mg technologies zahlt dieses Jahr keine Dividende

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mg technologies zahlt dieses Jahr keine Dividende

 
05.10.03 14:06
13:33 05.10.2003 Uhr

 mg technologies zahlt dieses Jahr keine Dividende
 BERLIN (dpa-AFX) - Das Frankfurter Chemie- und Anlagenbauunternehmen mg technologieswird in diesem Jahr keine Dividende ausschütten."Das Jahr 2003 ist ein Bereinigungsjahr", sagte Vorstandschef Udo Stark der"Börsen- Zeitung". Für die zum Verkauf stehende Chemiesparte haben sich bereits Interessenten gemeldet. Udo Stark sagte der"Welt am Sonntag", für die"attraktiven Gesellschaften in der MG- Chemiesparte gibt es eine ganze Reihe von Interessenbekundungen". Zum Verkauf stehen das Chemieunternehmen Dynamit Nobel als auch der Chemiehändler Solvadis.

Es sei noch nicht entschieden, ob Dynamit Nobel als ganzes oder in Teilen an einen Finanz- oder industriellen Investor gehe, sagte Stark der"Frankfurter Allgemeinen Zeitung"(Samstagausgabe). Dynamit Nobel werde nicht an einen x-beliebigen Interessenten verkauft. Es müsse für das Unternehmen eine sinnvolle Lösung sein.

Der Verkauf der Chemiesparte Dynamit Nobel und Solvadis mit mehr als 13.000 Beschäftigten soll"deutlich mehr als zwei Milliarden Euro"in die Kasse bringen. Künftig will sich der Konzern ganz auf den Maschinen- und Anlagenbau konzentrieren. Die Beibehaltung beider Säulen und deren gleichzeitige Weiterentwicklung"hätte sich die mg nicht leisten können", sagte der Vorstandschef.

HERZSTÜCK VON MG TECHNOLOGIES IST KÜNFTIG GEA

Der Verkauf von Dynamit Nobel und Solvadis in Teilen oder als Ganzes soll im Verlauf des Geschäftsjahres 2004 abgewickelt werden. Dabei würden Lösungen gesucht, bei denen auch die Interessen der knapp 14.000 Beschäftigten der beiden Unternehmen einbezogen würden, versicherte Stark. Bislang seien noch keine Gespräche geführt worden.

Das Herzstück von mg technologies wird künftig die Bochumer GEA AG sein. Sie produziert Anlagen für die Nahrungsmittel-, Getränke-, Pharma- und Petrochemieindustrie.Den verlustreichen Großanlagenbau mit den Frankfurter Gesellschaften Lurgi, Lurgi Lentjes und Zimmer will Stark mit einem Abbau von Kapazitäten schnellstmöglich in die Gewinnzone zurückführen.

KEINE DIVIDENDE FÜR 2003

Noch im Geschäftsjahr 2003 wird mit Sonderaufwendungen von 415 Millionen Euro gerechnet. Für die Bereinigung des Großanlagenbaus sind 280 Millionen Euro vorgesehen, für die Verschlankung der Holding 60 Millionen Euro. Daher wird der Konzern für das laufende Geschäftsjahr einen Verlust von 150 bis 170 Millionen Euro ausweisen. Die operative Geschäfte sollten in diesem Jahr einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 400 Millionen Euro bringen./ra/DP/as/fn
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