Hauptversammlung der Bijou Brigitte modische Accessoires AG
am 10.07.2002 im Hamburger Elysee Hotel
Punkt 1
-Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des Lageberichts 2001
- Zwischenbericht zum 1. Halbjahr 2002
16,1% Umsatzzuwachs im 1. HJ. Also eine starke Beschleunigung zum Q1 in Q2 - ca. von +9,2% (Q1) auf ca. +23% in Q2.
“Bereits auf unserer BPK Ende April dieses Jahres haben wir über das erste Quartal berichtet, das – bezogen auf die weitere Expansion – einen guten Start in das Geschäftsjahr 2002 gezeigt hat, wenngleich die Verbesserung der flächenbereinigten Umsätze noch immer auf sich warten ließ.“
Die SSS (Umsätze auf vergl. Fläche) holen deutlich auf, sind im Juni bereits fast auf Vorjahr, Erwartung für 2002 gesamt auf Vorjahr, d.h. im 2. HJ deutlich positiv.
“Die Ursachen für die Konsumzurückhaltung in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres haben wir alle in den Medien verfolgen können: die allgemeine Konjunkturschwäche sowie die Verunsicherung der Verbraucher durch die Euro-Umstellung. Führende Wirtschaftsinstitute prognostizieren jedoch eine bevorstehende Konjunkturbelebung. Auch bei BB ist ablesbar, dass gegen Jahresmitte mit einer Verbesserung des Kaufverhaltens der Konsumenten und einer Umsatzbelebung im Einzelhandel zu rechnen ist.
Untermauert wird diese Aussage dadurch, dass wir in den Monaten Mai und Juni 2002, verglichen mit den beiden Vorjahresmonaten, ein Umsatzplus von 26 % erreicht haben mit einem nur geringfügigen flächenbereinigten Minus. Nach heutigen Hochrechnungen für den Juli könnte das Umsatzplus diesen Monat die 30 %-Marke überschreiten. Klingt doch ganz gut, oder? Auch flächenbereinigt erwarten wir bereits im Juli wieder ein Plus. Für das gesamte Geschäftsjahr 2002 erwarten wir ein Umsatzplus von rund 20 % im Vergleich zum Vorjahr. Absolut gesehen wäre dies ein Konzernumsatz von 114 Mio. Euro.
Der Ertrag wird auch in diesem Jahr wieder sehr hoch liegen. Ob BB dieses Jahr wieder ein neues Rekordergebnis einfahren wird, hängt von dem für uns wichtigen Weihnachtsgeschäft ab.“
Das kann kaum am Branchentrend liegen sondern ausschließlich an BB selbst, wobei sicher die in 2001 in Spanien und Polen eröffneten Läden nun auch positive SSS aufweisen.
Die Filialzahl soll auf mind. 480 Ende 2002 steigen, im 1. HJ hat man 42 Läden per saldo eröffnet, 24 in Q1 und 18 in Q2.
„Die Expansion wurde auch im zweiten Quartal fortgesetzt. Im ersten Halbjahr 2002 hat BB bereits 42 Filialen neu eröffnet. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung der ausländischen Tochtergesellschaften werden wir die Filialexpansion insbesondere im europäischen Ausland vorantreiben. BB wird hierbei die Schwerpunkte in Spanien, Ungarn und Polen setzen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Anzahl an Neueröffnungen im Jahr 2002 voraussichtlich über dem Niveau des Vorjahres liegen wird.“
Man gewann den Eindruck, daß die Expansion in den nächsten Jahren auf diesem hohen Tempo fortgesetzt werden soll. Auch gewannen wir nach der HV den Eindruck, daß der bei BB nun eingestiegene Sohn des Firmengründers ein Gewinn für die Gesellschaft ist und sein wird.
Im nächsten Jahr ist eine deutliche Anhebung der Dividende zu erwarten, da 15 Jahre Börsennotiz und 40-jähriges Bestehen zu feiern sind. Meine Schätzung € 2,50.
§
Punkt 2
Verwendung des Bilanzgewinns
Dem Vorschlag zur Zahlung einer Dividende von 2,2o€ wurde zugestimmt
Punkt 3
Entlastung der Mitglieder des Vorstandes für 2001
Einstimmig
Punkt 4
Entlastung der Mitglieder des Aufsichtrates für 2001
Einstimmig
Punkt 5
Beschlussfassung über die Aufhebung des bestehenden genehmigten Kapitals bei
gleichzeitiger Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals und die Änderung der Satzung
Beschluss wurde gefasst
Punkt 6
Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien
Wurde erteilt
Punkt 7
Wahl des Abschlussprüfers für 2002
Gewählt wurde Taxon Hamburg GmbH
§
Anmerkungen
Die Vertreter der diversen Schutzgemeinschaften der Aktionäre haben mal wieder den Vogel abgeschossen. Herr Bülow z.B. forderte eine höhere Dividende ohne nach dem eigentlichen Kapitalbedarf des Unternehmens zu fragen. Oder Herr Hildebrandt verwechselte offenbar Bijou Brigitte mit einer namhaften Schauspielerin als er von Brigitte Bard...... sprach. Naja zumindest kam dann etwas Stimmung in die Runde. Rein Fachlich war er aber eine Null und jeder Aktionär der sich in die Hände solcher Vertreter begibt sollte lieber gar keinen bevollmächtigen. Auffallend war, das keine Vertreter diverser Fonds oder Institutionen dort war. Wie wir später erfuhren, geht das auch gar nicht, denn diese tollen „Aktionäre“ haben keine Anteile an BB. Das ist auch durchaus gewollt, denn man hatte im gesamten letzten Jahr ganze 4 Analystengespräche. Im Gegensatz dazu machen andere ganze Roadshows (siehe Zapf Creation). Nun der Erfolg ist Sichtbar (neues Allzeithoch im Juni 2002).Das Management bevorzugt keine Gruppe von Insidern und vergibt Termine für solche Gespräche nur auf Anfrage. Es wird nicht aktiv auf andere Zugegangen. Die Geschäftspolitik ist sehr konservativ ausgerichtet. Man vermeidet so gut es geht die Fremdkapitalaufnahme um vom Kapitalmarkt unabhängig zu bleiben und finanziert das gesamte Wachstum aus eigenen Mittel. Das ist auch gut so und gefällt mir. Hierbei wird gerne auf 1,2 oder 3% Rendite verzichtet. Ich hatte im Anschluss auch noch Zeit und Gelegenheit mich mit Herrn Koetke (stellvertretender Vorstandsvorsitzender) zu unterhalten. Hier wurden meine Frage nach dem Abschreibungsbedarf pro neueröffneter Filiale beantwortet.
Es ist einfach ein hervorragendes Unternehmen mit sehr hohen Eigenkapital- und Gesamtkapitalrenditen bei unglaublich geringer Verschuldung. Das Potenzial in Europa scheint für die nächsten Jahre ein ungestümes Wachstum zu zulassen. Hier wird richtig Geld verdient was man auch als Aktionär in Form von Dividenden und Wertsteigungen deutlich zu spüren bekommt. Daher steht mein Entschluss schon fest:
Ich werden mein Engagement bei Bijou Brigitte weiter forcieren und hoffen das sie noch lange relativ unentdeckt bleiben, damit genug Zeit bleibt ( so 3-5 Jahre brauche ich schon noch) eine bedeutende Position aufzubauen.
Herzlichst euer Zentrum der Macht
am 10.07.2002 im Hamburger Elysee Hotel
Punkt 1
-Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des Lageberichts 2001
- Zwischenbericht zum 1. Halbjahr 2002
16,1% Umsatzzuwachs im 1. HJ. Also eine starke Beschleunigung zum Q1 in Q2 - ca. von +9,2% (Q1) auf ca. +23% in Q2.
“Bereits auf unserer BPK Ende April dieses Jahres haben wir über das erste Quartal berichtet, das – bezogen auf die weitere Expansion – einen guten Start in das Geschäftsjahr 2002 gezeigt hat, wenngleich die Verbesserung der flächenbereinigten Umsätze noch immer auf sich warten ließ.“
Die SSS (Umsätze auf vergl. Fläche) holen deutlich auf, sind im Juni bereits fast auf Vorjahr, Erwartung für 2002 gesamt auf Vorjahr, d.h. im 2. HJ deutlich positiv.
“Die Ursachen für die Konsumzurückhaltung in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres haben wir alle in den Medien verfolgen können: die allgemeine Konjunkturschwäche sowie die Verunsicherung der Verbraucher durch die Euro-Umstellung. Führende Wirtschaftsinstitute prognostizieren jedoch eine bevorstehende Konjunkturbelebung. Auch bei BB ist ablesbar, dass gegen Jahresmitte mit einer Verbesserung des Kaufverhaltens der Konsumenten und einer Umsatzbelebung im Einzelhandel zu rechnen ist.
Untermauert wird diese Aussage dadurch, dass wir in den Monaten Mai und Juni 2002, verglichen mit den beiden Vorjahresmonaten, ein Umsatzplus von 26 % erreicht haben mit einem nur geringfügigen flächenbereinigten Minus. Nach heutigen Hochrechnungen für den Juli könnte das Umsatzplus diesen Monat die 30 %-Marke überschreiten. Klingt doch ganz gut, oder? Auch flächenbereinigt erwarten wir bereits im Juli wieder ein Plus. Für das gesamte Geschäftsjahr 2002 erwarten wir ein Umsatzplus von rund 20 % im Vergleich zum Vorjahr. Absolut gesehen wäre dies ein Konzernumsatz von 114 Mio. Euro.
Der Ertrag wird auch in diesem Jahr wieder sehr hoch liegen. Ob BB dieses Jahr wieder ein neues Rekordergebnis einfahren wird, hängt von dem für uns wichtigen Weihnachtsgeschäft ab.“
Das kann kaum am Branchentrend liegen sondern ausschließlich an BB selbst, wobei sicher die in 2001 in Spanien und Polen eröffneten Läden nun auch positive SSS aufweisen.
Die Filialzahl soll auf mind. 480 Ende 2002 steigen, im 1. HJ hat man 42 Läden per saldo eröffnet, 24 in Q1 und 18 in Q2.
„Die Expansion wurde auch im zweiten Quartal fortgesetzt. Im ersten Halbjahr 2002 hat BB bereits 42 Filialen neu eröffnet. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung der ausländischen Tochtergesellschaften werden wir die Filialexpansion insbesondere im europäischen Ausland vorantreiben. BB wird hierbei die Schwerpunkte in Spanien, Ungarn und Polen setzen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Anzahl an Neueröffnungen im Jahr 2002 voraussichtlich über dem Niveau des Vorjahres liegen wird.“
Man gewann den Eindruck, daß die Expansion in den nächsten Jahren auf diesem hohen Tempo fortgesetzt werden soll. Auch gewannen wir nach der HV den Eindruck, daß der bei BB nun eingestiegene Sohn des Firmengründers ein Gewinn für die Gesellschaft ist und sein wird.
Im nächsten Jahr ist eine deutliche Anhebung der Dividende zu erwarten, da 15 Jahre Börsennotiz und 40-jähriges Bestehen zu feiern sind. Meine Schätzung € 2,50.
§
Punkt 2
Verwendung des Bilanzgewinns
Dem Vorschlag zur Zahlung einer Dividende von 2,2o€ wurde zugestimmt
Punkt 3
Entlastung der Mitglieder des Vorstandes für 2001
Einstimmig
Punkt 4
Entlastung der Mitglieder des Aufsichtrates für 2001
Einstimmig
Punkt 5
Beschlussfassung über die Aufhebung des bestehenden genehmigten Kapitals bei
gleichzeitiger Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals und die Änderung der Satzung
Beschluss wurde gefasst
Punkt 6
Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien
Wurde erteilt
Punkt 7
Wahl des Abschlussprüfers für 2002
Gewählt wurde Taxon Hamburg GmbH
§
Anmerkungen
Die Vertreter der diversen Schutzgemeinschaften der Aktionäre haben mal wieder den Vogel abgeschossen. Herr Bülow z.B. forderte eine höhere Dividende ohne nach dem eigentlichen Kapitalbedarf des Unternehmens zu fragen. Oder Herr Hildebrandt verwechselte offenbar Bijou Brigitte mit einer namhaften Schauspielerin als er von Brigitte Bard...... sprach. Naja zumindest kam dann etwas Stimmung in die Runde. Rein Fachlich war er aber eine Null und jeder Aktionär der sich in die Hände solcher Vertreter begibt sollte lieber gar keinen bevollmächtigen. Auffallend war, das keine Vertreter diverser Fonds oder Institutionen dort war. Wie wir später erfuhren, geht das auch gar nicht, denn diese tollen „Aktionäre“ haben keine Anteile an BB. Das ist auch durchaus gewollt, denn man hatte im gesamten letzten Jahr ganze 4 Analystengespräche. Im Gegensatz dazu machen andere ganze Roadshows (siehe Zapf Creation). Nun der Erfolg ist Sichtbar (neues Allzeithoch im Juni 2002).Das Management bevorzugt keine Gruppe von Insidern und vergibt Termine für solche Gespräche nur auf Anfrage. Es wird nicht aktiv auf andere Zugegangen. Die Geschäftspolitik ist sehr konservativ ausgerichtet. Man vermeidet so gut es geht die Fremdkapitalaufnahme um vom Kapitalmarkt unabhängig zu bleiben und finanziert das gesamte Wachstum aus eigenen Mittel. Das ist auch gut so und gefällt mir. Hierbei wird gerne auf 1,2 oder 3% Rendite verzichtet. Ich hatte im Anschluss auch noch Zeit und Gelegenheit mich mit Herrn Koetke (stellvertretender Vorstandsvorsitzender) zu unterhalten. Hier wurden meine Frage nach dem Abschreibungsbedarf pro neueröffneter Filiale beantwortet.
Es ist einfach ein hervorragendes Unternehmen mit sehr hohen Eigenkapital- und Gesamtkapitalrenditen bei unglaublich geringer Verschuldung. Das Potenzial in Europa scheint für die nächsten Jahre ein ungestümes Wachstum zu zulassen. Hier wird richtig Geld verdient was man auch als Aktionär in Form von Dividenden und Wertsteigungen deutlich zu spüren bekommt. Daher steht mein Entschluss schon fest:
Ich werden mein Engagement bei Bijou Brigitte weiter forcieren und hoffen das sie noch lange relativ unentdeckt bleiben, damit genug Zeit bleibt ( so 3-5 Jahre brauche ich schon noch) eine bedeutende Position aufzubauen.
Herzlichst euer Zentrum der Macht