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Oersted A0NBLH


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slim_nesbit:

Oersted A0NBLH

54
07.07.20 13:55
Nachdem Ørsted der größte Offshore-Windparkbetreiber ist, braucht es zu dem neuen Namen auch einen eigenen Threads (der alte ist hier:forum.onvista.de/forum/...gt_neuen_Wind_an_die_Boerse-t538390  )  
Die onshore-Windkraft ist in D tot, wodurch große GW-Offshore-Anlagen zunehmend an Bedeutung gewinnen, sowohl im Power-to-Gas-Segment
als auch was den Einsatz immer größer werdender Turbinen anbelangt.
Der Wert hat bislang eine schöne, statische Entwicklung, steigt und bringt Ruhe ins Depot. Oersted baut Anlagen im Auftrag für seine Kunden
(also kein reiner Versorger mehr) mit Elektrolysekapazitäten und ist bspw. an dem im letzten Jahr gestarteten Gigatackprojekt  u. a. mit ITM und Air Liquide beteiligt.
Wir werden wahrscheinlich immer wieder Schnittmengen finden; Interessantes vom JV über Forschung und Auftrag kann hier rein.
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Peter_Enis:

Na ja,

 
09.10.25 19:14
ich weiß nicht, was ich davon halten soll, erst recht nicht, was da von fehlenden Zukunftsaussichten geschrieben wird. Das ist alles ziemlich wild und in meinen Augen werden da auch die falschen Dinge vorgeworfen, ich bin aber auch neu dabei ;).

Also zuerst zu den Zukunftsaussichten: es ist allgemein bekannt, dass die letzten Ausschreibungen eher Nachteilig für Orsted, RWE und Co. waren, gerade in der Hochphase in 2021-2023. Damals hat Orsted halt nach Amerika geschaut und baut dort nun 2 Windparks. Hier wird immer die Situation da drüben so schlecht geredet (was sie auch ist) und Europa als Heilsbringer. 2023/24 war für alle Neu-Plan-Projekte (also die Bewerbungen, gebaut werden diese dann ja erst ab 2027 usw) echt schwierig.

www.offshorewind.biz/2023/07/12/...ing-offshore-wind-auction/

BP, Total und Co. haben über 12,6Mrd. € ausgegeben, um vor Deutschland ihre Offshore errichten zu können, m.W. zu Marktpreisen. Ich bin froh, dass da Orsted nicht mit gemacht hat und ihre wirklich schlechten Projekte (Horsea 4, Ocean Wind 1+2, Skipjack 2 usw.) schon frühzeitig abgesagt hat. Was würde es bringen, wenn man diese Projekte weiterhin "in der Pipeline" hat (ca. 10GW) und damit in der Zukunft kein Geld verdienen wird? Dann lieber eine leere Pipeline, bis wieder neue Projekte hinzu kommen. Orsted hat Ende 2027 fast 20GW Erzeugungskapazitäten in Betrieb (also 100% Eigentum), welche bei normalen Wetterverhältnissen ca. 70 TWh Strom produzieren können... ohne wirklichen OPEX ist das dann eine Cashcow sondergleichen und man könnte mit minimalen Aufwand den aktuellen Börsenwert innerhalb kürzester Zeit als FCF einnehmen. Dann halt ohne Zukunft nach 2040.
Aber auch das wird nicht passieren, (europäische) Regierungen werden wieder attraktivere Ausschreibungen starten (müssen sie auch, wenn die Ziele erreicht werden sollen) und dann wird Orsted halt zuschlagen. AR7 in UK sendet ja erste sehr ernste Signale (und dort ist Orsted in der Bieterrunde), wir werden hier zum Jahresende auch wieder Großprojekte sehen. Ich mache mir da überhaupt keine Sorgen.
Orsted sollte erst einmal die laufenden, sehr ambitionierten Bauvorhaben abschließen (immerhin 7GW in Eigentum). Nach 2027 steht Orsted mit einem überschaubaren Schuldenstand (ich gehe von 10-15Mrd. € aus) und einem riesigen Kraftwerkspark da. Meiner Meinung muss Orsted nicht alle 2-3 Jahre 20GW Erzeugungskapazitäten (in Betrieb) hinzu gewinnen. Das Geschäftsmodel wird in Zukunft vielleicht ein etwas anderes sein (Schwerpunkt Projektierung zum Schwerpunkt Betrieb und Projektierung).  

Antworten
Cedico:

Mal abwarten,

 
09.10.25 20:21
Wasserstoff Produktion auf hoher See sehe ich irgendwann kommen ,weil die E Mobilität ist nur ein Übergang bis es genügend Wasserstoff gibt. Solange es irgend wie geht werde ich Verbrenner fahren. Landwirtschaftliche Erntemaschinen mit Batterie  ist doch irrwitzig  ( Mähdrescher, Maishäcksler, Schlepper diese Maschinen  müssen 12-16 Std am Stück laufen wenn Erntezeit ist. Mm
Antworten
Peter_Enis:

ich gehe mal auf ein paar Punkte vom Interview ein

 
12.10.25 14:56

Laut Jacob Pedersen gibt es gute Gründe, warum Orsteds Organisation deutlich kleiner sein sollte. Denn wenn das Unternehmen seine laufenden Galeerenprojekte bis Ende 2027 abschließen soll, wird Orsted mit einer fast klaffenden Lücke in seinem Offshore-Windportfolio konfrontiert sein:
„Wenn wir Ende 2027 die Champagner knallen lassen – und es sind nur noch zwei Jahre – werden sie keine Offshore-Windprojekte mehr bauen können. Und was macht man dann? Dann hat man ein Unternehmen, bei dem das gesamte Gewinnwachstum verloren geht“, sagt er.

Also hier der erste Punkt, der einfach falsch ist: aktuell weiterhin in der Pipeline sind "Baltica 3" (1255MW) sowie "Incheon" (1400MW). Diese Projekte sind weiterhin vorhanden, Orsted hat für sein Südkorea-Projekt erst vor 2 Wochen zwei Partner vorgestellt. Sorry, aber hier lügt Jacob Petersen einach. Es ist ja auch klar, dass man nach Baltica 2 erst mit Baltica 3 starten wird. Auch ist bekannt, dass Orsted im AR7-Programm in UK aktuell dabei ist. 

„Große britische Projekte profitieren von günstigen Verträgen in den Jahren 2032 und 2036, die das EBITDA (Betriebsergebnis, Anm. d. Red.) wahrscheinlich um bis zu 5 Milliarden DKK schmälern werden. Man muss etwas Neues in die Bücher bekommen, das man auch zu Ende bringen kann“, fährt er fort.

Profitieren Hornsea 1 + 2, Race Banks und Walney aktuell wirklich so sehr von den CfD-Verträgen? Also zwischen Mitte 2021 - Mitte 2023 waren die Sprompreise in UK deutlich über 140/150 CfD-Pfund/MWh, im Schnitt bei 250 Pfund/MWh. Hier hätte sich Orsted dumm und dusselig verdient, wenn man zu Marktpreisen verkauft hätte. Ab 2033 bzw. 2036 verkauft man dann den Strom halt am Markt oder man schließt wieder ein CfD-Abkommen mit dem Staat oder den örtlichen Versorgern/Verbrauchern. Oder man produziert Wasserstoff... oder oder oder. Die genannten "Mindereinnahmen" bzw. das fehlenden Ebitda daraus i.H.v. 5Mrd. DKK oder ca. 700Mio € oder über 20% vom laufenden Ebitda. Aber kann das denn überhaupt stimmen? Die oben beschriebenen Anlangen produzieren ca. 6,3TWh pro Jahr, d.h. die Anlagen werden ab 2036 (!!) den Strom für "alanysierte" (also bei 5Mrd. DKK Mindereinnahmen) 40-50Pfund/MWh verkaufen. In meinen Augen sehr sehr unrealistisch, der Durschnittspreis lag in den letzen 2 Jahren bei 95Pfund/MWh. Hier wird wirklich die Zukuft sehr sehr schwarz gemalt. Und bis 2033 bzw.2036 ist noch sehr sehr viel Zeit.   

Laut dem Leiter der Aktienanalyse besteht zudem das Risiko, dass sich Mitarbeiter, die Orsted für den Abschluss des aktuellen Bauprogramms benötigt, aufgrund der großen Unsicherheit einen anderen Job suchen. Daher ist die ganze Sache eine Gratwanderung.

Das wäre der Fall, wenn es anderen Offshore-Unternehmen viel viel besser gehen sollte, was aber nicht der Fall ist. Bei den FTE's, auf die man verzichten kann, wird man die Wettbewerbsklausel aufheben, bei anderen bleibt sie bestehen. 

„Aus Sicht eines Investors wird es ein völlig anderes Unternehmen sein. Ich bin seit der Finanzkrise dabei und habe gesehen, was diese Nardos-Erfahrungen, bei denen man mit offenem Visier zu Investoren gehen musste, mit Unternehmen gemacht haben“, sagt er und fährt fort:
„In diesem Sinne kann ich mir wohl kaum ein Orsted vorstellen, das finanziell wieder den Bug strafft und die Segel setzt, um viele neue Auktionen zu gewinnen und im Offshore-Windbereich rasant zu wachsen. Ich bin mir nicht sicher, ob das 2027, 2028 oder 2029 passieren wird.

.

.

Aber auch in Europa müssen Desinvestitionen getätigt werden, um die Zukunft zu sichern. Orsted verhandelt Berichten zufolge derzeit über die Veräußerung der Hälfte des großen Offshore-Windparks Hornsea 3 in Großbritannien. Diese soll noch vor Jahresende abgeschlossen sein und ist auch notwendig, um eine robuste Kapitalstruktur von Orsted sicherzustellen. Das Problem für Orsted ist, dass jeder sieht, dass das Unternehmen unter Druck steht. Dies führt zu einer schlechten Verhandlungssituation, und es besteht das Risiko, dass der Deal platzt.

Aber genau dafür war doch die aktuelle Kapitalerhöhung: um Sunrise und HS3 im Worst-Case halt alleine zu finanzieren und zu betreiben und eben nicht unter Wert verkaufen zu müssen. Hier wird die alte Angst (8Mrd. € Schulden + 10 Mrd. bis 2028 für laufende Projekte) neu aufgewärmt OBWOHL der Schuldenstand bzw. die Finanzierung durch die KE massiv gesenkt wurde. Ende 2027 hat man 10Mrd. € Verbindlichkeiten aber einen riesigen Gegenwert an Kraftwerkskapazitäten. 

Da ist vor allem die enorme Unsicherheit in den USA, wo Orsteds riesige Investition in Offshore-Windenergie nach hinten losgegangen ist und stark zur existenziellen Krise des Energieunternehmens beiträgt. Orsted kämpft weiterhin darum, dass das Revolution Wind-Projekt vor der amerikanischen Ostküste fertiggestellt werden kann und dass die Entscheidung der amerikanischen Regierung, einen Baustopp zu verhängen, rechtswidrig war.
Hinzu kommt das Risiko, dass nur etwa 35 Prozent des fertiggestellten Sunrise Wind-Projekts in den USA ebenfalls von einem Baustopp oder anderen Problemen betroffen sind, die die Baukosten verzögern oder erhöhen könnten.

Also riesige Investitionen ist relativ, natürlich schmerzen die beiden Projekte aber Orsted hat rechtzeitig bedeutend größere Investitionen beendet. Wir müssen uns erinnern: man hat/hatte im Norht-East hub und Mid-Atlantic-Hub ein Portfoli von 10GW, mit Sunrise und Revolution Wind wurden davon aber nur 1,6GW umgesetzt (und davon 350MW weiter verkauft). Riesig sind von geplanten 12GW Eigentum im Jahr 2027 die 1,25GW nicht gerade. Schmerzhaft ja, "riesig" nein. Und auch sonst wird sich die US-Admin nicht ewig so verhalten können, Beschlüsse und Genehmigungen sind nun einmal vorhanden. 



Antworten
Helius3000:

Aktien eingebucht

 
18.10.25 17:32
Nachdem die zusätzlichen Aktien aus der Kapitalerhöhung nun in meinem Depot eingebucht wurden,
komme ich auf einen Einstandspeis von 16,40 Euro ...somit ist das vorherige Minus dann doch recht überschaubar geworden.

Allerdings ist Orsted nun auch die dritt-grösste Position in meinem Depot, was so ursprünglich auch nie geplant war.
Aber bei dem Kurs-Massaker in den letzten Monaten sah ich mich gezwungen mehrmals nachzukaufen um zu verbilligen.


Nun heisst es abwarten und Teetrinken ....oder Schlaftabletten nehmen ;)

Antworten
slim_nesbit:

Orsted

 
24.10.25 08:26
Sie bauen bis einschließlich 2028 Stellen ab, bis Ende 2027 kann man mit einem Umsatzwachstum gemessen am zerbröselten Ergebnis 2025 mit kumulierten 13% rechnen.
Der Freefloat liegt unter einem Drittel, bleibt der Handel gering oder sinkt noch etwas, dann werden die spreads teurer.
Ich sehe weder einen anstehenden Impuls noch einen Grund hier Geld zu parken.
Das niedrigste Kursziel  sollte der Kurs nochmal testen, je nachdem in welchem Winkel er das ansteuert, kann er auch ein Durchstechen der 100 dkk versuchen.
Ausschlaggebend wäre für ein solches Szenario bspw., wenn die Börsen ihre KGVs neu justierten.
Antworten
Pedro.p:

Apollo Funds investiert 6,5 Mrd in Hornsea 3

 
03.11.25 22:18
www.globenewswire.com/news-release/2025/...a-3-in-the-UK.html
Antworten
Peter_Enis:

Verstehe ich die Apollo-Meldung richtig?

 
05.11.25 15:51
Es ist ja zu lesen, dass man für 50% von HS3 lediglich 6,5 Mrd. $ bekommen hat.

"Apollo (NYSE: APO) today announced that Apollo-managed funds have agreed to invest $6.5 billion in a 50% stake in Ørsted’s Hornsea 3. The $6.5 billion investment includes the acquisition price for a 50% interest in the joint venture holding Hornsea 3, the world’s largest offshore wind project, and a commitment to fund 50% of the project’s remaining construction costs."

Sprachliche Feinheiten: bis jetzt habe ich es eher so interpretiert, dass Apollo die 6,5Mrd $ für die 50% an HS zahlt UND (zusätzlich) die 50% der ab jetzt anfallenden Baukosten übernimmt. In dem Artikel wird es aber anders dargestellt, das "Komplettpaket" ist nun offensichtlich nur noch 6,5Mrd. $ wert.

Wenn wir uns jetzt überlegen, dass Orsted schon erhebliche Investitionen getätigt hat dann müssen wir leider feststellen, dass das Projekt fast 1:1 die Baukosten widerspiegelt und Orsted damit so gut wie keinen Gewinn macht, lediglich im Bereich von 0-1Mrd. Euro.
Orsted 2 wurde für 4,2Mrd. € (50%) verkauft, die Anlage war aber nur halb so groß.
Ich glaube, dass das HS3-Projekt, gerade mit den geringen CfD-Preisen, für die Tonne war und Orsted gut daran getan hat, HS4 nicht weiter zu verfolgen. Oder Orsted hätte noch warten sollen, der Verkauf war, nüchtern betrachtet, eine Katasrophe. Außer natürlich ich habe die Nachricht falsch interpretiert und HS3 wurde für 5,2Mrd. € + anfallende Kosten für Bau verkauft. Aber egal, wie oft ich es wende: ich lese es nicht :(  
Antworten
ARIVA.DE:

UBS sieht Europas "GOTCHA"-Aktien als ...

 
16.11.25 12:00
Dies ist ein automatisiert generierter Hinweis auf die neueste News zu "Orsted AS" aus der ARIVA.DE Redaktion.

Die UBS sieht Europa vor einer neuen Börsenära – und setzt auf exklusive "GOTCHA"-Aktien ("Global Opportunities for Thematic Champions"), die dank KI, Energiewende und Bankboom global durchstarten könnten. Welche Titel jetzt als heimliche Champions gelten und 2026 für Überraschungen sorgen könnten.

Lesen Sie den ganzen Artikel: UBS sieht Europas "GOTCHA"-Aktien als Rendite-Turbo für 2026 – diese Titel könnten durchstarten!
Antworten
Peter_Enis:

Erstens kommt es anders

 
27.11.25 07:48
und zweitens: als man denkt.
Wie war das noch im Interview von Jacob Pedersen? Ab 2028 keine Projekte mehr?

orsted.com/en/media/news/2025/11/...-the-provision-1469233511

Orsted und ESB (Energieversorger Irland) haben die einzige Offshore-Ausschreibung von Irland, Tonn Nua, gewonnen. Es handelt sich hierbei um ein 900MW-Feld, CfD-Bedingungen: 20 Jahre / 98,71€ pro MWh / Erster Strom muss vor 2037 eingespeist werden.  

Tonn Nua ist mit einem CfD-Wert von knapp 100€ (meiner Meinung nach) ein Ausrufezeichen für die Branche und zeigt den richtigen Weg... weg von solch katastrophalen Werten wie Hornsea 3 oder die deutschen Ausschreibungen (nochmals: ich bin so glücklich, dass Orsted den Wahnsinn nicht mitgegangen ist).
Es geht wieder voran
Antworten
PadLand:

Die

 
29.11.25 14:48
Erstens kommt es anders
und zweitens: als man denkt.
Wie war das noch im Interview von Jacob Pedersen? Ab 2028 keine Projekte mehr?

https://orsted.com/en/media/news/2025/11/...-the-provision-1469233511

Orsted und ESB (Energieversorger Irland) haben die einzige Offshore-Ausschreibung von Irland, Tonn Nua, gewonnen. Es handelt sich hierbei um ein 900MW-Feld, CfD-Bedingungen: 20 Jahre / 98,71€ pro MWh / Erster Strom muss vor 2037 eingespeist werden.  

Tonn Nua ist mit einem CfD-Wert von knapp 100€ (meiner Meinung nach) ein Ausrufezeichen für die Branche und zeigt den richtigen Weg... weg von solch katastrophalen Werten wie Hornsea 3 oder die deutschen Ausschreibungen (nochmals: ich bin so glücklich, dass Orsted den Wahnsinn nicht mitgegangen ist).
Es geht wieder voran
Peter_Enis, 27.11.25 07:48
.. Gewinne müssen investiert werden.
Ørsted bleibt ein wichtiger Spieler im Geschäft.
Trotzdem sollte sich Ørsted breiter aufstellen und 20 % Außerhalb vom Windgeschäft investierten.

Gibt es eine Übersicht mit welchen Bedingungen
Hornsea 3 oder die deutschen Ausschreibungen realisiert wurden?
Antworten
Peter_Enis:

@padLand

2
01.12.25 20:14
Gerne:

Hornsea 3 wurde im ersten Anlauf (Juli 22) für 37,35 GBP pro MWh vergeben, dann aber 2024 auf 54,23 GBP pro MWh angehoben. Da war der Bau aber schon zu weit fortgeschritten um es, wie Hornsea 4, zu stoppen (58,87 GBP pro MWh). Diese Fixpreisvergütung ist aber nur 15 Jahre garantiert.
Natürlich kann man sagen, dass der Marktpreis deutlich drüber liegt, aber es ist halt sehr unsicher, gerade bei extrem Windstarken Monaten. Die aktuelle Tonn Nua-Ausschreibung geht 5 Jahre länger und wird 50% höher vergütet (+ Gratis Pacht).

Zu den deutsche Ausschreibungen:
BP hat Oceanbeat East und West mit 4000MW gewonnen
TotalEnergies hat NordSee Energies 1  und 2 mit 3500MW gewonnen
RWE hat Windbostel Ost und West mit 4000MW gewonnen
Luxcara hat Waterekke mit 1500MW gewonnen

zusätlich die Ostsee-Projekte (OstSee, NordSee Energies 3, Nordlicht 1, Dreekant usw.)

Diese ganzen Projekte wurden alle mit einer negativen Auktion abgeschlossen, d.h. die Betreiber bekommen den Marktpreis UND müssen für das Recht/Pacht noch zusätzlich einbringen. Im August 2024 haben z.B. BP und Total für die 7000MW (3x2000MW in der Nordsee und 1x1000MW) insgesamt 12,6Mrd. € bezahlt. Ähnliches bei den anderen Projekten (wenn auch nicht so hoch).

www.offshorewind.biz/2023/07/12/...ing-offshore-wind-auction/
renews.biz/94002/...s-1gw-site-in-3bn-german-offshore-tender/

Wenn wir davon ausgehen, dass eine installierte MW ca. 3-4 Mio Investitionskosten bedeuten, dann kann das nix werden.
3,5Mio * 7000MW = ca. 25Mrd. + 12,6Mrd. Pacht für 20 Jahre. Bei 4500 Volllaststunden werden die Parks in 20 Jahren ca. 630 TWh Strom produzieren. Wir haben hier Investitionen von über 60€ pro MWh. Klar, wenn der Großmarktpreis an der EEX sich verdoppeln sollte, dann kann es etwas werden.

Dagegen sieht  die 2900MW-Hornsea 3-Anlage mit Investitionen i.H.v. 10Mrd. noch mustergültig aus, hier benötigt man nur 38€ pro MWh, bekommt aber Fix 70€/MWh + Inflationsausgleich.  

Nicht falsch verstehen, die Marktpreis-Anlagen können und werden profitabel sein aber die absurden Pachtpreise bzw. Auktionszuschläge sind aberwitzig. Orsted betreibt ja mit Borkum Riffgrund 3 eine Anlage (900MW) ohne Subventionen ABER die zusätzlichen Kosten zu den schon sehr hohen Installationskosten sind einfach der Killer für die Offshore. Bis zu 2 Mio zusätlich pro MW sind bzw. waren viel zu viel
Antworten
Peter_Enis:

Riffgrund 3 am Netz

 
05.12.25 08:59
Riffgrund 3 speist erstmals Strom ins Netz. Damit ist endlich die Verzögerung (nicht von Orsted verschuldet, Tennet hat es verbockt)

orsted.com/en/media/news/2025/12/...-offshore-wind-f-14698236

Orsted ist (noch) der größte Deutsche Offshore-Betreiber mit einem Marktanteil von 20%. Diese Marktführerschaft wird Orsted verlieren sobald die Nord- und Ostseecluster von oben irgendwann mal angefangen werden gebaut zu werden. Das stelle ich aktuell noch in Frage ;)  
Antworten
Peter_Enis:

und es geht weiter:

 
15.12.25 18:19
www.bloomberg.com/news/articles/...nit?embedded-checkout=true

Energie und CIP sind anscheinend im Rennen um die EU-Onshore-Assets. Hier wird von 1Mrd. € + etwas mehr gesprochen, d.h. bei einem Eigentumsanteil von 505MW bedeutet das ca. 2Mio pro MW. Das ist in meinen Augen jetzt nicht, wie im Artikel beschrieben, enttäuschend. Ursprünglich habe ich mal 1 Mio in meiner Bewertung angenommen, dann aber auf 2 Mio revidiert.
Das bedeutet für mich, dass das Onshore-Wind-Geschäft (ca. 3700MW) ca. 7-8Mrd. € wert ist und damit alleine 30% des Unternehmenswertes entspricht. Ich bleibe dabei: Orsted ist ca. 45Mrd. € wert.

Nur meine Meinung, keine Anlageempfehlung  
Antworten
slim_nesbit:

Orsted vor Signal

 
18.12.25 15:03
im Chart sind wir jetzt an einer Stelle, an der sich entscheidet, ob das Muster weitergeführt wird oder sich in den nächsten drei Monaten ein Umbau abzeichnet.
Ich knüpfe mal an meinen letzten Post hier an. Ich habe den letzten Upswing mit knapp 23% und wenig Einsatz getradet und schon geschlossen.
Ich schätze dass die gewerblichen Händler gerne noch einen weiteren downmove dranhängen würden. Nur vom laufenden Makro her könnte der bis in die 80er gehen.
Das wäre ein echtes Geschenk. denn nach Ablauf eines solchen Swings, wäre es an der Zeit, dass die Prognosen etwas schärfer werden. Denkbar dass wir dann gleichzeitig am unteren Kulminationsprunkt des operativen Geschäftes angekommen sind. Das gilt auch für einen Teilstrecke bis unter 100.
Angenommen es liefe nicht so, dann wäre die Aktie weder attraktiv noch die Swings einfach zu bewerten.
Antworten
alter_Schwede:

Abwärtstrend zum Jahresende

 
22.12.25 10:21
Wenn der gesamte Aktienmarkt haussiert, ein Einzelwert aber tief im Minus ist, was passiert dann zum Jahresende?

Der Verlustbringer (Oersted) wird verkauft, um anderswo Gewinnsteuern zu sparen.

So erkläre ich mir die Underperformance der letzten Tage. Denn fundamental ist ja zuletzt etwas Stabilität eingekehrt.
Antworten
alter_Schwede:

Nachtrag

 
22.12.25 15:14
Vielleicht wußte auch schon jemand mehr, daß Trump wieder die Executive Order-Keule schwingt.

Ich habe genug und eben nach der Meldung unter Schmerzen verkauft. So kann man nicht sinnvoll investieren.

Viel Erfolg allen weiter Investierten — ich komme gerne wieder, wenn sich der Irrsinn in den USA beruhigt.
Antworten
brokersteve:

Was war geschehen?

 
22.12.25 15:22
Antworten
Helius3000:

wtf ???

 
22.12.25 15:49
Was is denn jetzt schon wieder??? :(
Antworten
alter_Schwede:

Was passiert ist?

 
22.12.25 16:06
Neue Baustopp-Order von Trump.

Habe noch 16€ für meine Anteile bekommen und bin +/- 0 rausgekommen. Wünsche allen Investieren, daß es nur ein Strohfeuer nach unten ist.
Antworten
Helius3000:

Trumpel....

2
22.12.25 16:09
...der Typ machts garantiert nicht mehr lange.

Oersted wird`s überleben !
Antworten
S2RS2:

.

 
22.12.25 17:22
Wer braucht schon Strom, insbesondere aus erneuerbaren Energien?
Die USA ist doch bestens aufgestellt um die immense Nachfrage getrieben durch KI / Datencenter mit der existierenden, maroden Infrastruktur zu bedienen. :D
Antworten
rudmaxer:

Der Trump ist ein Id.ot...

 
22.12.25 20:41
aber hat halt soviel Einfluss und Kohle das er mit seinen Manipulationen auch noch richtig Geld verdient bzw. seine Sippe von Hirnl0sen 4rschkriechern....
Antworten
S2RS2:

.

 
22.12.25 23:44
Bloß nicht aufregen.
Die Scharmützel dürften so manchem europäischen Unternehmen zu denken geben ob sie dort wirklich größere Investitionen tätigen möchten.
Subventionen werden später in Beteiligungen umgemünzt und Genehmigungen später revidiert - Planungssicherheit schaut anders aus.
Antworten
lordslowhand:

Orsted wird spätestens im Januar Klage einreichen

 
23.12.25 13:48
und nach einem viertel Jahr ist der Spuk wieder vom Tisch.

Bis dahin kann wer will noch ein paar Orsted zu  >15 oder tiefer einsammeln. Vielleicht trade ich diese Aktie auch, Trump fällt bestimmt im Frühjahr wieder etwas Neues ein.
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