Lang+Schwarz nach der Kapitalmaßnahme

Weiterhin keine Aktie, die man im Depot haben muss. Es ist halt einfach eine Schön-Wetter-Aktie. LuS kann man nur in Bullenmärkten gebrauchen. Bei 5€ würde ich mir vielleicht spekulativ mal wieder welche ins Depot legen. Aber nicht bei 10€. Wenn die Umsätze noch länger so dünn bleiben, ist LuS auch bei 10€ noch zu teuer.

die Handelsvolumina 2020 mit 2022, so zeigt sich Folgendes:

in Q2 2020 hat L&S im Vergleich zu Q2 2022 ein etwas niedrigeres Handelsvolumen gehabt, aber ein eps von € 0,92 erzielt, im Vergleich zu Q2 2022 mit eps 0,11

Ähnliches in Q3 2020. Bei ähnlichem Handelsvolumen damals eps € 1 im Vergleich zu eps 0,13  im letzten Quartal trotz ähnlichem Handelsvolumen.

Da liegt doch der Hase im Pfeffer begraben. Woran das nun liegt, da können wir doch nur rätseln. Okay, Handelsvolumen ist wohl nicht allein ausschlaggebend. Aber genau hier ist L&S eine absolute " blackbox".
Wir kennen die Verträge mit TR nicht. Wir kennen nicht die Rückvergütungen, die Vorstandsvergütungen  und und und.
Die Profitabilität ist seit Q4 2021 deutlich gesunken. Und über die wahren Gründe schweigt der Vorstand. Warum soll ich da Aktien kaufen?

waren für mich eine ideale Investmentkombination (Danke an Verlustexperte).  Die Divididendenrendite von 67% war ein warmer Segen für mich, in einem kalten Land das Dividenden kaum/nicht besteuert.  Nach dieser grotesk grandiosen Ausschüttung ist natürlich der Kurs ebenso grandios gefallen. Folglich hatte ich dann mit  sino grosse Veräusserungsverluste, die mit meinen immer noch beachtlichen Veräusseungsgewinnen bei LuS  zu verrechnen waren (...hony soit qui mal y pense). So denke ich mir das jedenfalls,  weil meine Bankauszüge das so verzeichnen. Auch wenn meine Bankauszüge mir zeigen, dass ich Verluste ins Jahr 2023 mitnehmen werde (?), muss ich doch den offiziellen Steuerbescheid meines Gastlandes abwarten, um zu sehen wieviel ich von der Dividendenbesteuerung  in Deutschland zurück bekommen werde.  Der Witz: Meine Bank denkt ich habe verloren. Ich denke ich habe gewonnen.  Obwohl insgesamt für mich 2022 ein beschissenes Jahr war, wird es voraussichtlich das beste meiner bisherigen Amateur- Investorenlaufbahn werden. Genau werde ich das aber erst Mitte 2023 wissen, wenn alles legal abgerechnet ist.
Wenn ich dann wohlhabend in Ehren altere, dann werde ich wohl eher die Namen meiner Enkel als den von Lang & Schwarz vergessen. Hoffentlich kommt nochmal so ein grosses Abenteuer!  Es lohnt sich doch einmal über den Tellerrand hinaus zu schauen. Das Leben kann so schön sein.

Mein Tipp: Auf eine gute Nachricht zu LuS zu warten ist immerhin hundert tausend mal intelligenter als Lotto zu spielen.

Obs wohl noch unter 1€ geht?

Wenn man den ein-Jahres-Chart durch eine gerade Linie interpoliert (die echten Chart-Techniker mögen mich bitte entschuldigen) dann lande ich bei 0,99 Euro in etwa am 11.03.2023, oder so.

Die Kapitalmarktkommunikation ist eine der größten Schwachstellen von LuS - auch schon unter dem  letzten und vorletzten Vorstand. Die lassen ihre Aktionäre immer so lange wie irgend möglich im Dunkeln und geben eher irreführende Signale. Alleine deshalb ist das schon kein Investmentcase.

Dann die hohen Gehälter und die Tatsache, dass es keinen Großaktionär gibt und niemand vom Management im Boot der Aktionäre sitzt.

Mitsch hat es m.E. nach korrekt analysiert: LuS ist eine "Schön-Wetter-Aktie". Eine Aktie zum gambeln, aber keinesfalls ein Investmentcase!

Ich schaue mir die Aktie noch einmal an wenn sie unter 8 EUR liegt.  

Alleine wegen der letzten Aussage kann ich Sie nicht ernst nehmen.

Wenn wirklich alles schlecht an LuS ist, dann schaut man sich die Aktie auch nicht nach knapp -20% nochmal an, sorry.

es ist alles eine Frage des Preises. Ein Erwerb unter EK kann man in Erwägung ziehen.

wahres Schnaeppchen!
8,20-8,50EUR wird weiter gekauft,
Sorry, aber Preise von "0,99EUR" von hermann09 sind völliger Quatsch!

nice trades@all
bt

Es ist beileibe nicht alles schlecht bei LuS, aber vieles. Einige der Schwachstellen habe ich (schon vor mehreren Monaten) genannt. Das größte Problem für den Anleger ist, dass LuS eine "Black Box" ist wegen der miserablen Kapitalmarktkommunikation.

Am Ende ist ein Kauf auch eine Frage der Bewertung. Wenn der Markt die ganzen Probleme bei LuS mal langsam eskomptiert, dann wird die Aktie irgendwann ein Kauf - zumindest wenn man an "Schönwetter" in absehbarer Zukunft glaubt , denn LuS ist eine "Schön-Wetter-Aktie".

Dass die Aktie unter 10 fallen wird, habe ich  im Übrigen schon prognostiziert als der LuS-Kurs gerade die 20 unterschritten hatte. Damals ist man mich von allen Seiten angegangen und hat mir alles mögliche angedichtet .Aber die Realität hat meine Einschätzung bestätigt ...

für den Anleger ist, dass LuS eine "Black Box" ist wegen ihrer miserablen Kapitalmarktkommunikation."

Das ist im Ergebnis zwar richtig, aber trotzdem falsch.  

LuS kommuniziert nicht miserabel, sondern angemessen, nämlich (leider) genau so, wie sie es gesetzlich müssen.  

Ich hatte das im Januar bereits geschrieben (Beitrag 8888) - LuS ist im Basic Board, d.h. im "Freiverkehr" der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Nach den AGBs zum Basic Board (§ 28)
www.deutsche-boerse-cash-market.com/...-Wertpapierb-rse-46206

ist LuS nur zu ganz ganz wenigen Veröffentlichungen verpflichtet. Im aktienrechtlichen Sinne gilt LuS sogar als NICHT börsennotiert. So unterliegen sie z.B. mangels Börsennotierung NICHT der Pflicht nach § 130 Abs. 6 AktG
www.gesetze-im-internet.de/aktg/__130.html
die Abstimmungsergebnisse der HV innerhalb von 7 Tagen auf ihrer Homepage zu veröffentlichen. Ich hatte mich darüber einmal bei der IR beschwert und prompt den Hinweis erhalten, dass der Freiverkehr keine Börsennotierung ist, sondern freier Verkehr. Und das stimmt - leider. Muss man sich so vorstellen: Drinnen in einem Gebäude sitzt die "richtige" Börse und draußen auf der Straße laufen Leute rum, die LuS-Aktien kaufen und verkaufen - im freien Verkehr. So war das historisch und so ist es noch heute, nur dass wir das nicht mehr zwingend erkennen.  
 
Es wird sich hier (und im Nachbarforum) oft über die Kommunikation von LuS geärgert und so getan, als wenn LuS eine normale (börsennotierte) Aktien ist - aber nein, das ist sie nicht. In einer Dose III. Wahl Champignons sind eben III. Wahl Champignons drin und nicht I. Wahl. Das kann man bei LuS daher auch nicht erwarten.  

Ich habe nicht gesagt, dass LuS bei der Unternehmenskommunikation gegen Gesetze verstößt, sondern dass diese schlecht ist.

Gute IR hängt nicht davon ab, auf welchem Level man notiert ist. Wenn man seine Aktionäre ernst nimmt und immerhin mal ein paar hundert Mio. wert war, dann sollte man in der Lage sein, aktionärsfreundlich zu kommunizieren. Wenn man gerade nur Mindeststandards erfüllt, ist das eben keine "gute IR" und ein Problem für die Anleger. Als Konsequenz muss man sich dann eben von einem Investment bei LuS fernhalten.

Psychologischer Irrtum: Wenn ich fallende Aktien halte, anstatt zu verkaufen, kann ich meinem Ego erzählen, dass ich nicht verloren habe. Im besten Fall halte ich mich für einen "eiskalter Strategen", der an einer Stelle Verluste in Kauf nimmt, um an anderer Stelle grosse Gewinne zu ermöglichen.
Alle gutmeinenden Ratgeber für den Aktienhandel warnen davor so zu denken und raten dringend dazu das Portfolio um solche verwesenden Investment-Leichen schnell zu bereinigen.
Machen wir und doch nichts vor!  
Wir haben damals einen aussichtreichen Wert gekauft, der dann mehrere schlechte Ereignisse durchlaufen hat und jetzt von enttäuschten Investoren verkauft wird. Die westliche Wirtschaft steht vor einer Rezession und die jungen Leistungsträger haben am Monatsende wegen der Inflation weniger Geld, um in Aktien investieren zu können.  Wer jetzt noch LuS -Aktien hält  ist kein "kühl kalkulierender  Stratege" sondern entscheidungsschwacher Amateur.  
Es wird auch mal wieder bessere Zeiten für LuS geben.  Erst dann sollte man wieder kaufen.

www.handelsblatt.com/finanzen/...-sich-gewinnen/28865754.html

Börse Stuttgart plant kostenfreien Handel....

Sollte kein witzig sondern interessant als Stern werden  

L&S weist für 2021 Personalkosten von 19,4 Mio aus ( Vorjahr 17,4 Mio)

Das macht bei 74 Mitarbeitern DURCHSCHNITTLICHE Gehaltskosten pro Mitarbeiter von monatlich  €

21.846 ,--


Tja, bei dem Gehalt muss man wirklich nicht mit Aktien spekulieren.

... startet ihre Plattform Traderebel. Ist das die Plattform für alle, die Traderepublic mit "b" hinter dem e schreiben wollen? Oder fürchtet man die Republik mehr als wir noch ahnen?

Naja. Jedenfalls wundere ich mich auch darüber,  dass wir heute sechs Tage alte Nachrichten untergejubelt bekommen.

Sell on good news oder Kursstützung?

erstmal ein Pennystock ist.

Bei 5-7% minus jeder Tage also in 3 Wochen.  

Bald unter 8 EUR. Ich glaube, da sind schlechte Nachrichten aus dem CumEx-Bereich im Busch, denn einen so desaströsen Chart hatte keine andere Makleraktie in diesem Jahr.

Wo sind jetzt auf einmal die „Gesundbeter“ aus diesem Forum geblieben???

Diejenigen, die im August die Aktie mit 16 EUR hier als „fantastisch günstig“ eingestuft haben, können jetzt bald zum halben Preis verbilligen! Oder auch warten bis LuS für 6 EUR zu kaufen ist …

Der „Respllit“ nennt sich korrekt Reverse Split. Macht man in der Tat wenn eine Aktie zum Penny Stock geworden ist, damit man überhaupt eine KE machen kann. Die kann man nämlich nur zu mindestens 1 EUR umsetzen. Derzeit ist NAGA ein solcher Kandidat.

Aber so negativ ich auch für LuS gestimmt bin, so wenig glaube ich daran, dass LuS ein Pennystock wird. Dafür müssten die Forderungen aus CumEx so hoch sein, dass das Unternehmen vor der Zahlungsunf#higkeit steht. Nicht unmöglich (man weiß ja als Außenstehender nicht, was der alte Vorstand da wirklich gedreht hat), aber auch nicht sehr wahrscheinlich.

Ich frag mich auch, was jetzt die Underperformance von LuS z.B. zur Baader Bank ausmacht, der Chart hier ist ja desaströs, scheint gar kein Ende zu nehmen??? Die sinkende Handelstätigkeit durch hohe Zinsen oder neue Konkurrenz trifft ja beide gleich, daran kann es eigentlich nicht liegen. Die Angebote sind mE nach auch vergleichbar, nutze immer mal verschiedene Marktplätze zum Handeln je nach aktuellen Angeboten.

eig. schnell wieder ... weil die Marktkapitalisierung in Mio. EUR 79,77 ist ja mittlerweile doch nicht mehr hoch .. hm ...  

Gemessen am Buchwert ist die Bewertung von LuS sehr niedrig. Es steht aber zu befürchten, dass die Umsätze auch mittelfristig niedrig bleiben und die Margen weiter sinken. Das ist mit den extrem hohen Gehältern, die man sich bei LuS zahlt, nicht wirklich zu vereinbaren. Ein LuS-Vorstand verdient etwa 20 - 30 mal so viel wie ich, obwohl die WFA in etwa dieselbe Market Cap wie LuS hat! Damit besteht bei uns eine Interessengleichheit zwischen Vorstand und Aktionären, denn ich verdiene nur Geld, wenn die Dividende hoch ausfallen kann. Bei LuS besitzt aber keiner der Vorstände Aktien seines Arbeitgebers. Letztlich kann den Vorständen und weiteren Mitarbeitern (Lütke-Bornefeldt!) die Performance des Kurses ziemlich egal sein. Sie verdienen immer …

Und last but no least: Das Damokles-Schwert „CumEx“, denn so viele Reserven wie Warburg hat der Broker leider nicht …

Wie ich schon schrieb, wenn das eine offizielle oder inoffizielle Vorgabe oder Empfehlung für alle Mitarbeiter ist, keine Aktien zu halten um sich nicht  zu intensiv mit dem Thema Insider zu beschäftigen, find ich das noch recht schlau.
Kurs-Performance find ich vorrangig auch nicht so kritisch, weil der Kurs langfristig den Wert des Unternehmens widerspiegelt.  Ob es jetzt dies Jahr 20% hochgeht und dann 5 Jahre so bleibt oder der Anstieg stabil darstellt, macht höchstens was mit der Psyche der Anleger.

Aber danke  # 974 für die hin und wieder kommunizierten anderen Ansichten- der irrational wirkende bashing-Ton hat sich auch gebessert. Das liest sich schöner, objektiver. Da ist man gleich bereiter, die eigenen Anschauungen mal konstruktiv zu überprüfen.