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Zürich/Frankfurt (Reuters) - Der Gründer des Finanzmaklers AWD, Carsten Maschmeyer, will seinen Anteil an der AWD-Muttergesellschaft Swiss Life aufstocken.
"Ich will zehn Prozent von Swiss Life erwerben und werde dafür mehr als 800 Millionen Franken ausgeben", sagte Maschmeyer der Zeitung "SonntagsBlick". Einen Sitz im Verwaltungsrat strebe er aber nicht an.
Swiss Life war zuletzt unter maßgeblicher Mitwirkung Maschmeyers beim deutschen AWD-Konkurrenten MLP eingestiegen und hatte zur Irritation von dessen Management eine Sperrminorität erworben. MLP fürchtet mit dem Versicherungskonzern als Großaktionär um seine Unabhängigkeit als Finanzberater. Zugleich hatte es geheißen, Maschmeyer steige mit drei Prozent bei Swiss Life ein.
Swiss-Life-Chef Rolf Dörig räumte ein, Ziel beider Beteiligungen sei, dass MLP und AWD mehr Produkte des Schweizer Unternehmens verkaufen. "Dass wir damit unseren Umsatz steigern wollen, ist doch klar", sagte Dörig dem Magazin "WirtschaftsWoche". "Wir wollen den Kanal nutzen, um unsere Vertriebsleistung zu erhöhen. Das geht aber nur dann, wenn unsere Produkte genauso gut sind wie die anderer Anbieter auch."
MLP wertete Dörigs Äußerungen als Wortbruch. "Sie widersprechen den gemachten Zusagen, passen nicht zu unserer Unternehmenspolitik und laufen unserem Geschäftsmodell diametral entgegen", sagte MLP-Vertriebsvorstand Muhyddin Suleiman der Nachrichtenagentur Reuters. Er bekräftigte, die Mitarbeiter im MLP-Beratungsdienst sähen ihre Unabhängigkeit angegriffen. "Daher formiert sich momentan eine Welle des Protests gegen das Unternehmen mit möglichen Folgen für die Vermittlung seiner Produkte."
Quelle: de.reuters.com/article/companiesNews/idDEHUM81958220080818
Zürich/Frankfurt (Reuters) - Der Gründer des Finanzmaklers AWD, Carsten Maschmeyer, will seinen Anteil an der AWD-Muttergesellschaft Swiss Life aufstocken.
"Ich will zehn Prozent von Swiss Life erwerben und werde dafür mehr als 800 Millionen Franken ausgeben", sagte Maschmeyer der Zeitung "SonntagsBlick". Einen Sitz im Verwaltungsrat strebe er aber nicht an.
Swiss Life war zuletzt unter maßgeblicher Mitwirkung Maschmeyers beim deutschen AWD-Konkurrenten MLP eingestiegen und hatte zur Irritation von dessen Management eine Sperrminorität erworben. MLP fürchtet mit dem Versicherungskonzern als Großaktionär um seine Unabhängigkeit als Finanzberater. Zugleich hatte es geheißen, Maschmeyer steige mit drei Prozent bei Swiss Life ein.
Swiss-Life-Chef Rolf Dörig räumte ein, Ziel beider Beteiligungen sei, dass MLP und AWD mehr Produkte des Schweizer Unternehmens verkaufen. "Dass wir damit unseren Umsatz steigern wollen, ist doch klar", sagte Dörig dem Magazin "WirtschaftsWoche". "Wir wollen den Kanal nutzen, um unsere Vertriebsleistung zu erhöhen. Das geht aber nur dann, wenn unsere Produkte genauso gut sind wie die anderer Anbieter auch."
MLP wertete Dörigs Äußerungen als Wortbruch. "Sie widersprechen den gemachten Zusagen, passen nicht zu unserer Unternehmenspolitik und laufen unserem Geschäftsmodell diametral entgegen", sagte MLP-Vertriebsvorstand Muhyddin Suleiman der Nachrichtenagentur Reuters. Er bekräftigte, die Mitarbeiter im MLP-Beratungsdienst sähen ihre Unabhängigkeit angegriffen. "Daher formiert sich momentan eine Welle des Protests gegen das Unternehmen mit möglichen Folgen für die Vermittlung seiner Produkte."
Quelle: de.reuters.com/article/companiesNews/idDEHUM81958220080818
