Insidergeschäfte am Neuen Markt
Die Stimmung der Vorstände und Aufsichtsräte scheint besser als weithin vermutet
Ein Rückblick auf die Geschäfte von Insidern am Neuen Markt seit Anfang Juli fördert zunächst alte Bekannte zutage. So kauft Vorstandsvorsitzender Adi Drotleff von Mensch und Maschine unverdrossen weiter. Diesmal sind es insgesamt 9.400 Aktien seines Unternehmens. Das scheint anzustecken: Am 1. Juli kaufen vier Vorstandkollegen je 2.400 Anteilscheine. Auch Dagmar Günther, Aufsichtsrätin von Ceotronics kauft insgesamt 1.160 Papiere.
Andere Insider folgen diesen Beispielen. Aufsichtsrat Maas von Netlife kauft in den ersten Juli-Tagen insgesamt rund 14.000 Stück. Auch Vorstand J. Antwerpes von Antwerpes erwirbt insgesamt 7.000 Aktien seines Unternehmens. Vorstandsvorsitzender Michael Mohr von DCI scheint den Kurs seines Unternehmens ebenfalls einladend zu finden. Er erwirbt rund 4.500 Aktien. Nachdem der Kurs von Balda zusammen mit der Handy-Konjunktur in den Keller gerauscht ist , schlägt Aufsichtsrat B. Fennel zu und kauft am 9. Juli 30.000 Papiere.
Vorstandsvorsitzender K. Schröder von IBS erwirbt am 6. Juni 10.000 Aktien. Der Kurs steigt heute um 7,4% auf 11,60 Euro. Das Unternehmen hatte am 27. Juni eine Übernahme in den USA gemeldet . Am 6. Juli findet Aufsichtsrat Th. Robl den Kurs von InternetMediaHouse günstig und erwirbt 27.192 Aktien. Am 5. Juli werden die Vorstände Lejeune und Gaus beim Blick auf das Kursblatt geglaubt haben, die Aktie von ce Consumer könne nicht mehr tiefer sinken. Sie legen sich je 2.000 Aktien ins Depot. Aufsichtsrats-Vorsitzender S.D. Johannes zu Waldburg-Wolfegg und Waldsee von BioTissue Technologies war da wohl gleicher Meinung und kauft am selben Tage knapp 13.000 BioTissue-Papiere.
Anfang Juli fasst offenbar Vorstand Volker Neuwirth von ABIT neues Vertrauen in sein Unternehmen und legt 100.000 Aktien in sein Depot. Auch Alon Carmel von MatchNet kauft 355.143 Anteilscheine. Aufsichtsrat Klaus Kahler begnügt sich mit dem Erwerb von 118.000 InternolixAktien. Ihm scheint die Neuausrichtung des Unternehmens zuzusagen . Am 6. Juli kauft Aufsichtsrat Geitner 1000 Anteilscheine an Singulus - just an dem Tage, als Wettbewerber Steag Hamatech eine deutliche Warnung ausspricht . Am 5. Juli schließlich kauft Aufsichtsrat A. Rädler 2.000 arg gebeutelte Adva-Aktien.
Bei München liebt man das Risiko: Vorstand Rudolf Wieczorek hatte eine Menge Put-Optionen auf Kontron-Aktie erworben. Anscheinend wird ihm der Boden zu heiß. Jedenfalls verkauft er am 2. Juli 24.400 Stück. Bei GPC Biotec schaltet man den Turbo ein: Finanzvorstand Mirko Scherer verkauft in den ersten Juli-Tagen per Saldo 96.000 Aktien seines Unternehmens und kauft 100.000 wertgleiche OTC-Optionen auf GPC-Aktien. Vorstandsvorsitzender Bernd Seizinger tauscht fast 400.000 Optionen in äquivalente OTC-Optionen.
Bewegung im Investorenkreis von Genescan: Vorstandsvorsitzender Ulrich Birsner gibt am 6. Juli mehr als 275.000, Vorstand G. Meyer 16.660 Aktien ab, um „das große Interesse an Aktien seitens zweier langfristig orientierter institutioneller Investoren aus der Schweiz (zu) bedienen“. So heißt es in der Meldung des Unternehmen an die Deutsche Börse. Der Vorstand hält weiterhin ein großes Aktienpaket und verlängert das bestehende Verkaufsverbot um weitere 12 Monate. Insider Roland Toder springt auf und kauft 23.113 Aktien.
Neben diesen mehr oder weniger positive Stimmung signalisierenden Transaktionen gibt es allerdings auch einige Verkäufe, die zur Vorsicht raten lassen. So verkaufen die Vorstände Sinner und Schrader vom gleichnamigen Unternehmen SinnerSchrader am 6. Juli zusammen 98.500 Aktien. Am 2. Juli waren ihnen im Rahmen der Rückführung eines Wertpapierdarlehens zusammen 87.500 Papiere zugegangen. Insider Alessandro Spaggiari von Bipop-Carire verkauft am 4. und 5. Juli 1 Million Aktien. Eine Begründung wird nicht mitgeteilt. Vorstand T.-H. Jessen von Evotec trennt sich am 4. Juli von 14.000 Papieren. Möglicherweise fürchtet er, dass es nach mehr als 80% Kursverlust noch weiter nach unten gehen könnte .
Im Rückblick zeigt sich eine recht breit angelegte Kauftätigkeit der Insider. Die Stückzahlen der jeweiligen Transaktionen sind zwar nicht überwältigend, zeigen aber doch, dass ihre Stimmung offenbar besser ist, als man dem Neuen Markt insgesamt zubilligt.
Die Stimmung der Vorstände und Aufsichtsräte scheint besser als weithin vermutet
Ein Rückblick auf die Geschäfte von Insidern am Neuen Markt seit Anfang Juli fördert zunächst alte Bekannte zutage. So kauft Vorstandsvorsitzender Adi Drotleff von Mensch und Maschine unverdrossen weiter. Diesmal sind es insgesamt 9.400 Aktien seines Unternehmens. Das scheint anzustecken: Am 1. Juli kaufen vier Vorstandkollegen je 2.400 Anteilscheine. Auch Dagmar Günther, Aufsichtsrätin von Ceotronics kauft insgesamt 1.160 Papiere.
Andere Insider folgen diesen Beispielen. Aufsichtsrat Maas von Netlife kauft in den ersten Juli-Tagen insgesamt rund 14.000 Stück. Auch Vorstand J. Antwerpes von Antwerpes erwirbt insgesamt 7.000 Aktien seines Unternehmens. Vorstandsvorsitzender Michael Mohr von DCI scheint den Kurs seines Unternehmens ebenfalls einladend zu finden. Er erwirbt rund 4.500 Aktien. Nachdem der Kurs von Balda zusammen mit der Handy-Konjunktur in den Keller gerauscht ist , schlägt Aufsichtsrat B. Fennel zu und kauft am 9. Juli 30.000 Papiere.
Vorstandsvorsitzender K. Schröder von IBS erwirbt am 6. Juni 10.000 Aktien. Der Kurs steigt heute um 7,4% auf 11,60 Euro. Das Unternehmen hatte am 27. Juni eine Übernahme in den USA gemeldet . Am 6. Juli findet Aufsichtsrat Th. Robl den Kurs von InternetMediaHouse günstig und erwirbt 27.192 Aktien. Am 5. Juli werden die Vorstände Lejeune und Gaus beim Blick auf das Kursblatt geglaubt haben, die Aktie von ce Consumer könne nicht mehr tiefer sinken. Sie legen sich je 2.000 Aktien ins Depot. Aufsichtsrats-Vorsitzender S.D. Johannes zu Waldburg-Wolfegg und Waldsee von BioTissue Technologies war da wohl gleicher Meinung und kauft am selben Tage knapp 13.000 BioTissue-Papiere.
Anfang Juli fasst offenbar Vorstand Volker Neuwirth von ABIT neues Vertrauen in sein Unternehmen und legt 100.000 Aktien in sein Depot. Auch Alon Carmel von MatchNet kauft 355.143 Anteilscheine. Aufsichtsrat Klaus Kahler begnügt sich mit dem Erwerb von 118.000 InternolixAktien. Ihm scheint die Neuausrichtung des Unternehmens zuzusagen . Am 6. Juli kauft Aufsichtsrat Geitner 1000 Anteilscheine an Singulus - just an dem Tage, als Wettbewerber Steag Hamatech eine deutliche Warnung ausspricht . Am 5. Juli schließlich kauft Aufsichtsrat A. Rädler 2.000 arg gebeutelte Adva-Aktien.
Bei München liebt man das Risiko: Vorstand Rudolf Wieczorek hatte eine Menge Put-Optionen auf Kontron-Aktie erworben. Anscheinend wird ihm der Boden zu heiß. Jedenfalls verkauft er am 2. Juli 24.400 Stück. Bei GPC Biotec schaltet man den Turbo ein: Finanzvorstand Mirko Scherer verkauft in den ersten Juli-Tagen per Saldo 96.000 Aktien seines Unternehmens und kauft 100.000 wertgleiche OTC-Optionen auf GPC-Aktien. Vorstandsvorsitzender Bernd Seizinger tauscht fast 400.000 Optionen in äquivalente OTC-Optionen.
Bewegung im Investorenkreis von Genescan: Vorstandsvorsitzender Ulrich Birsner gibt am 6. Juli mehr als 275.000, Vorstand G. Meyer 16.660 Aktien ab, um „das große Interesse an Aktien seitens zweier langfristig orientierter institutioneller Investoren aus der Schweiz (zu) bedienen“. So heißt es in der Meldung des Unternehmen an die Deutsche Börse. Der Vorstand hält weiterhin ein großes Aktienpaket und verlängert das bestehende Verkaufsverbot um weitere 12 Monate. Insider Roland Toder springt auf und kauft 23.113 Aktien.
Neben diesen mehr oder weniger positive Stimmung signalisierenden Transaktionen gibt es allerdings auch einige Verkäufe, die zur Vorsicht raten lassen. So verkaufen die Vorstände Sinner und Schrader vom gleichnamigen Unternehmen SinnerSchrader am 6. Juli zusammen 98.500 Aktien. Am 2. Juli waren ihnen im Rahmen der Rückführung eines Wertpapierdarlehens zusammen 87.500 Papiere zugegangen. Insider Alessandro Spaggiari von Bipop-Carire verkauft am 4. und 5. Juli 1 Million Aktien. Eine Begründung wird nicht mitgeteilt. Vorstand T.-H. Jessen von Evotec trennt sich am 4. Juli von 14.000 Papieren. Möglicherweise fürchtet er, dass es nach mehr als 80% Kursverlust noch weiter nach unten gehen könnte .
Im Rückblick zeigt sich eine recht breit angelegte Kauftätigkeit der Insider. Die Stückzahlen der jeweiligen Transaktionen sind zwar nicht überwältigend, zeigen aber doch, dass ihre Stimmung offenbar besser ist, als man dem Neuen Markt insgesamt zubilligt.