denn eine ausweitung der produktionskapazitäten ist wohl nicht das problem ...
... auch die vorstelung, dass ein paar 3D Drucker bei Volkswagen, ... das Problem lösen ist ziemlich naiv - die kann man auch bei Daeger fix hinstellen - ggf. samt Staff vom Herstelller und los geht's voll integriert in den Prozessablauf ...
Worum es hier geht ist eine weltweite Supply Chain aufrecht zu erhalten - die eben nicht einfach replizierbar ist - denn wenn da Komponenten aus den USA kommen - dann werden die Amis dir was husten - wenn die ihre IP aufgeben sollen - also träum weiter ...
... anonsten geht es auchum einen zertifizierten Prozessablauf - wie er in der Medizintechnik gerade in dem Bereich üblich ist - man sehe sich mal kurz an, das Dräger hier eine Zerti erhalten hat ...
Anonsten geht es auch darum Testequipment im Backend zu hinzustelllen - und ja :
Da wurde auf dem Call am 6.3.2020 noch gesagt, dass soetwas 0.5-1 Jahr dauert - unter normalen Bedingungen - hier scheint man mittlerweile etwas mehr Rückenwind bekommen zu haben.
Die Produktion der spezifisch nachgefragten Beatmungsgeräte, de 3% des Umsatzes darstellen, haben laut Welt-Artikel 100 Mitarbeiter bei Dräger gwupped - Dräger hat in der Produktion /Qual/Logistik in Lübeck 1200 Mann (und man sprach noch Ende 2019 von Entlassungen) - und nach meiner Interpretation war die Kapazität der Produktion in 2019 nur zu 50% (5000 Maschinen Produktion vs 10000 Kapazität) ausgelastet. Jetzt redet Däger von einer Vervierfachung der Kapazität (!) (also nach meinem Verständnis
400000 Maschinen dieses spez. Beatmungsgerätes - es gibt mehr die dann auch mehr Umsatzanteil bei Dräger ausmachen) - am Ende wäre es plausibel wenn man das einfach durch Ausweitung auf 3-Schichten und Wochenendarbeit auf der spezifischen Linie für diese Produkte erreicht (ohne monatelang eine Zusatzlinie aufzubauen und darauf zu warten - das Bottleneck ist dann erstmal "nur" die Test/Kalibration-Seite - und da sollte man bei der Beschfaffunga uf's Gas drücken, dass das Investment sich schnell materialisiert)
Manpower-Bedarf für eine Vervierfachung der Kapazität in der Produktion müsste jedenfalls da sein - wenn es bisher 100 Mann waren - dann wären es nach Adam Riese dann 400-800 Mann/Frauen - also Leute die eh in der Zukunftsfabrik in Lübeck an den 330 Arbeitsplätzen dort beschäftigt sind ...
Also : die Kapa und das Knowledge für einen schnellen Rampup in qualifizierter Form sollte da sein
Klar ist - natürlich kann Dräger versuchen - bspw. indem sie einfach ein paar 3D Drucker kaufen (Casg st derzeit King und ein 3D-Drucker fix auf einem LKW und nach Lübeck gebracht - anschliessen und aufi geht's ..) und aufstellen - oder indem sie eine weitere Linie aufbauen - Produktion ins Haus zu holen oder weitere Kapazität aufzubauen -aber die Frage in ersterem Fall ist - das kann ein Zulieferer ggf. auch - und wenn er Kernkompetenz hat - dann wird er das auch tun - und inletzterem Fall - das dauert a bissi ...
Die Vorstellung dass die Automobilindustrie - sofern sie kein Exposure zur Medizintechnik bisher hatte (Bosch ist da bspw. anders aufgestellt - die haben schon lange eine Medizinsparte - aber trotzdem hat der Schnelltest jetzt ein Problem - das gerät haben sie durch die Zerti bekommen - die Cartridges/der Test ist nach meinem Stand "For research only use" - da hakt's also - mal genau nachdenken jetzt wie man sowas lösen kann) - stamm wohl eher daher dass hier ein massives Problem auf diese Sparte zuläuft - denn der cashburn ist immens und jeder Strohhalm - wird versucht zu ergreifen - so wenig sinnvoll das auch sein kann - aber gut : Synergien kann man immer ausloten - das ist gut keine Frage.
Für Links verweise ich mal auf den Nachbarthread für die Stämme :
https://www.ariva.de/forum/...e-hier-mit-ncov-567613?page=0#jumppos22Vorletzter Satz :
Es scheint auch kein Cashproblem zu sein - bspw. zusätzliches Equipment hinzustellen - denn wenn es so wäre - dann müsste sich Dräger ja nur hinstellen und ein bischen mehr an der Preisschraube drehen und ggf. eine höhere Anzahlung/Vorfinanzierung von den diversen Kunden fordern - das wäre wohl bei einem Invest von 1mrd für 50000 Maschinen für die meisten dieser Kunden kein Problem - 10% mehr und wir reden hier von 100mio - davon kann man derzeit am Markt eine Menge 3D-Drucker für Metall Titan), ... kaufen ... Wie man hört verkauft Dräger aber fair zu Listenpreisen - das dürfte ggf. besser sein als wenn man wie zu anderen Zeiten bei Grossbestellungen Discounts gibt - aber es ist fair - sprich : Cash wäre wohl da (schön für die Aktionäre und um die Firma bilanztechnisch wieder sauberer aufzustellen und zukunftsfähig zu machen - Schulden abbauen - dazu gehören auch Genussscheine) - aber Cash allein kann keine Zeit kaufen um bestimmte Sachen sauber zu rampen wie es in der Medizintechnik notwendig ist
Letzter Satz :
Was beachtet werden sollte ist zudem, dass Dräger auch Monitoring, ... derzeit en gros mitverkauft - das macht ja auch Sinn - weil ein Intensivbett besteht nicht aus Beatmung und einer Pritsche - das scheint mir zu wenig gesehen zu werden - macht aber natürlich auch einen Umsatzanteil aus ...
Auch scheres Atemschutzgerät (also richtige Vollmasken, ...) wurden nach meiner Lesart in den letzten Tagen (ja das ist aktuell - nachdem es vorher da noch Supply gab) vom Markt aufgekauft (wer auch immer das getan hat) - versucht mal richtigen Atemschutz für den gewerblichen Bereich bei irgendeinem Hersteller zu bekommen - und diese Masken gehen eben nicht für ein paar Euro an den Mann/ die Frau - die kosten zwei bis dreistellige Beträge - und bei Dräger steht das Werk dazu - nach einer Verlagerung Anfang der letzten Dekade mittlerweile nicht mehr in Lübeck (aber auch nicht in Schweden, Südafrika wo die leichten Masken gemacht werden) sondern in Tschechien - klar : ich habe in der Presse noch nirgendwo gelesen, dass nun auch mittlerer bis schwerer Atemschutz plötztlich ein knappes Gut ist - ist etwas scary und nicht so handlich bei medizinischem Einsatz - aber denkt das mal zu Ende, überprüft es und fragt Euch warum das vielleicht nicht in der Zeitung steht (kein Aufruf zu Verschwörungstheorien - reiner Check der Faktenlage) - und dann fragt Euch was Dräger denn anosnten noch für Umsatzanteile hat ...
Schönes Wochenende ...
Cteru Censeo : Es macht keinen Sinn, dass die Stäme 50+% Aufholpotential zu den Vorzügen haben...
(was nicht heisst, dass ich die Vorzüge für unterbewertet halte - im Gegenteil - man müsste sich Fragen wie das KUV eines Amiladens in dieser Siuation und mit einer etwas weniger konservativen Komunikation - die ich nichtsdestotrotz begrüsse - eines Stefan Dräger aussähe ..)
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