dpa-AFX: ERDBEBEN/ROUNDUP: Lufthansa fliegt zunächst nicht mehr nach Tokio
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa fliegt wegen der Atomkrise
zunächst nicht mehr nach Tokio. Die Fluggesellschaft will ihre Flüge nach Japan
aber grundsätzlich aufrechterhalten. Das sagte ein Sprecher des Unternehmens am
Dienstag in Frankfurt. Die Flüge nach Tokio würden in die etwas weiter südlich
gelegenen Städte Osaka und Nagoya umgeleitet.
An diesem Dienstag sollte ein Flug von Frankfurt nach Tokio
nach Osaka und einer von München nach Tokio nach Nagoya umgeleitet werden.
Außerdem standen am Dienstag je ein weiterer Flug von Frankfurt nach Osaka und
Nagoya auf dem Flugplan.
Die Entscheidung, Japan weiter anzufliegen, gelte bis
einschließlich des kommenden Wochenendes (20. März), sagte Lufthansa- Sprecher
Thomas Jachnow. Fluggäste, die bis 31. März eine Verbindung nach Japan gebucht
hätten, könnten noch bis Juni auf einen anderen Flug nach Japan umbuchen.
Das Unternehmen lässt aus Japan ankommende Flüge seit Samstag
auf Radioaktivität überprüfen. Die Feuerwehr des Frankfurter Flughafenbetreibers
Fraport nehme im Auftrag der Fluggesellschaft Messungen im Inneren der
Maschinen und von außen vor, bestätigte ein Lufthansa-Sprecher am Montag einen
Bericht von 'Spiegel Online'. Bisher seien keine Auffälligkeiten festgestellt
worden. Passagiere würden nicht auf Radioaktivität untersucht, da es bisher
keine bekannten Kontaminierungen gebe.
Derzeit treffen in Frankfurt aus Japan täglich je eine Lufthansa-
Maschine aus Tokio und Nagoya sowie fünf pro Woche aus Osaka ein, sagte der
Lufthansa-Sprecher. Auch auf dem Münchner Flughafen gebe es Messungen an den
einmal täglich aus Tokio ankommenden Maschinen.
Trotz der Atomkatastrophe in Japan sei es bisher zu keinen
auffälligen Stornierungen oder Umbuchungen im Flugverkehr in das asiatische Land
gekommen./ake/DP/stw
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