Markteinschätzung
Frankfurt (fondsweb.de) - Die Strategen von Metzler Investment äußern heute ihre aktuelle Markteinschätzung:
Konjunktureller Ausblick
"Die Weltwirtschaft befindet sich immer noch in einer Schwächephase. In Japan sind strukturelle Probleme Ursache für die rezessiven Tendenzen. In den USA durchläuft die Wirtschaft einen Anpassungsprozeß. Die Wachstumsrate fiel im zweiten Quartal auf einen annualisierten Wert von nur noch 0,7 Prozent. Die Chancen auf zusätzliche Leitzinssenkungen in den USA sind damit gestiegen. Die Europäische Zentralbank wird mit Zinssenkungen nachziehen, da sich zeitversetzt auch für Euroland eine Wachstumsverlangsamung abzeichnet. Die Inflationsraten in den Industriestaaten fallen tendenziell seit Mai; dies wird die reale Kaufkraft der Verbraucher im zweiten Halbjahr wieder spürbar stärken. Zusammen mit der expansiven Geldpolitik wird dies die allmähliche Rückkehr zu einem moderaten Wachstum ermöglichen", so die Metzler-Meinung.
Aktienmarkt
"Im Juli führte die anhaltende Unsicherheit über die Entwicklung der Weltwirtschaft, die durch Finanzkrisen in Argentinien und der Türkei noch verstärkt wurde, zu weiteren Kursrückgängen an den Aktienmärkten, zumal die Ertragseinbrüche bei den Quartalsergebnissen der Unternehmen die Konjunkturschwäche widerspiegelten. Der Ausblick auf die Gewinnentwicklung der Unternehmen bleibt mit Fragezeichen versehen. Gleichzeitig wächst an den Märkten die Ungeduld: Bisher haben sich die massiven Zinssenkungen der US-Notenbank an den Börsen noch nicht bemerkbar gemacht. Es wird noch einige Zeit dauern, bis die konjunkturelle Durststrecke der Weltwirtschaft überwunden ist; die Notenbanken werden mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik dazu beitragen. Die steigende Liquiditätsversorgung bleibt das wichtigste Argument für eine positive Entwicklung der Aktienmärkte", kommentieren die Metzler-Strategen.
Rentenmarkt
"Die Rentenmärkte profitierten im Juli von schwächeren Konjunkturdaten und von den Hoffnungen auf weitere Leitzinssenkungen. Vor allem in den USA fiel die Rendite 10jähriger Staatsanleihen kräftig; in Deutschland konnte die Marke von 5 Prozent unterschritten werden. Trotz Stabilisierungstendenzen in der US-Wirtschaft machte sich eine gewisse Skepsis unter den Marktteilnehmern über die zu erwartende Erholung breit. Hierzu trug bei, dass US-Notenbankpräsident Greenspan auf immer noch bestehende Wachstumsrisiken hinwies. Gleichzeitig mehren sich die Zeichen, dass der Preisdruck weltweit nachläßt. Das stärkste Argument für steigende Kapitalmarktzinsen ist dagegen, dass die expansive Geldpolitik mittelfristig zu einer spürbaren Belebung der Weltwirtschaft führen wird. Vor diesem Hintergrund ist für die Rentenmärkte kein Ausbrechen aus der tading range der vergangenen Monate zu erwarten", prognostizieren die Metzler-Experten.
Währungen
"Der Euro legte im Laufe des Juli zu. Gegenüber dem US-Dollar notierte er zum Monatsende um fast 3 Cent höher bei knapp 0,88 US-Dollar. Dies ist um so bemerkenswerter, als die Daten eine anhaltende konjunkturelle Schwächephase in Euroland bestätigten. Aber gleichzeitig kämpft Japan mit einer Rezession, und auch die US-Währung hat an Strahlkraft eingebüßt. Ein schwaches zweites Quartal und der verhaltene Konjunkturausblick von Greenspan für die US-Wirtschaft enttäuschten die Devisenmärkte", melden die Metzler-Fondsmanager.
Zur vorigen Metzler-Markteinschätzung.
Frankfurt (fondsweb.de) - Die Strategen von Metzler Investment äußern heute ihre aktuelle Markteinschätzung:
Konjunktureller Ausblick
"Die Weltwirtschaft befindet sich immer noch in einer Schwächephase. In Japan sind strukturelle Probleme Ursache für die rezessiven Tendenzen. In den USA durchläuft die Wirtschaft einen Anpassungsprozeß. Die Wachstumsrate fiel im zweiten Quartal auf einen annualisierten Wert von nur noch 0,7 Prozent. Die Chancen auf zusätzliche Leitzinssenkungen in den USA sind damit gestiegen. Die Europäische Zentralbank wird mit Zinssenkungen nachziehen, da sich zeitversetzt auch für Euroland eine Wachstumsverlangsamung abzeichnet. Die Inflationsraten in den Industriestaaten fallen tendenziell seit Mai; dies wird die reale Kaufkraft der Verbraucher im zweiten Halbjahr wieder spürbar stärken. Zusammen mit der expansiven Geldpolitik wird dies die allmähliche Rückkehr zu einem moderaten Wachstum ermöglichen", so die Metzler-Meinung.
Aktienmarkt
"Im Juli führte die anhaltende Unsicherheit über die Entwicklung der Weltwirtschaft, die durch Finanzkrisen in Argentinien und der Türkei noch verstärkt wurde, zu weiteren Kursrückgängen an den Aktienmärkten, zumal die Ertragseinbrüche bei den Quartalsergebnissen der Unternehmen die Konjunkturschwäche widerspiegelten. Der Ausblick auf die Gewinnentwicklung der Unternehmen bleibt mit Fragezeichen versehen. Gleichzeitig wächst an den Märkten die Ungeduld: Bisher haben sich die massiven Zinssenkungen der US-Notenbank an den Börsen noch nicht bemerkbar gemacht. Es wird noch einige Zeit dauern, bis die konjunkturelle Durststrecke der Weltwirtschaft überwunden ist; die Notenbanken werden mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik dazu beitragen. Die steigende Liquiditätsversorgung bleibt das wichtigste Argument für eine positive Entwicklung der Aktienmärkte", kommentieren die Metzler-Strategen.
Rentenmarkt
"Die Rentenmärkte profitierten im Juli von schwächeren Konjunkturdaten und von den Hoffnungen auf weitere Leitzinssenkungen. Vor allem in den USA fiel die Rendite 10jähriger Staatsanleihen kräftig; in Deutschland konnte die Marke von 5 Prozent unterschritten werden. Trotz Stabilisierungstendenzen in der US-Wirtschaft machte sich eine gewisse Skepsis unter den Marktteilnehmern über die zu erwartende Erholung breit. Hierzu trug bei, dass US-Notenbankpräsident Greenspan auf immer noch bestehende Wachstumsrisiken hinwies. Gleichzeitig mehren sich die Zeichen, dass der Preisdruck weltweit nachläßt. Das stärkste Argument für steigende Kapitalmarktzinsen ist dagegen, dass die expansive Geldpolitik mittelfristig zu einer spürbaren Belebung der Weltwirtschaft führen wird. Vor diesem Hintergrund ist für die Rentenmärkte kein Ausbrechen aus der tading range der vergangenen Monate zu erwarten", prognostizieren die Metzler-Experten.
Währungen
"Der Euro legte im Laufe des Juli zu. Gegenüber dem US-Dollar notierte er zum Monatsende um fast 3 Cent höher bei knapp 0,88 US-Dollar. Dies ist um so bemerkenswerter, als die Daten eine anhaltende konjunkturelle Schwächephase in Euroland bestätigten. Aber gleichzeitig kämpft Japan mit einer Rezession, und auch die US-Währung hat an Strahlkraft eingebüßt. Ein schwaches zweites Quartal und der verhaltene Konjunkturausblick von Greenspan für die US-Wirtschaft enttäuschten die Devisenmärkte", melden die Metzler-Fondsmanager.
Zur vorigen Metzler-Markteinschätzung.