AUSBLICK: Leitzinskürzung durch Fed um 50 Basispunkte sehr wahrscheinlich
WASHINGTON (dpa-AFX) - Der überwiegende Teil der Wirtschaftsexperten
erwarten, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins am heutigen Mittwoch um 50
Basispunkte senken wird. Damit würde der wichtigste Zinssatz, der sogenannte
Interbanken-Zinssatz, von derzeit 6,0% auf 5,5% abgesenkt. Als Grund nannten
die Volkswirte den schwachen Anstieg der Kerninflation und den Rückgang der
Industrieproduktion im Dezember. Hinzu komme das überraschend schwache
US-Verbrauchervertrauen im Januar. Außerdem seien die Zahlen zum
US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal unter den Experten-Erwartungen ausgefallen.
"Der aktuelle Indexstand für das Verbrauchervertrauen unterstreicht die Gefahr eines hard landing der US-Wirtschaft deutlich", sagte Carsten Klude, Analyst bei M. M. Warburg in Hamburg. Nachdem US-Notenbank-Chef Alan Greenspan in der vergangenen Woche die Bedeutung des US-Verbrauchervertrauens für die Zentralbank betont habe, sei eine Leitzinskürzung in den USA um 50 Basispunkte am heutigen Mittwoch "eine ausgemachte Sache". Bis Ende des Jahres hält Klude einen US-Leitzins von nur noch 4,0 bis 4,5 Prozent für möglich. "Die Notenbank wird am Mittwoch gegen steuern und die US-Leitzinsen um 50 Basispunkte absenken", sagte Analyst Lucas Overbeck von der Hamburgischen Landesbank nach der Veröffentlichung des US-Verbrauchervertrauens-Index für Januar. Das deutlich schwächer ausgefallene Konsumentenvertrauen habe nun "Fantasie" für weitere Zins-Reduzierungen freigesetzt. Der Experte hält es für möglich, dass die Fed im März die Zinsen um weitere 25 Basispunkte verringert.
Nach der Veröffentlichung des US-BIP für das vierte Quartal am heutigen
Mittwoch, sagte Analyst Fabio Comelli von Deutsche Bank Research in Frankfurt, dass angesichts der aktuellen konjunkturellen Abschwächung in den Vereinigten Staaten eine Zinskürzung der Fed am heutigen Mittwoch um 50 Basispunkte wahrscheinlich sei./av/bz/sk
WASHINGTON (dpa-AFX) - Der überwiegende Teil der Wirtschaftsexperten
erwarten, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins am heutigen Mittwoch um 50
Basispunkte senken wird. Damit würde der wichtigste Zinssatz, der sogenannte
Interbanken-Zinssatz, von derzeit 6,0% auf 5,5% abgesenkt. Als Grund nannten
die Volkswirte den schwachen Anstieg der Kerninflation und den Rückgang der
Industrieproduktion im Dezember. Hinzu komme das überraschend schwache
US-Verbrauchervertrauen im Januar. Außerdem seien die Zahlen zum
US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal unter den Experten-Erwartungen ausgefallen.
"Der aktuelle Indexstand für das Verbrauchervertrauen unterstreicht die Gefahr eines hard landing der US-Wirtschaft deutlich", sagte Carsten Klude, Analyst bei M. M. Warburg in Hamburg. Nachdem US-Notenbank-Chef Alan Greenspan in der vergangenen Woche die Bedeutung des US-Verbrauchervertrauens für die Zentralbank betont habe, sei eine Leitzinskürzung in den USA um 50 Basispunkte am heutigen Mittwoch "eine ausgemachte Sache". Bis Ende des Jahres hält Klude einen US-Leitzins von nur noch 4,0 bis 4,5 Prozent für möglich. "Die Notenbank wird am Mittwoch gegen steuern und die US-Leitzinsen um 50 Basispunkte absenken", sagte Analyst Lucas Overbeck von der Hamburgischen Landesbank nach der Veröffentlichung des US-Verbrauchervertrauens-Index für Januar. Das deutlich schwächer ausgefallene Konsumentenvertrauen habe nun "Fantasie" für weitere Zins-Reduzierungen freigesetzt. Der Experte hält es für möglich, dass die Fed im März die Zinsen um weitere 25 Basispunkte verringert.
Nach der Veröffentlichung des US-BIP für das vierte Quartal am heutigen
Mittwoch, sagte Analyst Fabio Comelli von Deutsche Bank Research in Frankfurt, dass angesichts der aktuellen konjunkturellen Abschwächung in den Vereinigten Staaten eine Zinskürzung der Fed am heutigen Mittwoch um 50 Basispunkte wahrscheinlich sei./av/bz/sk