Also genau genommen stellt man nur die eigene Präklinik ein.
Man stellt weder alles darüber ein, noch ist ja die Partnerpipe in frühen Stadien (wo man zuletzt noch Milestones bekam) damit vom Tisch.
Die eigene Präklinik bindet halt Kapazitäten, deren Erfolg halt erst in 10-12 Jahren sichtbar wird. Sowas spart man sich natürlich, wenn man bedenkt, dass Kress ja genau deshalb gekommen ist, um die weit fortgerschrittene Onkologie an den Markt zu führen.
Kritiker könnten natürlich jetzt sagen, wenn die Pelabresib und Co scheitern, ist dann bis auf etwas Milestones der Partnerpipe nix mehr vorhanden. Klar, aber das ist bei den meisten Biotecs so, gerade in den USA. Wir Deutschen haben da eher einen konservativeren Ansatz.
Als Optimist kann man aber sagen, man spart verhältnismäßig hohe Kosten für wenig potenziellen weit in der Zukunft liegenden, sehr unsicheren Ertrag. Aus Aktionärssicht würde ich mir zudem überlegen, ob dieser Schritt nicht vielleicht sogar für eine bevorstehende Übernahme sprechen könnte. Der mögliche Bieter wird bestimmt nicht für die Präklinik bieten, sondern der will sich Pela und Co billig einverleiben. Da braucht er keine Randbereiche, die Geld kosten.
the harder we fight the higher the wall