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Jamescook
Brauchen wir bald keine Glühbirne mehr?
Ingo Maurer experimentiert gern mit OLED, einer Art Leuchtfolie - wie hier bei diesem Objekt. Die Leuchtkörper sind gerade mal 1,5 Millimeter dick
So flach waren Lampen noch nie: Mit Hilfe der Leuchtmittel LED und OLED haben deutsche Designer wie Tobias Grau und Ingo Maurer eine neue Art von Strahlern entwickelt. Ihr Licht ist hell genug, um einen Blick in die Zukunft zu wagen.
Dass eine Glühbirne nicht ewig brennt, weiß jeder. Nicht aber, dass auf dem Leuchtmittelmarkt in den vergangenen Jahren viel Erstaunliches passiert ist. Der Hersteller Osram etwa macht nur noch drei Prozent des Umsatzes mit Glühbirnen. Heißt das, dass die Zeit der bauchigen Glasgefäße unwiderruflich zu Ende geht?
Könnte man jedenfalls glauben, wenn man dem Designer Tobias Grau gegenübertritt, der in den 90er Jahren bekannt wurde durch klare, reduzierte Lichtkörper wie den Strahler "George" und die Pendelleuchte "OH 11". Nun präsentiert Grau in seinem gläsernen Büro in Rellingen bei Hamburg zwei Lampen, die so flach gebaut sind, dass keine Glüh- oder auch Halogenbirne hinein- passen würde. Da ist zum einen die Hängeleuchte "Helena", die wie ein langes, schlankes Schwert über dem Tisch schwebt. Ihr Licht wirkt ganz warm, als stamme es von der guten alten Glühbirne. Und da ist die Schreibtischlampe "Leed", die kaum größer als ein Tischrechner scheint. Tobias Grau sagt lächelnd: "Also, das ist doch fantastisch." Seine Freude gilt den Lichtquellen der beiden Strahler: Es handelt sich um LEDs - Licht emittierende Dioden, in denen der elektrische Strom direkt in Licht umgewandelt wird. Bislang wurden LEDs, die erstmals 1962 auf den Markt gekommen sind, in Autocockpits und an technischen Geräten eingesetzt; ihr Leuchten zeigt an, ob etwas an- oder ausgeschaltet ist. Sie besitzen eine extrem lange Lebensdauer von bis zu 50 000 Betriebsstunden - eine Glühbirne kommt im Schnitt gerade mal auf 1000 Stunden. Außerdem benötigt die Leuchtdiode weniger Energie als eine Glühbirne. Bis vor kurzem aber spendeten die meisten LEDs ein eher bläuliches Licht, das an Labors und Gefrierräume denken lässt. Dadurch waren sie für Lichtdesigner ungeeignet. "Erst als mir ein Hersteller garantierte, dass er mir LEDs in einer warmen Lichtfarbe liefern könne, wurde das Thema für mich interessant", sagt Grau.
Noch aber ist die LED-Technik nicht ohne Fehler: Das größte Problem besteht in der Kühlung. So kommt es, dass der Designer Richard Sapper in seine LED-Stehlampe "Halley" tatsächlich einen Lüfter einbaute, der sonst in Laptops seine Dienste versieht. An solchen nicht ganz unwichtigen Kleinigkeiten kann es liegen, dass andere Firmen sich eher zögernd an der Forschung beteiligen. Doch immerhin: Die Arnsberger Firma Trilux hat eine Deckenleuchte namens "Athenik LED" im Programm; das Österreicher Unternehmen Swarovski hat seine Glitzersteine mit den Dioden kombiniert - das Ergebnis heißt "Crystal Starled"; und "Tolomeo", ein Klassiker unter den Tischleuchten, wird vom Hersteller Artimede neuerdings mit einem LED-Kopf geliefert.
© Jörg FokuhlTobias Grau präsentiert seine Leuchte "Leed"Auch der Licht-Künstler Ingo Maurer beschäftigt sich mit LED: Seine neuen Ideen tragen die Namen "One Thousand and One Lights" und "LED Wallpaper" - zwei eindrucksvolle Großobjekte aus Computerplatinen, auf denen die Leuchtdioden befestigt sind. Neu in Maurers Lampenlabor: organische LEDs (OLEDs), die im Unterschied zu den Lichtpunkten der LEDs flächig leuchten. Sie lassen sich als eine 200 Nanometer dünne Schicht, das ist der 500. Teil eines Haares, auf Glas oder elastische Materialien wie Folie auftragen. Im Alltag kommt OLED im Display von MP3-Spielern und Mobiltelefonen vor. Maurer strebt nach mehr: "Mir schwebt eine bisher unerreichte Leichtigkeit vor." Dementsprechend hören sich seine Visionen an: Er spricht von leuchtenden Tapeten, die auf Knopfdruck ihre Farbe wechseln. Beschreibt Fernsehbildschirme, die so flexibel und flach sind, dass sie in die Tapete integriert werden können. Kann sich sogar Möbelstücke oder Häuserwände vorstellen, die mit OLED-Folien bezogen sind. Das wird aber noch dauern: Erst einmal müssen OLEDs dazu gebracht werden, effizient zu leuchten.
So effizient wie diese alte Erfindung: die Glühbirne. Noch brauchen wir sie. Sandra Piske stern-Artikel aus Heft 38/2006 ???
http://www.stern.de/lifestyle/mode/...rauchen-Gl%FChbirne/570602.html
Aha, soweit hat es geklingelt, dh ich kaufe / verkaufe tatsächlich nur den Optionsschein, sein Wert ändert sich bis zum Ende der Laufzeit.
Ich muss also nicht tatsächlich darauf auch eine "echte" Aktie kaufen, der Wert des OS ist maasgeblich?.
Überziehe ich die Frist (Ende der Laufzeit habe ich allerdings totalverlust, verkaufe ich vorher nur den Diffenz verloren / gewonnen?
Gruß
Victor
Start-ups entwickeln LEDs der nächsten Generation
Von Michael Kanellos und Stefan Beiersmann
CNET News.com
12. Februar 2008, 17:14 Uhr
Lichtstarke Leuchtdioden können Glühbirnen ersetzen
Der US-Investor Khosla Ventures hat zwei Start-ups mit frischem Kapital versehen, die an einer neuen Generation blauer LEDs und blauer Laser arbeiten. Die Unternehmen Kaai und Soraa wollen herkömmliche LEDs ersetzen, die für Beleuchtung und als Standard in der Leseeinheit von optischen Datenspeichern wie Blu-ray eingesetzt werden.
In einem Interview erklärte Ford Tamer, Partner von Khosla Ventures, beide Unternehmen setzten Gallium-Nitrid in ihren Entwicklungen ein, verwendeten jedoch unterschiedliche technologische Ansätze. Tamer bezeichnete den hohen Preis der blauen Laser, die in Blu-ray-Geräten verwendet werden, als Hemmnis für die Verbreitung des DVD-Nachfolgers. "Wir kümmern uns als erstes um Laser", sagte Ford.
Tamer lobte die Gründer der beiden Unternehmen, Shuji Nakamura und Stephen DenBaars. Nakamura hatte in den frühen Neunzigern bei seinem damaligen Arbeitgeber Nichia die blaue LED erfunden, die in Kombination mit Phosphor weißes Licht abgeben kann. DenBaars wiederum ist Professor für Materialforschung an der Universität von Kalifornien und gilt als einer der führenden Forscher auf dem Gebiet der LED. "Die beiden haben zusammen im Jahr 2000 einen Durchbruch bei LEDs erreicht und weitere sieben Jahre daran geforscht", erklärte Tamer.
Khosla Ventures nannte keine Details zur Höhe der getätigten Investitionen oder den Entwicklungsstand beider Unternehmen. Den Baars wies auf das Potential besserer LEDs als Ersatz für Glühbirnen hin. "Wenn 25 Prozent der Glühbirnen in den USA durch LEDs mit einer Leistung von 150 Lumen pro Watt ersetzt würden, könnten bis 2025 insgesamt 115 Milliarden Dollar eingespart werden", sagte DenBaars. Eine LED mit einer solchen Lichtleistung muss allerdings erst noch entwickelt werden.
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