Bei einem palästinensischen Terroranschlag in der nordisraelischen Stadt Hadera sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen, 30 weitere wurden verletzt. Nur wenige Stunden später begann die israelische Vergeltungsaktion: Kampfflugzeuge bombardierten Tulkarem, in Ramallah drangen Panzer und Fallschirmjäger ein.
Jerusalem - Der palästinensische Attentäter habe mit einem M-16-Schnellfeuergewehr auf die etwa 150 Gäste einer Geburtstagsfeier geschossen. Dabei wurden sechs Menschen getötet. 30 Gäste wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Der Mann sei überwältigt und danach von der Polizei erschossen worden, berichtete die Zeitung "Haaretz" in ihrer Online-Ausgabe vom Freitag.
Bei dem Attentäter soll es sich nach israelischen Angaben um ein Mitglied der Tansim-Miliz aus der Region von Nablus im Westjordanland handeln soll. Die Tansim gehört zur Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Jassir Arafat. Die Al-Aksa-Brigaden, der militante Flügel von Arafats Fatah-Organisation, bekannten sich zu der Tat. Sie erklärten, dies sei die Rache für die Ermordung von Raed Karmi am Montag. Karmi war offensichtlich von Israel in Tulkarem im Westjordanland liquidiert worden, auch wenn Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser dies am Dienstag bestritt.
Die palästinensische Autonomiebehörde verurteilte den Anschlag, aber machte zugleich die israelische Politik, militante Palästinenser zu ermorden, für den Zwischenfall verantwortlich. Ein israelischer Regierungssprecher sprach dagegen in CNN Arafat die Verantwortung für die Attacke zu. Arafat habe nichts getan, um die Infrastruktur des Terrors auseinander zu nehmen. Wie der Sender weiter berichtete, verurteilte das US-Außenministerium die Tat scharf. Ein Sprecher des Ministeriums sagte, es sei ein "entsetzlicher Akt von Terrorismus".
In der Nähe des getöteten Attentäters seien eine Reihe von nicht explodierten Sprengkörpern gefunden worden, meldete Radio Israel. Dies wurde als Hinweis auf einen Selbstmordanschlag gewertet. In den Straßen von Tulkarem feierten Palästinenser den Anschlag.
Nach einer Terrorwarnung waren bereits vor dem Angriff die Sicherheitskräfte im Gebiet von Hadera in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Die Stadt südlich von Haifa liegt unweit der Grenze zum Westjordanland. Erst Ende Oktober hatten palästinensische Attentäter vier Frauen an einer Bushaltestelle in Hadera erschossen.
Wenige Stunden nach dem Terroranschlag hat die israelische Armee am Freitagmorgen erneut Teile der autonomen Stadt Ramallah besetzt. Kampfflugzeuge zerstörten bei einem Angriff auf das Hauptquartier des Gouverneurs der palästinensischen Stadt Tulkarem die Zentrale der Polizei völlig und beschädigten mehrere andere Gebäude schwer. Nach palästinensischen Angaben wurden bei dem Angriff ein Polizist getötet und etwa 40 Personen zum Teil lebensgefährlich verletzt.
www.spiegel.de/druckbild/...0My1jaGFubmVsPXBvbGl0aWs_3,00.html
Jerusalem - Der palästinensische Attentäter habe mit einem M-16-Schnellfeuergewehr auf die etwa 150 Gäste einer Geburtstagsfeier geschossen. Dabei wurden sechs Menschen getötet. 30 Gäste wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Der Mann sei überwältigt und danach von der Polizei erschossen worden, berichtete die Zeitung "Haaretz" in ihrer Online-Ausgabe vom Freitag.
Bei dem Attentäter soll es sich nach israelischen Angaben um ein Mitglied der Tansim-Miliz aus der Region von Nablus im Westjordanland handeln soll. Die Tansim gehört zur Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Jassir Arafat. Die Al-Aksa-Brigaden, der militante Flügel von Arafats Fatah-Organisation, bekannten sich zu der Tat. Sie erklärten, dies sei die Rache für die Ermordung von Raed Karmi am Montag. Karmi war offensichtlich von Israel in Tulkarem im Westjordanland liquidiert worden, auch wenn Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser dies am Dienstag bestritt.
Die palästinensische Autonomiebehörde verurteilte den Anschlag, aber machte zugleich die israelische Politik, militante Palästinenser zu ermorden, für den Zwischenfall verantwortlich. Ein israelischer Regierungssprecher sprach dagegen in CNN Arafat die Verantwortung für die Attacke zu. Arafat habe nichts getan, um die Infrastruktur des Terrors auseinander zu nehmen. Wie der Sender weiter berichtete, verurteilte das US-Außenministerium die Tat scharf. Ein Sprecher des Ministeriums sagte, es sei ein "entsetzlicher Akt von Terrorismus".
In der Nähe des getöteten Attentäters seien eine Reihe von nicht explodierten Sprengkörpern gefunden worden, meldete Radio Israel. Dies wurde als Hinweis auf einen Selbstmordanschlag gewertet. In den Straßen von Tulkarem feierten Palästinenser den Anschlag.
Nach einer Terrorwarnung waren bereits vor dem Angriff die Sicherheitskräfte im Gebiet von Hadera in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Die Stadt südlich von Haifa liegt unweit der Grenze zum Westjordanland. Erst Ende Oktober hatten palästinensische Attentäter vier Frauen an einer Bushaltestelle in Hadera erschossen.
Wenige Stunden nach dem Terroranschlag hat die israelische Armee am Freitagmorgen erneut Teile der autonomen Stadt Ramallah besetzt. Kampfflugzeuge zerstörten bei einem Angriff auf das Hauptquartier des Gouverneurs der palästinensischen Stadt Tulkarem die Zentrale der Polizei völlig und beschädigten mehrere andere Gebäude schwer. Nach palästinensischen Angaben wurden bei dem Angriff ein Polizist getötet und etwa 40 Personen zum Teil lebensgefährlich verletzt.
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