Kriegsgefahr im Nahen Osten - wie seht ihr das ? o.T.

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jopius:

Kriegsgefahr im Nahen Osten - wie seht ihr das ? o.T.

 
10.10.00 00:17

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Bronco:

sehr gefährlich.

 
10.10.00 10:46
Die Stimmung ist auf beiden Seiten extrem aufgeladen. Arafat muß möglicherweise langsam handeln, d.h. den Staat ausrufen, wenn er nicht zusehen möchte, wie er nach und nach und immer schneller jeglichen Einfluß an radikale Kräfte in den eigenen Reihen verliert. Der Mord an einem Kind und seinem Vater vor laufender Kamera war für die palästinensische Seite der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Strategisch ist die Position der palästinensisch arabischen Seite derzeit ausserordentlich gut. Die USA können sich nur sehr verhalten auf die Seite Israels schlagen - der Rest hält sich soweit wie möglich raus. Der Westen will gerade in der derzeitigen Situation (Öl) nicht riskieren, daß es zum Schulterschluß der gesamten arabischen Welt (incl. Sadam) und des Irans kommt. In Syrien ist der neue Machthaber zwar an einer Öffnung und an einem Anschluß an die westl. Welt prinzipiell interessiert (das war Assad am Schluß durchaus auch schon), andererseits kann er sich nicht nur dem Sog nicht entziehen, sondern würde eine Chance gewinnen, sich als Neuling zu profilieren und sich einen soliden Platz in der arabischen Welt zu verschaffen (auch vor der eigenen Bevölkerung). Alles hängt also von Israel ab. - Und was von dort bisher kommt, ist für mich nicht sehr beruhigend.
Levke:

Wie die Aktionäre dei Sache beurteilen...

 
10.10.00 10:49
kann man sehr deutlich beim Wert VALOR sehen, die bekanntlich
aus Israel kommen. Die Sorge ist berichtigterweise groß, da die
Israelis sehr oft zu engstirnig und undiplomatisch an solche
Probleme herangehen.
Hoffen wir auf baldigen Frieden !
Drogo:

Na, OTI wür ich jetzt nicht kaufen *G* o.T.

 
10.10.00 10:50
Pieter:

@Drogo, warum? Ich bin mir sicher, das sämtliche

 
10.10.00 13:32
wichtigen Geschäftsunterlagen, Verträge,  Entwickungsaufzeichnungen und was sonst noch für ein Unternehmen von Bedeutung  ist,  längst Microverfilmt sind und in Niederlassungen außerhalb Israels lagern. Was soll da also schon viel passieren. Ok der Stammsitz könnte abbrennen (Immobilien sind ersetzbar),
das Parksystem in Haifa kann den Bach runter gehen, ok, wäre ein herber Rückschlag. Aber was juckt das Geschehen im NahenOsten den beispielsweise
ein JV in Asien oder Verträge in USA oder in Südafrika.

Also, ich würde sagen, da Oti sich weltweit mit seinem Produkt orientiert, wäre die Gefahr doch nicht so hoch. Meine Meinung.

Gruß
Pieter
Bronco:

@ Pieter

 
10.10.00 13:39
Dein Denkschema ist für den Durchschnittsbörsianer viel zu kompliziert. Für den einfachen Anleger heißt die Reihenfolge der Gedanken: Oti, Israel, Krieg - nichts wie weg !!! Selbst wenn es das spezielle Unternehmen dann in der Sache gar nicht so hart treffen sollte. Runter gehts zunächst auf jeden Fall. - Schon weil das jeder erwartet.
Bronco:

SZ vom 11.10.2000 Politik:

 
11.10.00 11:25
SZ vom 11.10.2000 Politik

Todfeinde im Heiligen Land
Jüdische Siedler und junge Palästinenser schenken einander nichts

Jerusalems Bürgermeister Ehud Olmert, Mitglied von Ariel Sharons Likud-Block, ist nicht gerade als Feind jüdischer Siedler bekannt. Wenn ein Mann wie Olmert seine Landsleute im Westjordanland und im Gazastreifen zur Zurückhaltung auffordert, muss die Situation ernst sein. Tatsächlich sind jüdische Siedler Teil des Krieges geworden. Dabei haben sie sich als gelehrige Schüler der palästinensischen Jugend erwiesen: Auf der Straße von Ramallah nach Nablus attackieren sie Autos mit Steinen, aber auch mit Schusswaffen. Inzwischen ist diese Passage zwischen den beiden großen Städten im Norden des Westjordanlandes so gefährlich geworden, dass viele auf Nebenstraßen ausweichen.
Israelis aus der Siedlung Psagot oberhalb von Al-Bireh, der Schwesterstadt
Ramallahs, haben Einwohner Al-Birehs zur Evakuierung ihrer Häuser veranlasst. Eine palästinensische Familie, die in der Nähe der Siedlung wohnt, wurde durch Schüsse aus der Siedlung verletzt – die Frau an den Augen, der Mann in Brust und Bauch. Am letzten Wochenende hat es erste Todesopfer gegeben. Nach palästinensischen Angaben wurde der 23-jährige Mustafa Abu Bakar auf einer der großen Durchgangsstraßen von Siedlern so schwer verletzt, dass er starb; hätten Siedler die Krankenwagen nicht aufgehalten, wäre er am Leben geblieben. In der Nähe von Ramallah wurde kurz darauf die Leiche des 25 Jahre alten Palästinensers Ali Ishak gefunden. Palästinenser behaupten, er sei von Siedlern ermordet worden.
Bei Nablus dann fand die israelische Armee das erste Siedleropfer – Hillel

Lieberman, einen entfernten Verwandten von Joseph Lieberman,des demokratischen Kandidaten für die US-Vizepräsidentschaft. In der geteilten Stadt Hebron, in der etwa 400 Siedler unter 120  000 Palästinensern leben, attackierten Siedler palästinensische Geschäfte. Nach Aussagen von Palästinensern in Ramallah fallen bewaffnete jüdische Siedler immer wieder über palästinensische Höfe und Dörfer her. Diese Angabe wird von der israelischen Zeitung Haaretz bestätigt. Die israelische Armee und der Geheimdienst Schin Beth machen die Zerstörung des Josephgrabes in Nablus durch Palästinenser für den Zorn der Siedler verantwortlich. Die palästinensische Autonomiebehörde hat inzwischen ihr Bedauern über die Zerstörung ausgesprochen und den Wiederaufbau versprochen. Allerdings ist ein Aufruf Jassir Arafats zur Beendigung der Gewalt bisher ausgeblieben. Vielmehr verteilen besonders die jüngeren Mitglieder der Fatah-Organisation, Arafats Hausmacht, Flugblätter, welche den Aufruhr anheizen.
Da wird zum Beispiel zu einem „Volkskrieg“ gegen Israel aufgerufen. In einem
„Appell Nummer 1“ heißt es, dass es keine Stimme gibt, die wichtiger ist „als die Stimme der Intifada und die Stimme Jerusalems“. Diese Flugblätter stammen nicht aus der engen Umgebung Arafats, sondern von lokalen Führern. Bei der ersten Intifada, die 1987 begann und mehrere Jahre dauerte, saß Arafat noch im Exil in Tunis. Gezwungenermaßen musste er die Führung den jungen Leuten in den besetzten Gebieten überlassen. Inzwischen hat Arafat zwar in Palästina Quartier bezogen, aber wie einst muss er auf die Untergrundführer der Intifada Rücksicht nehmen. Arafats junge Garde gegen israelische Siedler – so leicht werden diese Todfeinde nicht mehr zu trennen sein.

              Heiko Flottau
Pieter:

Bronco, mag sein das ich zu kompliziert denke, abe

 
11.10.00 11:50
r, noch so ein Gedanke. Oti produziert selber nichts. Die Chips für die Cards werden von namhaften Halbleiterherstellern produziert und deren  Fabriken sind nicht in Israel. Kann also auch da nix kaput geschlagen werden. Und die Oti-Wissenschaftler in Israel werden sich ganz gewiss aus den Strassenkämpfen raushalten. Wissenschaftler bauen lieber Neues auf und sind nicht so sehr dafür alles abzubrennten.
Das was Oti ausmacht, steckt zum großen Teil in den Köpfen der Mitarbeiter. Im Ernstfall werden die sich ganz schnell in Sicherheit bringen.

Und übrigens, solche Unruhen fordern doch geradezu nach modernsten Personen-
identifikationssystemen. Und bingo, gibt es da nicht sowas wie die Oticard, die in Israel auch zur Personenidentifikation beim Grenzübertritt verwendet wird :-) Alles hat auch sein Gutes.

Bei Oti sag ich mal einfach, klaren Kopf und ruhig Blut bewahren.

Pieter
jopius:

ACHTUNG -- Ölpreis wird als Druckmittel eingesetzt

 
11.10.00 11:56
gegenüber den anderen Staaten wurde verlautbart dass der
künftige Ölpreis sehr davon abhängt wie sie sich gegenüber
dem Nahen Osten verhalten.
Mir gefällt dieses Situation derzeit nicht.
Bronco:

@ Pieter

 
11.10.00 11:56
Wie gesagt: Inhaltlich magst Du recht haben. Mit dem Nachkaufen würde ich aus den genannten Gründen aber noch warten - Du kriegst noch bessere Preise.
jopius:

und schon haben wir das Desaster ...

 
12.10.00 21:09
Bomben im Nahen Osten - Sprunghaft gestiegener Ölpreis
Eurotiefst und morgen "Freitag der 13.te"

wobei letzteres in meinen Augen kein Thema ist. Mir ge-
fällt die ganze Situation überhaupt nicht mehr. Ich glaube
die Fonds haben schon seit längerem gewusst was auf uns
zukommt. Viele viele Kleinanleger sitzen auf riesigen
Verlusten (Kostolany und schlafen), aber die Nerven liegen
bereits blank. Morgen der nächste 7%-Rutsch und die Ver-
kaufspanik gibt den Rest. Hoffentlich schlafen morgen
viele Anleger durch und verkaufen nicht. Leider tun die
Analysten genau das was die Fonds erwarten. Sie raten bei
vielen Werten nun zum Verkauf (Originaltext heute: die
"Erholung" zum Ausstieg nutzen z.B. RWE) - ich hoffe die
Lawine wird nicht zum Super-Gau. Eines ist sicher - nach-
haltig steigende Kurse sehen wir so schnell nicht wieder.

Jopius muss nun auch schlafen gehen ...  
Elan:

Israel und vor allem

 
12.10.00 22:57
Jerusalem wird geteilt werden, lest in der Offenbarung das steht alles drin was derzeit läuft
ramazotti:

jerusalem IST doch geteilt,.. und es stand schon

 
12.10.00 23:02
immer alles drin, zumindest genau dann, wenn ich die Niederschriften entsprechend den Geschehnissen interpretiere...

Es wird immer interessanter: Es werden Soldaten gelyncht, es wird damit ein Krieg provoziert..dies alles wird hier im AKTIEN-Forum diskutiert - okay, weil es ja Auswirkungen auf die Börse hat - und jetzt kommt noch die Bibel dazu!! Bravo! Endlich ein nachvollziehbarer Zusammenhang zwischen Bibel und Börsenentwicklung!!!

Gruß

ramazotti  
Aule:

@ ELAN

 
13.10.00 01:30
nach der Offenbarung d. Johannes kommt es irgendwann noch viel schlimmer:
2/3 des "Gottesvolkes" wird noch ins Gras beissen.
"Völker aus dem Norden" werden Israel erobern.
..und wenn alles, alles ganz schlimm ist, kommt Jesus zurück:
..auf dem Ölberg..

..nichts für ungut, lieber ELAN, bin christl. erzogen worden und kann in diesem thread mit Dir etwas mithalten... aber:

WAS HAT DIES MIT UNSEREN AKTIEN ZU TUN ?

PS.: Habe dameils Deine Postings (Illuminate) mit Interesse gelesen.

Gruß, aule
Idefix1:

Vermutlich wäre es gar nicht schlecht

 
13.10.00 08:54
... sich angesichts der Kriegs- UND Börsensituation auf andere Werte zu besinnen. Wenn meine Seele in Unordnung ist, ....  

Ich habe schon lange nicht mehr zur Bibel gegriffen.
Idefix1:

Immerhin entschieden besser

 
13.10.00 08:56
... als der völlig unsinnige Freitag-der-dreizehnte Aberglauben.
jopius:

Ich stimme euch zu ....

 
13.10.00 09:07
Glaube ist weit wichtiger, als Aberglaube ...

und es besteht sehr wohl ein Zusammenhang zu den Geschehnissen,
sowohl in der Welt als auch an der Börse (natürlich nicht aus-
schliesslich).

meint Jopius
KAWAMAN:

Israelis und Palästinenser werden auch ..

 
13.10.00 11:45
.. wenn sie 3000 km weit weggesiedelt werden würden, keine Ruhe geben.
Die Palästinenser, wer schon mal in Israel war gibt mir recht, sind nicht gerade das arbeitende Volk, um es sehr sehr fein auszudrücken.
Die wollen eigentlich nur sich in ein, von den Juden gemachtes Nest setzen.

Wer weiß, wie stark der Haß zwischen diesen Bevölkerungen ist, kommt zu dem Schluß, daß es dort niemals zu einer Verbrüderung kommt.

Jetzt sind durch den Anschlag auf ein Kriegsschiff auch die USA in diese Krise mitten drin.

Ich als Europäer werde diese Mentalität und diesen Glaubenskrieg nie verstehen.

Ein kopfschüttelnder
KAWAMAN
Bronco:

@ KAWAMAN

 
13.10.00 12:37
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber mit der Einstellung wirst Du die Vorgänge dort auch nicht verstehen. Wenn Du ein Volk von vornherein als ganzes als faul und streitsüchtig abstempelst (uns so klingt das hier), nimmst Du Dir selbst die nötige Objektivität, Distanz und Bereitschaft, darüber etwas zu lernen.
Ich vergleiche mal: Deutschland / Österreich waren über Jahrhunderte hinweg mit Abstand die größten Unruhestifter auf dem mittel- und osteuropäischen Kontinent, mit der höchsten "Dichte" an Kriegen pro Jahrhundert. Absoluter trauriger Höhepunkt war die Barbarei des zweiten Weltkrieges. Stell Dir mal vor, der Rest der Welt hätte uns nun für immer so abgestempelt. Dann wäre der Sommertau-Plan verwirklicht worden. Dann könntest Du jetzt auf einem Feld- Wald- und Wiesen-Bazar mit Kartoffelpreisen spekulieren.
Noch ein Vergleich: Vor ca. 1600 Jahren sind im Zuge der Völkerwanderung Völker vor den Mongolen Richtung Westen geflohen und haben die dort ansässigen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben, massakriert, ...
Nun stell Dir mal vor, Nachfahren eines dieser Völker würden heute zurückkehren, uns unser Land wegnehmen und auf uns und vor allem unsere Kinder schießen, wenn wir dagegen protestierten - mit der Begründung, das hier sei heiliges Land und wir hätten hier nichts zu suchen. Mehr noch: Sie würden auf unserem Boden faktisch einen Religionsstaat gründen und jeden diskriminieren, der nicht ihrer Religion angehört. Die Deutschen und Österreicher haben ja bis jetzt noch nicht mal die Retourkutsche verdaut, bei der ihnen ein Teil des Gebietes wieder weggenommen wurde, das sie sich einige Jahrhunderte zuvor einverleibt hatten.

Um nicht falsch verstanden zu werden. Ich verstehe auch viele Motive der Israelis. Auch hier ist inzwischen der Großteil der Bevölkerung dort geboren und aufgewachsen, hat dort seine Heimat - und läßt sich die nicht wieder wegnehmen. Und für deren Vorfahren, die aus Europa kamen, war das Land ja nur ein kleiner Ersatz für das, was sie in Europa verloren hatten. - Unrecht läßt sich nicht durch neues Unrecht ungeschehen machen. Israelis und Palästinenser haben blöderweise (durch EUROPÄER verursacht !) ihre Heimat auf dem gleichen Boden und müsen nun lernen, trotz der verschiedenen Kulturen, Herkunft und trotz des vielen Blutes, das schon geflossen ist, miteinander zu leben. MITEINANDER betont ! Ein gewaltfreies aber grimmiges Nebeneinander genügt nicht, sie haben nämlich mindestens ein gemeinsames Problem, und das heißt Trinkwasser. Dieses Problem werden sie nur gemeinsam lösen können.
- Also bitte weniger Überheblichkeit! Seien wir glücklich, daß wir nicht mit so einem Problem leben (schon seit zwei Generationen im Krieg) müssen.

Gruß

Bronco
preis:

ja ja alles hängt doch irgentwie zusammen

 
13.10.00 13:35
steht nicht schon in der bibel : " wenn du dir am hintern ein haar ausreißt tränt dein auge "

das könnte den zusammenhang zwischen krieg und börse erklären :-)

gruß preis
Idefix1:

@Bronco

 
13.10.00 13:47
Naja, darüber daß dieses Gebiet schon vor Tausenden von Jahren den Israelis gehört hat, kann man wirklich streiten.

Nicht streiten kann man darüber, daß den Palästinensern viel Land abgekauft worden ist - so wie viele türken u.a. den deutschen Land abgekauft haben. Und da viele türken sehr fleißig sind - im Einzelhandel, im Gaststättengewerbe und wo weiß ich noch - jedenfalls fleißiger als viele Deutsche (lassen wir das mal so stehen, kann mit Einzelfällen belegt werden) weckt dies Begehrlichkeiten - bei Rechtsradikalen, genau bei diesen Glatzköpfen, die kaum Schulbildung, keinen Fleiß aber viel Haß und Dummheit im Kopf haben...

na dämmert es - nun mögen die türken die deutschen Rechtsradikalen sicher genau so wenig wie umgekehrt - UND ZU RECHT. Wer diese Parallele überträgt, hat für die Israelis evtl. etwas mehr Verständnis.
nobody:

Bronco / KAWAMAN

 
13.10.00 14:00
1. Der Herr hieß MORGENtau
2. Nimm KAWAMANs Rat ernst und fahre auf die Golanhöhen an die Grenze bei  Qunaytirah.

Der moralisch pädagogische Rundumschlag weist Dich als Gutmenschen aus aber nicht als gründlichen Kenner der Lage.
Bronco:

Natürlich Morgentau - sorry.

 
13.10.00 15:22
Glauben einige ernsthaft, daß man Völker pauschal nach "fleissig" und "faul" unterscheiden kann ?
Es ist keineswegs so, daß hier nur Land gekauft wurde, und nun kommen die bösen Abdullahs und wollen den fleissigen und schwer schuftenden Israelis das rechtmäßig erworbene Land wieder wegnehmen. Richtig ist, daß die ehem. Besatzungsmacht sowohl gegenüber den Palästinensern als auch gegenüber den jüdischen Einwanderern leere Versprechungen gemacht hat, Verträge gebrochen hat und sich, als es ihnen zu brenzlig wurde, zurückgezogen und die Menschen vor Ort mit dem Problem alleingelassen hat - Juden und Palästinenser. Auch den relativen Reichtum Israels als Maßstab für "Fleiß" zu nehmen, kommt nicht so ganz hin. Schließlich wurde und wird seitens des Westens und insbesondere seitens der USA Geld ohne Ende dort hineingepumpt, weil Israel als Brückenkopf gilt.
Ich habe, wie gesagt, Verständnis für die Motive beider Seiten, aber nicht für bestimmte Vorgehensweisen. Dazu gehört z.B. das Bild von einem unbeteiligten Vater und seinem Kind, die sadistisch von den Kugeln israelischer Soldaten durchsiebt wurden. Dabei sei anzumerken, daß dies nicht etwa ein Einzelfall war, sondern nur insoweit eine Besonderheit, daß zufällig bei dem feigen Mord eine Kamera mitgelaufen ist. Seitens Israel gab es weder ein Ermittlungsverfahren noch eine förmliche Entschuldigung. - Es ist also offizielle Politik dieses Staates, sowie in über 60 anderen Fällen auch, allein in der letzten Woche, wo Soldaten Minderjährige ermordet haben, weil sie mit Steinen auf gepanzerte Fahrzeuge geworfen haben.
Entsprechende Greueltaten gibt es auch auf der anderen Seite - da nehme ich die andere Seite nicht aus. Allerdings sei anzumerken, daß bei den Gegenaktionen des Mobs in den Palästinenser-Gebieten die palästinensischen Ordnungsorgane versucht haben, abzuwiegeln. Die israelischen Angriffe hingegen richteten sich genau gegen die Gebäude dieser Ordnungsorgane. Was soll da erreicht werden ? - Daß nicht mal der Versuch des Abwiegelns mehr möglich wird, weil es für eine Deeskalation keine Gefolgsleute mehr gibt ?
Idefix1:

@Bronco

 
13.10.00 17:06
Feiger Mord - warst du dabei, wie etwa israel. Soldaten das Mädchen gepackt und erschossen haben ? Solange nichts bewiesen ist, gehe ich von einem Unfall aus - sehr schlimm sicherlich, aber möglicherweise war es ein Unfall - was man bei der Lynchjustiz wildgewordener Mörderbestien nun nicht sagen kann.

Und Geld - Arafat wird von US-Geldern zugeschüttet - der Unterschied ist, daß die gesamt Palästinenser-Führer-Clique derart korrupt ist, daß Milosevic hier und da etwas lernen könnte. Das wird halt verpraßt, gehortet, für Waffen konsumiert, was weiß ich - aber es wird nicht investiert. Nur weniger Palästinenser investieren und sparen und arbeiten hart - weil die Masse sowieso nur Chaos gelernt hat und mit diesem gut leben kann. Verbrannte Erde ist das Ziel - erst danach haben die kerle einen eigenen Staat im Kopf.

Nun gut - ich bin weder jüdischen Glaubens noch der Meinung, daß alle Juden gut und alle Palästinenser schlecht sind . Wenn ich den Scharon sehe, geht mir der Hut hoch - ich hasse einfach Extrema und auch Extrempositionen.

Und von den armen P. zu sprechen, die immer im Nachteil sind, ist einfach eine Extremposition, die hinterfragt werden muß - und anschließend schnell relativiert werden kann.

So long.
KAWAMAN:

@ Bronco

 
14.11.00 11:53
Hallo

Klarstellung:
1. Ich werde und habe in meinem Beitrag nicht von einem "faulen" Volk gesprochen.
2. Ich verteidige weder Israelis noch Palästinenser.

Bitte erkundige Dich persönlich Vorort einmal. Den Medien kann man nicht wirklich alles glauben, glaube mir bitte.

PS: Selbst wenn man den Palästinensern einen eigenen Staat gibt und mit Gald zuschüttet, werden die Grundsatzstreitigkeiten über die rechtmäßigen Gebiete weiter stattfinden, deshalb wird es immer wieder (leider) zu Gewalt kommen.
Bronco:

Freut mich, daß es so dann doch nicht gemeint war,

 
14.11.00 13:28
Du wirst aber zugeben, daß es nahelag, Dein Zitat

"Die Palästinenser, wer schon mal in Israel war gibt mir recht, sind nicht gerade das arbeitende Volk, um es sehr sehr fein auszudrücken. Die wollen eigentlich nur sich in ein, von den Juden gemachtes Nest setzen."

in der von mir vorgenommenen Weise mißverständlich zu interpretieren.

Ich fürchte, daß man nicht nur den Medien nicht glauben kann, sondern, daß man selbst vor Ort völlig unterschiedliche Sichtweisen kennenlernen wird, je nachdem, von welcher Seite man die Front betrachtet und mit wem man darüber redet. Von daher darf man wahrscheinlich auch von unserer Diskussion nicht erwarten, daß wir am Schluß zur gleichen Interpretation kommen, sondern nur, daß der eine jeweils den Standpunkt des anderen kennenlernt und in seine eigene Sichtweise mit einbezieht, daß man es so auch sehen kann. Das bringt dann beide Seiten dem Verstehen der Situation näher.

Grüße

Bronco
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