Nicht alle Richter sind Hosenscheisser

Der Richter in München, der eine Millionenklage gegen Leo Kirch abwies und früher selbst ein Banklehre absolviert hatte über den ehemaligen Deutsche Bank-Chef Rolf Breuer: "Hätte ich damals eine Äußerung wie Dr. Breuer gemacht, hätte man mich unangespitzt in den Boden gerammt und hochkant rausgeworfen.

war nicht viel besser, wo man dafür sorgte, dass nicht die Einlagensicherung der deutschen Banken zahlen musste, wie das rechtlich angebracht gewesen wäre, sondern der Stuerzahler mit Staatsknete einspringen musste. Hier ging es nur darum die Deutsche Bank auf Kosten der Steuerzahler vor höherem Umlagen der Einlagensicherung herauszuhauen. Wenn die Deutsche Bank da nichts einbezahlen will, soll sie gefälligst austreten und nachsehen, ob die Sparer noch Geld zu einer Bank bringen, die einem Hedge-Fund ähnelt.

Es ist schon ziemlich dreist, wie sich der Deutsch-Banker Ackermann als Gesetzesbrecher versucht. Wenn ein Vorstand und seine Firma Scheisse produziert und dadurch die Gewinne sinken, hat das Wertpapierhandelsgesetz dafür das Instrument der Ad-hoc-Mitteilungen geschaffen.

Negative Ergebnisse sind also nicht in Talkshows zu veröffentlichen, sondern auf die Art und Weise zu veröffentlichen, wie das das Wertpapierhandelgesetz vorsieht. Wir erleben hier eine weiter unanständige und kriminelle Aufführung, wie man sich als vierte Gewalt aufzuspielen versucht, die außerhalb der gültigen Gesetze steht.

Schlafen eigentlich die zuständigen Staatsanwälte angesichts dieser ungeheuerlichen Rechtsbrüche und versuchen sie durch Rechtsbeugung ihre Versetzung in die Provinz zu verhindern, wie wir das in Flicksachen aus Bayern kennen. Offensichtlich sind wir in Teilen leider immer noch ein Bananenrepublik.