Mit einer „Kapitalflucht von mehr als 100 Milliarden Euro“ rechnet Wolfgang Sander, Geschäftsführer bei Union Investment Privatfonds, falls künftig Kursgewinne innerhalb von Investmentfonds besteuert werden.
Entsprechende Pläne der Bundesregierung sind nach seinen Informationen noch in der Diskussion.
Bislang fallen keine Steuern an, wenn ein Fondsmanager Aktien innerhalb der Spekulationsfrist mit Gewinn verkauft. Künftig könnte aber sein, dass Kursgewinne von Fonds nicht nur beim Anleger, sondern auch im Fonds selbst versteuert werden müssen. Sander: „Dieser Doppelbesteuerung könnten sich Anleger leicht und ganz legal entziehen. Bei Investmentfonds, die beispielsweise in Luxemburg oder der Schweiz aufgelegt werden und in Deutschland zum Vertrieb zugelassen sind, gibt es diese Steuer nicht. Auf diese Fonds könnten Anleger ausweichen.“ WiWo