Na, super!
Mit AirBerlin wurde über Jahre und Jahrzehnte eine defizitäre Konkurrenz am Leben gehalten, erst durch Staatsgelder an deren Bestandteile (an LTU und co), dann durch Geldspritzen der Etihad aus den Arabischen Emiraten. Diese Querfinanzierung diente auch und ganz klar der Schädigung der Lufthansa, damals als die Öl-Einnahmen noch sprudelden und die arabischen Großmachtsphantasien mit Übernahmen etlicher Airlines vorrangetrieben wurden. Die Lufthansa hat durch dieses eigentlich wettbewerbswidrige Gebahren sicher hunderte Millionen verloren.
Was kann die Lufthansa denn dafür, dass Airberlin über Jahrzehnte keine klare Strategie und kein wettbewerbsfähiges Produkt hat? Professionell wie ein Karnevalsverein und mit einer Mischung "wir wollen legacy carrier, wir wollen touristenflieger, wir wollen lcc, ja was wollen wir eigentlich?". Es wurde immer ein anderer Sündenbock gefunden - isländische Vulkane sind Schuld, dann der BER, und dann vielleicht das schlechte Wetter und nun ists natürlich die böse Lufthansa. Lufthansa ist eine eigenständige Firma und das Management hat HERVORRAGEND und beispiellos im Sinne seiner Aktionäre gehandelt, wofür es bezahlt wird.
Das Lufthansa nicht alle AB-Mitarbeiter übernehmen kann ist klar, schon gar nicht zu den überhöhten Konditionen die gerade ex-LTUler bei der Firma hatten, es hat schon einen Grund dass Air Berlin damit nicht wettbewerbsfähig war und bankrott wurde. Aber immerhin kann ein großer Teil der Beschäftigten sich bei Eurowings neu bewerben und bekommt eine neue Perspektive. Dass da jetzt nur viele sauer sind, weil sie sich an andere Konditionen gewöhnt haben, ist ja verständlich, es ist aber nunmal die neue Realität und nicht die Schuld der Lufthansa. Heult nicht so viel rum, die Damen von Schlecker wären froh gewesen, wenn 60% oder so direkt bei dm hätten anfangen können.