Kodak und Sanyo fertigen gemeinsam OLEDs

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Kodak und Sanyo fertigen gemeinsam OLEDs

 
04.12.01 21:21
Eastman Kodak und Sanyo Electric wollen 350 Millionen Dollar (392 Millionen Euro) in die Produktion von organischen Displays investieren. Am neu gegründeten Joint Venture namens SK Display Corp. hält Sanyo 66 Prozent, Kodak ist entsprechend mit 125 Millionen US-Dollar (140 Millionen Euro) beteiligt. Die beiden Unternehmen schlossen schon im Februar 1999 eine Allianz für die Entwicklung organischer Displays. Während Sanyo in das neue Unternehmen Know-how über die Pixelansteuerung einbringt, kommen Kodaks Patente zur so genannten Small-Molecul-Technik (SMOLED) zum Einsatz. Bereits im Oktober 1999 präsentierten Kodak und Sanyo das erste weltweit vollfarbige Aktivmatrix-OLED mit einer Bilddiagonalen von 2,5 Zoll und 190.000 Pixeln.

Die SMOLED konkurrieren bei den organischen Displays mit den Light Emitting Polymers (LEP), deren Entwicklung vornehmlich auf der Arbeit und den Patenten von www.cdtltd.co.uk/ target="_new" rel="nofollow">Cambridge Display Technology beruht. Während sich OLEDs auf LEP-Basis derzeit nur mit kleineren Bilddiagonalen beispielsweise für Handys und PDAs realisieren lassen, stellten einige Unternehmen bereits große organische SMOLED-Anzeigen für herkömmliche Monitoranwendungen vor. Zu letzteren gehören Sony und Samsung, die beide die SMOLED-Technik von Kodak nutzen.

Das Marktforschungsinstitut DisplaySearch prognostiziert für das Jahr 2007 einen weltweiten OLED-Umsatz von 4,2 Milliarden US-Dollar (4,7 Milliarden Euro). Zwar schätzen die Beobachter von Stanford Research den zukünftigen OLED-Markt mit 1,6 Milliarden Dollar niedriger ein, doch den organischen Displays wird einvernehmlich eine große Zukunft vorhergesagt.

Da organische Displays selbstleuchtend sind, kann man bei ihnen auf die bei Flüssigkristallschirmen übliche Hintergrundbeleuchtung verzichten. Der Leistungshunger der OLEDs ist entsprechend klein, womit sie sich für alle mobilen Gerätschaften eignen. Auch die neue SK Display will zunächst organische Anzeigen von eins bis sechs Zoll für Handys und PDAs fertigen; die Serienproduktion soll 2003 anlaufen. Ein Jahr später sollen bereits OLEDS mit acht und mehr Zoll Bilddiagonale vom Band laufen. Ob das Unternehmen diese Prognosen einhalten kann, sei dahingestellt. Denn bis dahin sind noch einige Probleme zu lösen, darunter die unterschiedliche Leuchtstärke für rote, grüne und blaue Pixel sowie die begrenzte Lebensdauer der Selbstleuchter
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