Hallo Ottifant ich habe dich entdeckt
„Zurück zu den Rüsseln!“
Seine Ottifanten kommen als Zeichentrickfilm ins Kino: „Kommando Störtebeker“. Er selbst geht wieder auf Tournee: Solo präsentiert Otto „pur“ in seiner neuen Show „Only Otto“ („Back to the Roots – Zurück zu den Rüsseln!“) geistige Lockerungsübungen mit Publikumsbeteiligung – in Wien ab 5. Oktober.
KURIER: Nach dem Terror in den USA hatte zuletzt das Lachen Pause. Nicht für Otto?
OTTO: Ich bin oft in Amerika, und meine Freunde dort sagen: „The world needs comedy, the show must go on.“ Man muss jetzt wieder zur Normalität zurückkehren. Ich bin dabei.
Und wenn die Situation eskaliert?
Dann wird meine Tournee wegen Dritten Weltkrieges abgesagt. Aber die Karten behalten ihre Gültigkeit.
Die neue Show . .
. . . ist der Versuch, zur geistigen Lockerung zurückzukommen, nicht zu verkrampfen und durchzuhalten. Die Rede von Präsident Bush war ja eher beruhigend als alarmierend. Er rief zur Besonnenheit auf. Das will ich auch: Zur Besonnenheit aufrufen – also bitte nicht zu laut lachen! Aber schon Freude haben.
Das neue Programm . . .
. . . ist ein Dialog mit dem Publikum. Ein bisschen Provokation, Lieder, Parodien auf aktuelle Hits, Gedichte, alles in einem Topf. Ein neues Konzept – und trotzdem klassisch. Warum sollte ich mich auch umstellen? Ich mache das seit 1970, und es hat bisher gut funktioniert.
Es kommt auch Tages- und Lokalpolitisches zur Sprache?
Auf jeden Fall. Zudem kann man TV-Sendungen wie die „Millionenshow“ schön parodieren: „Wie heißt ihre Frau?“ – „Äh, das ist aber jetzt nicht mein Spezialgebiet.“
Da ist offenbar wieder viel Platz für Spontaneität?
Ja, ich lasse Fragen aus dem Publikum zu. Es gibt für mich ein paar Standpunkte und Fixpunkte. Dazwischen liegt das, was ich mit aktuellen Geschehnissen verbinde. Ich bin ja kein Kabarettist, ich mach’ nur Unterhaltung, die leichte, die fröhliche, die seichte.
In Wien im Gasometer.
Ein für mich unbekanntes Umfeld. Ich dachte, ich werde da als Versuchskaninchen reingeschoben. Aber warum nicht, wenn die Wiener mitziehen, ich bin dabei.
Während des Baus ist die Decke der Halle eingestürzt.
Hilfe, ich will wieder in die Stadthalle! Nein, diesmal spielen wir nur in kleinen Sälen und machen dieses kleine Wiener Familienfest.
Gleich zwei Abende.
Ja, einmal als Versuch und einmal als Bestätigung. Im Ernst: Ich liebe Wien und das Wienerische – ein sehr erotischer Dialekt. „Hau di über d’Häusa!“ – Wunderbar!
Eine Aufgabe, das für die bundesdeutschen Nachbarn zu übersetzen.
Hab’ ich mit Wolfgang Ambros’ „Schifoan“ getan: „Freitag abends befestige ich meine ländlichen Gleithölzer auf das Dachgestell meines Kraftfahrzeuges.“
Die Shows in Wien . .
. . . werden aufgezeichnet und kommen Anfang 2002 ins Fernsehen. Und aus den Highlights der Tour machen wir ein Album: „Only Otto“.
Sie sind 53 und haben kein Problem mit dem Alter?
Mir gefällt das Altwerden sehr, geistig und körperlich und sexuell. Meine Frau ist 25 Jahre jünger. Da sind die Herausforderungen sehr hoch. Aber: Der Friese macht’s! Wie heißt’s so schön: „Mann, haben die Friesen Riesen.“
Also Otto immer besser?
Besser nicht, aber glaubwürdiger. Ich kann in die Rolle eines Politikers oder so schlüpfen und werde plötzlich ernst genommen. Und dann ist die Fallhöhe für das Publikum größer und besser.
Warum Beginn 20.07 Uhr?
Da werden die Leute auf die Folter gespannt. Da gibt’s es ein kleines, zärtliches, komödiantisches Vorspiel, damit sich der Biorhythmus darauf einstellt, was kommt.
KARTEN
Otto in Wien (5. und 6. 10., Gasometer), Graz (7. 10.) und Wels (8. 10.). Beginn: 20.07 Uhr. Tickets [435] 01 / 96 0 96 u. 01 / 88 0 88.
„Zurück zu den Rüsseln!“
Seine Ottifanten kommen als Zeichentrickfilm ins Kino: „Kommando Störtebeker“. Er selbst geht wieder auf Tournee: Solo präsentiert Otto „pur“ in seiner neuen Show „Only Otto“ („Back to the Roots – Zurück zu den Rüsseln!“) geistige Lockerungsübungen mit Publikumsbeteiligung – in Wien ab 5. Oktober.
KURIER: Nach dem Terror in den USA hatte zuletzt das Lachen Pause. Nicht für Otto?
OTTO: Ich bin oft in Amerika, und meine Freunde dort sagen: „The world needs comedy, the show must go on.“ Man muss jetzt wieder zur Normalität zurückkehren. Ich bin dabei.
Und wenn die Situation eskaliert?
Dann wird meine Tournee wegen Dritten Weltkrieges abgesagt. Aber die Karten behalten ihre Gültigkeit.
Die neue Show . .
. . . ist der Versuch, zur geistigen Lockerung zurückzukommen, nicht zu verkrampfen und durchzuhalten. Die Rede von Präsident Bush war ja eher beruhigend als alarmierend. Er rief zur Besonnenheit auf. Das will ich auch: Zur Besonnenheit aufrufen – also bitte nicht zu laut lachen! Aber schon Freude haben.
Das neue Programm . . .
. . . ist ein Dialog mit dem Publikum. Ein bisschen Provokation, Lieder, Parodien auf aktuelle Hits, Gedichte, alles in einem Topf. Ein neues Konzept – und trotzdem klassisch. Warum sollte ich mich auch umstellen? Ich mache das seit 1970, und es hat bisher gut funktioniert.
Es kommt auch Tages- und Lokalpolitisches zur Sprache?
Auf jeden Fall. Zudem kann man TV-Sendungen wie die „Millionenshow“ schön parodieren: „Wie heißt ihre Frau?“ – „Äh, das ist aber jetzt nicht mein Spezialgebiet.“
Da ist offenbar wieder viel Platz für Spontaneität?
Ja, ich lasse Fragen aus dem Publikum zu. Es gibt für mich ein paar Standpunkte und Fixpunkte. Dazwischen liegt das, was ich mit aktuellen Geschehnissen verbinde. Ich bin ja kein Kabarettist, ich mach’ nur Unterhaltung, die leichte, die fröhliche, die seichte.
In Wien im Gasometer.
Ein für mich unbekanntes Umfeld. Ich dachte, ich werde da als Versuchskaninchen reingeschoben. Aber warum nicht, wenn die Wiener mitziehen, ich bin dabei.
Während des Baus ist die Decke der Halle eingestürzt.
Hilfe, ich will wieder in die Stadthalle! Nein, diesmal spielen wir nur in kleinen Sälen und machen dieses kleine Wiener Familienfest.
Gleich zwei Abende.
Ja, einmal als Versuch und einmal als Bestätigung. Im Ernst: Ich liebe Wien und das Wienerische – ein sehr erotischer Dialekt. „Hau di über d’Häusa!“ – Wunderbar!
Eine Aufgabe, das für die bundesdeutschen Nachbarn zu übersetzen.
Hab’ ich mit Wolfgang Ambros’ „Schifoan“ getan: „Freitag abends befestige ich meine ländlichen Gleithölzer auf das Dachgestell meines Kraftfahrzeuges.“
Die Shows in Wien . .
. . . werden aufgezeichnet und kommen Anfang 2002 ins Fernsehen. Und aus den Highlights der Tour machen wir ein Album: „Only Otto“.
Sie sind 53 und haben kein Problem mit dem Alter?
Mir gefällt das Altwerden sehr, geistig und körperlich und sexuell. Meine Frau ist 25 Jahre jünger. Da sind die Herausforderungen sehr hoch. Aber: Der Friese macht’s! Wie heißt’s so schön: „Mann, haben die Friesen Riesen.“
Also Otto immer besser?
Besser nicht, aber glaubwürdiger. Ich kann in die Rolle eines Politikers oder so schlüpfen und werde plötzlich ernst genommen. Und dann ist die Fallhöhe für das Publikum größer und besser.
Warum Beginn 20.07 Uhr?
Da werden die Leute auf die Folter gespannt. Da gibt’s es ein kleines, zärtliches, komödiantisches Vorspiel, damit sich der Biorhythmus darauf einstellt, was kommt.
KARTEN
Otto in Wien (5. und 6. 10., Gasometer), Graz (7. 10.) und Wels (8. 10.). Beginn: 20.07 Uhr. Tickets [435] 01 / 96 0 96 u. 01 / 88 0 88.