Insider-Skandal beunruhigt Hedge-Fonds

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Insider-Skandal beunruhigt Hedge-Fonds

 
21.10.09 12:51
Insider-Skandal beunruhigt Hedge-Fonds

Der Insider-Skandal um den US-Hedge-Fonds Galleon verunsichert die gesamte Branche. Das über Jahre gewachsene System, in dem Informationen wie selbstverständlich unter der Hand ausgetauscht und weitergereicht werden, steht plötzlich in Frage.

NEW YORK. Die Wall Street wertet die Entscheidung der Ermittler, die Telefongespräche von Galleon-Gründer Raj Rajaratnam und anderen Beschuldigten abzuhören, als Warnung: Keine Form der Kommunikation ist mehr sicher, wenn man nicht-öffentliche Informationen teilen will, mit dem Ziel davon zu profitieren.

Wenige Tage nach der Verhaftung Rajaratnam gilt es als sehr wahrscheinlich, dass weitere Verhaftungen folgen werden. Der Galleon-Gründer sowie fünf Mitarbeiter namenhafter Unternehmen wie McKinsey, Intel und IBM, waren am Freitag festgenommen worden. Sie sollen mit verbotenen Aktiengeschäften bei Konzernen wie Intel, IBM und Google etwa 20 Mio. Dollar verdient haben. Rajaratnam selbst beteuert seine Unschuld und wurde gegen eine Kaution von 100 Mio. Dollar freigelassen. Der Fall gilt als der größte Insider-Betrug in den der Geschichte der Wall Street.

Aus zwei strafrechtlichen Klagen und einer damit verbundenen zivilrechtlichen Klage der Börsenaufsicht SEC geht hervor, dass die Beschuldigten eine Art Ring aufgebaut haben sollen. Hedge-Fonds- Manager, Analysten, Vorstände, Berater und Beteiligte außerhalb der Wall Street sollen demnach Informationen ausgetauscht haben – manchmal gegen Geld, manchmal im Gegenzug für andere Tipps oder für das Versprechen, in Zukunft weitere Gefallen zu erhalten.

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