank in der Größenordnung von einer mittleren deutschen Kreissparkasse Pleite und der Schwachkopf von T-Online-Redakteur macht daraus die vorstehenden Horror-Meldung. Dass Banken andere Bilanzsummen haben als normale Unternehmen und logischerweise nur Bruchteile der angeführten Summen ausfallen, will dem wichtigtuerischen Schwachkopf nicht in sein kleines Hirn.  
Antworten
Libuda:

Die Bank hat offensichtlich

 
12.08.07 22:53
eine Bilanzsumme von 5 Milliarden Euro, dass sind knapp 3,5 Milliarden Euro. Wenn davon vielleicht einmal 10% ausfallen, sind das 350 Millionen, denn nicht einmal Lieschen Müller glaubt, dass alle Kredite zu 100% ausfallen wie der Schwachkopf von T-Online, den sein Chef morgen sofort rausschmeißen sollte, denn sonst ist das eine ähliche Flasche. Da kaum anzunehmen ist, dass ein Bank mehr als 10% der Mittel für eine andere Bank bereitstellt, ist das höchste Risiko 50 Millionen - und auch das ist vieleicht noch zu einem hohen Prozentsatz durch Kreditderivate übertragen.

Ich hoffe, Ihr merkt langsam, welche Schwachköpfe da in der Redaktion von T-Online beschäftigt werden. Vielleicht ist aber bei diesem Schwachkopf auch nur der Wunsch Vater des Gedanken - er wartet vielleicht seit Frühjahr 2003 auf einen günstigen Einstiegzeitpunkt, wie uns z.B. ganze lange Threads mit Bart auf diesem Board auch zeigen.
Antworten
Anti Lemming:

Sei mal ehrlich zu Dir selber, Libuda

 
12.08.07 22:57
als Perma-Bulle hast Du mit der Banken-, Hedgefonds- und Kredit-Krise die Arschkarte - da kannst Du schimpfen und gesundbeten, so viel Du willst.
Antworten
Jorgos:

Schwarzer Montag ?!?

 
12.08.07 22:58



SPIEGEL ONLINE - 12. August 2007, 20:46
URL: www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,499525,00.html
US-KREDITKRISE
Angst vor dem schwarzen Montag

Der Börse steht eine turbulente Woche bevor - denn das Wochenende war voller Hiobsbotschaften. Mehrere Großbanken sind von der US-Kreditkrise betroffen, ein weiterer Hypothekenfinanzierer ging Pleite. Wie es weiter geht, weiß keiner. Die einen beruhigen, die anderen malen Horrorszenarien.

Frankfurt am Main - Soviel scheint sicher: Es wird wild zugehen an den Aktienmärkten diese Woche. Die Anleger sind hypernervös. Sobald ein weiterer US-Hypothekenfinanzierer Insolvenz anmeldet oder eine weitere Bank in den Strudel der Kredit-Krise gerissen wird, werden sie mit hektischen Verkäufen reagieren, glauben Experten. Volkswirte rechnen außerdem auch in den nächsten Tagen mit weiteren Geldspritzen der Notenbanken rund um den Globus. Schon in der vergangenen Woche haben Währungshüter weltweit innerhalb von nur zwei Tagen mehr als 230 Milliarden Euro in den Markt gepumpt, um die Liquidität der Banken zu sichern.

Händler an der Wall Street: Er braucht auch kommende Woche starke Nerven, sagen Experten
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Händler an der Wall Street: Er braucht auch kommende Woche starke Nerven, sagen Experten
Ob die Krise am US-Hypotheken und Immobilienmarkt allerdings nur eine notwendige Korrektur oder aber der Auftakt für eine viel tiefergehende Finanzmarkt und -Wirtschaftskrise ist - darüber streiten sich die Finanzmarktexperten. Die einen verweisen darauf, dass in den USA noch fast zehn Billionen Dollar Hypothekenkredite ausstehen, davon rund ein Drittel mit schlechter oder zumindest nicht primärer Bonität. Die "Wirtschaftswoche" zitiert den Aachener Private-Equity-Experten Ralf Fix mit den Worten, für viele Anleger habe sich "ein Tor zur Hölle" geöffnet. Was dahinter hervorkomme, wisse niemand wirklich. Auch auf China richten sich die Blicke inzwischen: Dort leistet sich sei die rapide wachsende Mittelklasse in großem Stil neue Wohnungen - und die Kreditvergabe sei noch laxer als in den USA. Die chinesischen Banken, die Hypothekenkredite über umgerechnet 289 Milliarden Euro gewährt hätten, nähmen keine Bonitätsprüfungen vor, zitierte die Zeitung "South China Morning Post" den Wissenschaftler Yi Xianrong von der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften. Die Behörden befürchten vor allem in großen Städten wie Shanghai ungezügelte Spekulationen und eine starke Übertreibung bei den Preisen und versuchen daher, den Markt zu zügeln.

SUBPRIME
Als Subprime werden Schuldner mit niedriger Bonität bezeichnet, arme Menschen, die sich den Kredit, den sie aufnehmen, eigentlich nicht leisten können. Dieser Sektor des Kreditmarktes entwickelte sich seit Anfang Juni 2003, nachdem der damalige Notenbank- Chef Alan Greenspan den Leitzins auf ein Prozent abgesenkt hatte. Dadurch nahmen plötzlich viele Menschen Kredite für Hypotheken auf - ohne zu bedenken, dass sie diese später, bei höheren Zinsen, wieder zurückzahlen müssten. Der Markt boomt: Allein in den vergangenen zwei Jahren sollen US- Finanzdienstleister 3200 Milliarden Dollar an Hypothekendarlehen ausgegeben haben - rund 20 Prozent an Kunden geringer Bonität.
Mehrere Experten in Deutschland äußerten sich trotzdem optimistisch. Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter argumentierte in der "Neuen Presse": "Es ist immer noch sehr viel Geld im Markt, für das rentable Anlagen gesucht werden." Er halte "extreme Aufregung über die Ereignisse für völlig überzogen", ergänzte Walter in der "Börsen- Zeitung". Der Wirtschaftsaufschwung sei solide, die Gewinnsituation der Unternehmen gut. Der Chef des Deutschen Aktieninstituts, Rüdiger von Rosen, schrieb in der "Frankfurter Neuen Presse", es handle sich beim Überschwappen der US-Immobilienkrise "nicht um ein länger anhaltendes Unwetter, sondern lediglich um ein reinigendes Gewitter".

"Die US-Immobilienkrise wird die Konjunktur in Deutschland nicht abwürgen", sagt auch der Konjunkturchef des Hamburgischen Weltwirtschafts-Instituts, Michael Bräuninger, im Hamburger Abendblatt. "Die deutsche Konjunktur ist sehr robust und wird durch die Binnennachfrage getragen." Selbst wenn die Aktien vorübergehend an Wert verlören, hieße dies nicht automatisch, dass darunter die Konjunktur leide. Das Eingreifen der Europäischen Zentralbank (EZB) und anderer Notenbanken bezeichnete Bräuninger als richtigen Schritt: "Das koordinierte Eingreifen ist sinnvoll, um die Finanzmärkte zu stabilisieren." Eine Bankenkrise in Deutschland hält er derzeit für ausgeschlossen.

Auch Deutsche Bank betroffen

SCHNELLTENDER
Der Schnelltender ist ein zentrales geldpolitisches Instrument, mit der die EZB Liquiditätsschwankungen ausgleichen kann. Innerhalb kürzester Zeit - meist in ein bis zwei Stunden - kann die Bank zusätzliches Geld in den Markt pumpen oder abziehen. Er findet nur bei Bedarf statt und ist meist auf wenige Tage begrenzt.
Die Nachrichten, die am Wochenende die Runde machten, reichen aber sicherlich trotzdem, um den Anlegern die Laune zum Wochenstart gründlich zu verderben. Zuletzt machte der US- Hypothekenfinanzierer HomeBanc Pleite- zu dessen Gläubigern unter anderem die Deutsche Bank , die Commerzbank und die französische BNP zählen. Wie hoch die Kredite waren, die die Banken gewährten, ist noch unklar. Die Deutsche Bank wollte auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE keinen Kommentar zu dem Thema abgeben. Bei der Commerzbank war niemand erreichbar. In einer Mitteilung an das zuständige Insolvenzgericht in Wilmington, Delaware hatte die HomeBanc ihr Vermögen mit 5,1 Milliarden Dollar und die Schulden mit 4,9 Milliarden Dollar angegeben.

Zudem sickerte durch, dass die amerikanische Citigroup mit Kreditanleihen mehr als 500 Millionen Dollar verloren haben soll. In Deutschland steckt die Mittelstandsbank IKB obendrein weit tiefer im Kreditsumpf als bislang bekannt. Wegen des Verlustrisikos bei Geschäften auf dem US-Hypothekenmarkt hatte die Bank eine Gewinnwarnung herausgegeben, die bundeseigene KfW - die 38 Prozent an der IKB hält - sprang mit einer Kreditlinie ein. Bekannt war da lediglich die Höhe der von der Finanzaufsichtsbehörde Bafin erzwungenen Risikoübernahme: 3,5 Milliarden Euro. Tatsächlich ist die IKB aber noch viel stärker auf dem kriselnden US-Hypothekenmarkt engagiert: mit rund 7,8 Milliarden Euro. 544 Millionen Euro investierte die Bank selbst in die hoch riskanten Wertpapiere, die auf sogenannten subprime loans basieren. Weitere 757 Millionen Euro investierte die Luxemburger Tochter der IKB in die Wackel-Anleihen. 6,5 Milliarden Euro der nunmehr teilweise unwiederbringlichen Investitionen liefen über die Rhineland Funding Capital Corporation.

Postbank, WestLB und SachsenLB betroffen

In wie weit noch mehr deutsche Banken von der US-Immobilienkrise betroffen sind, bleibt weiterhin unklar. Ein WestLB-Sprecher sagte dem SPIEGEL, die Bank habe "über alle Positionen des Handels- und Bankbuchs 1,25 Milliarden Euro in Subprime-Wertpapieren investiert". Das Institut betont aber, dass selbst ihre zweitklassigen Kreditpapiere von den Rating-Agenturen noch gut bewertet würden.

Die Postbank ist noch dabei, das genaue Engagement im Subprime- Markt festzustellen. Ende Juli hatte die Bank bereits das Volumen von Anleihen, in denen auch Subprime-Kredite stecken könnten, mit 800 Millionen Euro angegeben. Nun wurde bekannt, dass die Postbank mit 600 Millionen Euro bei zwei Gesellschaften des Rhineland-Fonds der IKB engagiert war. Von dieser Summe entfalle aber höchstens ein Drittel auf Immobilienkredite und die meisten davon seien von hoher Qualität, betonte ein Sprecher heute. "Was davon 'subprime' ist, wird analysiert." Die Bank habe die Investition inzwischen in die eigenen Bücher genommen.

Die SachsenLB ist angesichts der Krise ebenfalls ins Rampenlicht geraten. Die Finanzaufsicht Bafin nimmt eine umgerechnet fast 13 Milliarden Euro schwere Zweckgesellschaft der Bank ins Visier, die wie der in Schieflage geratene IKB-US-Fonds am krisengeschüttelten Kreditmarkt engagiert ist. Die Landesbank versuchte zu beschwichtigen. "Wir haben keine Liquiditätsprobleme. Wir können alle unsere Verpflichtungen erfüllen", sagte ein Sprecher der Bank.

ase/dpa/Reuters


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Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:
US- Kreditkrise: Weitere Hypothekenbank pleite - Deutsche Bank ist Gläubiger (12.08.2007)
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,499490,00.html
Internationales Börsenbeben: Ökonomen warnen vor Panik (11.08.2007)
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,499379,00.html
Probleme mit US- Hypotheken: Staatsanwalt ermittelt gegen IKB (10.08.2007)
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,499348,00.html
Dax sackt ab:EZB pumpt erneut Milliarden in Markt (10.08.2007)
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,499258,00.html

Zum Thema im Internet:
Kreditkrise:"Typisches Platzen einer Blase" (manager- magazin.de)
www.manager- magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,499285,00.html


Antworten
Libuda:

"Aktien sind derzeit die billigste Ware, die am

2
12.08.07 23:28
Kapitalmarkt zu bekommen ist", sagt Gottfried Heller von Fiduka, der sicher etwas vom Kapitalmarkt versteht und nicht wie die "Wirtschaftsredakteure" von SpiegelOnline nur das Kapital von Karl Marx gelesen hat und nun doch noch (aber wegen ihrer Gehälter nicht wirklich) den  Untergang des Kapitalismus in der letzten finalen Krise herbeisehen.

Gottfried Heller führt aus: "Gegen den großen Crash am Aktienmarkt spricht, dass die Weltwirtschaft nach wie vor unter Volldampf steht und die Dividendentitel im Vergleich zu anderen Anlageklassen, insbesondere zu Anleihen, immer noch dramatisch unterbewertet sind. Der DAX hat ein durchschnittliches KGV von etwa zwölf. Die Gewinnrendite der Unternehmen liegt mit 8,3 fast doppelt soch hoch wie die Verzinsung zehnjähriger Staatsanleihen. Aktien sin die billigste Ware am Kapitalmarkt."

Da kann man eigentlich nur sagen: "Anleger hört die Signale, auf zum nächsten Gefecht - wenn Ihr nicht dabei seid, wie einige Schreiberlinge ellenlanger Threads und ihrer armen gläubigen Leser, kann Euch das wieder viel Geld kosten - wie so oft in den letzen vier Jahren als der DAX im Frühjahr 2003 bei 2300 stand.
Antworten
tomboe:

Klarer Kauf

 
12.08.07 23:32
Empfehle DAX Puts
Antworten
Bereuhnix:

Wenn die Weltwirtschaft so brummt

 
12.08.07 23:58
stellt sich die Frage warum der Nickelpreis in den letzten 2 Monaten um ein
Drittel (!) gefallen ist.
Ps. Werft lieber eine Münze dreimal hoch (Kopf oder Zahl), als auf einen
"Experten" zu hören.
Antworten
Anti Lemming:

Wenn hier einer brummt, dann der Bär

2
13.08.07 00:08
Antworten
Libuda:

Der Nickelpreis ist wie andere Metallpreise

 
13.08.07 11:32
auch gefallen, weil er sich zuvor vermehrfacht hat und der Preis um ein Mehfaches über den Produktionskosten liegt. Selbt bei allerbester Konjunktur und hohem Wacchstum können Güter (auch Rohstoffe) nicht über lange Zeit um ein Mehrfaches über den Produktionskosten liegen, weil die Nachfrage über Spar- und Ersatzprozesse sinkt und das Angebot steigt.

So einfach ist Marktwirtschaft.
Antworten
metropolis:

Was sollen diese Bullenthreads?

 
13.08.07 11:42
Vor 1 Monat haben die Bullen hier auf Ariva noch groß rumgetönt: "Solange es Bärenthreads gibt werden die Börsen weiter steigen weil es keine Euphorie sondern genug potenzielle Käufer gibt."

Ich sage jetzt mal umgekehrt: Solange es auf Ariva Dax 10.000-Threads gibt werden die Börsen weiter fallen, weil es noch keine Panik, sondern genug Dummbullen gibt, die ihre Aktien noch verkaufen können.

Erst wenn es auf ArRIVA von Bärenthreads nur so wimmelt ist Kaufzeit!
Antworten
semico:

leute das hat man doch schon lange gewusst

 
13.08.07 11:51
da sind doch längst alle draussen ausser die Privaten wenn sich der Markt beruhigt hat gets erst richtig los da dann die Instutionellen die sich nicht pos. hatten endlich reinkommen und schneller wie wir alle schauen sind die 8152 weit hinter uns.






...Greats @allSemi ☺  
Antworten
semico:

Kriese und Panikmache nutzt nur den großen

 
13.08.07 11:53
die ihr Portfolio nochmal billiger füllen auf kosten der Privaten.



...Greats @allSemi ☺  
Antworten
Libuda:

Auch nach fast 2% Kursanstieg sollte man

 
14.08.07 00:26
konsequent nachlegen und ich sich von Schwätzern nicht verunsichern lassen, die hier auf diesem Board seit einem DAX-Stand von 2.300 permanent den Weltuntergang beschwören.

Peinlich und menschlich außerordentlich unanständig ist, dass man keine Scham kennt und bis auf wenige Ausnahmen sich diese Katastropheten für ihre geldvernichtenden Botschaften noch mit kaum einem Wort bei Lesern, die ihnen gefolgt sind, entschuldigt haben.
Antworten
iXRaeL:

Bravo Libuda!

 
14.08.07 03:06
Du triffst mit Deinen Beitraegen den Nagel auf dem Kopf!

"T-Online hat es offenbar nötig, da macht eine Bank in der Größenordnung von einer mittleren deutschen Kreissparkasse Pleite und der Schwachkopf von T-Online-Redakteur macht daraus die vorstehenden Horror-Meldung. Dass Banken andere Bilanzsummen haben als normale Unternehmen und logischerweise nur Bruchteile der angeführten Summen ausfallen, will dem wichtigtuerischen Schwachkopf nicht in sein kleines Hirn."

Weiter so!
__________________________________________________
der user kiiwii wird gebeten, einen mindestabstand von 3 postings einzuhalten.
Antworten
Libuda:

Zumindest die kurzfristige Entwicklung bestätigt

 
15.08.07 14:06
meine Empfehlung in Dollarwerte und Technologietitel zu investieren. Der Euro ist schwach und wir sahen gerade den spektaluärsten Tech-IPO seit Google:

Greene: VMware IPO Is 'Significant Milestone'  
By Scott Ferguson
August 14, 2007

Updated: CEO Diane Green says VMware's IPO will help fund its R&D and allow it to build on its array of virtualization technology.


It's the dawn of a new day for VMware and the company's co-founder and president, Diane Greene.

At the clang of the opening bell at the New York Stock Exchange Aug. 14, some 33 million shares of the virtualization giant's stock began getting traded on Wall Street. In the weeks leading up to the IPO (initial public offering), analysts and industry watchers speculated that VMware's IPO could end up being one of the most significant developments in the IT industry in the past several years.

ADVERTISEMENT By midday Aug. 14, investors were responding and VMware's stock, which had been initially priced at $29 per share, was selling for more than $50 per share in a market that has been rocked by financial troubles for more than a week. By the end of the trading day, the stock price stood at $51 per share. The initial sale of 33 million shares is expected to raise more than $900 million in capital and VMware's estimated worth now stands at more than $10 billion.

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...


Greene, who has overseen the IPO as president and CEO of VMware, based in Palo Alto, Calif., said she believes this latest development in VMware's rise from obscure startup to mainstream player represents a huge step forward for the company. It also means a more significant and public role for her, both within the IT industry and the financial community.

"It's definitely a significant milestone," Greene told eWEEK a few hours after the company's stock went public. "And we think it's a wonderful awareness-raising event for us. We pride ourselves on our software. Our customers love it so much, but letting customers know about it is one of our biggest challenges, so I'm very excited about what today might have facilitated here. It's also a day for the people at VMware who have built the company."

Diane Greene was chosen for eWEEK's list of 10 most influential IT entrepreneurs. Click here to read her interview.

VMware, which Greene and her husband helped found in 1998, has cornered the market on x86 virtualization with its hypervisor technology. As the technology began to catch on with IT administrators and CIOs, the company grew and additional vendors began coming into the market, which helped bring the technology into the mainstream.



Being first gave Greene and her company a significant head start in the virtualization market. When EMC, which bought VMware in 2004 for more than $600 million, decided to sell off about 10 percent of the company earlier in 2007, it meant that VMware would have much more capital to invest in development, research and other projects.

"We have very consistently explained to everyone that we will continue to invest quite heavily in [R&D] because we do have such a rich road map," Greene said. "We will continue to invest in the support that we give our partners as we co-develop our solutions and bring these solutions to the market. We also will continue to increase the reach of our products and this will help facilitate our ability to generate really strong new products that will further unlock all the value in the virtualization platform."

In July, EMC reported its second-quarter revenues, giving VMware's revenue for the period that ended June 30 as $296.8 million, compared with $156.4 million during the same time period in 2006.

Antworten
Libuda:

VMware schafft Glanzstart an der Börse

 
15.08.07 20:47
kann man heute in der Financial Times Deutschland lesen.

Unter den Unterüberschriften "Softwareaktie satet 80% über Ausgabepreis", "Stärkstes DebÜt seit Google" und "Hoffungen für künftige Emisssionen" kann man u.a. folgendes lesen:

Antworten
mecano:

Ich nutz die Software selber, gutes Produkt aber

 
15.08.07 20:50

ein bisschen umständlich

gibts stellenweise als freeware mit vergleichbarem Nutzen

gibts schon ne WKN in Germany?



________

Angst frisst Gier
Antworten
Libuda:

Habe beim letzten Posting den angekündigten Text

 
15.08.07 20:55
vergessen, hier ist er:

VMware schafft Glanzstart an der Börse
von Mark Böschen (Frankfurt)
Die Softwareaktie VMware ist mit einem Kurssprung von 80 Prozent in den New Yorker Handel gestartet. Dadurch stieg der Börsenwert des Spezialisten für Serverprogramme innerhalb weniger Minuten von 10,9 auf fast 20 Mrd. $.
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BRANCHE:
Banken/Finanzdienstleistungen Bau Chemie/Pharma/Biotechnologie Datenverarb. Softw./Dienstl. Druck/Papier/Verpackung Elektrotechnik/Elektronik Fahrzeugbau/Kfz-Zulieferer Handel Konsumgüter/Kosmetik Maschinenbau Medien / Film, TV, Verlag Medizintechnik Metallerzeugung/-verarb. Nahrungs-/Genußmittel Steuerberatung/Rechtsanwalt Telekommunikation/Software Textil/Leder/Bekleidung Transport/Verkehr Unternehmensberatung Versicherungen Weitere Branchen Öffentlicher Dienst  POSITION:
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Andere Dienstleistungen/Sonstige Einkauf/Logistik/ Materialwirtschaft IT/Telekommunikation Marketing/PR Organisation/Verwaltung/Recht Personalwesen Rechnungswesen/Controlling/Banking Technische Berufe Top Management/Unternehmensführung Vertrieb/Verkauf  




Das Unternehmen kann nun auf einen Platz im US-Aktienindex S&P 500 zwischen Rang 150 und 170 rechnen - knapp hinter der Cafékette Starbucks und noch vor dem Autohersteller Ford.



Jubel beim Börsenstart in New YorkVMware schaffte das stärkste Börsendebüt einer Technologieaktie seit dem Start des Internetsuchdienstes Google im Jahr 2004. Der Erfolg belegt, dass Technologieunternehmen wieder höher bewertet werden: Datenspeicherspezialist EMC hatte VMware 2004 für insgesamt 635 Mio. $ gekauft - jetzt bringt die Emission von zehn Prozent der Aktien dem Unternehmen 1,1 Mrd. $ ein.

Der spektakuläre Handelsstart könnte Nachahmer auch in Europa auf den Plan rufen. Jahrelang war die Börse als Finanzquelle für Software- und Internetfirmen versiegt. VMware beweist, dass wieder Nachfrage nach Technologietiteln vorhanden ist.

Trotz der Turbulenzen am Finanzmarkt hatte VMware bereits die Preisspanne von zunächst 23 bis 25 $ auf 27 bis 29 $ erhöht und dann die Maximalforderung durchgesetzt. Der erste Kurs in New York wurde am Dienstag mit 52 $ notiert. Analysten der US-Bank Jefferies fühlen sich dennoch nicht an die Internetblase des Jahres 2000 erinnert, sondern an frühere und bessere Zeiten. "VMware ist der erste bedeutende neue Infrastruktursoftware-Anbieter seit mehr als einem Jahrzehnt", teilte Jefferies-Analystin Katherine Egbert mit. "Das Unternehmen ist auf einem Entwicklungspfad, der an die frühen Tage von Microsoft, Oracle und Veritas erinnert." Sie begann am Dienstag die Beobachtung der Aktie mit einer Kaufempfehlung und dem Kursziel 42 $.


Weitere Kandidaten nicht absehbar
ZUM THEMA
Vmware-Börsengang soll gut eine Milliarde Dollar erlösen (www.ftd.de/technik/medien_internet/...de%20Dollar/238190.html)
Diesen Artikel jetzt anhören Stefan Gratzer, bei der US-Bank Lehman Brothers für Aktienemissionen im deutschsprachigen Europa zuständig, sieht auch hierzulande Anlegerinteresse für Börsengänge aus der Branche. "Investoren wenden sich hin zu Branchen wie Internet und Telekommunikation, die bislang kaum von der Aktienrally profitiert haben", sagte er. Auch Teun Draaisma, Europa-Aktienstratege der US-Bank Morgan Stanley, sieht Technologieaktien zusammen mit Finanztiteln als die Gewinner der Rally, die nach der laufenden Korrektur weitergehen werde.

Derzeit sind allerdings kaum deutsche Kandidaten bekannt. Eine Ausnahme ist der Spezialist für E-Mail-Marketing Ecircle. Das Münchner Unternehmen hatte 2006 den Börsengang verschoben und ein Debüt für 2007 in Aussicht gestellt. "Wir planen weiterhin, an die Börse zu gehen. Es gibt aber noch keinen festen Termin", teilte Ecircle am Dienstag mit. Für den Börsengang komme nur das streng regulierte Frankfurter Segment Prime Standard infrage, nicht das Einstiegssegment, sagte der Sprecher.

In Deutschland gab es in den vergangenen Monaten erfolgreiche Börsengänge aus der lange gemiedenen Branche. Der Spezialist für Telefonabrechnungssoftware LHS konnte seinen Wert seit dem Börsengang im Oktober 2006 fast verdreifachen. Dabei war der Start so holprig verlaufen, dass das Frankfurter Unternehmen die Preisforderung von maximal 11 Euro auf nunmehr 8 Euro gesenkt hatte. Am Dienstag wurde die Aktie bei 22,46 Euro gehandelt. Ebenfalls stark zugelegt hat der Betreiber des Internetkontaktnetzes Xing, ehemals OpenBC. Seit dem Börsengang im Dezember 2006 ist der Kurs um fast 60 Prozent auf zuletzt 47,50 Euro gestiegen.

FTD Debatte:  Ihre Meinung interessiert uns!
Antworten
mecano:

dass Openbc läuft, ist mir ein Rätsel

 
15.08.07 20:57





________

Angst frisst Gier
Antworten
Libuda:

Not der Hedgefonds ausnützen

3
16.08.07 12:13
die unter Umständen sich jetzt von Werten trennen müssen, die sie eigentlich aus fundamentalen Gründen nicht veräussern wollen. Ich habe mich jetzt 40 Jahre weitgehend (nur sehr kleine Sünden) an Grundsatz gehalten "Spekuliere nie auf Kredit" und bin damit gut gefahren. Offensichtlich ist das die bessere Strategie als ausgefeilte Risikomodelle. Und so können Private mit ruhig Blut momentan Aasgeier bei den Hedge-Funds spielen.
Antworten
knuspri:

Kaufen, wenn die Kanonen donnern! :-))

 
16.08.07 12:18
Antworten
Libuda:

Wünsche werden war, aber dann soll das noch nicht

 
17.08.07 00:56
gut sein? Monatelang wurde überall richtigerweise gefordert, dass Anleiherisiken stärker berücksichtigen werden sollten. Nun macht man das - und das soll schlecht sein? Ich meine nein - und daher sollte man massiv kaufen, vor allem Aktien.

Denn Aktien war ja der Abbau der Risikoaversion im Gegensatz zu Unternehmensanleihen völlig vorbeigegangen. Niemals in den letzten 100 Jahren war die Diskrepanz zwischen dem Renten-KGV und dem Aktien-KGV größer als heute - und das schreit nach Abbau, der so sicher stattfinden wird, wie das Amen in der Kirche, und zwar über steigenden Aktienkurse, denn steigende Zinsen sehe ich nirgend und nirgendwo.
Antworten
tigerlilly:

die kanonen werden erst geladen

 
17.08.07 01:26
Antworten
bauwi:

Das beruhigt sich wieder!

 
17.08.07 02:35
Mir wärs entschieden lieber, wenn die Einzelaktie wieder mehr in den Focus rücken würde.
Denn es gibt sie noch - Aktien die eine hervorragende Zukunft haben.
Allein im MDAX tummeln sich noch welche! Bspw. Hannover Rück

Als Liebhaber amerikanischer Techs haben wir das derzeitige Marktproblem. Jedoch ist es trotzdem möglich gut investiert zu sein.
Wer hätte damals gedacht, dass eine Apple der künftige Star am Aktienhimmel wird.
Gutes setzt sich immer durch!

#33cccc" color=#ffffff>MfGPanikmache für Käufe nutzen 3504405

#33cccc" color=#ffffff>Panikmache für Käufe nutzen 3504405$Panikmache für Käufe nutzen 3504405

#33cccc" color=#ffffff>Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.

Antworten
Kronios:

Bauwi

 
17.08.07 03:12
Du nimmst Apple und gut im selben Satz in den Mund??? tiss tiss

Steve Jobs musste ITunes öffnen.. Pech gehabt... er muss Intel-Przessoren verbauen.. Pech.. Sein neues Telephon is Hype .. aber technisch Scheisse.. in zwei Monaten .. Pech... Er hat emagic gekauft.. und sofort alle Win-Progs gecancelt... Pech bald. Leider (Gottseidank) ist Herrn Jobs Idee, der alleinige Musik-Monopolist der GANZEN Welt zu werden geplatzt. Pech gehabt.

Aber zu Libudas Thread-Aussage: klar.. kaufen.. evtl.morgen evtl. später.. Glück für den, der Liqui-Pos hat. Denn die grossen werdens genauso machen.
Wenn der Dax morgen die 7200 tagsüber hält (ich denk er kann mal kurz drunterrutschen) dann wirds lustig.. Dann muss ma warten. Wenns klappt, rein mit den Kohlen..
Ansonsten ist alles was momentan passiert.. Psychologie (Kostolany). Die europäischen Finanzmärkte stimmen, die Amis sehen da Licht am Horizont. Niemals gabs bessere Unternehmensmeldungen im Dachs. Was stimmt nicht???

Genau das, was bei der "Internetblase" schon nicht stimmte.. Alle (?) glauben, dass es ganz normal ist, wenn Aktien jährlich um 100% steigen... Als alter Fundi sage ich, dass Aktien nur so stark steigen können/sollen, wie auch die Steigerung der Produktivität ist.. Und da reden wir wohl über andere Prozentsätze. Dass ausserdem die berühmte Hausfrau von Harald Schmidt jetzt nicht mehr nen Kredit aufnimmt um Aktien der Telekom zu kaufen, sondern schöne Hebelchen im Depot hat, macht die Sache nicht leichter..

Also.. nicht ins fallende Messer greifen.. sondern mit der Kohle in der Rückhand zuschlagen...

Kronios

... wie die Zeit vergeht ...

P.S. Wenn Jobs Sounddiver wieder für alle auf den Markt bringt... verzeih ich ihm
Antworten
Libuda:

Besonders Dümmliches kann man heute

3
17.08.07 18:19
vom Verfasser der Rubrik "Kapital" in Financial Deutschland lesen (die neben sehr fähigen Kommentatoren wie z.B. dem Fricke und anderen auch Deutschlands dümmsten und unfähigsten, den oben erwähnten, beschäftigen und das vielleicht als Meinungsvielfalt verstehen, was ich allerding bei so viel Ahnungslosigkeit und Dummheit nicht nachvollziehen kann).

Also, der besagte Herr schreibt, dass statt einem KGV von 13 eines von 8 richtig sei, da wir uns momentan auf einem Gewinnhoch befinden würden. Woher er das mit dem Gewinnhoch weiß, bleibt zunächst einmal ihm überlassen - sicher werden die Gewinne nicht mehr so hoch ansteigen wie bisher, aber das ist sicher ein anderer Sachverhalt. Bei niedrigen Inflationsraten und niedrigen Zinsen wie in den letzten Jahren, ist sicher 13 viel zu wenig - denn die Rentenrendite liegt zwischen 4% und 5%, sodass wir bei einem Renten-KGV von über 20 zumindest auch ein Aktien-KGV von 20 haben sollten. Das kann dauern und wird sich wohl durch die momentanen Geschehnisse auch um ein oder zwei Jahre verzögern, aber es kommt und aus den momentanen Geschehnissen wird man mit Sicherheit seine Lehren ziehen, wenn auch vielleicht nicht alle erforderlichen, was eine bessere Eigenkapitalunterlegung der Kreditgewährung von Banken und mehr Transparenz angeht. Aber zumindest ein paar Schritte in die richtige Richtung wird man gehen. Und so werden wir auch mit Sicherheit auf dem Weg durch unsere Irrtümer in Sachen Aktien-KGV wieder auf das Renten-KGV zumarschieren.

Ihr solltet auf diesem Langen Marsch dabei sein, es muss nicht unbedingt China sein, wie Ihr weiter oben gelesen habt, bevorzuge ich US-Techs - wegen der Unterbewertung von Wachstumsaktien (das Gewinnwachstum schlägt sich in den KGV's nicht oder kaum nieder, wie beim Rasenmähen wird alles über eine Klinge gedonnert) und der extremen Abweichung des Dollars von der langfristig über Wechselkurse allein entscheidenden Kaufkraftparität, zu der man immer wieder zurückkehrt und dabei auch nach der anderen Seite überschießt.  
Antworten
rightwing:

endlich mal ein echter bulle!

2
17.08.07 18:54
diese sog. kapitalmarktkrise ist der aufgeblasenste hype, den ich bisher erlebt habe. thanks libuda ... gäbe es nicht noch leute mit klarem kopf - man könnte ja manchmal wirklich meinen, die wirtschaftswelt wäre am abgrund und alles würde vollends in grund und boden geschrieben. ich selbst habe gerade ganz schön federn gelassen - ca. 15% vom portfolio. allerdings halte ich, baue höchstens einige positionen um.  
Antworten
Shenandoah:

der angriff auf die 7500 heute,...

 
17.08.07 19:18
...wird nicht der letzte gewesen sein....wir nahmen heute 300 vola punkte mit und im eur/yen +700 ticks....auch wenns wieder etwas zurueckkam, man sieht, die risikobereitschfat steigt eher schneller als umgekehrt!
Antworten
Libuda:

Noch einmal zum Thema Risikobereitschaft

2
17.08.07 20:15
Das ist ja schillernder Begriff und in den Medien wurde da von vielen Unfähigen völlig unfähig damit umgegangen - und vor allem völlig undifferenziert.

Vor allem, dass es auch nur ein einziges Mal nach der Blase nach oben in 2000 auf den europäischen und US-Aktien-Märkten über langjährigen Risikodurchschnitten liegende Werte gegeben habe, ist erstunken und erlogen. Natürlich hat die Risikoneigung geschwankt, aber diese Schwankungen bezogen sich lediglich darauf, dass die Risikoaversion bei Aktien extrem oder weniger extrem war. Ihr werdet jetzt Fragen, wie man die Risikoaversion bei Aktien misst? Ganz einfach, denn da gibt es den über mehr als 100 Jahre getesteten Maßstab überhaupt. In ca. 80% der Zeiträume in den letzten 100 Jahren lag nämlich das Aktien-KGV über dem Renten-KGV und im Durchschnitt der letzten 100 Jahre leicht. In den letzten 5 Jahren lag das Aktien-KGV aber nie über dem Renten-KGV und wir sind heute weiter davon entfernt als jemals in der 100-jährigen Rückbetrachtung.

Auf anderen Sektoren war allerdings die Risikoneigung besonders ausgeprägt - z.B. bei Unternehmensanleihen. Ein Teil lässt sich sicher mit der guten Wirtschaftlage und den geringen Ausfällen erklaren - ein Teil ist aber irrational, insbesondere wenn man die niedrigen KGV's der Unternehmen dagegen hält.

Besonders ausgeprägt war auch die Risikoneigung in Sachen Investieren in Black Boxes, die ich wohl wie kaum ein anderer seit Jahren auf deutschen Aktienboards unter anderem wegen deren grenzenloser Lügerei in Sachen Performance angreife. Ich meine die Hedge-Funds von Jahrmarktschreiern wie Bear Stearns and Goldman Sachs, die damit zum zweiten Mal nach ihren New-Economy-Lügereien Anleger um Hab und Gut gebracht haben. In Deutschland konnte man besonders gut erkennen, dass uns hier eine Lügenbande Renditen vorgaufkelt, die es nie gab, da bei uns nur Dachfonds zugelassen waren. Da ging der Durchschnitt ein - und da zeigt sich, dass die nichts, aber auch nichts besser konnten als Bundesschatzbriefe - was aufgrund er hohen Spesen auch eigentlich nicht anders sein kann. Nach den vielen Pleiten können wir uns jetzt schon auf die nächsten Statistiklügen "freuen", denn die Pleite gegangenen Geldvernichter werden in der Statistik des Verbandes dieser Lügenbrut nicht mitgezählt - kaum zu glauben aber wahr.  
Antworten
Libuda:

Pflichtlekture für Hedge-Fund-Manager:Wihelm Busch

 
18.08.07 11:24

Mit Wilhelm Busch im Herzen wäre Vieles aus den letzten Tagen nicht passiert, denn dann wüßte man: „Stets findet Überraschung statt, da, wo man´s nicht erwartet hat.“

Der Vermögensverwalter Thomas Grüner, der mit dem nach meiner Ansicht treffsichersten US-Vermögensverwalter Ken Fisher zusammenarbeitet, hat das Phänomen heute bei ariva gut beschrieben:

"Zu einem Trade gehören immer zwei Seiten. Ein Gewinner und ein Verlierer. In einer vernetzten Welt sind diese extrem schnellen Bewegungen jedoch "Giftpillen" für die Märkte. Viele Spekulanten operieren mit Trendfolgeprogrammen und automatisierten Handelssystemen, die gerade in solchen Ausnahmesituationen nicht funktionieren. Kennen Sie das Buch "When Genius Failed. The Rise and Fall of Long Term Capital Management" das die Krise um den LTCM Hedgefonds zum Thema hat? So ähnlich lief das damals auch ab. Die LTCM-Manager hätten sich - vor mittlerweile neun Jahren - auch das alte Zitat von Wilhelm Busch zu Herzen nehmen sollen: „Stets findet Überraschung statt, da, wo man´s nicht erwartet hat.“ Eine gute Handelsstrategie sollte diese "Überraschungen" grundsätzlich mit einbeziehen. Angebliche Korrelationen neigen dazu, sich immer mal wieder ins Gegenteil zu verkehren. Rechnen Sie immer mit solchen Situationen. Größere Schäden in Ihrem Depot lassen sich damit vermeiden."

Ich hatte ja weiter oben schon ausgeführt: "Jetzt einsammeln, was die mit über die Ohren verschuldeten Hedge-Funds verkaufen müssen, ist die Devise die Stunde." Den Tiefpunkt erwischt man dabei nicht. Ihr kennt ja auch alle die Topics, wo sich die Chaos-Heuler zusammengeschlosen haben, die in 2003 beim DAX-Stand von 2.300 den Einstieg verpasst haben und seit dieser Zeit auf den Weltuntergang hoffen. Als Gäste posten in diesen Topics unsere Alt-Marxisten, die den Untergang des Kapitalismus in ihrem Buch gelesen haben. Und wie alle Sektianer, die nur ihr einziges Buch gelesen haben, sind die besonders fanatisch.




Antworten
Libuda:

Wenn es um die ökonomische Verblödung der

2
19.08.07 11:28
Deutschen geht, ist die Wirtschaftswoche immer an der Spitze - es ist zu hoffen, dass der neue Chefredakteur Tichy da kräftig aufräumt und die unfähigsten rausschmeißt, zum Beispiel das Autorenteam das unter dem Titel "Die Luft abgelassen" in der letzten Wirtschaftswoche dilletantieren darf.

Da heißt es zum Beispiel: "Bis vor Kurzem schütteten Hedgefonds, Versicherungen und Banken diese Spezialfinanzierer mit Geld nur so zu. 2200 Milliarden ist allein der Markt für mit Forderungen abgesicherten, kurzfristigen Wertpapiere groß. Ein Drittel halten Hedgefonds, eine weiteres Drittel Banken, die Versicherungen knapp 20 Prozent. Das zeigt eine Analyse des angelsächsischen Investmenthauses Fox-Pitt Kelton. Die Allianz beispielsweise hält 7,2 Milliarden Euro in Kreditderivaten und 1,7 Milliarden in Hypothekenpapieren. Die niederländische Aegon ist mit 5,7 Milliarden dabei.

Geld, das nun gefährdet ist. Der australische Hedgefonds Basis Capital warnte vergangene Woche sien Anleger vor Verlusten von "mehr als 80 Prozent."


Und in diesem schlampigen, lausigen und meines Erachtens kriminellen Stil geht es weiter. Wer so unfähig zur Differenzierung ist und verschiedene Dinge in einen Topf wirft, Herr Tichy, den sollten Sie sofort rauswerten - auch wenn Sie sich erst in diesem Saustall orientieren müssen.

Sehen wir uns einmal dieses schlampige, falsche und lausige Machwerk an. Da wird zunächst einmal der Eindruck erweckt, als stünden da 2200 Milliarden im Feuer - alles lausige Hypotheken von Joe Sixpacks der untersten Kategorie. Diese 2200 Milliarden kommen jedoch aus der ganzen Welt und zum weitaus größten Teil aus ganz soliden Quellen: Konsumentkredite, Autofinanzierung, Leasingforderungen, soliden Hypothekenforderungen, Kredite an mitttelständische Unternehmen usw. Und selbst Forderungen mit hohem Risiko fallen nie zu 100% aus, nicht wenige Joe Sixpacks der unteren Katagorie werden alles daran setzen, ihr Haus zu halten, Überstunden kloppen, weniger Sixpacks konsumieren und das Auto langer fahren (was den US-Konsum leicht drosseln wird, aber eben nur leicht, weil die Einkommen nachwievor steigen). In meinen Augen kriminell ist es auch, Hedgefonds, Banken  und Versicherungen in einen Topf zu werden. Eine Versicherung, die die Lebensversicherungsgelder in AAA-abgesicherte Forderungen investiert, wird vermutlich von ihrem investierten Geld kaum etwas verlieren - und wenn, vermindert sich die Rendite vielleicht von 4% auf 3,95%. Das ist logischerweise anders bei einem Hedge-Fund, der mit 90% Kredit arbeitet und alles in Junk-Anleihen investiert hat. Verliert der Junk auch nur 10%, hat der Hedge nur noch Null wert bzw. die kreditgebende Bank legt auch noch drauf.

Ich glaube das reicht, um aufzuzeigen, welch schmutziges und unanständiges Spiel diese Wiwo-Crew da mit ihren Lesern treibt. Bei der Wiwo gibt es einige Truppen, die berichten seit dem Anstieg des DAX im Jahre 2003 von 2300 auf das heutige Niveau nur in diesem Stil - vermutlich aus Frust, weil sie nie eingestiegen sind, oder nicht konnten, weil sie in der New Economy-Blase alles verzockt haben.
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Libuda:

Die Mär der Verzocker vom erpumpten Wachstum

 
19.08.07 18:33
Alle Verzocker, die seit dem Frühjahr 2003 beim Anstieg des DAX von 2300 auf das Niveau von heute nicht dabei waren, erzählen uns das Märchen vom bösen Greenspan, der mit seiner laschen Geldpolitik das Wachstum künstlich aufgeblasen habe, das jetzt zusammenkrache.

Das ist Ahnungslosigkeit im Quadrat, was die Quellen des Wachstums anbetrifft. Wachstum kommt auf lange Sicht nur aus einer Quelle: der Steigerung der Produktivität. Und da ist es seit etwa 1995 gelungen, zumindest in den USA, ca. 1,5% höher zu liegen als in den Jahrzehnten zuvor - so simpel und einfach ist es. Und in Ländern wie Indien und China ist dieses Plus an Produktivität noch größer - deren Wettbewerbsfähigkeit beruht weniger auf deren niedrigen Löhnen, sondern dass die dort relativ stark gestiegenene Löhne vom Produktivitätszuwachs noch weit übertroffen wurden.

Also nicht Greenspan hat das Wachstum mit seiner Geldpolitik erzeugt, sondern die hohen weltweiten Steigerungen der Produktivität. Geld ist überwiegend, und das haben viele vergessen, nur ein Schleier über den realwirtschaftlichen Vorgängen. Richtig ist allerdings, dass der Schleier passend sein muss - der von Greenspan war es. Ich habe bewusst geschrieben "überwiegend nur ein Schleier" und "nicht nur ein Schleier", denn Greenspan hat Risiko mit seiner Geldpolitik nicht behindert - ohne das die Finanzierung von Innovationen nicht möglich ist. Insoweit sind die Produktivitätsfortschritte durch das Internet zu einem, wenn auch kleineren Teil, auch ein Verdienst von Greenspan.
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Libuda:

Aus dem Bärenblatt Barrons

 
21.08.07 17:50
im Bärenblatt Wirtschaftswoche:

"Die unverwüstliche US-Wirtschaft überrascht Schwarzseher troztdem immer wieder. Der Schlüssel heißt Produktivität. Die amerikanische Wirtschaft erfreut sich einer ausgezeichneten Produktiviätsentwicklung der besten ihrer Art - dank den Unternehmen, die den Tisch deckten für den "Free Lunch", den die Wirtschaft derzeit genießt.

Die Arbeitsproduktivität, also die Produktionsleistung pro Arbeitsstunde, stieg "in den vergangenen Jahren mit bemerkenswerten Wachstumsraten", wie der Wirtschaftsbericht des US-Präsidenten vermerkt, nämlich um durchschnittlich 2,5% jährlich seit 1995, vergleichen mit 1,6% in den beiden vergangenen Dekaden. Dieser Fortschritt ist der entscheidende Punkt. Nur wenn die Produktivität steigt, kann auch der Lebensstandard steigen."
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Libuda:

Ein sehr interessanter Beitrag auf Ariva

 
26.08.07 15:40
Libuda:

Profis in Kauflaune: Gobal-Investor-Confidence-

 
26.08.07 18:57
Index.

Der Investor-Index von State Street Research verfolgt das Aktienkaufverhalten Tausender institutioneller Investoren weltweit. State-Street-Experte O'Connell: "Die Analyse der Aktienströme zeigt, dass institutionelle Investoren seit dem Beginn der Tubulenzen stetig Aktien kaufen."
Antworten
A24A24A24:

Nur selektiv kaufen.

 
26.08.07 18:58
Ich bin mir nicht sicher, ob das Gröbste schon überstanden ist.,
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Libuda:

Wenn Du Dir nicht sicher bist,

 
26.08.07 19:09
ist das meines Erachtens nicht weiter schlimm, wenn die großen institutionellen Anleger kaufen, was das Zeug hält.
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Libuda:

Insiderkäufe; Manager wissen mehr

 
26.08.07 22:09
Der vom Fondsanbieter VCH ermittelte Insider-Index zeigt, dass US-Manager und Geschäftsführet die Kursrückgange nutzten, um privat Aktien des eigenen Unternehmens zu kaufen. Höher stand der Index zuletzt im März 2003 vor dem Beginn des langen Börsenaufschwungs.

Quelle: Euro am Sonntag
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Libuda:

Wie ein Insider agieren ist das Gebot der Stunde

2
30.08.07 13:40
CNNMoney.com
Insider stock purchases highest in four years
Wednesday August 29, 6:51 am ET


Throughout the recent market turmoil, executives and directors of public companies have invested heavily in their own companies, according to a news report late Tuesday.
Total insider buying in the United States reached $252 million in August, the highest level since 2003, according to the Financial Times. The month normally averages $186 million in such trades.

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Some market sectors that have fallen the most in recent weeks, such as banking and insurance, also saw the most buying activity, the paper said.

In the U.S., stock buys by management at S&P 500 banks, lenders and insurance companies hit a 12-year-high according to Bloomberg data quoted in the news report.

Meanwhile, insider sales have dropped correspondingly, to $2.9 billion compared to a four-year monthly average of $4 billion average, the paper reported.

In the past, markets have risen about 12 months after periods of strong insider buying, according to the Financial Times.



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Libuda:

Warum die USA auch bei niedrigen Investitionen

 
01.09.07 10:06
wachsen und daher die momentanen Ängste Kaufgelegenheiten sind, hatte ich weiter oben schon einmal mit dem folgenden Auszug aus einem Barrons-Artikel zu erklären versucht:

"Die unverwüstliche US-Wirtschaft überrascht Schwarzseher troztdem immer wieder. Der Schlüssel heißt Produktivität. Die amerikanische Wirtschaft erfreut sich einer ausgezeichneten Produktiviätsentwicklung der besten ihrer Art - dank den Unternehmen, die den Tisch deckten für den "Free Lunch", den die Wirtschaft derzeit genießt.

Die Arbeitsproduktivität, also die Produktionsleistung pro Arbeitsstunde, stieg "in den vergangenen Jahren mit bemerkenswerten Wachstumsraten", wie der Wirtschaftsbericht des US-Präsidenten vermerkt, nämlich um durchschnittlich 2,5% jährlich seit 1995, vergleichen mit 1,6% in den beiden vergangenen Dekaden. Dieser Fortschritt ist der entscheidende Punkt. Nur wenn die Produktivität steigt, kann auch der Lebensstandard steigen."    

Die Fortsetzung dieser Ausführungen in Barron ist aber nicht minder wichtig:

"Es gibt zwei Grunde für höheren Proktivitätsfortschritt in der amerikanischen Wirtschaft: eine bessere Kapitalausstattung oder eben die Free-Lunch-Produktivität.

Eine bessere Kapitalausstattung wird erreicht durch Anlageinvestitionen. Die Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern mehr und bessere Maschinen und Anlagen zur Verfügung, die den Arbeitsaufwand für denselben Output reduzieren. Das funktioniert, ist aber teuer. Die zweite Variante ist billiger. Die Free-Lunch-Produktivität basiert auf einem effizienteren Einsatz aller vorhandenen Mittel: Kapital, Arbeitskräfte und Ressourcen. Man holt aus der gleichen Orange (Input) mher Saft (Output) - und dies auch noch schneller, und ohne einen witeren Presser oder eine neue Saftpresse zu kaufen.

So funkioniert es in den USA. Die jährlichen Ausrüstungsinvestitionen betragen nur 17% der Wirtschaftsleistung und zwei Drittel davon sind Ersatz veralterter und abgenutzter Ausrüstung. Die Gratismenus von heute stammen hingegen zu einem Gutteil von den teuren Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnik der Neunzigerjahre. Sehr viele Unternehmen profitieren von diesen kostspieligen (und damals riskanten) Investitionen, die es heute möglich machen, ohne weitere große Kapitalauslagen enorme Gewinne zu erwirtschaften."

An dieser Stelle ist es noch einmal besonders wichtig, die Verdienste von Alan Greenspan hervorzuheben, der diese für den Free Lunch notwendigen riskanten Investitionen ermöglichte. Und es zeigt auch den Schwachsinn, den beispielsweise eitle unfähige Frätze, von denen es in Deutschland besondere viele wie z.B. den Polleit gib, mit ihrer Kritik an Greenspan verzapfen - mit denen die Welt vermutlich noch am Rechenschieber herumschieben würde. Ein besonderes Merkmale dieser Frätze ist ihre Ignoranz gegen dem Fortschritt in der internationalen wirtschaftswissenschaften Forschung, der aufzeigt, dass es enorme Interdependenzen zwischen der Prozess- und der Strukturpolitik gibt, und dieses ewigen Garen im eigenen stinkenden Saft.

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Libuda:

Mark Mobius wird zum Bullen

 
01.09.07 13:34
Nach Ansicht von Templeton-Fondsmanager Mark Mobius haben die internationalen Kreditmärkt das Schlimmste hinter sich. "Das US-Hypothekenprolbem ist nahezu durch. Die Aktienmärkte werden neue Höchststände erreichen", sagt Mobius.  
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Malko07:

Und woher will dies

 
01.09.07 14:03
Mark Möbius wissen, wo es die Banken selbst nicht wissen? Noch immer misstrauen sie sich gegenseitig und deshalb müssen die Zentralbanken weitere Liquidität schaffen. Ein Sprücheklopfer!
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Stöffen:

Mobius etwas differenzierter sehen

 
01.09.07 14:14
Mark Mobius hat unbestreibar mit seinen gemanagten Fonds und auch Analysen großartige Erfolge erzielt, nur sollte man berücksichtigen, dass auch große Fonds-Manager wie Mobius in der Vergangenheit teilweise zu gravierenden Fehleinschätzungen gelangten.

Beispiel:
Der Fondsmanager Dr. Mark Mobius, der seit 1998 aufgrund gravierender Fehleinschätzungen des Marktes heftig in die Kritik geraten ist, konnte sich 1999 aufgrund der Performance des Fonds rehabilitieren. Sein Spürsinn für Schwellenländer hatte ihn in letzter Zeit etwas im Stich gelassen, obwohl er lange Zeit als "Guru" der Emerging Markets verehrt wurde. So hatte er z.B. für Rußland den Aufstieg zur wirtschaftlichen Supermacht prognostiziert (das Gegenteil traf ein!) und das Ausmaß der Südostasienkrise absolut verkannt. Das war deshalb fatal, weil gerade dort der Fonds seit 1997 seinen Schwerpunkt setzte.

Desweiteren managt Mobius aktuell den Templeton Emerging Markets Fund und seine bullischen Aussagen beziehen sich vielfach auf die Emerging Markets, denen er zukünftig größeres Wachstumspotenzial bescheinigt und in denen er nach dem Templeton-Value-Ansatz nach günstig bewerteten Titeln Ausschau hält.

Außerdem hält Mobius die Hypothekenkrise nicht für ausgestanden, sondern würde Titel, welche hier akut in Mitleidenschaft gezogen werden, strikt meiden.

Auszug aus einem aktuellen Interview:

€uro fondsxpress: Welche Branchen/Aktien sollten Anleger meiden?

Mobius: Finanztitel, die direkt in die Subprime- und Immobilienkrise in den USA involviert sind. Da indirekt auch der Konsum in den USA betroffen sein könnte, wäre ich auch hier vorsichtig.

fonds.wallstreet-online.de/nachricht/2136868.html
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oligator:

dieser Artikel dürfte auch zu diesem Thema passen

 
01.09.07 17:24
www.iac.de/aktienclub/main/index.php?id=neu

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oligator:

Bernanke beruhigt die Märkte

4
01.09.07 18:06
31. August 2007 17:04
Inside Wall Street
Bernanke beruhigt die Märkte

Die Börsenkolumne aus New York von Lars Halter

Eigentlich hat Ben Bernanke nicht allzuviel Neues gesagt, doch Anleger hörten, was sie hören wollten: Die Fed ist am Ball, verfolgt die Schwierigkeiten an den Kreditmärkten mit Aufmerksamkeit - und ist, sollte es notwendig sein, bereit, den Leitzins zu senken. Was natürlich nicht heißt, dass dieser Schritt unmittelbar bevorsteht.

Doch allein die Bestätigung, dass die Notenbank wachsam ist und Zinssenkungen nicht länger unter Verweis auf die hohe Inflation kategorisch ausschließt, macht Anlegern Mut für eine dreistellige Freitags-Rallye.

In bezug auf die Inflation macht Bernanke sogar deutlich, dass man den Faktor nicht überbewerten solle. Angesichts der jüngsten Entwicklungen seien Konjunkturdaten, die rückblickend auf die vergangenen Wochen und Monate blickten, nicht mehr so kursbestimmend wie sonst, so der Fed-Chef. Vielmehr wolle man die Zinspolitik eher vorrausschauend bestimmen - das will der Markt hören.

Bernanke präzisierte bei seinem Auftritt in Jackson Hole im Bundesstaat Wyoming, dass man unter allen Umständen eine Liquiditätskrise abwenden müsse. Bereits vor zwei Wochen hat die Notenbank bekanntlich den Diskontsatz gesenkt, zu dem die Banken Geld aufnehmen können. Nachdem einige Großbanken insgesamt mehrere Milliarden Dollar aufgenommen haben, wäre der Leitsatz das nächte Mittel, über das Liquidität geschaffen werden könnte.

Einen weiteren Anhaltspunkt, der zumindest auf die Möglichkeit einer Zinssenkung schließen lässt, lieferte Bernanke mit einem Blick auf das gegenteilige Szenario. Erschwerte Bedingungen an den Kreditmärkten - und dazu gehört ein höherer Zinssatz - könnten das Risiko erhöhen, dass sich die Krise am Immobilienmarkt zunehmend in andere Sektoren und bis zum Verbraucher weiter verbreitet.

Das will man verhindern, wenngleich Bernanke ein allzu schnelles Eingreifen der Fed weiter ablehnt. Schließlich sei es nicht Aufgabe der Notenbank, so der Chef, Hypotheken-Leiher und Investoren vor den Folgen falscher Finanz-Entscheidungen zu bewahren. Dass sich die Fed einmischt, um den Banken Erleichterung zu verschaffen, ist also weiter nicht zu erwarten. War es vorher aber auch nicht, weshalb das den Markt nicht weiter belastet.

Bernankes Rede am Freitag, so unspektakulär sie war, hat dem Markt Zuversicht gegeben. Dass die Notenbank grundsätzlich flexibel ist, gibt Anlegern genug Kraft, vor einem langen Wochenende Aktien zu kaufen - ein gutes Zeichen für den Handel im kommenden Monat September.
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Libuda:

Bernanke macht genau das, was Notenbanken

2
01.09.07 22:21
tun müssen - und die EZB macht das nicht schlechter. Wenn in diesen Situationen ideologische Dummbeutel und Sprücheklopfer wie der ewige Verzocker Edwards von der Dresdner oder der nicht minder bescheuerte Polleit von Barclays mit einem Chor von ahnungslosen Zeitungsschmierfinken aus "Wirtschaftsredaktionen" das Lied von den gefährlichen Geldspritzen anstimmen, kann man über die hier offenbarte Ahnungslosigkeit nur lachen und kaufen. Wir haben es halt wieder einmal einer der vielen Finanzkrisen, wie sie nun einmal vorkommen. Dann leihen sich Banken eben nur ungern untereinander Geld aus - das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Die Banken mit überschüssiger Liquidität leihen das Geld dann eben nicht den anderen Banken über den Geldmarkt, sondern legen es bei den Zentralbanken an, die dann dieses Geld den anderen Banken leihen, die sich das bisher auf dem Geldmarkt direkt geliehen haben. Was daran so dramatisch ist, bleibt rätselhaft. Nun gut, bei den Pressehuren kann man das noch nachvollziehen - die müssen sich auf dem Markt der öffentlichen Meinungen prostituieren. Einige Bankfritzen, die immer schief liegen wie der Edwards von der Dresdner und der Polleit von Barclays Deutschland müssen das aber anscheinend auch tun, um ihre Fehlanalysen und Unfähigkeit zu überdecken.
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Loowywy:

Notenbank

 
01.09.07 22:56
Hat Bernanke das richtige Händchen, um die Märkte jetzt wieder zu stabilisieren?
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Libuda:

Herr Barnanke muss nichts stabilisieren

3
02.09.07 00:46
denn die Märkte sind stabiler geworden, weil Unstabile ausgeschüttelt wurden. Je mehr und schneller das die Märkte kapieren, geht es nach oben - und man sollte nicht der Letzte sein der das kapiert, ganz egal, ob man mit sich mit Puts vollgesogen hat oder seit Frühjahr 2003 auf den Weltuntergang wartet - denn gibt es nur bei Karl Marx und Noah oder wenn ein auf der Erde eine große Sternschnuppe einschlägt.
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Libuda:

Von Käsköpfen profitieren

 
02.09.07 11:24
Von einem gewissen Josef Kaesmeier von Merk Finck kann man heute in Euro am Sonntag lesen: "Ich erwarte einen weitere Korrektur und schiebe derzeit einen erheblichen Berg an Cash vor mir her." Ähnliches tun auch andere Käsköfpe in Deutschland, denn die privaten Anleger in Deutschland haben allein im Juli eine Milliarde aus Aktienfonds abgezogen und im Jahre 2007 gar schon 12 Milliarden.

Was sollten wir daraus lernen: Wenn derartige Cash-Berge kreisen, werden nicht nur Mäuschen geboren, sondern man kann mit Aktien richtig Mäuse machen - da Berge bekanntlich nicht in den Himmel wachsen.  
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Libuda:

Ohne Aktien ärmer dran

 
02.09.07 20:52
Die Deutschen werden immer reicher. Wie der Bundesverband Deutscher Banken (BDB) am Donnerstag mitteilte, beläuft sich das Vermögen der Bundesbürger mittlerweile auf insgesamt 9,3 Billionen Euro - eine Zahl mit zwölf Nullen. Das ist Rekord. Soweit die gute Nachricht. Denn die Deutschen könnten durchaus noch wohlhabender sein. Durch falsches Sparen gehen ihnen jährlich Milliarden durch die Lappen. Weiterführende links
Sichere Geldanlagen in der Krise Wie Frauen ihre Finanzen absichern können Cleverer Anlage-Mix wird zum Gebot der Stunde Nach Berechnungen der Fondsgesellschaft Fidelity kostet vor allem ein überzogenes Sicherheitsdenken und eine zu starke Fokussierung auf Immobilienbesitz jährlich rund 27 Mrd. Euro an Rendite. Das entspricht 75,3 Mio. Euro pro Tag oder 871,78 Euro pro Sekunde. Ein detaillierter Blick in die deutschen Depots fördert dies zutage. Laut BDB steckt mehr als die Hälfte des Gesamtvermögens, nämlich ganze 4,8 Billionen Euro, in Immobilien. Das Geldvermögen, also die Anlage auf Sparkonten, in Wertpapieren, Lebensversicherungen oder Fonds, beträgt lediglich 4,5 Billionen Euro. "Die Deutschen sparen zu immobilienlastig", bemängelt Markus Zschaber, Vermögensverwalter bei der VMZ in Köln. Außerdem seien die Depots zu sicherheitsorientiert strukturiert. "Wenn sich langfristig daran nichts ändert, droht vielen Deutschen wegen zu geringer Renditen die Altersarmut." Schlagworte

Geldanlage Sparen Reichtum Immobilien Geldvermögen Schwächen offenbaren sich auch bei der Aufteilung des 4,5 Billionen Euro schweren Geldvermögens. Gut ein Drittel entfällt auf sichere, aber niedrig verzinste, Spar-, Sicht- oder Terminanlagen. Etwa ein Viertel ist bei Versicherungen angelegt, gut ein Zehntel in festverzinslichen Wertpapieren. Noch nicht einmal 20 Prozent des Geldvermögens sind in Aktien oder Investmentfonds angelegt. Nach Ansicht der Vermögensprofis ist namentlich der Aktienanteil viel zu niedrig. Schließlich gehört diese Anlageform zur renditeträchtigsten überhaupt. In den vergangenen 15 Jahren ließen sich mit deutschen Standardwerten ungeachtet des Einbruchs zur Millenniumswende und der gegenwärtigen Turbulenzen jährlich rund elf Prozent einfahren. Festverzinsliche warfen dagegen lediglich 6,7 Prozent ab. Ganz zu schweigen von Sparbüchern oder anderen Tagesgeldanlagen, deren Rendite noch deutlich darunter lag. Vermögensverwalter Zschaber empfiehlt daher sogar konservativ orientierten Anlegern, ein Drittel des Vermögens in Aktien zu stecken. Rund ein Fünftel sollten Investoren in Immobilien anlegen, die restlichen 50 Prozent in risikoarme Zinsanlagen. "Die Aktienquote muss steigen", lautet sein Fazit. Erst recht mit dem Blick auf die Zahlen anderer Länder. So haben US-Sparer aufgrund der größeren Risikofreude ihr Geld in der vergangenen Dekade im Schnitt um jährlich 6,3 Prozent vermehrt, während die Deutschen nur auf eine magere Rendite von 2,1 Prozent kommen. Auch verschiedene Studien belegen, wie wichtig die richtige Auswahl der verschiedenen Anlageformen ist. "Von dieser sogenannten Asset Allocation hängen 80 bis 90 Prozent des Anlageerfolgs ab", sagt Martin Weber, Kapitalmarktforscher an der Uni Mannheim. "Die Deutschen müssen lernen, ihr Geld breiter zu streuen."  
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TAYLORMADE:

Dax

 
02.09.07 21:21
Für nächste Woche bin ich positiv, was die 7.500 - 7.600 Punkte angeht. Sollte halten.
Antworten
Libuda:

Der Zineszins bringt's

 
02.09.07 23:53
heißt es heute in einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung:

"Aktien kaufen und liegen lassen - das ist aus meiner Sicht die beste Anlagestrategie", sagt Richard Stehle, Professor für Börsenwesen an der Humboldt-Universität Berlin. Seit Jahrzehnten trägt die emprische WirtschaftsforschungDaten zusammen, die vor allem eines belegen: Aktien bieten langfristig eine Rendite, die allen anderen Geldanlagen blass aussehen lässt, inbesondere Anleihen.

Die im DAX enthaltenen Aktien haben in den vergangenen 50 Jahren eine Rendite von 10,4% im Jahr gebracht - vor Steuern und Inflation -, hat Finanzmarktforscher Stehle berechnet. Bundesanleihen rentierten sich nur mit 6,7%. Der "kleine" Renditeunterschied wirkt sich langfristig gewaltig aus: Während aus 100 Euro in Aktien binnen 50 Jahren 14.075 Euro wurden, waren es bei Anleihen nur 1.456 Euro. "Mit einer Anlage in Renten und Geldmarktpapieren gewinnen die Anleger kaum mehr als einen Inflationsausgleich, ein Vermögenszuwachs lässt sich damit nicht erzielen", sagt Anlageprofi Bert Flossbach. "Wer ein Vermögen aufbauen will und Zukunft mehr kaufen möchte, der muss sein Geld so anlegen, dass die Rendite größer ist als die Inflationsrate. Das gelingt mit Aktien, nicht aber mit Anleihen."  
Antworten
Libuda:

Warum die US-Börsen nach Underperformance

 
03.09.07 13:15
in den letzten Jahren aufholen werden, erklärt sich so:

Report: U.S. Workers Are Most Productive
Sunday September 2, 11:08 pm ET
By Bradley S. Klapper, Associated Press Writer  
U.N. Report: U.S. Workers Most Productive in World; Each Produces $63,885 of Wealth Per Year


GENEVA (AP) -- American workers stay longer in the office, at the factory or on the farm than their counterparts in Europe and most other rich nations, and they produce more per person over the year.
They also get more done per hour than everyone but the Norwegians, according to a U.N. report released Monday, which said the United States "leads the world in labor productivity."

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The average U.S. worker produces $63,885 of wealth per year, more than their counterparts in all other countries, the International Labor Organization said in its report. Ireland comes in second at $55,986, followed by Luxembourg at $55,641, Belgium at $55,235 and France at $54,609.

The productivity figure is found by dividing the country's gross domestic product by the number of people employed. The U.N. report is based on 2006 figures for many countries, or the most recent available.

Only part of the U.S. productivity growth, which has outpaced that of many other developed economies, can be explained by the longer hours Americans are putting in, the ILO said.

The U.S., according to the report, also beats all 27 nations in the European Union, Japan and Switzerland in the amount of wealth created per hour of work -- a second key measure of productivity.

Norway, which is not an EU member, generates the most output per working hour, $37.99, a figure inflated by the country's billions of dollars in oil exports and high prices for goods at home. The U.S. is second at $35.63, about a half dollar ahead of third-place France.

Seven years ago, French workers produced over a dollar more on average than their American counterparts. The country led the U.S. in hourly productivity from 1994 to 2003.

The U.S. employee put in an average 1,804 hours of work in 2006, the report said. That compared with 1,407.1 hours for the Norwegian worker and 1,564.4 for the French.

It pales, however, in comparison with the annual hours worked per person in Asia, where seven economies -- South Korea, Bangladesh, Sri Lanka, Hong Kong, China, Malaysia and Thailand -- surpassed 2,200 average hours per worker. But those countries had lower productivity rates.

America's increased productivity "has to do with the ICT (information and communication technologies) revolution, with the way the U.S. organizes companies, with the high level of competition in the country, with the extension of trade and investment abroad," said Jose Manuel Salazar, the ILO's head of employment.

The ILO report warned that the widening of the gap between leaders such as the U.S. and poorer nations has been even more dramatic.

Laborers from regions such as southeast Asia, Latin America and the Middle East have the potential to create more wealth but are being held back by a lack of investment in training, equipment and technology, the agency said.

In sub-Saharan Africa, workers are only about one-twelfth as productive as those in developed countries, the report said.

"The huge gap in productivity and wealth is cause for great concern," ILO Director-General Juan Somavia said, adding that it was important to raise productivity levels of the lowest-paid workers in the world's poorest countries.

China and other East Asian countries are catching up quickest with Western countries. Productivity in the region has doubled in the past decade and is accelerating faster than anywhere else, the report said.

But they still have a long way to go: Workers in East Asia are still only about one-fifth as productive as laborers in industrialized countries.

The vast differences among China's sectors tell part of the story. Whereas a Chinese industrial worker produces $12,642 worth of output -- almost eight times more than in 1980 -- a laborer in the farm and fisheries sector contributes a paltry $910 to gross domestic product.

The difference is much less pronounced in the United States, where a manufacturing employee produced an unprecedented $104,606 of value in 2005. An American farm laborer, meanwhile, created $52,585 worth of output, down 10 percent from seven years ago, when U.S. agricultural productivity peaked.

Associated Press Writer Alexander G. Higgins contributed to this report.


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Libuda:

Helikopter-Ben ein exzellenter Pilot

 
04.09.07 17:03
finance.yahoo.com/expert/article/futureinvest/43359
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Libuda:

Und für Anleger wir es Zeit bei US-Techs zu landen

 
04.09.07 19:59
The market also got a boost from technology stocks, which are at bargain prices after being battered during last month's big selloff. The tech sector is still seeing takeover activity despite credit concerns, and furthermore, underlying demand for computers, cell phones and other products appears to be staying strong despite the housing market slowdown.

"Technology stocks are the cheapest they've looked in 10 years, on an earnings multiple basis," Hogan said, noting that the tech sector was particularly pummeled during this summer's stock plunge.

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Libuda:

Nicht alle politischen Börsen haben kurze Beine

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05.09.07 13:53
Ein wichtiger Kurstreiber: Das Bush-Ende kommt - ein Ereignis, das wie kaum ein anderes die Aktienkurse stabilisieren wird.

Am besten kann man das durch die folgende angeblich wahre Geschichte verdeutlichen: Drei Chirurgen prahlen mit ihren erfolgreichsten Operationen

Chirurg 1: "Ich habe jemanden operiet, dem der rechte Arm abgerissen wurde - und nur ein halbes Jahr später war er Weltmeister im Speerwerfen."

Chirurg 2: "Ich habe jemand operiert, der sein rechtes Bein in die Praxis mitbrachte, sechs Wochen später war er Olympiasieger im 100-Meter-Lauf."

Chirurg 3: "Das ist doch alles fast gar nicht, ich habe in den USA einen Cowboy und sein Pferd operiert, von dem bei einem Unfall nur noch der Arsch des Pferdes und der Hut des Cowboys übrig geblieben war - und der ist heute Präsident der Vereinigten Staaten."  
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Libuda:

Invesmentbanker-Legende Joseph Perella

 
05.09.07 15:57
der gerade mit 1,1 Milliarden Dollar Startkapital und 11 Starbankern eine Real Madrid der Investmentbanken zu schaffen gedenkt, bringt es auf den Punkt: "Es gibt sowohl Parallelen zum Ende der New Economy-Ära als auch zur russisschen Kreditkrise 1998. Der Hypothekenmarkt in den USA und die Übernahmeeuphorie haben zuletzt Ausmaße erreicht, die von Dauer sein konnten. All das mündet nun einer tiefen Vertrauenskrise. Aber im Gegensatz zu den vorhergehenden Krisen sind Gewinne und Bilanzen der großen Konzerne in Ordnung. Das stimmt optimistisch."
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Libuda:

Dass die Krise völlig überzeichnet wird

4
05.09.07 17:41
hängt im wesentlichen damit zusammen, dass viele Bänker zu faul waren, komplizierte Produkte und Sachverhaltezu verstehen zu lernen, und die Journaillie mit nur wenigen Ausnahmen zu faul und zu blöd ist, weil ihr größtenteils die fachlichen Voraussetzungen fehlen.

Ein kleine Meldung von gestern rundet dieses Bild ab:

"Erster deutscher ABS-Fonds wieder geöffnet

Nachdem die französische BNP-Paribas schon vor einigen Tagen ihre beiden in Frankreich zugelassenen und am 7. August eingefrorenen ABS-Produkte für forderungsbesicherte Anleihen mit Wertabschlägen von 1,8% wieder geöffnet hatte, geht sie diesen Schritt nun auch in Deutschland. Für den hier zu Lande verkauften "Parvest Dynamic ABS" nennt BNP Parisbas einen Abschlag von 1,21%. Zunächst war ein Verlust von vier bis fünf Prozent erwartet worden."

Diese vier bis fünf geschätzten Prozent zeigen die Ahnungslosigkeit von Paribas, wo die zuständigen Führungskräfte, die die Schließung veranlassten, null Ahnung hatten. Dass dann in manchen Zeitungen Märchen aufgetischt wurden von der noch dümmeren Journallie, die von Totalverlusten faselten, taten ihr übriges. Für mich kristalliert sich immer mehr heraus, dass das dies eine der ersten Finanzkrisen der Geschichte war, wo Ahnungslosigkeit der Finanzakteure (beim Aufblasen und beim Umgang mit der Krise)mindestens 50% ausmachte.
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Libuda:

Mit Warren Buffet shoppen gehen

5
08.09.07 11:23
Der legendäre Finanzinvestor aus Omaha nutzt die Korrektur für Zukäufe an der Börse. Das solltet Ihr auch tun, denn die Aktien sind nachwievor legendär billig und die Aussichten gut. Noch immer sind die KGV's weit unter den Renten-KGV's was bei einem Vergleich mit den Werten der letzten 100 Jahre nicht normal ist. Und den wirtschaftlichen Einbrüchen sind wir auch weit entfernt. Immer wenn ein Fast-Non-Event wie das gestrige Stagnieren der Schaffung neuer Arbeitsplätze als Heulnummer hochgeheult wird, sollte man zuschlagen. Wenn man sich die Zahlen genauer ansieht, hängt das vor allem damit zusammen, dass 300,000 Beschäftigte aus dem Arbeitsprozess ausgeschieden sind - so dass in dieser Höhe neue Arbeitsplätze geschaffen werden mussten, was auch in etwa geschah. Zudem zeigen die neuen Arbeitsmarktdaten, dass der Anstieg der Arbeitsproduktivität intakt ist: Ein Anstieg des BIP wird mit der gleichen Anzahl Arbeitskräften bewerkstelligt. Diese positive Botschaft ist sehr viel wichtiger als das konjunkturell bedingt Stagnieren der Zahl der neu geschaffenen Stellen. Denn the long run bestimmt fast ausschließlich die Steigerung der Arbeitsproduktivität das Wachstum und die Gewinnentwickllung der Unternehmen. Sie senkt zudem die Inflation und das Kapitalmarktzinsniveau. All das sind Bestandteile. aus denen Aktienkurssteigerungen entstehen - zusammen mit der nachwievor vorhandenen Unterbewertung, die aus der immer noch völlig korrigierten Blase nach unten vor fünf Jahren resultiert.
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Libuda:

Angst der Masse = Lukrative Gelegenheit

 
09.09.07 14:54
Die Angst der Masse könnte sich also für mutige Anleger als lukrative Gelegenheit entpuppen. "Das schwierige Kapitalmarktumfeld bieter überdurchschnittliche Chancen für ein erfolgreiches Stock-Picking", glaubt Carsten Klude von der Hamburger Privatbank M.M. Warburg. Ähnlich sieht es die Schweizer Investmentbank UBS - viele langfristig und fundamental interessante Aktien seinen derzeit attraktiv bewertet.

Nur eine Bank sieht momentan alles anders: die WestLB, die einen DAX zum Jahresende von 7.200 voraussagt. Aber das liegt sicher an deren selektiven Wahrnehmung, denn wer am laufen Band nur Scheiß produziert und deshalb so tief in der Scheiße steckt wie die West-LB kann folglich auch in Sachen DAX-Prognose nur Scheiß produzieren. Entschuldigung für mein Abgleiten in die Fäkalsprache, aber zur West-LB, die es hoffentlich nicht mehr lange gibt, fällt mir nun einmal nichts anderes ein.
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E8DEF285:

He libuda, musst du auch nicht

 
09.09.07 15:27
die gibt es wirklich nicht mehr lange, siehe sachsen lb . Das dieses Zenario aber schon lange läuft (Zusammenschluß) erklärt mir die Aufstellung der jetzigen Vorstände - die haben schon vor 1 Jahr davon geredet über Möglichkeiten.
Als in einen Jahr gibt es da nur noch 2 Banken von dieser Sorte
gruss E8
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heavymax._co.:

jetzt kaufen !! bevor .. die FED..

 
09.09.07 16:02
Ende September die Zinsen senkt!! Das könnten in den nächsten Tagen die Tiefstkurse ge-
wesen sein! also eine echte Tradingchance..um dann zur Jahresendrallye durchzustarten!!
..no risk no fun.. Grüße, an alle Trader, Euer heavymax._cooltrader
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Libuda:

Wenn derart schwachsinnige

 
09.09.07 21:47
Geschichten von schwachsinnigen WELT-Finanzredakteuren, die seit dem DAX-Stand von 2.300 im Jahre 2003 den Weltuntergang verkünden, in Zeitungen stehen, war immer die beste Zeit Aktien zu kaufen:

www.welt.de/finanzen/article1168690/...sh_kommt_erst_noch.html

Da vergleicht ein Schwachkopf die Aktienbewertung im Jahr 2000 mit der Aktienbewertung von heute und statt Fakten werden nur Emotionen und Allgemeinplätze geblasen. Wenn man die Emotionen weglässt, kommen die Fakten zu Tage: Das DAX-KGV ist heute 40% des DAX-KGV's auf seinem Höchststand. Und auch das ist nur die halbe Wahrheit, denn der DAX ist ein Performance-Index, in den die seit dem letzten Höchstand im Jahr 2000 gezahlten Dividenen einfließen. Ohne diese Dividende, also wenn der DAX wie der Dow ein reiner Kursindex wäre, lägen wir etwa bei 6.000 - also bei einer Bewertung, die in etwas einem Drittel der Bewertung des Jahres 2.000 entspricht. Und da jemand zu zitieren, der 2000 recht hatte, ist lächerlich, auch Libuda war damals komplett raus, allerdings im Nasdaq wieder zu früh drin, da er den 11. September 2001 nicht auf seiner Rechnung hatte.
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TommiUlm:

Hallo schau Dir mal den MACD an

 
09.09.07 23:31
und dann beurteile die Situation im DAX selbst.
Von deratigen Postings der sogenannten Experten habe ich mich noch nie leiten lassen meine Kohle in die eine oder andere Richtung reinzuwerfen.

Gruss - Tommi

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MaxGreen:

Am Dienstag kommt Münchhausen

 
10.09.07 02:38
nach Deutschland. Man darf gespannt sein auf fantastische Geschichten. Den Carry-Tradern fliegen in den nächsten Tagen die Depots um die Ohren. Ob Münchhausen mit magischen Worten da noch helfen kann?  
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Libuda:

Einfach an den harten Fakten orientieren

 
10.09.07 17:52
AP
Intel Raises 3Q Sales Outlook
Monday September 10, 9:26 am ET  
Intel Raises 3rd-Quarter Revenue Outlook Amid Strong Demand


SANTA CLARA, Calif. (AP) -- Intel Corp., the world's largest chip maker, raised its third-quarter revenue outlook on Monday due to stronger-than expected demand for its microprocessors.
The company now expects revenue between $9.4 billion and $9.8 billion, up from its previous range of $9 billion to $9.6 billion.

Analysts polled by Thomson Financial expect revenue of $9.4 billion.

Gross margin percentage is expected to be in the upper half of the previous range of 52 percent, plus or minus a couple of points.

Intel is scheduled to report its results for the quarter on Oct. 16.


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astrid isenberg:

libuda, noch ist es nicht die zeit zum kaufen,

 
10.09.07 17:57
es sei denn werte wie yahooe und intel und airberlin, die kann man kaufen und aufstocken....altana bei 15 nachkaufen stada etc.....
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Libuda:

Ich glaube schon, dass man jetzt zumindest

2
10.09.07 19:23
einen Teil seiner Liquidität einsetzen sollte, und zwar einen großen Teil. Denn machen wir uns nicht vor, schlecht geht es nur einigen Zockies unter den Banken. Deren selektive Wahrnehmung vom Schlechtgehen sollte man nicht ernst nehmen - vielmehr geschieht ihnen das recht und die Zentralbanken sollten ihnen nicht gar so sehr mit Zinssenkungen helfen. Von einer Krise in der Realwirtschaft ist, wie das Beispiel Intel oben zeigt, oder auch das nachfolgende Beispiel Zeit weit und breit nichts zu sehen.

News - 10.09.07 18:54
ROUNDUP: Lkw-Boom verschafft MAN weiter Rückenwind - kräftiges Auftragsplus

MÜNCHEN (dpa-AFX) - MAN  profitiert weiter vom anhaltenden Lkw-Boom und hat in den ersten acht Monaten einen Auftragsschub in seiner Lastwagen- und Bussparte verbucht. Die hervorragende Geschäftsentwicklung habe sich im Sommer dieses Jahres fortgesetzt, teilte das Unternehmen am Montagabend in München mit. Der Bestelleingang sei von Januar bis August um 38 Prozent auf rund 90 200 Fahrzeuge geklettert. Nach rund 11 200 Lastwagen und Bussen im Juli seien im August mehr als 10 900 Fahrzeuge geordert worden. Von Januar bis August lieferte die wichtigste MAN-Konzernsparte rund 61 700 Lkw und Busse aus, das waren 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Wie ihr seht, nicht auf das Bängstergewäsch hereinfallen, die über niedrige Zinsen ihre Zockverluste zumindest etwas ausgleichen wollen. Nur Liquidität sollte bereitgestellt werden, und zwar zu ordentlichen Zinsen - und die ist ja unbegrenzt in Höhe der Kreditfazilitäten bei der EZB und der FED vorhanden.

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Anti Lemming:

"Intel raises Outlook"

 
10.09.07 19:35
Wenn Outlook steigt, muss man dann nicht Microsoft kaufen?
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Libuda:

26 Minuten nach Libuda kommt da ein

2
10.09.07 20:04
US-Notenbankgouverneur auf die gleiche Idee wie Libuda. Der scheint hier auf ariva mitgelesen zu haben.

News - 10.09.07 19:49
Fed/Fisher: US-Notenbank hat bei der Zinspolitik eine 'ruhige Hand'

DALLAS (dpa-AFX) - Der Gouverneur der regionalen Notenbank von Dallas, Richard Fisher, hat die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung etwas gedämpft. 'Die Federal Reserve hat eine ruhige Hand und keinen juckenden Finger', sagte Fisher am Montag vor einem Wirtschaftsforum in Texas. Die Aufgabe der US-Notenbank sei es nicht, Investoren vor Verlusten zu bewahren.

'Geldpolitik ist kein Beliebtheitswettbewerb', sagte Fisher. Viele Marktteilnehmer hätten angesichts der jüngsten Turbulenzen eine 'manisch-depressive' Haltung eingenommen. Die US-Notenbank müsse vielmehr wohl überlegt handeln und dürfe nicht auf spontane Analysen aus den Medien oder von Finanzanalysten reagieren. Die Aufgabe der US-Notenbank sei es, das System insgesamt zu sichern. Die Fundamentaldaten der US-Wirtschaft seien trotz der Probleme am Hypothekenmarkt weiterhin solide. 'Die amerikanische Wirtschaft scheint den Sturm gut zu überstehen.'/FX/js/she

Quelle: dpa-AFX

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MaxGreen:

Dieses Satz muss ich loben

 
10.09.07 22:17
" Die Aufgabe der US-Notenbank sei es nicht, Investoren vor Verlusten zu bewahren." Hoffentlich hält sich die FED daran.
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Libuda:

Gemeint sind extreme Zockerinvestoren

2
10.09.07 22:37
logischerweise hat die FED die Aufgaben, "normale" Investoren zu schützen, indem sie sich andeutende Spiralen nach unten entgegenwirkt - das sind ureigenste Aufgaben wirtschaftspolitischer Instanzen wie Staat und Notenbanken. Alles andere ist pure und spinnernde Ideólogie, wie sie eigentlich nur in Deutschland vorkommt von ahnunglosen Wichtigtuern wie dem Polleit auf pressegeile Art unters arme Volk gejubelt werden - es ist eine Schande, dass man diesen Scharlatan an der Hochschule fur Bankwirtschaft die deutschen Nachwuchsbanker versauen lässt, statt sie mit den neuesten Forschungsergebnissen aus dem angelsächsischen Raum vertraut zu machen, die die enormen Interdependenzen zwischen Prozesspolitik und der Entwicklung des Wachstumspotenzials aufzeigen.
Antworten
MaxGreen:

Bis Mitte Oktober wird den Zockerinvestoren

2
10.09.07 22:45
richtig Dampf gemacht.Lets rock. Etliche werden es nicht überleben. Danach kann aufgeräumt werden und sich auf die Jahresendrally vorbereitet werden. Vor Ende Oktober kaufe ich Nichts was "Aktie" heisst.  
Antworten
Libuda:

Man sollte heute sofort anfangen

 
11.09.07 11:48
da die Krise ein Krislein ist. Wenn es den Investmentbanken Kurzfrist-Heuschrecken schlecht geht, muss es nicht der ganzen Wirtschaft schlecht gehen. Es ist vielmehr genau umgekehrt - langfristiges nachhaltiges Denken fördert im Vergleich zu kurzfristigem Zocken von Investmentbanken und Kurzfrist-Heuschrecken (es gibt sicher auch viele nützliche Langfrist-Heuschrecken) das langfristige nachhaltige Wachstum.  
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Libuda:

Das meint heute auch Ken Fisher im Handelsblatt

 
11.09.07 12:09
Handelsblatt Nr. 175 vom 11.09.07 Seite 8


AUSSENANSICHT

Es gibt keine Kreditverknappung

Wir erleben eine kurze Korrektur, auf die schon bald eine Rally an den Aktienmärkten folgen wird

Weltweit besteht die Auffassung, dass die Krise auf dem US-Subprime-Markt eine Kreditverknappung zur Folge haben und die Aktienmärkte weltweit in eine Baisse führen wird. Unsinn! Lassen Sie sich nicht verunsichern, und verpassen Sie nicht die bevorstehende Herbstrally. Die Kurskorrektur könnte auch etwas länger dauern: Viele Aktienwerte legen eine rasante Achterbahnfahrt hin, ehe die eigentliche Rally beginnt. Die Aufwärtsbewegung wird jedoch kommen, und sie wird deutlich ausfallen.

Woher ich das weiß? Der Eintritt in einen Bärenmarkt unterscheidet sich stark von Bullenmarktkorrekturen. Bei Kurskorrekturen handelt es sich um kurze, heftige Kursverluste, ausgelöst durch eine angsteinflößende Story, die sich später als belanglos oder sogar töricht herausstellt - oder aber durch eine Katastrophe, die sich im letzten Moment abwenden ließ. Ganz ähnlich ist es jetzt, wobei das Unheil scheinbar in Form einer Kreditkrise droht, ausgelöst von Hypotheken für Kreditnehmer mit schlechter Bonität.

Manchmal reicht eine derartige Story, gefolgt von einer weiteren kurze Zeit später. Denken Sie nur an 1998. Zuerst die Währungskrise in Russland, gefolgt von der vermeintlichen LTCM-Krise (Long-Term Capital Management) - und weltweit kam es auf den Aktienmärkten zu Kurseinbrüchen von über 20 Prozent. Nur drei Monate später verzeichneten die globalen Aktienmärkte jedoch ein Plus von 23 Prozent für das Jahr 1998, das vollständig auf das letzte Quartal des Jahres zurückging, also nachdem die Auswirkungen der Kurskorrektur nachgelassen hatten.

Umgekehrt bewegen sich Bullenmärkte vor dem Übergang in einen neuen Bärenmarkt für eine Zeitspanne von etwa sechs bis acht Monaten mit wellenförmigen Kursschwankungen von rund acht Prozent um die Höchstwerte und sind von überschwänglicher Euphorie gekennzeichnet. Eine einzige Ausnahme bestätigt die Regel: 1987 begann und endete der Bärenmarkt so schnell, dass die genannten Zeitspannen nicht auszumachen waren. Im Jahr 2000 gab es für die amerikanischen Non-Tech-Werte eigentlich positive Prognosen, und der Dax war nur um fünf Prozent gefallen - das langsame Auf und Ab eines Markthöhepunkts. Fehlende Euphorie, gepaart mit einem steilen Kursverlust des Indexes wie in diesem Sommer, deutet auf eine klassische Kurskorrektur hin.

Wieso kann die Kreditkrise belanglos sein? Ganz einfach: Es gibt gar keine echte Krise! Eine wirkliche Kreditkrise manifestiert sich in den Credit-Spreads, der Renditedifferenz zwischen Anleihen derselben Laufzeit mit und ohne Ausfallrisiko. Die Differenz bestimmt die Risikoprämie, die ein Unternehmen dem Anleger zahlen muss. Je schlechter die Kreditqualität, desto teurer und schwieriger wird es, sich Geld zu leihen. Treten große Differenzen auf, was nicht immer der Fall sein muss, ist dies ein sicheres Warnzeichen für eine bevorstehende Baisse.

Die Medien verkünden, dass die Spreads auseinandergehen. Natürlich sind sie, gemessen an mittelfristigen US-Schatzbriefen und hochverzinslichen Anleihen, größer als im Juni, liegen aber lediglich 1,4 Prozent über den historischen Tiefstständen. In echten Kreditkrisen sind sie etwa dreimal so groß, wie wir in den Jahren 2001 und 2002 und sogar 1998 erleben mussten. Schlimmstenfalls sind die gegenwärtigen Spreads als normal zu bezeichnen. Im Jahr 2005 fiel eine Minispitze ähnlicher Größenordnung zeitlich zusammen mit einem Rückschlag am Markt. Damals befürchtete niemand eine Kreditkrise. Die Marktreaktion wurde der damals angeblich drohenden Vogelgrippen-Pandemie zugeschrieben, die angeblich einen Crash der Märkte auslösen würde. Dies was jedoch nicht der Fall!

Seit Juli haben sich die Spreads sogar ein wenig verringert. Und zwar, obwohl die Zinssätze langfristiger Staatsanleihen weltweit sinken. Bei echten Kreditkrisen kommt es normalerweise zu einem Anstieg und nicht zu einem Absinken der Zinssätze für Schatzbriefe und deutsche Staatsanleihen. Definitionsgemäß weisen niedrigere Kreditzinsen nicht gerade auf eine Kreditkrise hin, sondern eher auf das Gegenteil.

Ein weiterer Faktor, der bei echten Kreditkrisen nicht vorliegt, sind die großen stillen Bargeldreserven. Erkennbar wurden die Bargeldreserven durch das kürzliche heftige Absinken des Zinssatzes der dreimonatigen T-Bills (US-Schatzbriefe). Normalerweise werden T-Bills knapp unterhalb des Leitzinssatzes der US-Zentralbank gehandelt. Manchmal existiert eine gewisse Volatilität bei den Spreads, doch große Spreads von mehr als 1,25 Prozent sind selten. Meist liegt die Ursache in einer Anhebung der kurzfristigen Zinssätze durch die amerikanische Zentralbank. Handelt es sich hier nur um einen vorübergehenden Zustand, hat er keine große Bedeutung. Wenn die Zentralbank die Zinspolitik jedoch verschärft und die Spreads über einen längeren Zeitpunkt groß bleiben, kann dies ein Zeichen für einen Bärenmarkt sein.

Dies ist jedoch zurzeit nicht der Fall. Der Abstand wurde am 21. August extrem groß - mehr als 2,25 Prozent -, weil T-Bills bei gleichbleibendem Fed-Leitzins fielen. Es werden enorme Bargeldmengen benötigt, um den Spread so schnell so weit zu vergrößern. Dies ist sehr untypisch für einen Bärenmarkt, es weist auf Panik und eine klassische Korrektur-Bodenbildung hin. In der Vergangenheit trat dies bei Korrekturen auf, aber ich konnte keinen einzigen Beleg finden, wo dies bereits vor oder während einer Baisse geschah, nicht einen einzigen.

Warum ist gerade dies ein Zeichen für einen Bullenmarkt? Die Mittel werden nicht lange in niedrig verzinsten T-Bills gebunden sein. Wenn sie zurück in die Aktien fließen, wird der Aufschwung fantastisch ausfallen. Lassen Sie sich also nicht von der Furcht blenden, und verpassen Sie die Rally nicht.

KEN FISHER ist Miteigentümer von Grüner Fisher Investments.

gastautor@handelsblatt.com

Fisher, Ken



11. September 2007

Antworten
Bereuhnix:

Die Zinsen für Bund und Schatzbriefe fallen

 
11.09.07 12:22
vermutlich, weil die Investoren die Sicherheit suchen und in Renten gehen. Durch die gestiegene Nachfrage steigen die Kurse. Die Interpretation ist abenteuerlich.
Libuda, andere Meinung ?
Antworten
Libuda:

Die Zinsen fur Bundeswertpapiere fallen

 
11.09.07 12:25
weil weltweit die Kapitalmarktzinsen leicht gefallen sind - ein alltäglicher Vorgang, weil die Zinsen nun einmal schwanken und manche Inflationsbefürchtungen geschwunden sind.
Antworten
Libuda:

Kaum zu glauben, aber wahr

 
15.09.07 23:13
manchmal stehen sogar in der Wirtschaftswoche vernünftige Argumente:

"Es ist verdammt viel Pessimus in den Märkten. Laut den Daten der US-Terminbörse CFTC wetten Hedgefonds seit Juli massiv auf fallende Aktienkurse, sowohl bei Standard- als auch bei Technologie- und Nebenwerten. Das deckt sich mit den Erkenntnissen aus Deutschland. Die Profis haben sich abgesichert, und warten auf den großen Crash. Meist kommt er dann nicht."

Und da er nicht kommt, gilt eines: Massiv rein in die Aktien und nur wer überängstlich ist, sollte es scheibchenweise tun - allerdings wird es meines Erachtens dann teurer.
Antworten
Libuda:

Wo ist die Krise

 
30.09.07 10:45
Thomas Fricke: Wo ist die Krise?

von Thomas Fricke

Wahrscheinlich ahnen Sie auch schon seit Längerem, dass man den Prophezeiungen von Analysten und anderen Auguren nicht immer blind folgen sollte. Derzeit sollten Sie ihnen kein Wort glauben.

Wenn Sie Spaß an gruseligen Vorhersagen haben, sind Sie derzeit gut aufgehoben. Zumindest in Finanzkreisen. Da ist von Kreditklemmen, Liquiditätskrisen, Prognoserisiken, bedrohten Aufschwüngen und drohender Rezession die Rede. Wahrscheinlich bald auch von erneuter Erderwärmung infolge von Geldmarktengpässen.

Das Bizarre daran ist, dass die Sorgen bei näherer Betrachtung in merkwürdigem Kontrast zur Löchrigkeit der Belege dafür stehen. Weil es schlimmstenfalls widersprüchliche Kenntnis darüber gibt, was gerade passiert. Was möglicherweise auch die Rasanz mancher Gruseleinlage erklärt. Ein Phänomen, das nicht nur in der aktuellen Finanzkrise auftaucht.


Chronik eines Desasters

22.8. Weltkonjunktur bedroht* +++ 28.8. Kurssturz an Börsen, Dollar fällt +++ 5.9. Banken sagen deutlich schwächeres Wachstum voraus +++ 7.9. Greenspan schließt Zinssenkung nicht mehr aus - "Inflation nicht größte Gefahr" +++ 12.9. Schlechteres Umfeld für Europa +++ 21.9. Angst vor Weltwirtschaftskrise +++ 26.9. Wall Street schockiert über Krise bei Hedge-Fonds - Dollar inzwischen unter 1,67 DM +++ 27.9. Ifo meldet Einbruch bei Geschäftserwartungen +++ 30.9. US-Notenbank senkt Zinsen +++ 1.10. Analysten rechnen nicht mit deutscher Zinssenkung +++ 2.10. Neue düstere Wirtschaftsprognosen: Auguren haben geirrt +++ 7.10. Finanzkrise belastet Gewinn der Deutschen Bank - Commerzbank nicht engagiert +++ 15.10. Angst vor Kreditklemme - Dollar mittlerweile zehn Prozent gefallen +++ 17.10. Wall Street reagiert auf neue Zinssenkung mit Kursfeuerwerk +++ 17.11. Fed senkt nochmal - Wieder Hausselaune +++ 22.12. IWF: 1999 schwächeres Wachstum +++ 1999: 19.01. US-Außendefizit schürt Angst vor schwachem Dollar - Sparquote negativ +++ 6.1. DIW erwartet nur noch 1,4 Prozent Wachstum - Neues Ifo-Tief +++ 22.1. Greenspan warnt vor überhöhten Aktienpreisen und zu kräftigem Wachstum +++ 12.4. Konjunkturerholung bringt Kursphantasie +++ 14.6. Ifo: Weltwirtschaft zieht an +++ Euro-Raum wächst 1999 mit fast drei Prozent

* Zitate aus der FAZ 1998/99


Wer derzeit Abstürze vorhersagt, weist mangels Beweis auf das Schicksal überschuldeter US-Häuslebauer, gestiegene Abstände zwischen dem Zins auf private und öffentliche Anleihen oder höhere Preise für geborgtes Geld hin. Was bei globaler Betrachtung auch nicht viel weiterhilft, da die US-Immobilienkrise selbst bei skeptischer Schätzung gerade zu einem Verlust führt, den die Deutschen in 20 Tagen erwirtschaften. Und weil die Zinsabstände nur steigen, da die Staatszinsen gesunken sind.


Höchst solide Ratlosigkeit

Wenn die angstgetriebenen Kurzfristzinsen bald wieder sinken, wird der zwischenzeitliche Anstieg kein Unternehmen ernsthaft dazu gebracht haben, auf reale Investitionen zu verzichten, die bei gestiegener Kapazitätsauslastung anstehen. Weshalb in Deutschland im vermeintlichen Krisenseptember 2007 auch zigtausend neue Jobs geschaffen wurden.

Jetzt könnten Sie sagen, fast alle Experten täten doch mittlerweile kund, dass die Sache ernst ist und wir mit realwirtschaftlichen Rückschlägen zu rechnen haben. Selbst Finanzminister, die sonst alles schönreden. Und der Internationale Währungsfonds. Oder Unternehmer und Verbraucher in einschlägigen Klimaumfragen. Wenn selbst die Notenbanken ihre Zinsen senken, müsse doch was dran sein.

Quatsch. Dann hätten wir alle paar Jahre einen Untergang, so oft, wie die Finanzmärkte von Panikschüben erfasst werden (auch wenn die aktuelle Panik relativ ausgeprägt ist).

Als 1998 die Turbulenzen um Asien, Russland und Hedge-Fonds die Finanzwelt monatelang erschütterten, gab es fast exakt die gleiche Panik wie heute: bedrohte Weltwirtschaft, abstürzende Dollar-Kurse, revidierte Prognosen, Verluste bei der Deutschen Bank (Breuer grüßt Ackermann) oder hastig gesenkte US-Leitzinsen und anschließend erleichterte Börsen (siehe oben: Chronik eines Desasters). Kommt einem irgendwie alles bekannt vor.

Und? Die Krise blieb aus - trotz Ökonomen, Notenbankern, Finanzministern und Umfragebeantwortern. Fast überall gab es 1999 stattdessen Aufschwung, im Euro-Raum sogar das höchste Wachstum seit zehn Jahren. Und die Notenbanken hoben ihre Zinsen wieder an.


Schlaue Zurückhaltung

Das zeigt zumindest eins: dass sich die Clique der Finanzversteher auch gern mal verrennt. Und das Grundphänomen könnte bei Vorliegen einer Finanzkrise sogar jeweils ähnlich sein. Wenn man als Mitarbeiter der ausgeruhten volkswirtschaftlichen Abteilung derzeit in der Kantine täglich blassen Kollegen aus dem Liquiditätsmanagment begegnet, macht man sich mit guter Laune auf Dauer nicht beliebt. Und wenn Müller und Meier von der anderen Bank schon Skepsis zeigen, will man auch nicht der Letzte sein, der die Krise erkannt hat. Da schreibt man lieber Sätze in die Prognose wie den, dass es derzeit erhebliche Abwärtsrisiken gibt. Zumal ja die Notenbank Zinssenkungen offenbar für nötig halte - obwohl sie das wahrscheinlich auch nur aus Unsicherheit tut. Wie 1998, als alles doch nicht so schlimm kam.

Könnte auch sein, dass man sich mental irgendwann einfach in der Krise fühlt, wenn man täglich von (noch so vagen) Warnungen vor weltwirtschaftlichen Abstürzen hört. Noch stehen den eifrig zitierten Krisenindizien mindestens ebenso viele entgegen, die womöglich sogar auf das Gegenteil hindeuten (auch wenn bis dahin noch ein paar Wochen Negativnews kommen, weil das Wachstum in der Tat ja nachlässt). Dazu gehören seit Wochen solide Aktienkurse, die den Unternehmen ihre Finanzierung erleichtern, oder enorme Auftragsbestände der Industrie und wachsende Personalpläne; oder hohe Ölpreise als Zeichen dynamischer Nachfrage. Eine Krise geht anders.

All das muss nicht so bleiben, und es ist natürlich tendenziell immer gut, vor Problemen zu warnen, um sie frühzeitig zu bekämpfen. Daraus eine drohende Globalkrise abzuleiten ist aber reichlich gewagt. Dazu müsste die Krisenangst eine hohe und sich selbst erfüllende Eigendynamik gewinnen, was ohnehin niemand ernsthaft versprechen kann. Erst recht nicht jetzt. Weshalb sich schlaue Prognostiker mit Festlegungen lieber zurückhalten. Solange sollten Sie denen, die Ihnen derzeit allzu großen Gruselspaß versprechen, auch nichts glauben - zumindest nicht zu viel darauf wetten. Sonst sind Sie nachher enttäuscht.

Thomas Fricke ist Chefökonom der FTD.
Mehr unter: www.ftd.de/wirtschaftswunder

Antworten
Libuda:

Die Fakten zur Wirtschaftslage

 
30.09.07 22:00
aus Euro am Sonntag:

"Ein guter Indikator für die Bereitschaft der Konzerne, Technologie zu kaufen, um ihre Effizienz zu verbessern, war die Quartalsbilanz des Datenbankspezialisten Oracle vor wenigen Tagen. Der Softwarekonzern mit weltweit 300000 Kunden schaffte im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2007/08 rund 26% mehr Umsatz soie mit insgesamt 840 Million Dollar 25% mehr Gewinn.

Das schlug ein: "Mir ist etwas schwindelig nach dieser Bilanz. Oracle ist das erste Technologieunternehmen, das nach den Turbulenzen im Kreditmarkt Zahlen vorlegt - und dann gleich so ein Hammer-Ergebnis", staunt Goldman Sachs-Analystin Laura Conigliaro.    
Antworten
Libuda:

Auf Libuda hören rentiert sich

 
07.10.07 00:01
Wer auf linke und rechte Spinner hört, ist/wird eine arme Sau.

Thomas Frickes Tagebuch aus der Welt der Wirtschaftswunder - über wunderbare Wachstumstrends, wundersame ökonomische Klischees und wundervolle wie verwunderliche Theorien

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Politik am falschen Platz
02. Oktober 2007 13:25 Uhr
Sebastian Dullien
Linke wie rechte Ökonomen sehen durch die Kreditkrise ihre Vorurteile bestätigt – und gefährden mit ihren Forderungen langfristig den Wohlstand.


Während die Finanzkrise zunehmend auf die Stimmung der Unternehmen drückt und die Angst vor einem empfindlichen Wachstumsdämpfer wächst, frohlocken die volkswirtschaftlichen Kommentatoren: Ökonomen von rechts wie von links fühlen ihre Thesen durch die Ereignisse bestätigt und kämpfen nun um die Deutungshoheit der Krise.

Da ist zum einen das Lager der Altbundesbanker, unterstützt von der üblichen Allianz monetaristischer Bankvolkswirte und erzkonservativer Wirtschaftsfeuilletonisten. Dieser Ökonomenschlag hält es seit Langem für verantwortungslos, dass die US-Notenbanker den Leitzins nach dem Ende des New-Economy-Booms bis auf 1,0 Prozent gesenkt haben. Für diese Beobachter war schon die Geldpolitik der EZB über die vergangenen Jahre halsbrecherisch, weil diese nicht schon zügig 2006 die Zinsen auf ein „normales“ Niveau von mindestens vier Prozent angehoben hat. Sie machen die weltweit vermeintlich zu niedrigen Zinsen für ein übermäßiges Kreditwachstum verantwortlich, das nun unweigerlich in die Krise geführt habe.

Künftig müsse deshalb verhindert werden, dass die Geldpolitik für Versuche eingesetzt werde, das Wachstum zu stützen. Stattdessen müsse wieder stärker die Expansion der Geldmenge begrenzt werden, so das Credo.

Dann ist da das Lager der linken, kapitalismuskritischen Ökonomen. Diese Experten sehen den Grund aller Übel in den Finanzmarktderegulierungen der vergangenen Jahre. Nur weil die Banken Produkte wie Subprime-Hypotheken oder Kreditverbriefungen erfunden haben, konnte die aktuelle Krise entstehen, so ihre These. Ihre Schlussfolgerung: Der Finanzsektor gehört schleunigst wieder so reguliert, dass künftig keine schwer verständlichen Finanzinnovationen mehr entstehen.

Dass uns beide Entwicklungen – jene in den Zentralbanken wie jene in den Finanzmärkten – zu spürbar mehr Wohlstand verholfen haben, kommt in der selektiven Wahrnehmung der Ideologen nicht mehr vor. In den USA galt in den 90er-Jahren die Faustregel, dass die Inflation anziehen würde, sobald die Arbeitslosigkeit unter sechs Prozent fällt. Nur weil der damalige Fed-Chef Alan Greenspan diesen Glaubenssatz infrage stellte und den Zusammenhang neu testete, indem er die Zinsen niedrig hielt, als die Arbeitslosigkeit die Sechs-Prozent-Marke unterschritt, war ein Rückgang der Arbeitslosigkeit bis auf vier Prozent möglich. Mit einer Geldpolitik nach den orthodoxen Regeln hätte die Arbeitslosigkeit in den USA über das vergangene Jahrzehnt im Schnitt rund zwei Prozentpunkte höher gelegen – mit entsprechenden immensen Verlusten an Sozialprodukt und Wohlstand.

Auch die Finanzinnovationen haben ihr Gutes: Zwar mögen die Subprime-Hypothekenverträge zum Teil mit Drückermethoden an Menschen verkauft worden sein, die tatsächlich die Raten nicht bedienen können. Gleichzeitig aber hat die Entwicklung des Subprime-Sektors auch Millionen zahlungsfähigen US-Bürgern in außergewöhnlichen Lebens- und Einkommenssituationen geholfen, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Wie der jüngst verstorbene frühere Fed-Gouverneur Ed Gramlich in seinem aktuellen Buch aufführt, haben davon vor allem Minderheiten wie Schwarze oder Hispanics profitiert, unter denen der Anteil der Hauseigentümer in den vergangenen zehn Jahren besonders stark zugelegt hat. Zudem trugen gerade diese Finanzinnovationen dazu bei, in den Jahren nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 die amerikanische und die weltweite Nachfrage zu stützen.

Beide Positionen – jene der Linken wie jene der Konservativen – sind deshalb eigentlich nur unterschiedliche Ausprägungen des gleichen Phänomens: einer handfesten Fortschrittsfeindlichkeit. Die einen wollen neue Erkenntnisse der Wirtschaftswissenschaft nicht anwenden, weil diese möglicherweise zu viele Inflationsgefahren bergen. Die anderen wollen Innovationen am Finanzmarkt von vornherein einschränken, um alle Stabilitätsrisiken für das Finanzsystem auszuschließen.

Fortschritt kommt nicht ohne Risiken und Nebenwirkungen. Das ist in klassischen technischen Bereichen ebenso der Fall wie bei den Finanzmärkten: Die Erfindung des Automobils hat natürlich zu mehr Unfällen und Toten im Straßenverkehr und zu Umweltverschmutzung geführt. Trotzdem ist das Auto für die Menschheit eine äußerst nützliche Neuerung gewesen und dürfte entscheidend zur enormen Wohlstandssteigerung des vergangenen Jahrhunderts beigetragen.

Würde man die Forderungen der Volkswirte auf das Autobeispiel übertragen, wäre schnell die Absurdität klar: Auf die Erfindung der Eisenbahn oder des Automobils hätte die eine Gruppe mit einer Forderung nach einem Verbot der „riskanten Technologie“ reagiert, die andere Gruppe hätte gefordert, man solle doch bitte dafür sorgen, dass die neuen Fahrgeräte niemals schneller fahren als die traditionellen Zweispänner.

Das alles heißt natürlich nicht, dass heute nicht darüber nachgedacht werden sollte, ob man die Finanzmärkte mit ihren Innovationen an der ein oder anderen Stelle stärker reguliert oder dass Zentralbanken bestimmte Übertreibungen etwa am Hausmarkt stärker im Blick behalten sollten. Auch für das Autofahren braucht man heute schließlich einen Führerschein und eine TÜV-Abnahme. Ein Rückschritt in die Finanz- und Zentralbankwelt der späten 80er-Jahre würde aber der modernen Gesellschaft ebenso wenig helfen wie das Verbot von Automobilen nach einer besonders hässlichen Massenkarambolage auf der Autobahn.

Antworten
Libuda:

Gewinnanstieg um 400%, aber nur Kursverdoppelung

 
07.10.07 22:01
schreit nach einer Korrektur - was auf einen weiteren Kursanstieg hinausläuft. Dazu heißt es heute in Euro am Sonntag;

"Der Dow Jones Industrie und der breit aufgestellte S&P 500 markierten in der vergangenen Woche sogar neue Allzeithochs.

Was angesichts der wuchtigen Schlagzeilen um Immobilien und Bankenkrise wie eine irrationale Übertreibung erscheint, ist bei genauerer Betrachtung begründet. Denn die Gewinndynamik der Unternehmen ist beeindruckend. Im Jahr 2002 hatten die Mitglieder des S&P 500 pro Aktie einen Gewinn von 17,50 Dollar erzielt - in diesem Jahr werden es rund 83 Dollar sein. Ein Anstieg um fast 400 Prozent. Die Kursverdoppelung des Index seit dem Tief im Oktober 2002 wirkt im Vergleich dazu bescheiden."
Antworten
Libuda:

Die Untergangslemminge können Euer Untergang sein

 
09.10.07 23:46
Ken Fisher: Nach vorn blicken

Dazu schreibt er heute im Handelsblatt;

"Die Korrekturphase ist vorüber, aber die Anleger sind immer noch verkatert. Sie schauen auf weitgehend gelöste Probleme, anstatt nach vorne zu blicken: auf die nächste Spitze der sich fortsetzenden Hausse. Diese rückwärts gewandte trübe Stimmung in einer glänzenden Marktverfassung ist ein absolut bullisches Signal. Denn die schlechte Stimmung hinkt der positiven Lage hinterher. Und das sind gute Nachrichten für Anleger. Hätten wir eine Euphorie, wie sie typischerweise Allzeithochs begleitet, die sich nachträglich als solche herausstellen, wäre das anders."  
Antworten
Libuda:

Die Motivation der Untergangslemminge

 
10.10.07 10:40
und ihre Tiraden basieren im wesentllichen darauf, dass sie sich in der Internetblase verzockt haben, ohne einen Cent in der Tasche den Aufstieg des DAX von 2300 auf 8000 beobachten mussten oder das letzte Geld mit Puts verzockten.

Heute ist gerade der Bereich die Zukunft, mit dem die Untergangslemminge ihr Geld verloren haben. Alle diejenigen, die an ihren einstigen Darlinge verdienen, werden dann mit Kreuzzügen verfolgt. Auch ich kann ein Lied davon singen, denn ich habe eine überlebende Internet-Ikone nach einer Tausendstellung zu niedrigen Kursen eingesammelt und poste dazu auf ariva und auf einem US-Board. Die hat sich inzwischen gegenüber ihren Tiefstständen im Preis vervierfacht - nicht viel, wenn man die zuvor erfolgte Tausendstellung denkt, aber ich bin als Einsteiger in der Nähe der Tiefststände zufrieden.

Daher sollte man sich sorgfältig durchlesen, was man heute bei ariva lesen kann und meines Erachtens einen Teil seines Depots entsprechend positionieren. Wobei ich ergänzen möchte: Die Musik spielt natürlich in den USA - und daher kommt man in diesem Bereich nicht an den US-Werten vorbei, die zudem als struktureller Play kaum von konjunkturellen Problemen berührt werden.

Über den Autor

 Norbert Lohrke,
Globalyze KG

Dipl.-Volkswirt Norbert Lohrke betreibt seit September 2004 das Online-Analyseportal www.globalyze.de. Auf Globalyze können Anleger deutsche Aktien nach eigenen Vorgaben einheiltlich, selbst analysieren. Herr Lohrke war lange Jahre in einer internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Bereich "Wirtschaftsprüfung" und "Corporate Finance/Valuation" sowie als Strategieberater im Bereich "Strategy & Finance" tätig. Schwerpunkt ist die Fundamentalanalyse von deutschen Aktienwerten.
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Kolumne


Internet auf Höhenflügen!

09:25 10.10.07


Die 59. Buchmesse hat begonnen. Wie jedes Jahr strömen zigtausende in das Mekka des Buches nach Frankfurt am Main. 7.500 Aussteller aus 108 Ländern präsentieren ca. 80.000 Neuerscheinungen und ca. 400.000 Bücher. Die Folgen: unbezahlbare Hotelzimmerpreise und kaum ein Vorwärtskommen in den Gängen der Buchmesse, die dem Ansturm mit jedem Jahr weniger gewachsen zu sein scheint.

Wieder einmal hat die Buchbranche ein gutes Jahr hinter sich. Trotz allgemeiner Konsumzurückhaltung sind die Umsätze im Buchhandel gegenüber dem Vorjahr um +4,5 % gestiegen. Der Gesamtumsatz im Buchhandel wird auf 9,3 Mrd. Euro geschätzt. Die Branche wird derzeit von der Unternehmensgruppe Weltbild-Hugendubel und die zur Douglas-Gruppe gehörende Thalia, mit je ca. 700 Mio. Euro Umsatz, beherrscht. Weit abgeschlagen sind mit 130 Mio. Euro Umsatz die Schweitzer und Mayersche Buchhandlung und die Kaufhof-Bücherumsätze mit 80 Mio. Euro Jahresumsatz.

Grund für diese starken Konzentrationsbestrebungen ist die nach wie vor existierende Buchpreisbindung. Was einst als Schutz für das Kulturgut Buch und Existenzgarantie kleinerer Buchhandlungen gedacht war, ist mittlerweile die Ursache für Konzentration und Sterben kleinerer Buchläden. Die Margen werden über den Einkauf gemacht, was bedeutet, dass pure Größe gewinnt. Und dennoch sind die Verlierer in diesem Spiel die größten Verfechter der Buchpreisbindung. Ein Anachronismus.

Interessant ist das Zusammenspiel des geschriebenen und gedruckten Wortes mit dem Internet. Während mit dem Aufkommen des Internets Auguren vor den Folgen gewarnt und das Sterben des Buchs vorhergesagt haben, ist genau das Gegenteil eingetreten. Das Internet hat das Buch befördert. Warum? Das Internet ermöglicht uns, jederzeit die ganze Welt zu bereisen ohne sich von der Stelle zu bewegen. Und hinterlässt beim Surfer neue Eindrücke, Neugier die neuen Informationen zu verstehen und zu verarbeiten und Wissensdurst. Der wird, da wir alle Gewohnheitstiere sind, mit einem guten Buch gestillt. Denn wer mag schon ein gutes Buch am PC lesen oder einen Bildband auf LCD anschauen? Da fehlt die Atmosphäre, die nur Papier einem Menschen geben kann.

Dennoch ist das Verhältnis von Internet und gedrucktem Wort nicht ganz so ungetrübt. Nach IVW-Angaben geht die verkaufte Auflage von Tages- und Wochenzeitungen, Publikums- und Fachzeitschriften seit 1997 stetig zurück. Lediglich die Kundenzeitschriften steigen an. Im Gegensatz zum allgemeinen Rückgang ist ein deutlicher Anstieg der Online-Nutzung, gemessen an den Page Impressions (=Seitenaufrufe im Internet) zu verzeichnen.

Dies macht sich nicht nur bei den Inhalten bemerkbar. Auch die klassischen Werbemethoden kommen unter Druck. So ist ein Anstieg der Internetwerbung, wie die gerade zu Ende gegangene Marketingmesse OMD eindrucksvoll gezeigt hat, unaufhaltbar. Die Online-Werbung wird in Deutschland dieses Jahr um 30 % auf ca. 2,5 Mrd. Euro wachsen. Bis 2012 wird ein Umsatzanstieg auf rund 3,9 Mrd. Euro vorhergesagt. United Internet, T-Online und die Sat1 Pro Sieben Tochter Sevenone Interactive sind hierzulande die drei Größten.



Grund dafür ist nicht zuletzt das geänderte Nutzerverhalten. So ist für etwa 80 % aller Jugendlichen das Internet das wichtigste Medium sich über neuen Produkte und Dienstleistungen zu erkundigen. Kein Wunder, dass die klassische TV-Werbung die Zielgruppe der 13 bis 20-jährigen kaum mehr erreicht.

So kommt also insbesondere von der jungen Generation eine enorme Herausforderung an die immer noch klassisch aufgestellten Verlage zu. Die laufen mit wenigen Ausnahmen – wie z.B. Axel Springer, die sich massiv einkaufen – dem Internet und den neuen Tendenzen hinterher. Der Königsweg, also das nutzerorientierte Zusammenspiel zwischen den beiden Medien, scheint noch nicht gefunden zu sein. Insofern ist davon auszugehen, dass massiv in das Internet investiert werden wird.

Das sollte der gesamten Branche und den bisher, bis auf wenige Ausnahmen, vernachlässigten Internetunternehmen zugute kommen. Die zweite Internetwelle ist also bereits am Rollen. Und diesmal wesentlich solider und aussichtsreicher als zu Zeiten der New Economy.

Verpassen Sie nicht den Anschluss.

Einen schönen Tag und hohe Renditen wünscht Ihnen

Ihr Norbert Lohrke

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der jeweilige Autor.

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Libuda:

Techs kaufen ist das Gebot der Stunde

 
10.10.07 14:05
die werden zwar nicht alle laufen wie VMware, aber viele sind bisher kaum gelaufen und ihr Gewinnwachstum wird nicht ausreichend bezahlt - das häufig relativ unabhängig ist von der Konjunktur. Man sollte allerdings darauf achten, dass man auch tatsächlich einen konjunturunabhängigen Play wie VMware spielt, dessen Erlöswachstum strukturell bedingt ist.

Ich würde nicht VMware kaufen, die doch schon ziemlich heiß gelaufen sind mit einem Multiple von über 100, sondern andere Werte - z.B. stelle ich auf dem Hot-Stock-Board eine Internet-Holding vor, bei dem die anteiligen Umsätze hochwertiger Technologiefirmen nur mit mit dem Faktor 2 bewertet werden - als ein Fünfzigstel der Bewertung von Vmware.



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Libuda:

Immer noch nicht drin?

 
14.10.07 11:32
Dann habt Ihr wohl seit dem Frühjahr 2003 zu wenig bei snag oder Libuda mitgelesen. Inzwischen sieht das auch Euro am Sonntag so. Wenn man bei Libuda mitliest, weiß man das Nachstehende aber schon seit dem Frühjahr 2003 bei einem DAX-Stand von 2300.

Fertig machen für die Rally
14.10.2007


Wer immer noch nicht in Aktien investiert ist, ist selbst schuld. Denn der DAX rennt zielstrebig - in Richtung neues Allzeithoch. Ein Grund: Mit dem Oktober hat das beste Quartal des Jahres begonnen

Vielleicht kommt die Furcht vor der Zahl ja aus dem Bergsport. Man weiß etwa aus den einschlägigen Schilderungen des Südtiroler Vorzeigekletterers Reinhold Messner, dass bei über 7500 Metern im Alpinismus ernsthafte Gefahren für Leib und Leben drohen. Und über 8000 Metern ist die Luft dann bekanntlich so dünn, dass bei längerem Verbleib ohne technisches Hilfsgerät der Exitus droht. Gilt Ähnliches womöglich auch für die 8000er-Marke im DAX? Nicht wenigen Anlegern mag das so vorkommen, plagt sie doch immer noch die Erinnerung an das Jahr 2000. Der DAX klettert über die magische Marke, erklimmt ein Hoch knapp darüber und stürzt anschließend drei Jahre lang in den Abgrund. Die Lage ist anders in diesen Tagen, so viel ist der Mehrheit schon klar. Doch Zweifel sind geblieben. Viele Investoren, zumal Privatanleger, sind vorsichtig, zogen sich nach den Wirren um die Kreditkrise im August aus dem Markt zurück. Laut Zahlen des Fondsverbands BVI flossen im Krisenmonat allein aus Aktienfonds 3,6 Milliarden Euro ab. So mancher Aussteiger guckt den derzeit wieder ansteigenden Kursen nur traurig hinterher. Weiter nur zuschauen? Das ist wohl die schlechteste aller Alternativen. Etliches spricht dafür, dass der Leitindex bereits auf dem Weg zu einem neuen Allzeithoch über der Marke von 8151 Punkten ist, die er am 13. Juli dieses Jahres erklommen hat. Die kleineren Techs und Solarwerte haben es soeben schon vorgemacht: Der TecDAX notiert erstmals seit Bestehen über der 1000-Punkte-Marke. Vor allem aber hat auch der Schrittmacher der Weltmärkte, die US-Börse Wall Street, unlängst mit einem Punktestand beim Dow Jones von über 14 000 ein neues Allzeithoch markiert. Die Zeit für einen neuen DAX-Rekord scheint reif. Zumindest hat mit dem Monat Oktober die Hochsaison im Börsenkalender begonnen. Ein Blick auf die saisonale Entwicklung eines internationalen Aktienbarometers wie dem MSCI-World-Index zeigt: Im Schnitt legten die Börsen seit 1973 im letzten Quartal um knapp sieben Prozent zu. Damit bringt das Jahresende im langjährigen Schnitt die mit Abstand beste saisonale Performance. Und auch im DAX gilt das Schlussquartal schon lange als das beste im Jahr. Viele Experten sehen derzeit gute Chancen für eine Jahresend­rally. „8500 Punkte bis Jahresende sind durchaus drin“, sagt etwa Carsten Klude, Chefstratege bei der Hamburger Privatbank M.M. Warburg. Das wäre ein Plus von über sechs Prozent und damit ein typischer Verlauf. Auch Volker Borghoff, Chefstratege bei HSBC Trinkaus, kann sich mit dieser Marke anfreunden. Allerdings unter Einschränkungen: „Die 8500 sind drin, falls wir in den USA nicht in ein Rezessionsszenario rutschen“, sagt der Experte. Mit dieser Meinung steht Borg­hoff nicht allein. Nicht wenige Finanzprofis zeigen sich angesichts der Turbulenzen, die die Subprime-Krise auf Immobilienmärkten und bei Kreditinstituten hinterlassen hat, vorsichtig. Die Deutsche Bank etwa korrigierte Anfang September ihr Jahresziel für den DAX von 8500 auf 8300 Punkte. Ein Abschwung in den USA ist nach Meinung vieler Beobachter die größte Bedrohung für eine sorgenfreie Börsenzeit zum Jahresende. Skeptiker befürchten, dass zu viele Immobilienbesitzer in den USA unter den Auswirkungen der Kreditkrise leiden könnten. Der Hintergrund: Jahrelang ruhte der US-Konsum – wichtiger Antreiber für die gesamte Konjunktur in den Staaten – auf immerzu steigenden Hauspreisen. Die Aussicht auf die Wertsteigerungen beflügelte die Kaufgelüste der Privaten. Jetzt ist plötzlich das Gegenteil der Fall, die Preise sinken. Manche Hausbesitzer müssen verkaufen, andere sparen schon einmal vorsichtshalber. „Die Gefahr, dass die Konsumbereitschaft schwindet und die US-Konjunktur stärker abflaut, ist nicht zu unterschätzen“, warnt Eberhard Weinberger, Vorstand bei der Münchner Vermögensverwaltung Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG. So mancher Experte rechnet deshalb in den kommenden Wochen mit einer Rückkehr der Unsicherheit. „Enttäuschungen über volkswirtschaftliche Indikatoren aus dem Immobiliensektor werden nicht ausbleiben“, sagt etwa Christian Kahler, Chefstratege der DZ Bank. Dennoch setzt der Analyst auf die Kraft der besten Börsenmonate. „Wir werden vor allem im November und Dezember eine positive Entwicklung im DAX sehen“, sagt der Analyst. Dass einzelne US-Wirtschaftsdaten in den kommenden Wochen zwar unterhalb der Erwartungen bleiben könnten, aber dennoch nicht gleich mit einer Rezession gerechnet werden muss, dafür sprechen auch jüngst veröffentlichte Kommentare des US-Notenbankchefs Ben Bernanke zur Zinssenkung vor vier Wochen. „Wir sind nicht davon überzeugt, dass die wirtschaftliche Expansion zum Stillstand kommt“, sagte Bernanke übersetzt aus verklausuliertem Banker-Englisch. Im Klartext: Der Fed-Chef rechnet nicht mit einer Rezession. Deshalb seien auch weitere Zinssenkungen bei der nächsten Sitzung der Notenbank am 30. Oktober und im November „nicht zwingend erforderlich“. Das dämpfte zwar Zinssenkungsfantasien, entkräftete aber zugleich die dunkelsten Konjunktur-Szenarien. Gewinnwarnungen der US-Finanz­institute wirkten zudem zuletzt wie ein reinigendes Gewitter und nahmen Investoren die größten Ängste vor Firmenpleiten oder einer Bankenkrise. Die Erkenntnis: Die Kreditkrise hat zwar heftig, aber nicht katastrophal in den Bilanzen der Hochfinanz eingeschlagen. Die weltgrößte Investmentbank Merrill Lynch etwa muss ihrer jüngsten Gewinnwarnung zufolge für das zurückliegende dritte Quartal fünf Milliarden Dollar abschreiben. Analysten revidierten daraufhin ihre Gewinnschätzungen ähnlich drastisch wie zuvor bei der Citigroup. Im Schnitt liegen die Gewinnschätzungen der Experten für die US-Finanzwerte inzwischen um 15 Prozent niedriger als vor Beginn der Krise. Schlechte Nachrichten? Nur, wenn es in der jetzt angelaufenen Quartalssaison tatsächlich noch dicker kommen sollte. Insgesamt aber sind die US-Gewinnschätzungen etwa für den Standard & Poor’s 500 mit einem Aufschlag von zwei Prozent gegenüber den Vorjahresergebnissen lange nicht mehr so optimistisch wie vor Beginn der Krise. Ausreißer nach oben aber könnten die Wall Street anfeuern – auch wenn der Auftakt in der vergangenen Woche zunächst recht bescheiden ausfiel. Hier ist noch Luft nach oben, wie Experten finden. „Es sind durchaus noch positive Überraschungen drin“, sagt M.M.-Warburg-Stratege Klude. Auch von der Übernahmefront gibt es plötzlich wieder jede Menge Neuigkeiten. 16 Milliarden Euro schwer war die unlängst verkündete Übernahme von Archstone-Smith, einem Urgestein der amerikanischen Immobilienbranche. Auf fünf Milliarden Euro bringt es die bislang größte Übernahme des Softwarehauses SAP. Rund zwei Milliarden Euro zahlt die US-Bank JP Morgan für einen britischen Wasserversorger – um nur die auffälligsten Deals der vergangenen Tage zu nennen. Kein Wunder, dass wieder regelmäßig Übernahmegerüchte auf dem Parkett zirkulieren. Der Maschinenbaukonzern MAN könnte von der schwedischen Beteiligungsgesellschaft Investor gekauft, Volkswagen von Porsche übernommen und das Reise- und Schifffahrtskonglomerat TUI vom Raider Guy Wyser-Pratte zerschlagen werden. Es ist – beinahe – wieder wie vor dem August, als die Kreditklemme die Liquidität für große Deals schlagartig abwürgte. Auch das ein gutes Zeichen: Heftige Spekulationen sind bei Börsianern ein Ausdruck guter Laune. Nicht nur in der Fantasie, sondern vor allem fundamental bringt der DAX die nötige Fitness für einen gelungen Abschluss des Börsenjahres mit. Vor allem die Bewertung mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von rund 13 auf Basis der Gewinnschätzungen für das Jahr 2008 ist günstig. Seit 1973 lag der DAX im Schnitt immerhin bei einem KGV von 15,6. Rein rechnerisch ergäbe dies einen DAX-Stand von 9600 Punkten. Noch ein Anhaltspunkt: Auf dem Höhepunkt der Tech- und Internet-Hausse im März 2000 lag die wichtige Kennziffer bei 27. Hinter der erstaunlich mäßigen Bewertung steckt – logischerweise – eine überdurchschnittliche Gewinnentwicklung. Die Konzerne haben in den vergangenen Jahren die Kosten mächtig gedrückt. Wie stark, zeigt ein Bick auf die Entwicklung etwa der Vorsteuermargen. Lag diese im Schnitt im Jahr 2000 noch bei rund acht Prozent, so sind es sieben harte Jahre in einer globalisierten Welt später bereits knapp 16 Prozent. Auch die anstehende Zahlensaison in Deutschland sollte also Positives bringen. Übers Jahr gesehen dürften die Gewinne der DAX-Werte laut Finanzdatendienst Thomson Financial im Schnitt um 19 Prozent steigen. 2008 sind demnach weitere zehn Prozent drin. Doch wie sollten sich Anleger nun für die besten Monate des Jahres positionieren? Grundsätzlich raten Experten derzeit wegen der günstigeren Bewertung eher zu großen als zu kleinen Werten – auch wegen des damit verbundenen niedrigeren Ausfallrisikos. Schließlich könnte die Kreditkrise ja noch Nachbeben verursachen. Und hier sind kleinere Unternehmen meist stärker betroffen. Vorsichtigere Anleger halten sich darüber hinaus wohl am besten an Aktien, die bereits im Jahresverlauf Stärke zeigten. „Anleger sollten auf Werte setzen, die ein positives Momentum aufweisen, also bereits gut laufen. Die Bereiche Industrie und Technologie sowie Rohstoffe sollten auch bis Jahresende outperformen“, empfiehlt HSBC-Chefstratege Borg­hoff (siehe Strategie I). Eine riskantere Alternative hierzu ist der Nachzügler-Ansatz. Anleger wagen mit diesem Investmentansatz mehr, zielt er doch auf Werte, die sich bislang noch eher verhalten zeigten. Der Kerngedanke: Professionelle Investoren wechseln nicht selten gegen Jahresende ihre Favoriten. Investoren sollten zudem auch den eigentlichen Grund für das ungewöhnlich lange derzeitige konjunkturelle Hoch nicht aus den Augen verlieren: die weltweiten Wachstumsmärkte wie China oder Indien. Auch in diesen Märkten bestehen in den letzten drei Monaten des Jahres regelmäßig gute Gewinnchancen. Die Dynamik der weltweiten Wachstumsmärkte ist es denn auch, die für anhaltend gute Aussichten auch für das kommende Jahr sorgt. „Die Emerging Markets treiben die Konjunktur, die übliche Abschwächung verzögert sich dadurch. Wir sehen eine Abschwächung an den Aktienmärkten erst in der zweiten Jahreshälfte 2008“, sagt HSBC-Stratege Borg­hoff. Ein wenig mehr Mut sei Anlegern mit Höhenangst somit durchaus angeraten. DAX und Co dürften in den kommenden Wochen zeigen, dass sie auch in scheinbar verderbliche Rekordhöhen aufsteigen können, ohne gleich wieder abzustürzen. Der Zeitpunkt dafür ist ohne Zweifel ausgesprochen günstig.
Antworten
Libuda:

Dass Wachstumswerte unterbewertet sind

2
19.10.07 10:29
poste ich hier schon seit einigen Monaten. Und wer dem Rat gefolgt ist, Wachstumswerte zu kaufen, hat auch schon sehr gut abgesahnt und wird dies auch weiterhin tun, denn die Wachstumswerte sind nachwievor erheblich unterbewertet, sprich: ihr im Vergleich zu anderen Aktien höheres Erlös- und Gewinnwachstum wird nicht ausreichend im KGV berücksichtigt.

Über die Werte des Nasdaq100 heißt es in der neuesten Ausgabe von BörseOnline:
"2008 dürften die Gewinne dann um ein Fünftel steigen, woraus sich ein KGV von knapp 21 errechnet. So günstig waren US-Techwerte schon lange nicht mehr, liegt die Wachstumsprämie gegenüber dem S*P500 mit einem KGV von 14,8 doch gerade einmal bei gut sechs Punkten."

Basis für diese Aussagen waren die folgenden Annahmen über das KGV im Nasdaq 100 von Börse-Online:

KGV 2007 = 25,2

KGV 2008 = 20,9

Natürlich ist auch der S+P 500 mit einem KGV von 14,8 noch unterbewertet - 20 sollten es schon sein, wenn man sich das niedrige Niveau der Kapitalmarktzinsen ansieht. Allerdings ist der Nasdaq noch stärker unterbewertet und wird daher den S+P 500 outperformen, der wiederum besser laufen wird als der DOW, dessen defensiven Wert fast ausreichend bewertet werden sind. Fazit: Die Angstblase nach 2000 baut sich nur mühsam ab, aber sie wird sich weiter abbauen - eine wichtige Quelle für weitere Kurssteigerungen.
Antworten
Stöffen:

Und immer wieder diese Schönfärbereien

2
19.10.07 20:34
Libuda, ich weiß ja nicht, welche Pommes-Bude dir das P/E-Ratio des S&P zugespielt hat, aber deine Angaben sind mal wieder hochgradiger Bockmist.

Die Fed, und diese Jungs werden eindeutig und zweifelsfrei die besten Informationen haben, beziffern das momentane P/E-Ratio des S&P mit 18,15.

Und nun schau, du alter Ignorant, hier kannst du es exakt einsehen

www.newyorkfed.org/research/directors_charts/ipage20.pdf
Antworten
Libuda:

Sicher gibt es immer unterschiedliche

2
21.10.07 15:11
Schätzungen des KGV, aber okay nehmen wir Dein FED-Schaubild als Ausgangsbasis. Was spiegelt sich in dieser Darstellung wieder? Ganz simpel: Der Wert des S+P in Beziehung gesetzt zu welchem Gewinn? Ist es der Gewinn von 2006, weil der FED der Gewinn von 2007 noch nicht vorliegt? Mit Sicherheit ist es nicht der Gewinn von 2007, denn ich kenne kein Notenbank, die Gewinne der Zukunft in ihren Statistiken hat - so sind Beamte nun einmal. Aber die Aktienbewertung arbeitet nun einmal nicht mit dem Gewinn von 1899, sondern mit dem von 2007 und muss immer stärker mit dem von 2008 arbeiten. Denn Aktien haben es nun einmal an sich, dass sie eine Antizipationsinstrument sind: der Kurs einer Aktie ist die Summe aller zukünfttigen Gewinn, abgezinst auf den heutigen Zeitpunkt. Das Problem dabei ist, dass man die Gewinne der Zukunft schätzen muss und auch den Abzinsungsfaktor. Was man aber sicher nicht darf: mit alten Gewinnen zu rechnen.

Was sollen also so blödsinnige Aussagen wie, der Gewinn des S+P500 ist 18,15. Wenn das der Söffen postet stimmt das, Widerspruch ist unzulässig. Man sollte schon die Basis nennen, auf dem diese Zahl entstand. Ist es der 2006er Gewinn? Ist es der Gewinn des ersten Halbjahres 2007, den man verdoppelt hat? Ist es der Gewinn des letzten Jahres vor dem Ende des 2. Quartals, also die letzten beiden Quartale von 06 und die beiden ersten Quartale von 07? Fragen über Fragen, die Stöffen mit Sprüchen wie Schönfärberei schlauredet.

In dem von mir angeführten Zitat aus BörseOnline geht es übrigens um den geschätzten Gewinn von 2008, der zwei Monate vor Jahresende bei dem Antizipationsinstrument Aktie eine durchaus geeignet Größe ist. Ich weiss nicht genau, worauf sich BörseOnline stützt, aber für so schlau wie Stöffen halte ich den dort zuständigen Redakteur durchaus. Im übrigen stützt sich BörseOnline ansonsten auf die Daten von ThomsonFinancial, die ich in Sachen Gewinnschätzung für kompetenter halte als die FED, die wahrscheinlich ihre Daten zu 2006 oder den ersten beiden Quartalen von 2007 von ThomsonFinancial geliefert bekam. Denn die sammeln nun einmal weltweit Analystenschätzungen und bilden daraus einen Durchschnitt - und dass die Analystenschätzungen dann in der Realität noch übertroffen werden, wissen wir auch.

Sei's drum, von mir aus kann Stöffen seine Anlageentscheidungen mit einem Wert von 18,2 treffen - und so mies sehen sie ja seit dem Frühjahr 2003 durch permanentes Nichtkaufen und Weltuntergangeshalleluja auch aus. Ich treffe meine Anlageentscheidungen auf der Basis des Wertes von 14,8, die Spielraum für Kurssteigerungen von 20% gibt - beim Nasdaq für 30%.  
Antworten
asdf:

ich hab mal irgendwo gelesen dass im S&P

 
21.10.07 15:28
die finanzwerte deutlich an gewicht zugelegt haben die letzten 15 jahre.

schon allein deshalb kann man nicht so plump argumentieren wie libuda. auf den ganzen rest gehe ich mal nicht ein, denn es bringt eh nix.

beste grüsse
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magnusfe:

...

 
21.10.07 15:39
Ich gebe auf, ich kapituliere

ich hatte wochenlang viele puts auf dax / dow, aber am freitag habe ich schon massiv puts verkauft
und am montag werde ich meine restlichen puts komplett verkaufen

der markt weigert sich einfach, stärker zu korrigieren

ich kapituliere als bär, nutze die billigen kurse montag und gehe in cash und gucke dann erstmal


Antworten
Stöffen:

Ein Schuss in den Ofen

2
21.10.07 15:56
Das reale P/E für den S&P basiert auf auf den „Reported Earnings“  oder „GAAP Earnings“ ( Generally Accepted Accounting Pricipals) und das ist der definierte Standard, auch um historische Vergleiche anzustellen. Allgemeingültig ist, dass eine P/E-Ratio sich in der Range zwischen 10 (undervalued) und 20 (overvalued) bewegt.

Standard & Poors legen bei der Bewertung der Earnings mittlerweile sogar einen etwas kritischeren Maßstab an, die sogenannten „Core Earnings“. Diese Core Earnings werden wahrscheinlich in näherer Zukunft die GAAP Earnings ersetzen und somit den Standard bilden.

Was du uns hier verkaufen möchtest, das sind die sogenannten „Pro Forma“ oder „Operating Earnings“.
Diese Bewertungen sind fehlerbehaftet und werden u.a. von solchen Marktschreiern wie dir verkauft, um den Leuten vorzugaukeln, wie ach so günstig doch die Märkte sind.

Mal wieder schlicht und ergreifend ein Schuss in den Ofen von dir, Libuda.
Antworten
MarioMD:

DAX Stand Ende des Jahres 2007

 
21.10.07 16:19
Allen Lesern einen guten Tag. Ich bin neu in diesem Chatraum und möchte einige Gedanken meiner 6-jährigen Börsenerfahrung mitteilen. Wie viele (bestimmt alle) habe auch ich in den Anfangsjahren viel Lehrgeld zahlen müssen. Seit einem Jahr bin ich ein erfolgreicher Trader mit einer Quote von ca. 90 %. Für dieses Ziel habe ich viele meiner jahrelangen Ansichten über Bord geworfen und es hat geholfen. Als erste Börsenweisheit gilt :  Die Börse ist emotionsbehaftet, reagiert somit kurzfristig (Tage, Wochen) immer irrational.  Viele Anleger sind immer nur kurzfristig orientiert, dass macht das Tradern aber auch so interessant. Birgt aber die Gefahr immer gegen den Markt zu handeln, weil man zum Handeln gezwungen ist.  Die zweite Börsenweisheit : ein Trend ist ein Trend, willl sagen eine abrupte Trendumkehr kann niemand vorhersagen (makroökonomisch sieht es nach wie vor bestens aus) . Die dritte Börsenweisheit : Ein Trend bleibt solange bestehen, solange Liquidität im Markt vorhanden ist, sie ist die Nahrung für die Börse. Daraus schlußfolgernd für mich.... zum Ende des Jahres wird der DAX kräftig steigen, so hoch wie es zur Zeit keiner für möglich hält. Ich habe bereits am Anfang des Jahres einen DAX - Endstand von 8000 Punkte gemutmasst. Da wir das Allzeithoch bereits in diesem Jahr geknackt haben, gehe ich von einem Stand zwischen 8500-8700 aus. Übrigens eine Dowtheorie besagt... in einem Aufwärtstrend wird der Endstand des Jahres immer höher sein, als das im Jahr bis dahin erreichte Hoch. In den letzten  Jahren -seit Aufwärtstrend- hat diese Theorie gestimmt.....   lassen wir uns überraschen.    

 

Antworten
Libuda:

Selten so einen Pseudoquatsch wie von Stöffen

 
21.10.07 17:34
gelesen, womit er wohl von der Materie Unbeleckte, die genauso wenig Ahnung haben wie er, beeindrucken will.


Zunächst einmal erklärt er uns nicht, um welche Zeitperiode es bei seinem Gewinn geht - logischerweise, denn das ist vermutlich der von 2006 - er sagt es halt nicht. Inzwischen sind wir im fast im Jahre 2008 und uns interessieren die Gewinne von 2008, die entsprechend höher sind als die von 2006. Auch wenn man GAAP-Gewinne nimmt, kommt vermutlich dann für das KGV des S+P ein Wert in der Nähe von 14,8 heraus - vielleicht sogar noch ein niedriger, wenn die außerordentlichen Ertrage in 2008 höher sind als die außerordentlichen Aufwendungen, da 14,8 auf der einzigen für Aktienbewertungen zulässigen Größe basieren: dem Betriebsergebnis. Insofern ist, die Aussage von Stöffen "„GAAP Earnings“ ( Generally Accepted Accounting Pricipals) und das ist der definierte Standard" lächerlich. Da will er wohl mit einem Fremdwort, das nicht anders heißt als Buchführungsvorschriften Eindruck schinden. Der nach diesen Buchführungsvorschriften ermittelte Gewinn, der z.B. für die Zahlung von Gewinnsteuern maßgebend ist, setzt sich wie in Deutschland auch aus dem Betriebsergebnis, das die betriebsbedingten Aufwendungen und Erträge gegenüberstellt, und dem neutralen Ergebnis, das die betriebsfremden, außerordentlichen und periodenfremde Aufwendungen und Erträge gegenüberstellt, zusammen. In allen Ländern der Welt, in den USA und auch in Deutschland (hier von der Vereinigung der Finanzanalysten) wird als einziger gültiger Maßstab für die Ermittlung des KGV das Betriebsergebnis, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit angesehen. Das Thema heißt also: Stöffen und einige seiner Kameraden gegen den Rest der Welt. Also auch in den USA werden von allen Analysten die GAAP-Earnings um das neutrale Ergebnis korrigiert. Dabei ist keinesfall ausgemacht, welches dieses beiden Ergebnisse höher oder niedriger ist - je nachdem ob die neutralen Erträge die neutralen Aufwendungen übersteigen oder nicht. Denkbare wäre also, dass das auf den GAAP-Earnings errechnete KGV für 2008 bei 14 liegt statt bei 14,8, wo das Betriebsergebnis der Maßstab war.
Antworten
Stöffen:

Gäähn

 
21.10.07 20:05
Ich mag inhaltlich in keinster Weise auf dein zusammengegoogltes und vequastes Zeugs eingehen wollen, lach…
Festzuhalten bleibt, dass die von dir angegebene reale P/E-Ratio des S&P von 14,2 definitiv unstimmig ist, eine seriöse Quellenangabe wäre hier mal durchaus wünschenswert.

Also wer: Die Fed? Standard&Poors? Fitch? Thomson Financial? Libudas Glaskugel? Lach….
Antworten
Bereuhnix:

Libido , wie wärs mit einem goolen Gall auf coocle

 
21.10.07 20:42
Äh coolen Call auf google ? Jetzt gehts erst richtig ab. Mk erst bei 200 Milliarden
(sind ja nur Dollar, hahaha) , KGV lachhafte 60.
Weil die meisten Börsen-Loccos denken es geht runter (die sind viel zu ängstlich), geht es erst richtig rauf.
Also senkrecht -90 Grad- , nicht so konservativ wie in 100 Jahren Börsenhistorie.
Wenn die Fed nich ein bisserl Papier druckt, schaffen es die schon (ihr wisst ja wen
ich meine, hoho). Kursziel Dausend (der Spruch ist Legende)
MK Dausend Milliarden Dollar (entspräche dann ungefähr 500 Milliarden Euronen)
Antworten
Bereuhnix:

US Unternehmen bilanzieren nach IFRS

 
21.10.07 21:09
Nun, was bedeutet es für den geneigten Leser ?
Assets werden zu Marktpreisen und nicht zu Niederstwertprinzipien bilanziert.
Der Goodwill muss ausgewiesen werden.
Aufwand für Pensionsrückstellungen wird von Unternehmen ausgelagert.
Mit anderen Worten : Bilanzen, schöngefärbt wie nur was.
Antworten
lehna:

#119,nun mal net zu vorlaut...

4
21.10.07 21:17
als Google unter 100 an die Börse ging wurde hier nur eins diskutiert:
Shorten auf Teufel komm raus.
All die Pessimisten wurden radikal rasiert, die Börse hört nun mal nie auf euch...
Antworten
Bereuhnix:

Ich habe ja spottbillig geschrieben

 
21.10.07 21:19
Den Anstieg auf 1000 Milliarden wirste mit deinen Kollegen sicher gut finanzieren.
Ob dann für die Kohle die Bundesrepublik D. gekauft wird, bezweifel ich.
Antworten
daxcrash2000:

keine Panik !

 
22.10.07 13:28
einen guten beitrag von ZACKS hat der user horrorszenario aus dem comdirect-forum ausgegraben


          §
horrorszenario
22.10.07, 12:32 Uhr (42 Klick(s))
keine panik !
interessanter beitrag von ZACKS

The fact that Friday's market tumble occurred on the 20th
anniversary of the 1987 crash was merely coincidental. The fact
that it occurred following a string of weak earnings reports
(e.g. Allstate (ALL), Caterpillar (CAT), etc.) was not.

Bluntly put, third-quarter earnings season is not living up to
earlier expectations. Year-over-year earnings growth for the
median company in the S&P 500 company is on track currently to
come in below 8%. A month ago, expectations called for growth to
be closer to 9%.

On the flip side, corporate profits are continuing to expand
and even slower growth is still growth. Furthermore, for every
company that has disappointed investors, roughly two companies
have topped expectations.

For example, Intel (INTC) came in at a penny above the average
forecast. Coca-Cola (KO) delivered results that were three cents
above projections. Multiple brokerage analysts raised their 2007
and 2008 earnings estimates on both companies, a bullish sign.

October has traditionally been a volatile month for the markets
and this year is holding true to form. October has also provided
good buying opportunities. Prudence is required, but there are
still plenty of stocks that remain attractive for those investors
willing to look for them.
BeantwortenBeantworten
Antworten
Libuda:

Hysterie der Hysteriker und ihre Lemminge nutzen

 
28.10.07 22:01
Hysterie über US-Quartalszahlen für Einstieg für nutzen. Denn verursacht ist der minimale Rückgang ausschließlich durch Sonderabschreibungen von Banken, die einmalig sind und mit Sicherheit zu hoch waren, da man hier alles hineingepackt hat, was auch nur mit kleinen Wahrscheinlichkeiten an negativen Dingen kommen kann. Vermutlich wurden hier Quellen für erhebliche außerordentliche Eträge in kommenden Quartalen gelegt.

Wenn man sich die Bereich ansieht, wo die momentane Ereignisse keine Rolle spielen, sieht es überaus ordentlich aus:

"Die Gewinner des dritten Quartals werden nach Einschätzung von Thomson Financial Unternehmen im Gesundheitswesen sein, also zum Beispiel Werte aus der Pharmabranche. Thomson sagt ein Gewinnwachstum von 14 Prozent voraus. Aber auch hier sorgten Unternehmen wie Pfizer und Schering-Plough für Enttäuschung.


Bei Technologiewerten erwartet Thomson ebenfalls ein klares Wachstum von 12 Prozent. Hier gab es bisher Glanzlichter: Die Internetgesellschaft Google, der Mikrochiphersteller Intel und der Computer- und Unterhaltungselektronikkonzern Apple legten hervorragende Zahlen vor. Auf die Zahlen der Online-Händler Ebay und Amazon.com reagierte die Börse dagegen mit Kursabschlägen."


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Libuda:

Bisher merkt die Realwirtschaft kaum etwas

 
09.10.08 11:59
wir haben überwiegend Hysterie - vor allem der Bängster. Übersehen wird dabei, dass die Eliminierung der Bängster die Rahmenbedingungen enorm verbessert.

IBM meldet überraschend vorläufige Ergebnisse zum dritten Quartal, schlägt Erwartungen
09:32 09.10.08

Armonk, NY (aktiencheck.de AG) - Der US-Technologiekonzern International Business Machines Corp. (IBM) (Profil) gab am Mittwoch nach US-Börsenschluss früher als geplant seine vorläufigen Ergebnisse zum dritten Quartal bekannt. Dabei konnte das Ergebnis deutlich gesteigert werden, womit die Erwartungen übertroffen wurden. Der Umsatz verfehlte jedoch die Marktschätzungen. Die Jahresplanung wurde indes bestätigt.

Der Nettogewinn belief sich demnach auf 2,8 Mrd. Dollar, was einer Steigerung um 20 Prozent zum Vorjahr entspricht. Das Ergebnis pro Aktie aus dem laufenden Geschäft lag bei 2,05 Dollar pro Aktie (+22 Prozent). Der Gewinn vor Steuern kletterte um 19 Prozent auf 3,9 Mrd. Dollar. Der Umsatz erhöhte sich um 5 Prozent auf 25,3 Mrd. Dollar.

Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 2,01 Dollar und einem Umsatz von 26,54 Mrd. Dollar ausgegangen. Für das laufende Quartal stellen sie ein EPS-Ergebnis von 3,14 Dollar bei Erlösen von 30,65 Mrd. Dollar in Aussicht.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern weiterhin mit einem EPS-Ergebnis von mindestens 8,75 Dollar, während die durchschnittliche Marktschätzung hier einen Wert von 8,76 Dollar vorsieht.

Die Aktie von IBM schloss gestern an der NYSE bei 90,55 Dollar (-5,33 Prozent) und gewann nachbörslich 5,91 Prozent auf 95,90 Dollar.. (09.10.2008/ac/n/a)

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trachun:

LIBUDA

 
09.10.08 12:03
lass es doch bitte einfach. Du hast zu Beginn der Krise gesagt, das gröbste ist vorbei. Ackermann like...

Ja, du hast dich verspekuliert. Wäre ja nicht weiter schlimm, WENN DU ES DIR MAL ENDLICH EINGESTEHEN WÜRDEST!!!!!!!
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Libuda:

Das gröbste ist immer vorbei, wenn die Ursache

 
09.10.08 12:16
einer Krise erkannt wird. Im Gegensatz zu Dir und anderen und von diesen heftig kritisiert habe ich als das Gröbste seit Jahren das Wirken der Bängster herausgestellt - und die Märkt haben das durchaus auch so gesehen und seit Jahren für Aktien hohe Risikoprämien eingepreist.

Wenn nun "Das Gröbste" aus dem Weg geräumt wird und dabei die Folgen der Realwirtschaft so wenig ausmachen, sollte man massiv kaufen. Zudem wird mit dem "Bushkrieger" in Kürze bald weiteres Grobzeug weggeräumt. Einen Vorteil hat die Krise außerdem: Für den Bushkrieger wird es schwieriger, den von manchen in seiner Amtszeit für möglichen dritten Krieg (nämlich) mit dem Iran anzufangen.
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trachun:

Libuda

 
09.10.08 12:29
du hast wirklich nicht so eine große Ahnung von BWL oder??

1. Hast du im August gesagt, das gröbste ist vorbei. Kauft Aktien. Somit wäre man nach deinem Rat heute ca 20% im Minus. Nach grad mal 2 Monaten.

2. Geht der Übersprung auf die Realwirtschaft nicht innerhalb von paar Tagen!

nur EIN Beispiel: Stellenabbau geht nicht von heute auf morgen. Dieser wird angekündigt, dann paar Monate später treffen die ersten Kündigungen ein, dann die nächsten nach folgenden 2 Monaten. Dann geht erst die Kaufkraft verloren, dann wird dies erst in den Quartalsberichte erfasst der einzelnen Unternehmen geben geringere Gewinnprognosen. So geht es dann im Kreis weiter.
Wir sind jetzt erst am Anfang, wo es in die Realwirtschaft rüberschwappt.
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Libuda:

Denn man sollte nicht vergessen, dass Bush nicht

 
09.10.08 12:34
zwei Kriege angezettelt hat, sondern die an ihm ziehende Gang mit ihrer chaotischen Marktphilosophie auch ganz allein für diese Krise zuständig ist Denn langsam kommt zu jetzt die eine oder andere Wahrheit heraus. In einem heutigen Artikel in der FTD führt der nun keinesweg kapitalismusfeindliche Bhagwati eine Episode an, nach der die Chefs der fünf großten Investmentbanken vor einigen Jahren bei FED und Regierung vorstellig geworden sind und eine Absenkung des vorgeschriebenen Eigenkapitals verlangt haben. Die wurden für diese kriminelle Ansinnen von den Bushkriegern nicht etwa ins Zuchthaus nach Guantanamo gebracht, wo sie hingehört hätten, sondern ihr Wunsch wurde umgehend erfüllt.
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Libuda:

Paniker wie trachun bringen Privatanleger

 
09.10.08 12:52
um ihr sauer verdientes Geld, indem sie ihnen suggerieren man könne die Tiefpunkte von Aktienkursbewegungen ausloten, dort einsteigen, und dann zu Höchstkursen wieder aussteigen.

Fakt ist: Rendite aus Aktienanlagen werden auf dem Arsch ersessen - und damit die nicht nur zu 75% ankommen, sollte man in 2008 einsteigen - und zwar ununterbrochen und auch mit einem größeren Aktienanteil als man langfristig plant. Den Aktienanteil kann man nach 2009 wieder herunterfahren, indem man dann bei den Neuanlagen in Zinspapiere geht. Momentan macht es für jüngere Anleger Sinn, ihre Depot bis zu 100% in Aktien umzuschichten (wenn sie das Geld für längere Zeit nicht brauchen) und die Depotstruktur dann in der Zeit ab 2009 durch den Kauf von Zinspapieren zu diversifizieren.  
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Minespec:

richtig trachun, Libuda erzählt einen v. Pferd

 
09.10.08 12:55
eom
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Libuda:

Auch in den USA macht IBM Eindruck

 
09.10.08 13:10
AP
IBM 3Q profit a positive sign for tech sector
Thursday October 9, 7:01 am ET
By Jordan Robertson, AP Technology Writer  
IBM 3Q profit tops forecasts; surprise announcement helps shore up falling stock price


SAN FRANCISCO (AP) -- For the second time this year, IBM Corp. offered an early peek at its quarterly results, showing in a surprise announcement that it was still plenty prosperous in the third quarter despite the worsening economic climate.
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The Armonk, N.Y.-based company's results, released more than a week ahead of schedule Wednesday, will likely help stop a steep slide in IBM's stock price and could lift other big technology stocks in Thursday trading. IBM is a component of the Dow Jones industrial average.

IBM's profit per share beat Wall Street's forecast by 4 cents and the company reaffirmed its full-year earnings guidance. Both were strong signs that IBM's core businesses are holding up well despite the deteriorating U.S. economy.

Sales were short of analysts' estimates by more than $1 billion, but the average estimate likely would have been lower by the planned Oct. 16 announcement because many analysts had started cutting their forecasts.

After running up steadily the first half of the year, IBM shares started sliding this summer and dropped off precipitously in the last week on fears about its heavy exposure to the crippled financial services sector, which makes up nearly 30 percent of its business.

IBM's stock was down 31 percent since July. After the unexpected announcement Wednesday, it gained $5.35, or 5.9 percent, to $95.90 in after-hours trading, having closed down $5.10, 5.3 percent, at $90.55 during the regular trading session.

IBM said after the market closed Wednesday that it earned $2.05 per share in the July-September period, four pennies higher than the average estimate of analysts polled by Thomson Reuters. Net income for the period was $2.8 billion, an increase of 20 percent over the same period last year.

Sales increased 5 percent to $25.3 billion but fell short of Wall Street's expectations. Excluding the effects of currency fluctuations, IBM's sales increased 2 percent.

Analysts were expecting sales of $26.5 billion, but analysts had started lowering their estimates ahead of the unexpected announcement Wednesday. They cited the economy and a strengthening U.S. dollar as reasons for cutting their forecasts.

A strengthening dollar makes deals done in other currencies worth less when IBM accounts for the sales, which is done in dollars.

IBM maintained its forecast of at least $8.75 per share in profit in 2008, a 22 percent improvement over last year.

The results are reassuring in that they suggest that the biggest tech companies are still inking sales deals despite tightened spending, analysts said.

"It's relief, that's why the stock's rallying," said Peter Misek, an analyst with Canaccord Adams. "It seemed like a global freeze happened in late September and extended, so it's nice to see the biggest companies are still dealing with the biggest of their suppliers ... the markets are still moving along, demand is still there."

IBM's stock had been performing well for most of the year despite the ailing U.S. economy, rising 25 percent and hitting a 52-week high of $130.93 on July 24 before the shares started falling.

IBM rarely reveals its quarterly results early but has done it twice so far this year. The last time was in January, when IBM reported sparkling profit for the fourth quarter -- typically its most prosperous period -- that was well above what Wall Street was expecting.

In both cases, IBM's stock price was falling and it wanted to reassure investors about the company's financial health in tough economic times.


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nsfproduction:

neu im forum...

 
10.10.08 20:19
und auch neu an der börse trifft genau auf meien person zu und das in diesen tagen. da ich vor kurzem 18 geworden bin habe ich nun einblick auf mein gesamtes konto und auch auf den teil, der bisher von meinem vater geführt wurde. dieses "dazugewonnene" geld wollte ich nun eigentlich nun geschickt anlegen und natürlich, was auch sonst, vermehren.

wenn ich hier jetzt so lese, bin ich allerdings zunächst nur verwirrt und halte es besser noch ein wenig abzuwarten. sollte ich nicht am besten wieder etwas anlegen, wenn alles wieder anfängt langsam zu steigen? ich meine: lieber kurz nach dem vermeintlichen tiefpunkt kaufen, als weit davor?!?
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anjab:

wo stand denn der dax am 11.08.07?

 
11.12.08 17:03
Antworten
anjab:

ca 50% höher als heute oder?

 
11.12.08 17:05
Antworten
Biomüll:

Panikmache für Käufe nutzen

3
22.03.09 21:38
man hatte seit ersten damaligen Anzeichen der Suprimekrise (als diese Thread von Libuda eröffnet wurde) ja genügend Gelegenheiten bei Panikmacherei zu kaufen

....wenn bei den wiederholten   Gelegenheiten seit damals noch etwas übrig blieb vom Kapital ;0))
Antworten
Geierwilli:

Re@nsfproduction

 
22.03.09 21:56
nichts für ungut - mit 18 sieht man die grausame CMC Market Party noch als Zoobesuch hinter dem Gitter.

Falls du auf Libuda hören solltest, steht dein Depotkonto in absehbarer Zeit knapp über der Null-Linie.

Ist nur ein gutgemeinter Rat von jemand der dreimal so alt ist.

Keine Aufforderung oder Unterlassung von ..... Erwachsen sein heisst auch eigene Verantwortung tragen und hinterfragen (..)

Gruss GW
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Stöffen:

Tscha Bio

2
22.03.09 22:20
was soll man dazu sagen?
Viele Member sind hier wegen angeblicher Push-Versuche gesperrt worden, aber bestimmte Narren dürfen sich selbstverständlich weiterhin die dümmlichsten Entgleisungen erlauben :-((

Eine Auswahl gefällig? Voila...

http://www.ariva.de/...die_US_Boersen_bald_explodieren_werden_t316557

http://www.ariva.de/Das_Ende_des_Baerenmarktes_war_heute_t357741

http://www.ariva.de/...ahler_sind_die_grossen_Krisengewinnler_t346010

http://www.ariva.de/Sensationell_gute_US_Daten_t344031

http://www.ariva.de/Die_Krise_ist_weitgehend_abgehakt_t323897

Ich versteige mich mal zu der Behauptung, dass Könige sich früher Hofnarren hielten, Ariva hält sich heute Libuda.
Sad but true!
Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht. (Mark Twain)
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Biomüll:

mein "Favorit" bleibt dennoch Löhrke ;0)

 
22.03.09 23:05
knapp gefolgt von Grüner   ;0))   für Libuda bleibt nur "bronze"
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Stöffen:

Jaaaa, das passt scho...

 
22.03.09 23:12
obwohl ich den Grünerschen Schwatz gegen Ende 2007 nach wie vor sowas von "genial" finde ;-)))

Grüners Schwatz vom 7.12.07

Fazit

Wieder einmal "grüßte das Murmeltier". In ganz typischer Art und Weise wurde die Korrektur im DAX in den Medien von immer übleren Krisenszenarien begleitet. Angebliche technische Verkaufssignale machten die Runde. Das Ende der Welt und die größte Finanzkrise der Neuzeit wurde herauf beschworen. Diese Kommentare lese ich auch heute noch reihenweise. Die Rallye der letzten Tage sollte daher wieder einmal fast alle Anleger auf dem falschen Fuß erwischt haben. Obwohl die Märkte kurzfristig damit schon wieder überkauft sind, halten wir in den nächsten Monaten deutliche Kursgewinne für recht wahrscheinlich. Die "zittrigen Hände" sollten wieder einmal abgeschüttelt worden sein.

http://www.ariva.de/Spektakulaere_Entwicklung_c2453675
Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht. (Mark Twain)
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Mathou:

Stöffen

 
22.03.09 23:55
meine Bewertung galt dem Inhalt, bis dann
Antworten
Libuda:

Das sehe ich ähnlich, allerdings nur, wenn es

 
04.01.18 22:53
die Plutokratie zu schleifen gelingt, die dreist und frech als Demokratie ein Selbstbereicherungssytem für das oberste 1% der Gesellschaft verkauft.

By Jonathan Stempel
(Reuters) - Warren Buffett, the billionaire investor renowned for his preternatural optimism for America and its citizens' well-being, on Thursday encouraged those worried about the economic prospects for themselves and their children to shed their fears.
In an essay for the Jan. 15 issue of Time magazine, the chairman of the insurance and investment company Berkshire Hathaway Inc (BRKa.N) tried to allay concerns that innovation and improved productivity might cost jobs and disrupt lives.
Saying the U.S. "game of economic miracles" was in its "early innings," Buffett, 87, downplayed polls suggesting broad pessimism for the futures of American children, saying rapid economic growth would not be necessary for people to thrive.
He said that if the economy grew at just 2 percent annually after adjusting for inflation, roughly its pace since the 2008 financial crisis, while population increased 0.8 percent a year, then gross domestic product per capita would increase to $79,000 (£58,324) by 2043 from $59,000 now.
"This $20,000 increase guarantees a far better life for our children," Buffett wrote.

finance.yahoo.com/news/...ms-optimism-americas-164128959.html
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