Topaktuell: curasan AG (549453)
05.02.2001
Hans Dieter Rössler
Chief Executive Officer (CEO)
Top-Interviews: Curasan vertreibt Medizinprodukte, in welchen Bereichen genau und wen beliefern Sie mit diesen?
Hans Dieter Rössler: curasan ist breit aufgestellt: Wir erforschen, entwickeln und vertreiben Produkte für die medizinische Anwendung. Das Produktprogramm umfasst biologische und synthetische Stoffe in Form von Arzneimitteln und arzneimittelähnlichen Medizinprodukten der Klasse III. Unsere Zielgruppe sind in erster Linie Chirurgen und Anästhesisten, überwiegend im Krankenhaus, sowie ausgewählte niedergelassene Fachärzte.
Im Schlüsselmarkt, der Belieferung von Krankenhäusern, ist uns nach kurzer Zeit bereits der Sprung unter die Top 50 der 300 relevanten Unternehmen gelungen.
Top-Interviews: Welche Konkurrenten gibt es in Ihrem Geschäftsfeld und wie sehen Sie sich zu diesen positioniert?
Hans Dieter Rössler: Wer in attraktiven Geschäftsfeldern tätig ist, hat natürlich auch Mitbewerber. Doch zum Glück haben wir uns einige Alleinstellungsmerkmale erarbeitet: In unserer strategischen Ausrichtung auf Chirurgie/Anästhesie haben wir einige Mitbewerber, die uns allerdings jeweils nur in einzelnen Teilbereichen tangieren. Als Spezialist für regenerative Biomedizin hat sich curasan mit technischem, biologischem und medizinischem Know-how in der Knochen- und Geweberegeneration positioniert. Mit unserem synthetischen Knochenaufbaumaterial Cerasorb® verfügen wir über ein einzigartiges Produkt.
Top-Interviews: Sie werden ja voraussichtlich die ursprünglichen Prognosen für das Jahr 2000 nicht ganz erreichen, da es Verzögerungen in der Internationalisierung des Vertriebs von Biomaterialien sowie zeitweisen Ausfall von Produkten gab. Können Sie sicher sein, dass sich diese Probleme nicht mehr auf 2001 auswirken werden? Können Sie also Ihre nach unten auf 38 Mio. DM korrigierte Umsatzprognose für 2001 einhalten?
Hans Dieter Rössler: Sie haben recht, wir haben die Planziele für das Jahr 2000 nicht ganz erreicht. Die Ursachen haben wir sorgfältig analysiert und dafür gesorgt, dass diese überraschend aufgetretenen Schwierigkeiten im laufenden Geschäftsjahr nicht mehr auftreten können. Die Umsatzprognose für 2001 basiert auf einer fundierten Planung, für deren Realisierung bereits im vergangenen Geschäftsjahr die Basis gelegt wurde. Unsere Produktpipeline ist gut gefüllt, auch mit sehr attraktiven neuen Produkten, und Management und Mitarbeiter sind hochmotiviert, die Vorgaben zu übertreffen.
Top-Interviews: Werden Sie aufgrund der verzögerten Produktzulassung von Cytogam auf jeden Fall in diesem Jahr ein positives Ergebnis erzielen können oder haben Sie schon neue Informationen zu der geplanten Einführung?
Hans Dieter Rössler: Für 2001 ist der Break-Even mit einem positiven Gesamtergebnis geplant. Daran ändert auch die verzögerte Zulassung für Cytogam nichts, da nicht nur Umsatzanteile, sondern auch die mit der Markteinführung verbundenen Kosten wegfallen, so dass wir auf der Ergebnisseite für 2001 in etwa plus minus Null stehen.
Zu Cytogam gibt es derzeit keine neuen Informationen. Die Gespräche mit den Behörden und mit unserem amerikanischen Partner laufen noch.
Top-Interviews: Wird dies eventuell Einfluss auf die 2002er Prognosen haben oder wird man dies durch andere Produkte ausgleichen können?
Hans Dieter Rössler: Nach heutiger Einschätzung besteht kein Anlass, die beim Börsengang vorgelegte Planung für 2002 zu ändern.
Der Grund ist ganz einfach: Selbst im schlimmsten Fall, also wenn Cytogam nicht auf den Markt kommt, werden wir eine Ersatzsubstanz finden. In jedem Fall werden wir den Umsatzverlust durch die extrem positive Entwicklung bei anderen Produkten ausgleichen können.
Top-Interviews: Wie erklären Sie sich den starken Kursverfall auf gut 8 Euro seit dem Kurshoch von 36 Euro?
Hans Dieter Rössler: Das Hoch bei 35,90 Euro war eine natürliche Folge der mehr als 15-fachen Überzeichnung unserer Aktien, deren Ausgabepreis bei 18,50 Euro lag. Insgesamt hat sich der indexierte Kurs der curasan Aktie im Vergleich zum NEMAX-ALL-SHARE in einem sehr schwierigen Marktumfeld gut gehalten. Bedenken Sie, dass der NEMAX-ALL-SHARE von 5.500 auf 2.200 Punkte gefallen ist.
Wir kommunizieren offen und zeitnah mit unseren Aktionären und hatten in diesem Fall das Pech, dass unsere Ad hoc-Meldung über die noch überschaubare Planabweichung mit weit gravierenderen Meldungen (EM-TV, Intershop, u.a.) zusammenfiel. Damit trafen wir auf eine Marktsituation, in der relativ undifferenzierte Reaktionen erfolgten, die selbst bei Topmeldungen (Nokia, Singulus) scharfe Kurskorrekturen auslösten.
Wenn sich das Marktumfeld, wie es nun den Anschein hat, wieder positiv entwickelt, hat die curasan-Aktie beste Chancen, eine weit überdurchschnittliche Performance zu erreichen.
Top-Interviews: Sie vertreiben unter anderem die nadellose Spritze INJEX von Rösch, können Sie uns etwas darüber sagen, wie der Verkauf bislang läuft?
Hans Dieter Rössler: Wir sind mit der Entwicklung bislang sehr zufrieden. Eine abschließende Beurteilung kann es aber nach drei Wochen Marktaktivitäten, davon z.T. in Ferienzeiten, noch nicht geben.
Top-Interviews: Wie wird nun die weitere Expansion Ihres Unternehmens konkret aussehen?
Hans Dieter Rössler: Wir setzen um, was wir beim Börsengang angekündigt haben. Von 1998 bis 2000 haben wir den Umsatz bereits von 8 auf ca. 21 Mio. DM gesteigert, und dies allein durch organisches Wachstum. Wir werden auch weiterhin nicht vornehmlich durch Akquisitionen wachsen, obwohl wir diese durchaus im Auge haben, sondern vor allem durch unsere innere Kraft.
Der Emissionserlös dient im wesentlichen der Finanzierung der Einführung der vorhandenen Produkte in neue, vor allem internationale Märkte sowie der Einführung von Produkten aus unserer gut gefüllten Pipeline.
Top-Interviews: Können Ihre Aktionäre eventuell bald mit positiven News rechnen oder decken sich Fonds ein, der Kurs zog jedenfalls die letzten Tage an?
Hans Dieter Rössler: Anleger erkennen zunehmend, dass curasan ein Unternehmen mit Substanz, Phantasie, überproportionalem Wachstum sowie solider Finanzierung ist. Wir streben für 2001 eine Umsatzsteigerung von 80 Prozent an, und dahinter verbirgt sich natürlich eine ganze Reihe positiver News. Unsere Anleger dürfen also gespannt sein.
Top-Interviews: Wo denken Sie, wird Curasan in drei Jahren stehen?
Hans Dieter Rössler: In drei Jahren wird curasan ein international aufgestelltes Unternehmen sein, das weiter stark wächst, sehr profitabel arbeitet und sich auf ein breites, rund um die Kernkompetenz "regenerative Biomedizin" gruppiertes Produktsortiment stützt. Damit bieten wir für mittel- bis längerfristig orientierte Anleger ein hochinteressantes Chance-/Risikoprofil.
Top-Interviews: Vielen Dank!
quelle: www.top-interviews.de
05.02.2001
Hans Dieter Rössler
Chief Executive Officer (CEO)
Top-Interviews: Curasan vertreibt Medizinprodukte, in welchen Bereichen genau und wen beliefern Sie mit diesen?
Hans Dieter Rössler: curasan ist breit aufgestellt: Wir erforschen, entwickeln und vertreiben Produkte für die medizinische Anwendung. Das Produktprogramm umfasst biologische und synthetische Stoffe in Form von Arzneimitteln und arzneimittelähnlichen Medizinprodukten der Klasse III. Unsere Zielgruppe sind in erster Linie Chirurgen und Anästhesisten, überwiegend im Krankenhaus, sowie ausgewählte niedergelassene Fachärzte.
Im Schlüsselmarkt, der Belieferung von Krankenhäusern, ist uns nach kurzer Zeit bereits der Sprung unter die Top 50 der 300 relevanten Unternehmen gelungen.
Top-Interviews: Welche Konkurrenten gibt es in Ihrem Geschäftsfeld und wie sehen Sie sich zu diesen positioniert?
Hans Dieter Rössler: Wer in attraktiven Geschäftsfeldern tätig ist, hat natürlich auch Mitbewerber. Doch zum Glück haben wir uns einige Alleinstellungsmerkmale erarbeitet: In unserer strategischen Ausrichtung auf Chirurgie/Anästhesie haben wir einige Mitbewerber, die uns allerdings jeweils nur in einzelnen Teilbereichen tangieren. Als Spezialist für regenerative Biomedizin hat sich curasan mit technischem, biologischem und medizinischem Know-how in der Knochen- und Geweberegeneration positioniert. Mit unserem synthetischen Knochenaufbaumaterial Cerasorb® verfügen wir über ein einzigartiges Produkt.
Top-Interviews: Sie werden ja voraussichtlich die ursprünglichen Prognosen für das Jahr 2000 nicht ganz erreichen, da es Verzögerungen in der Internationalisierung des Vertriebs von Biomaterialien sowie zeitweisen Ausfall von Produkten gab. Können Sie sicher sein, dass sich diese Probleme nicht mehr auf 2001 auswirken werden? Können Sie also Ihre nach unten auf 38 Mio. DM korrigierte Umsatzprognose für 2001 einhalten?
Hans Dieter Rössler: Sie haben recht, wir haben die Planziele für das Jahr 2000 nicht ganz erreicht. Die Ursachen haben wir sorgfältig analysiert und dafür gesorgt, dass diese überraschend aufgetretenen Schwierigkeiten im laufenden Geschäftsjahr nicht mehr auftreten können. Die Umsatzprognose für 2001 basiert auf einer fundierten Planung, für deren Realisierung bereits im vergangenen Geschäftsjahr die Basis gelegt wurde. Unsere Produktpipeline ist gut gefüllt, auch mit sehr attraktiven neuen Produkten, und Management und Mitarbeiter sind hochmotiviert, die Vorgaben zu übertreffen.
Top-Interviews: Werden Sie aufgrund der verzögerten Produktzulassung von Cytogam auf jeden Fall in diesem Jahr ein positives Ergebnis erzielen können oder haben Sie schon neue Informationen zu der geplanten Einführung?
Hans Dieter Rössler: Für 2001 ist der Break-Even mit einem positiven Gesamtergebnis geplant. Daran ändert auch die verzögerte Zulassung für Cytogam nichts, da nicht nur Umsatzanteile, sondern auch die mit der Markteinführung verbundenen Kosten wegfallen, so dass wir auf der Ergebnisseite für 2001 in etwa plus minus Null stehen.
Zu Cytogam gibt es derzeit keine neuen Informationen. Die Gespräche mit den Behörden und mit unserem amerikanischen Partner laufen noch.
Top-Interviews: Wird dies eventuell Einfluss auf die 2002er Prognosen haben oder wird man dies durch andere Produkte ausgleichen können?
Hans Dieter Rössler: Nach heutiger Einschätzung besteht kein Anlass, die beim Börsengang vorgelegte Planung für 2002 zu ändern.
Der Grund ist ganz einfach: Selbst im schlimmsten Fall, also wenn Cytogam nicht auf den Markt kommt, werden wir eine Ersatzsubstanz finden. In jedem Fall werden wir den Umsatzverlust durch die extrem positive Entwicklung bei anderen Produkten ausgleichen können.
Top-Interviews: Wie erklären Sie sich den starken Kursverfall auf gut 8 Euro seit dem Kurshoch von 36 Euro?
Hans Dieter Rössler: Das Hoch bei 35,90 Euro war eine natürliche Folge der mehr als 15-fachen Überzeichnung unserer Aktien, deren Ausgabepreis bei 18,50 Euro lag. Insgesamt hat sich der indexierte Kurs der curasan Aktie im Vergleich zum NEMAX-ALL-SHARE in einem sehr schwierigen Marktumfeld gut gehalten. Bedenken Sie, dass der NEMAX-ALL-SHARE von 5.500 auf 2.200 Punkte gefallen ist.
Wir kommunizieren offen und zeitnah mit unseren Aktionären und hatten in diesem Fall das Pech, dass unsere Ad hoc-Meldung über die noch überschaubare Planabweichung mit weit gravierenderen Meldungen (EM-TV, Intershop, u.a.) zusammenfiel. Damit trafen wir auf eine Marktsituation, in der relativ undifferenzierte Reaktionen erfolgten, die selbst bei Topmeldungen (Nokia, Singulus) scharfe Kurskorrekturen auslösten.
Wenn sich das Marktumfeld, wie es nun den Anschein hat, wieder positiv entwickelt, hat die curasan-Aktie beste Chancen, eine weit überdurchschnittliche Performance zu erreichen.
Top-Interviews: Sie vertreiben unter anderem die nadellose Spritze INJEX von Rösch, können Sie uns etwas darüber sagen, wie der Verkauf bislang läuft?
Hans Dieter Rössler: Wir sind mit der Entwicklung bislang sehr zufrieden. Eine abschließende Beurteilung kann es aber nach drei Wochen Marktaktivitäten, davon z.T. in Ferienzeiten, noch nicht geben.
Top-Interviews: Wie wird nun die weitere Expansion Ihres Unternehmens konkret aussehen?
Hans Dieter Rössler: Wir setzen um, was wir beim Börsengang angekündigt haben. Von 1998 bis 2000 haben wir den Umsatz bereits von 8 auf ca. 21 Mio. DM gesteigert, und dies allein durch organisches Wachstum. Wir werden auch weiterhin nicht vornehmlich durch Akquisitionen wachsen, obwohl wir diese durchaus im Auge haben, sondern vor allem durch unsere innere Kraft.
Der Emissionserlös dient im wesentlichen der Finanzierung der Einführung der vorhandenen Produkte in neue, vor allem internationale Märkte sowie der Einführung von Produkten aus unserer gut gefüllten Pipeline.
Top-Interviews: Können Ihre Aktionäre eventuell bald mit positiven News rechnen oder decken sich Fonds ein, der Kurs zog jedenfalls die letzten Tage an?
Hans Dieter Rössler: Anleger erkennen zunehmend, dass curasan ein Unternehmen mit Substanz, Phantasie, überproportionalem Wachstum sowie solider Finanzierung ist. Wir streben für 2001 eine Umsatzsteigerung von 80 Prozent an, und dahinter verbirgt sich natürlich eine ganze Reihe positiver News. Unsere Anleger dürfen also gespannt sein.
Top-Interviews: Wo denken Sie, wird Curasan in drei Jahren stehen?
Hans Dieter Rössler: In drei Jahren wird curasan ein international aufgestelltes Unternehmen sein, das weiter stark wächst, sehr profitabel arbeitet und sich auf ein breites, rund um die Kernkompetenz "regenerative Biomedizin" gruppiertes Produktsortiment stützt. Damit bieten wir für mittel- bis längerfristig orientierte Anleger ein hochinteressantes Chance-/Risikoprofil.
Top-Interviews: Vielen Dank!
quelle: www.top-interviews.de