**********Nervenkitzel an den Börsen ********

Beitrag: 1
Zugriffe: 246 / Heute: 1
sir charles:

**********Nervenkitzel an den Börsen ********

 
19.09.02 15:52
Nervenkitzel an den Börsen

Frankfurt - Der weltweite Kursrutsch an den Aktienmärkten hat nach Ansicht der Europäischen Zentralbank (EZB) nur eine relativ begrenzte Wirkung auf die Konjunktur in Euroland. Zwar seien Effekte auf den Konsum und die Investitionen erkennbar, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht September. Doch im Vergleich zu den USA fielen die Reaktionen moderat aus. Denn dort stecke vergleichsweise mehr Vermögen der privaten Haushalte und Unternehmen in Wertpapieren.

Epizentrum

Die Haushalte in den USA legen fast ein Drittel ihres Geldvermögens in Aktien an. Im Eurogebiet ist dies nur ein Fünftel. Allerdings werde die Wirtschaft in den Euroländern stärker durch weltweit synchron zurückgehende Aktienkurse beeinträchtigt als in den Vereinigten Staaten. Denn eine Abschwächung der US-Konjunktur durch eine Börsentalfahrt störe das Wirtschaftswachstum im Euroraum wegen der Abhängigkeit vom Außenhandel. Zudem gebe es in einigen Ländern auch Hinweise darauf, dass die Aktienflaute Auswirkungen auf die Steuerzahlungen der Unternehmen habe.

Stabilität

Allgemein sehen die Währungshüter weiterhin die Voraussetzungen für einen Aufschwung im gemeinsamen Währungsgebiet gegeben. Denn im zweiten Quartal habe das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Gegensatz zu den ersten drei Monaten auf einer breiteren Grundlage gestanden. Der private Konsum, die Ausfuhren und die Vorratsveränderungen hätten sich als Stütze erwiesen. Allerdings sei die Binnennachfrage immer noch verhalten angesichts der anhaltenden Investitionsschwäche.

Künftig dürften die Investitionen allerdings nach Meinung der EZB von den niedrigen Zinsen gestützt werden. Auch der private Verbrauch dürfte von der Erhöhung der real verfügbaren Einkommen profitieren, glaubt die Notenbank. Denn im Vergleich zu Jahresbeginn seien die Teuerungsraten im Sommer niedriger ausgefallen. Der leichte Anstieg der August-Rate auf 2,1 Prozent sei erwartet worden. Bis Ende des Jahres werde die Teuerung bei rund zwei Prozent bleiben.
Zugleich deuteten die Währungshüter an, dass keine Zinsänderung in naher Zukunft zu erwarten ist.



Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--