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DJ BLICKPUNKT/equinet: Bei Manz werden Großaufträge ausgepreist
Von Benjamin Krieger
FRANKFURT (Dow Jones)--Der immer stärker einknickende Aktienkurs von Manz dürfte vor allem dem "Auspreisen" mehrerer Großaufträge geschuldet sein. "In der Analystenkonferenz zu den Erstquartalszahlen hat Manz drei bis vier große Aufträge angekündigt, die aber bis heute nicht gemeldet wurden", sagt Thomas Rau von equinet. Diese Orders sollten jeweils ein Volumen in zweistelliger Millionenhöhe haben. Der Aktienkurs fällt am Montagnachmittag bei außerordentlich hohen Börsenumsätzen um 9 Prozent.
Sollten die angekündigten Aufträge bei Manz nicht bis Ende Juli eingehen, erläutert der Analyst, dann würden sie im Geschäftsjahr 2015 auch nicht gebucht. In diesem Fall dürften weder die Umsatzprognose des Unternehmens von 320 bis 340 Millionen Euro, noch die Konsensschätzung von Analysten von 380 Millionen Euro erreicht werden. Vielmehr dürfte Manz nur einen Umsatz von etwa 270 bis 280 Millionen Euro erlösen.
Damit wiederum wäre das Unternehmen in diesem Jahr voraussichtlich nicht profitabel, weder operativ noch "unter dem Strich", wie Rau sagt. Allerdings sei dies der "Worst-Worst-Case". An den grundsätzlich intakten Wachstumsaussichten von Manz ändere sich mittelfristig nichts. Zudem sieht der Analyst die Aktie nach den jüngsten Kursverlusten als Kaufgelegenheit.
Der Aktienkurs des TecDAX-Titels hat von den jüngsten Höchstkursen von Mitte Mai bei 96 Euro mehr als 30 Prozent eingebüßt. Erschwerend kommt laut Rau hinzu, dass Manz mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 400 Millionen Euro ein "Small Cap" sei. Diese kämen in unsicheren Börsenzeiten wie gegenwärtig erfahrungsgemäß deutlich stärker unter Druck als die Aktienschwergewichte.
Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com
DJG/bek/flf
(END) Dow Jones Newswires
June 22, 2015 09:06 ET (13:06 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.
Quelle:Dow Jones 22.06.2015 15:06
Weitere Finanznachrichten auf der Website der Consorsbank.
Aktueller Marktüberblick bei der Consorsbank.
Bitte beachten Sie folgenden wichtigen Hinweis
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DJ BLICKPUNKT/equinet: Bei Manz werden Großaufträge ausgepreist
Von Benjamin Krieger
FRANKFURT (Dow Jones)--Der immer stärker einknickende Aktienkurs von Manz dürfte vor allem dem "Auspreisen" mehrerer Großaufträge geschuldet sein. "In der Analystenkonferenz zu den Erstquartalszahlen hat Manz drei bis vier große Aufträge angekündigt, die aber bis heute nicht gemeldet wurden", sagt Thomas Rau von equinet. Diese Orders sollten jeweils ein Volumen in zweistelliger Millionenhöhe haben. Der Aktienkurs fällt am Montagnachmittag bei außerordentlich hohen Börsenumsätzen um 9 Prozent.
Sollten die angekündigten Aufträge bei Manz nicht bis Ende Juli eingehen, erläutert der Analyst, dann würden sie im Geschäftsjahr 2015 auch nicht gebucht. In diesem Fall dürften weder die Umsatzprognose des Unternehmens von 320 bis 340 Millionen Euro, noch die Konsensschätzung von Analysten von 380 Millionen Euro erreicht werden. Vielmehr dürfte Manz nur einen Umsatz von etwa 270 bis 280 Millionen Euro erlösen.
Damit wiederum wäre das Unternehmen in diesem Jahr voraussichtlich nicht profitabel, weder operativ noch "unter dem Strich", wie Rau sagt. Allerdings sei dies der "Worst-Worst-Case". An den grundsätzlich intakten Wachstumsaussichten von Manz ändere sich mittelfristig nichts. Zudem sieht der Analyst die Aktie nach den jüngsten Kursverlusten als Kaufgelegenheit.
Der Aktienkurs des TecDAX-Titels hat von den jüngsten Höchstkursen von Mitte Mai bei 96 Euro mehr als 30 Prozent eingebüßt. Erschwerend kommt laut Rau hinzu, dass Manz mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 400 Millionen Euro ein "Small Cap" sei. Diese kämen in unsicheren Börsenzeiten wie gegenwärtig erfahrungsgemäß deutlich stärker unter Druck als die Aktienschwergewichte.
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June 22, 2015 09:06 ET (13:06 GMT)
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Quelle:Dow Jones 22.06.2015 15:06
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Ich frage gar nicht erst nach Belegen, weil es Müll ist...
