zweiten Enzo vorstrecken wird?
PR-Guru half aus Geldnot
Özdemir tilgt Kredit bei Hunzinger
Der innenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Cem Özdemir, hat von dem PR-Unternehmer Moritz Hunziger, der auch die umstrittenen Honorare an Ex-Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) gezahlt hatte, einen Kredit erhalten.
Özdemir zahlt "brav zurück"
Özdemir habe von Hunzinger Geld zur Erstattung einer Steuernachforderung erhalten, sagte eine Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion auf Nachfrage. Über Höhe und Konditionen des Kredits konnte sie keine Einzelheiten nennen. Sie zitierte Özdemir mit den Worten: "Es handelte sich um einen Kredit, der in monatlichen Raten zurückgezahlt wurde." Nach einem Vorabbericht des Magazins "Focus" soll Özdemir 1997 von Hunzinger einen Kredit in Höhe von 80.000 Mark zu zinsgünstigen Bedingungen erhalten haben. Özdemir habe das Geld gebraucht, weil er seit seinem Eintritt in den Bundestag 1994 seinen Steuerpflichten nicht nachgekommen sei. "Focus" berichtet, Hunzinger habe gesagt, Özdemir zahle die Summe "brav zurück".
Zinsgünstig oder marktübliche Zinsen?
Özdemir erklärte mit dem Darlehen zu "marktüblichen Zinsen" von 5,5 Prozent habe er eine Steuernachforderung beglichen. Verpflichtungen gegenüber Hunzinger sei er nicht eingegangen, versicherte der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion. Er habe damals dringend Geld gebraucht. Vom Studenten aus der Arbeiterfamilie sei er 1994 nach seiner Wahl in den Bundestag plötzlich ein unverheirateter, kinderloser und gut verdienender Abgeordneter mit Spitzensteuersatz geworden. "Es war wohl Unvorsicht und Naivität, dass ich damals keine Rücklagen gebildet habe." Zudem habe er vielen Organisationen Geld gespendet, sein Konto sei überzogen gewesen. "Und dann kam die Steuernachforderung."
Vermittlung durch einen Bekannten
Der Kredit sei ihm von dem Hunzinger-Mitarbeiter Johannes Altincioglu schnell und unbürokratisch vermittelt worden. Er habe Altincioglu, der wie er selbst aus einer türkischen Familie stamme, bereits vorher privat gekannt. Kreditgeber sei Hunzinger persönlich. "Zum damaligen Zeitpunkt stand Hunzinger in einem ganz anderen Zusammenhang als heute", sagte Özdemir. Mit dem heutigen Erkenntnisstand würde er diesen Schritt nicht nochmals tun. In Anbetracht der Diskussion um die Hunzinger AG werde er die Restsumme jetzt umgehend vollständig ablösen.
Özdemir: Keine Wünsche von Hunzinger
Hunzinger selbst sei nie mit Bitten oder Wünschen an ihn herangetreten, versicherte Özdemir. Der Grünen-Politiker war nach eigenen Angaben in diesem Jahr zwei Mal Teilnehmer bei Podiumsdiskussionen der Hunzinger AG. Ein Aufritt zur Bildungspolitik sei von Hunzinger mit 2000 Euro honoriert worden. Diese Summe habe er umgehend seiner Partei gespendet, sagte Özdemir. Für den anderen Auftritt habe er keine Gage erhalten. Anderweitige Zahlungen habe er weder von Hunzinger selbst noch von dessen Firma erhalten.
PR-Guru half aus Geldnot
Özdemir tilgt Kredit bei Hunzinger
Der innenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Cem Özdemir, hat von dem PR-Unternehmer Moritz Hunziger, der auch die umstrittenen Honorare an Ex-Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) gezahlt hatte, einen Kredit erhalten.
Özdemir zahlt "brav zurück"
Özdemir habe von Hunzinger Geld zur Erstattung einer Steuernachforderung erhalten, sagte eine Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion auf Nachfrage. Über Höhe und Konditionen des Kredits konnte sie keine Einzelheiten nennen. Sie zitierte Özdemir mit den Worten: "Es handelte sich um einen Kredit, der in monatlichen Raten zurückgezahlt wurde." Nach einem Vorabbericht des Magazins "Focus" soll Özdemir 1997 von Hunzinger einen Kredit in Höhe von 80.000 Mark zu zinsgünstigen Bedingungen erhalten haben. Özdemir habe das Geld gebraucht, weil er seit seinem Eintritt in den Bundestag 1994 seinen Steuerpflichten nicht nachgekommen sei. "Focus" berichtet, Hunzinger habe gesagt, Özdemir zahle die Summe "brav zurück".
Zinsgünstig oder marktübliche Zinsen?
Özdemir erklärte mit dem Darlehen zu "marktüblichen Zinsen" von 5,5 Prozent habe er eine Steuernachforderung beglichen. Verpflichtungen gegenüber Hunzinger sei er nicht eingegangen, versicherte der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion. Er habe damals dringend Geld gebraucht. Vom Studenten aus der Arbeiterfamilie sei er 1994 nach seiner Wahl in den Bundestag plötzlich ein unverheirateter, kinderloser und gut verdienender Abgeordneter mit Spitzensteuersatz geworden. "Es war wohl Unvorsicht und Naivität, dass ich damals keine Rücklagen gebildet habe." Zudem habe er vielen Organisationen Geld gespendet, sein Konto sei überzogen gewesen. "Und dann kam die Steuernachforderung."
Vermittlung durch einen Bekannten
Der Kredit sei ihm von dem Hunzinger-Mitarbeiter Johannes Altincioglu schnell und unbürokratisch vermittelt worden. Er habe Altincioglu, der wie er selbst aus einer türkischen Familie stamme, bereits vorher privat gekannt. Kreditgeber sei Hunzinger persönlich. "Zum damaligen Zeitpunkt stand Hunzinger in einem ganz anderen Zusammenhang als heute", sagte Özdemir. Mit dem heutigen Erkenntnisstand würde er diesen Schritt nicht nochmals tun. In Anbetracht der Diskussion um die Hunzinger AG werde er die Restsumme jetzt umgehend vollständig ablösen.
Özdemir: Keine Wünsche von Hunzinger
Hunzinger selbst sei nie mit Bitten oder Wünschen an ihn herangetreten, versicherte Özdemir. Der Grünen-Politiker war nach eigenen Angaben in diesem Jahr zwei Mal Teilnehmer bei Podiumsdiskussionen der Hunzinger AG. Ein Aufritt zur Bildungspolitik sei von Hunzinger mit 2000 Euro honoriert worden. Diese Summe habe er umgehend seiner Partei gespendet, sagte Özdemir. Für den anderen Auftritt habe er keine Gage erhalten. Anderweitige Zahlungen habe er weder von Hunzinger selbst noch von dessen Firma erhalten.