27.11.01 15:57
Im Blickpunkt: Start des US-Weihnachtsgeschäftes
von Carsten Jansing & Frederik Altmann
Nach einem verhaltenen Handelsauftakt konnten die US-Technologieindizes im späten Handel am Montag kräftig zulegen und die wichtigen charttechnischen Widerstände von 1.600 Punkten im Nasdaq100 und 1.920 Punkten im Nasdaq Composite hinter sich lassen. Die Führung übernahmen Internet- und Chipwerte, deren Branchenindizes gut vier Prozent zulegten.
Infineon hat einen wichtigen Erfolg im Patentstreit mit Rambus errungen. Ein Richter hat Rambus nun verboten weitere Patentverletzungsklagen gegen Infineon anzustrengen. Damit seinen nach Angaben von Infineon die Chiptypen SDRAM und DDR SDRAM vor weiteren Klagen von Rambus geschützt. Insgesamt ein wichtiger Erfolg für Infineon, dennoch behalten wir unser „Underperform“-Rating bei.
Unterdessen hat sich die Stimmung im Telekom-Sektor eingetrübt. Der weltgrößte Handy-Produzent Nokia (NOA3, WKN 870737)hat zwar auf seiner jährlichen Analystenkonferenz die genannten Planzahlen mit einem Gewinn je Aktie von 18-20 Cent und einem Umsatzwachstum von 20% im vierten Quartal bekräftigt, der Aktienmarkt hat dies aber nicht honoriert. Insbesondere die Erwartung, im ersten Quartal 2002 ein niedrigeres Ergebnis auszuweisen als dieses Jahr wird angesichts der relativ hohen Bewertung der Aktie negativ aufgenommen. Gleichzeitig sehen die Finnen zum Ende nächsten Jahres eine kräftige Belebung des Handy-Markts, so dass im Gesamtjahr 2002 mit einem Umsatzwachstum von 15% zu rechnen sei. Weltweit rechnet Nokia mit einem Jahresabsatz von 420 bis 440 Mio. Handys. Wir sehen die Aktie als „Marketperformer“.
Im Blickpunkt: Start des US-Weihnachtsgeschäft
Mit dem Wochenende nach Thanksgiving beginnt in den USA traditionell das Weihnachtsgeschäft. Die ersten Daten, die gestern bekannt wurden, zeigten, dass sich die Konsumenten von den Terrorattacken und von Rezessionssorgen nicht von Käufen abhielten ließen. An den Aktienmärkten sorgten die guten Nachrichten bei den Einzelhändlern für kräftige Kursgewinne. Besonders gesucht waren E-Tailer, wie etwa Amazon, da auch der E-Commerce über das World Wide Web am Thanksgiving-Wochenende gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich zugelegt hat. Nach Angaben des Marktforschers BizRate.com hätten die E-Commerce Umsätze um 19% über dem Vorjahresniveau gelegen. Mit diesen Daten stimmen auch die Messungen von Nielsen NetRating überein. Die Besucherzahlen auf den Top40 E-Tailer-Seiten seien um 22% gestiegen, melden die Marktforscher. Diese Zahlen liegen deutlich über den bisherigen Prognosen für das Weihnachtsgeschäft. Die Marktforscher von Jupiter Media Metrix hatten zuvor ein Plus von 15% im Weihnachtsge-schäft erwartet. Amazon hatte ein Wachstum von 10% in Aussicht gestellt.
Hornblower Fischer AG
Börsenstraße 2-4
60313 Frankfurt
www.hornblower.de
Hornblower Fischer High-Tech Daily 27.11.01
Im Blickpunkt: Start des US-Weihnachtsgeschäftes
von Carsten Jansing & Frederik Altmann
Nach einem verhaltenen Handelsauftakt konnten die US-Technologieindizes im späten Handel am Montag kräftig zulegen und die wichtigen charttechnischen Widerstände von 1.600 Punkten im Nasdaq100 und 1.920 Punkten im Nasdaq Composite hinter sich lassen. Die Führung übernahmen Internet- und Chipwerte, deren Branchenindizes gut vier Prozent zulegten.
Chipwerte wurden von den besseren Prognosen von Taiwan Semiconductor angetrieben. Dabei konnte vor allem unsere Empfehlung Nvidia von Spekulationen profitieren, wonach insbesondere Aufträge von Nvidia aufgrund besserer Xbox-Verkäufe zu den größeren Kundenorders bei TSCM geführt hätten. Heute erhielten diese Spekulationen neue Nahrung. TSCM erklärte, das die Produktionskapazitäten für hochwertige Chips ausgebucht seinen. Dies deutet unserer Meinung nach auf hohe Aufträge von Nvidia hin. Die Aktie stieg um mehr als 5%. Bei den Internetwerten sorgten Nachrichten über besser als erwartete E-Commerce-Umsätze zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts für kräftig steigende Kurse (siehe: Im Blickpunkt).
Infineon hat einen wichtigen Erfolg im Patentstreit mit Rambus errungen. Ein Richter hat Rambus nun verboten weitere Patentverletzungsklagen gegen Infineon anzustrengen. Damit seinen nach Angaben von Infineon die Chiptypen SDRAM und DDR SDRAM vor weiteren Klagen von Rambus geschützt. Insgesamt ein wichtiger Erfolg für Infineon, dennoch behalten wir unser „Underperform“-Rating bei.
Unterdessen hat sich die Stimmung im Telekom-Sektor eingetrübt. Der weltgrößte Handy-Produzent Nokia (NOA3, WKN 870737)hat zwar auf seiner jährlichen Analystenkonferenz die genannten Planzahlen mit einem Gewinn je Aktie von 18-20 Cent und einem Umsatzwachstum von 20% im vierten Quartal bekräftigt, der Aktienmarkt hat dies aber nicht honoriert. Insbesondere die Erwartung, im ersten Quartal 2002 ein niedrigeres Ergebnis auszuweisen als dieses Jahr wird angesichts der relativ hohen Bewertung der Aktie negativ aufgenommen. Gleichzeitig sehen die Finnen zum Ende nächsten Jahres eine kräftige Belebung des Handy-Markts, so dass im Gesamtjahr 2002 mit einem Umsatzwachstum von 15% zu rechnen sei. Weltweit rechnet Nokia mit einem Jahresabsatz von 420 bis 440 Mio. Handys. Wir sehen die Aktie als „Marketperformer“.
Im Blickpunkt: Start des US-Weihnachtsgeschäft
Mit dem Wochenende nach Thanksgiving beginnt in den USA traditionell das Weihnachtsgeschäft. Die ersten Daten, die gestern bekannt wurden, zeigten, dass sich die Konsumenten von den Terrorattacken und von Rezessionssorgen nicht von Käufen abhielten ließen. An den Aktienmärkten sorgten die guten Nachrichten bei den Einzelhändlern für kräftige Kursgewinne. Besonders gesucht waren E-Tailer, wie etwa Amazon, da auch der E-Commerce über das World Wide Web am Thanksgiving-Wochenende gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich zugelegt hat. Nach Angaben des Marktforschers BizRate.com hätten die E-Commerce Umsätze um 19% über dem Vorjahresniveau gelegen. Mit diesen Daten stimmen auch die Messungen von Nielsen NetRating überein. Die Besucherzahlen auf den Top40 E-Tailer-Seiten seien um 22% gestiegen, melden die Marktforscher. Diese Zahlen liegen deutlich über den bisherigen Prognosen für das Weihnachtsgeschäft. Die Marktforscher von Jupiter Media Metrix hatten zuvor ein Plus von 15% im Weihnachtsge-schäft erwartet. Amazon hatte ein Wachstum von 10% in Aussicht gestellt.
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