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Ich wollte mal fragen wohin mit den Geld?

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Ich wollte mal fragen wohin mit den Geld?

7
13.04.08 22:59
Ich bin neu hier und wollte mal fragen wohin mit den Geld?
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Neue JP Morgan Öl-Zertifikate

 
03.06.08 17:13
Auf Grund der anhaltend großen Nachfrage und eines Umfelds an den Öl-Terminmärkten, das derzeit gute Zertifikatekonditionen ermöglicht, bietet JPMorgan zwei neue kurz laufende und währungsgesicherte Zertifikate (ISIN NL0006310146 / WKN JPM9PF) auf Brent Rohöl an, berichtet JPMorgan in seiner aktuellen Pressemitteilung.

Für Anleger, die auch bei stagnierenden und bis zu 40% fallenden Ölpreisen eine attraktive Rendite erwirtschaften wollen, haben die Experten von JPMorgan das Öl Capped Bonus Zertifikat (ISIN NL0006310146/ WKN JPM9PF) strukturiert. Liegt der Brent-Schlusskurs an keinem Tag während der Laufzeit unter der Barriere von 60 bis 70%, erfolgt die Rückzahlung zu 110 Euro. Sollte der Schlusskurs diese Barriere unterschreiten, partizipiert der Anleger eins zu eins an der Ölpreisentwicklung, wobei der Höchstrückzahlungsbetrag allerdings im Falle einer positiven Entwicklung zum Laufzeitende auf 110 Euro begrenzt ist.

Das Öl Reverse Capped Bonus Zertifikat (ISIN NL0006310153/ WKN JPM9PG) richtet sich hingegen an Anleger, die wie einige Marktteilnehmer an den Öl-Märkten mit fallenden Notierungen rechnen und dezidiert davon profitieren wollen. Liegt der Brent-Schlusskurs an keinem Tag der Laufzeit über dem Schwellenkurs von 150 bis 160%, erfolgt die Rückzahlung zu 110 Euro. Wird der Schwellenkurs jedoch überschritten, kommt statt der Bonus- die Reverse-Struktur des Zertifikats zum Tragen. Das heißt, dass sich der prozentuale Wert des Zertifikats in diesem Fall umgekehrt zur prozentualen Veränderung des Ölpreises entwickelt.

Nachdem der Ölpreis seit Anfang 2007 nur eine Richtung kannte, erwarten so manche Teilnehmer an den Ölterminmärkten eine moderatere Entwicklung beziehungsweise Kurskorrekturen. "In den letzten Wochen hat sich die Öl-Terminkurve heftig bewegt, was die uneinheitliche Einschätzung der Marktteilnehmer widerspiegelt", erläutert Michael Schülli, Vice President bei JPMorgan in London. "Gerade in einer solchen Marktlage mit hoher Volatilität lassen sich Zertifikate mit überdurchschnittlich guten Konditionen strukturieren, sogar im kurz laufenden, steueroptimierten, Bereich bis Juni 2009", so Schülli weiter.

Öl-Investments gelten als sehr interessante Depotbeimischungen. Sie bieten einen guten Inflationsschutz und sind aufgrund ihrer relativ geringen Abhängigkeit zu Aktieninvestments geeignet, das Risiko eines Portfolios zu reduzieren, ohne dabei Renditechancen zu opfern.

Die Zeichnungsfrist der beiden neuen JPMorgan Öl Zertifikate läuft noch bis zum 10. Juni 2008. Der Ausgabeaufschlag beträgt für beide Produkte 1%. Anleger können die Zertifikate bei allen Banken und Sparkassen zeichnen sowie an Börsen Frankfurt (Freiverkehr) und Stuttgart (EUWAX) handeln.
(02.06.2008/zc/n/a)
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Rockefellers wollen Exxon auf grün trimmen

 
03.06.08 17:24
Rockefellers wollen Exxon auf grün trimmen


Für einmal legt die 232-köpfige Familie eine erstaunliche Einigkeit an den Tag. Die Mehrheit der Nachkommen von John D. Rockefeller ist überzeugt, dass ihr Ahne ihre Forderungen ans Management von Exxon billigen würde. Das Unternehmen - 1870 vom Ölmagnaten als Standard Oil gegründet - «ignoriert die sich rasch verändernde Energie-Landschaft, samt den Herausforderungen in den Entwicklungsländern», kritisiert Ur-Urenkelin Neva Rockefeller Goodwin.

Die 64-Jährige ist eine der lautstärksten Kritikerinnen einer Konzernpolitik, die alternativen Energien keine bedeutende Rolle einräumt und Erdöl und Gas auch im Jahr 2030 als mit Abstand grösste Energiequellen ansieht. Sie steht nicht allein: 72 der 78 erwachsenen Rockefellers stehen hinter der Forderung nach einer klimafreundlicheren Strategie. 15 davon haben Resolutionen unterzeichnet, die morgen an der Exxon-Aktionärsversammlung in Dallas auf dem Programm stehen.

 

Doch die Dissidenten haben einen schweren Stand. Denn seit Rex Tillerson als Konzernchef und Verwaltungsratspräsident Exxon führt, ist der Aktienkurs um 57 Prozent gestiegen, jener von Shell nur um 12 und jener von BP gar nur um 4 Prozent. Exxon machte letztes Jahr auch Schlagzeilen mit dem von keinem anderen Unternehmen je erreichten Gewinn von 40,6 Milliarden Dollar - das sind über 100 Millionen pro Tag. Exxon erzielt regelmässig Renditen von 15 Prozent, ob der Ölpreis nun hoch oder tief ist.

Erbsünde einer Familie

Viele Grossanleger lieben darum Exxon. So wandte sich vor kurzem die Rentenkasse der amerikanischen Polizeikorps, der 324’000 Versicherte angehören, in einem Brief an die Öffentlichkeit. Die Forderungen der Dissidenten «laufen darauf hinaus, den Firmenwert zu schmälern, indem dem Unternehmen rigide, ideologisch unterlegte Bedingungen aufgezwungen werden sollen», schreibt die Vorsorgekasse. «Damit werden direkt die Polizisten, Feuerwehrleute, Lehrer und öffentlichen Angestellten geschädigt, deren Rentenersparnisse ins Unternehmen investiert sind». Das «Wall Street Journal» pflichtete bei. Die Vorschläge der Dissidenten seien nur eine «politische Modeerscheinung» und liefen auf einen Kampf zwischen «reichen, grünen Aktivisten» und «nicht-vermögenden Pensionierten» hinaus, meinte der der Ölindustrie wohlgesinnte Kommentator des Blattes.

Gewinn alleine jedoch ist nicht mehr gut genug, sagen die Oppositionellen. Sie verweisen darauf, dass angesichts der schwindenden Reserven die fortgesetzte Ausrichtung aufs Öl- und Erdgasgeschäft riskant ist. «Die meisten Mitglieder unserer Familie werden Exxon-Aktien weit länger besitzen als das gegenwärtige Management im Amt ist», gibt Neva Rockefeller Goodwin zu bedenken. «Deshalb haben wir ein Interesse and die Verantwortung, den Wert des Unternehmens längerfristig zu sichern».

Zudem weht seit 2006 ein anderer Wind bei Exxon. Der extrem konservative Lee Raymond wurde durch Rex Tillerson abgelöst, der als konziliant und anpassungsbereit gilt. Der neue Chef drehte bereits den Geldhahn für mindestens ein Dutzend Lobbygruppen zu, die im Auftrag der Ölindustrie den Klimawandel als Fiktion abzutun versucht hatten. Auch spendete Exxon der Stanford Universität 100 Millionen Dollar für ein globales Klima- und Energieprojekt und hat letztes Jahr die Treibhausgas-Emissionen um 5 Millionen Tonnen reduziert.

Andere Ölgiganten haben den Kurswechsel jedoch früher eingeleitet und dafür mehr Mittel eingesetzt. Die Rockefellers suchen deshalb seit Jahren das direkte Gespräch mit dem Management, ohne aber mehr vorgesetzt bekommen zu haben als eine Standardpräsentation der Unternehmensziele.

Dieses Jahr erhoffen sich die Dissidenten mehr - nicht zuletzt wegen des wachsenden Unmuts angesichts der hohen Ölpreise. Zwar besitzen die Rockefellers nur noch einen Bruchteil der Exxon-Aktien. Aber diesmal werden sie von einer breiten Koalition von Pensionskassen aus Kalifornien, New York, Maine und Connecticut sowie dem Ceres-Netzwerk der nachhaltigen Investoren unterstützt. Experten schätzen, dass die Allianz mehr als 40 Prozent der Stimmen gewinnen kann, vielleicht sogar über die Hälfte.

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Bradford & Bingley schwächt das Pfund wieder

 
03.06.08 17:33
Bradford & Bingley schwächt das Pfund wieder

An der schlechten Kursentwicklung der britischen Finanzwerte in den vergangenen Wochen und Monaten lässt sich ihre kritische Lage ablesen. Einzelne Papiere wie die von Bradford & Bingley oder auch HBOS mussten auf Sicht eines Jahres Kursverluste von bis zu 77 Prozent verbuchen.

Am Montag führen die Aktien von Alliance & Leicester, HBOS, Lloyds TSB, Barclays, der London Stock Exchange und nicht zuletzt auch der Royal Bank of Scotland die Verlierer im FTSE 100 an.

Die Ratingagentur Moody's veröffentlichte zum Wochenende einen negativen Ausblick für den britischen Bankensektor. Eine sich abschwächende Konjunktur in Kombination mit einem höheren Niveau der privaten Verschuldung, werde zu einem Anstieg der faulen Kredite sowie niedrigeren Kreditvergabevolumen und einer sinkender Rentabilität der Kreditgeber führen. Wegen der anhaltenden Kreditkrise sei zudem bei einigen großen britischen Instituten mit hohen Abschreibungen und bei den kleineren Banken mit Finanzierungsproblemen zu rechnen.

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Ich wollte mal fragen wohin mit den Geld? 166935
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Finanzkrise reißt noch viele Firmen in die Pleite

 
03.06.08 17:35
Finanzkrise reißt noch viele Firmen in die Pleite

Kreditversicherer rechnet mit mehr Insolvenzen

Die deutschen Unternehmen sind nur schlecht auf die Folgen der weltweiten Kreditkrise vorbereitet. Das ist das Ergebnis einer Studie des Kreditversicherers Atradius, die der WELT exklusiv vorliegt. "Die Unternehmen unterschätzen die Auswirkungen", sagt Peter Ingenlath, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Atradius. Der Manager geht deswegen von einer steigenden Zahl von Insolvenzen aus.

Betroffen seien kleinen Mittelständler bis hin zu Großunternehmen. "Die Zahl der Insolvenzen wird in den kommenden eineinhalb Jahren um 15 bis 20 Prozent ansteigen", prognostiziert Ingenlath. 2007 hatten laut Creditreform 27 500 Betriebe aufgeben müssen, 12 000 weniger als im Jahr 2003.

Die Studie, für die weltweit 2500 Unternehmen befragt wurden, begründet die Pleitewelle mit einem durch die Kreditkrise abgeschwächten Wachstum. "Die Auswirkungen werden erst jetzt so richtig spürbar. In einigen Ländern könnte sich das Wirtschaftswachstum sogar deutlich verlangsamen", sagt Ingenlath, der mehr Zahlungsausfälle und eine Verschärfung der Lage auf dem Kreditmarkt erwartet.

Betroffen seien nicht mehr nur der Finanzdienstleistungssektor, sondern auch Branchen wie die Energiewirtschaft, die Bauindustrie, die Rohstofflieferanten und Hersteller von Verbrauchsgütern. Am stärksten trifft es laut Studie größere Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens 100 Mio. Euro. Gründe seien deren häufiger Einsatz von Forderungsverbriefungen, ein breiteres Kundenspektrum und das globale Betätigungsfeld.

Noch allerdings scheint das Ungemach für die Unternehmen weit weg. Denn laut Studie sieht sich derzeit nur jedes vierte Unternehmen in Deutschland von der Kreditkrise direkt betroffen. Damit steht die heimische Wirtschaft im europäischen Vergleich gut da. Nur Schweden, der Schweiz und den Niederlande geht es in Europa besser. "In diesen Ländern gab es wie in Deutschland keine Immobilienblase und eine robuste Binnenkonjunktur", sagt Ingenlath. Die höchsten Werte gibt es in Italien, wo sich rund zwei Drittel der Unternehmen betroffen fühlen, sowie in Großbritannien und Spanien mit jeweils knapp 50 Prozent.

Ingenlath zufolge handelt es sich hierzulande aber um eine trügerische Sicherheit: "Weil wir eine Gemengelage haben aus Kreditkrise, Wechselkursentwicklung und steigender Inflation". Das werde die exportorientierte Wirtschaft noch stark treffen. Zumal derzeit nur 30 Prozent der kurzfristigen Warenkredite abgesichert seien.
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WTI wieder unter 127 Dollar

 
03.06.08 17:37
WTI wieder unter 127 Dollar, Edelmetalle leichter

An den Ölmärkten herrscht am Dienstagmittag New Yorker Zeit wieder Zurückhaltung vor. An der New Yorker Nymex notiert leichtes US-Öl (Juli-Kontrakt) derzeit bei 126,58 Dollar (-1,18 Dollar). Der Juli-Kontrakt für eine Gallone Heizöl verliert in New York 1 Cent auf nun 3,72 Dollar. Ein Juli-Kontrakt für eine Gallone Unverbleites Benzin notiert zuletzt 3 Cents leichter bei 3,36 Dollar.

In London verbilligt sich der Future für Brent Crude (Juli-Kontrakt) derzeit um 1,46 Dollar und notiert bei 126,56 Dollar je Barrel. Das leichte US-Öl WTI (Juli-Kontrakt) notiert hier bei 126,17 Dollar je Barrel 1,59 Dollar schwächer. Im Blickpunkt stehen die am Donnerstag veröffentlichten Öllagerdaten. Demnach fielen die Lagerbestände für Rohöl in der vergangenen Woche um 8,8 Millionen Barrel auf 311,6 Millionen Barrel, während Volkswirte im Vorfeld von einem Anstieg um 750.000 Barrel ausgegangen waren. Dagegen stiegen die Bestände an Mitteldestillaten um 1,6 Millionen Barrel auf 109,4 Millionen Barrel an. Hier war am Markt lediglich ein Anstieg um 800.000 Barrel prognostiziert worden. Die Raffinerieauslastung lag im Vergleich zur Vorwoche unverändert bei 87,9 Prozent.

Die Futures für Edelmetalle zeigen sich angesichts der Dollar-Entwicklung ebenfalls deutlich schwächer. Derzeit verbilligt sich der Kurs für eine Feinunze Gold (Juli-Kontrakt) um 12,10 Dollar auf 882,80 Dollar. Die Feinunze Silber (Juli-Kontrakt) notiert wiederum 17 Cents leichter bei 16,74 Dollar. Gleichzeitig wird die Feinunze Platin (Juli-Kontrakt) bei momentan 1.999,90 Dollar (-15,70 Dollar) gehandelt.

Die Agrarrohstoffe präsentieren sich ebenfalls mit Abschlägen. Der Zucker-Future (Juli-Kontrakt) tendiert bei 9,97 Cents je Pfund 0,34 Cents leichter. Der Future für Arabica-Kaffee (Juli-Kontrakt) tendiert bei 131,85 Cents je Pfund 5,50 Cents leichter. Robusta-Kaffee (Juli-Kontrakt) wiederum notiert bei 103,55 Cents je Pfund. Kakao (Juli-Kontrakt) wird bei 2.752 Dollar je Tonne 38 Dollar billiger gehandelt. Der Mais-Future (Juli-Kontrakt) notiert derzeit 5,2 Cents leichter bei 610,4 Cents je Scheffel. Bei Chicago-Weizen sinkt der Preis für einen Juli-Kontrakt um 9,0 Cents auf 773,4 Cents je Scheffel. Bei Sojabohnen notiert der Juli-Kontrakt bei 1.367,0 Cents je Scheffel 1,4 Cents fester. (03.06.2008/ac/n/m)

Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

© Aktiencheck.de AG

Mme.Eugenie:

meinSchatz so geht das aber nicht

 
03.06.08 17:42

ich habe nicht mit interessant bewertet, sondern mit witzig! Um das mal richtigzustellen..

"Malo mori quam foederari - Lieber sterben als sich entehren"
kleinerschatz:

Riskante Hypotheken-Wette

 
03.06.08 17:43
Riskante Hypotheken-Wette
Von George Hay, breakingviews.com

Die US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft übernimmt einen B&B-Anteil zu einem Preis weit unter Buchwert und geht dabei davon aus, dass die britische Hypothekenbank über eine angemessene Kapitalbasis und ausreichend Liquidität verfügt. Allerdings verfügt B&B nur über einen begrenzten Franchise Value (Gegenwartswert zukünftiger Gewinne) und auch die jüngste Gewinnwarnung zeigt die Marktrisiken deutlich.


Einerseits macht TPG ein gutes Geschäft. Der amerikanische Finanzinvestor kauft einen 23-prozentigen Anteil an Bradford & Bingley zu einem Preis, der 72 Prozent unter Buchwert liegt, und erhält obendrein noch zwei Sitze im Aufsichtsrat. Dass B&B zur nächsten Northern Rock wird, ist unwahrscheinlich - Die Bank verfügt über noch unangetastete Kreditzusagen in Höhe von 2 Milliarden Pfund über die nächsten 2 Jahre und eine Eigenkapitalquote (Tier 1) von fast 8 Prozent, selbst vor der Kapitalerhöhung. Aber dennoch wagt TPG ein riskantes Spiel.

Erstens, die Geschäfte liefen in den ersten vier Monaten schlecht. Die Bank musste zwischen Januar und April Wertverluste in Höhe von 36 Millionen britischen Pfund hinnehmen, verglichen mit 23 Millionen Pfund im gesamten Jahr 2007. Die Nettozinsspanne fiel um 18 Basispunkte auf 0,98 Prozent. Die Ursache liegt in höheren Refinanzierungskosten bei gleichzeitig langsameren Kapitalrückflüssen. Schlimmer noch, die Zahlungsrückstände in den Büchern - der Anteil der Schuldner, die mit mehr als drei Monaten mit ihren Zins- und Tilgungszahlungen im Verzug sind - stiegen um 53 Basispunkte auf 2,16 Prozent.

Zweitens, es könnte noch schlimmer kommen. B&B rechnet damit dass die Rückstände weiter wachsen werden und die Nettozinsspanne auf zwischen 90 und 95 Basispunkte zurückfällt. Nach Ansicht des Unternehmens trägt hierzu vor allem die schlechte Geschäftsentwicklung beim amerikanischen Partner GMAC bei. Aber auch die Rückstände im Hauptgeschäft, der Finanzierung von Mietimmobilien, stiegen weiter von 0,93 Prozent auf 1,3 Prozent. Da der britische Markt für den Kauf von Mietobjekten nahezu tot ist und Investoren schon jetzt darunter leiden, wird es B&B schwer haben, hier Neugeschäft an Land zu ziehen.

TPG ist sich der Risiken wohl bewusst und will ihnen durch eine höhere Tier1-Eigenkapitalquote von9,8 Prozent begegnen. B&B hat das Kapital, um einen drastischen Markteinbruch zu verkraften. Aber der Substanzwert ist seit Dezember bereits um 15 Prozent gefallen und die Ergebnisse der letzten Monate, verbunden mit dem Ende des Mietobjekt-Booms, hat zu einem bedenklichen Rückgang des Franchise-Values von B&B geführt. TPG rechtfertigt seine Investitionsentscheidung mit langfristigen Interessen. Das ist auch gut so.


kleinerschatz:

meinSchatz so geht das aber nicht Mme.Eugenie

 
03.06.08 18:00
Das vier Augenprinzip

Wachovia hatte die Ämter vor nicht einmal einem Monat auseinander dividiert, nun aber den CEO Ken Thompson gleich ganz gefeuert. Jetzt sieht es so aus, als habe er seine Amtszeit als "alleiniger" CEO nur deshalb angetreten, weil er wusste, dass er bald den Abflug macht.

kleinerschatz:

Deutsche Bank reduce

 
04.06.08 15:04
Deutsche Bank reduce

Philipp Häßler, Analyst von Equinet Institutional, stuft die Aktie der Deutschen Bank (ISIN DE0005140008 / WKN 514000) unverändert mit "reduce" ein und bestätigt das Kursziel von 64 EUR.

Der Umstand, dass die Deutsche Bank auf einem guten Weg sei, ihr Vorsteuergewinn-Ziel im Geschäftsbereich "Private Wealth Management" (PWM) zu erreichen, sei zwar positiv.

Allerdings dürfte die Bedeutung von PWM für die Gruppe zu gering sein, um niedrigere Erträge aus dem Investment Banking-Geschäft ausgleichen zu können.

Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Equinet Institutional die Aktie der Deutschen Bank weiterhin zu reduzieren. (Analyse vom 03.06.08)
(03.06.2008/ac/a/d)
Analyse-Datum: 03.06.2008

Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

© SmartHouse Media GmbH


Ich wollte mal fragen wohin mit den Geld? 167105
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Deutsche Bank sieht noch kein Ende der Finanzkrise

 
04.06.08 15:09
Deutsche Bank sieht noch kein Ende der Finanzkrise

Die Deutsche Bank sieht an den Finanzmärkten zwar erste
Anzeichen für eine Normalisierung, allerdings deuten "widersprüchliche
Indikatoren auf ein Anhalten der Krise hin". Dies sagte Anshu Jain, Leiter
Global Markets der Deutschen Bank AG, am Mittwoch laut Präsentation auf einer
Konferenz in Frankfurt.

So seien zwar die Risikoaufschläge bei CDS (Credit Default Swap) seit März um
44% zurückgegangen und die Volatilität um 40% gesunken. Der Preisverfall auf dem
US-Häusermarkt gehe aber unvermindert weiter.

Webseite: www.db.com

  DJG/phe/cbr

(END) Dow Jones Newswires

June 04, 2008

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Kreditkrise drückt wieder auf Aktien

 
04.06.08 15:12
Kreditkrise drückt wieder auf Aktien

Analystenkommentare zu möglichen weiteren Abschreibungen
bei Banken drücken am Mittwochvormittag auf die Kurse am deutschen Aktienmarkt.
So rechnet J.P. Morgan mit weiteren 9,5 Mrd EUR an Wertberichtigungen bei
kontinentaleuropäischen Banken noch in diesem Jahr. Der DAX verliert um 11.38
Uhr 1,4% oder 95 Punkte auf 6.924. Technisch ist der Leitindex kurzfristig bei
6.900 Punkten unterstützt, bei 7.094 liegt ein Widerstand.

Am Nachmittag folgt in den USA eine Flut von Zahlen zum Immobilien- und
Arbeitsmarkt, zur Produktivität und den Rohöllagerbeständen. Technisch ist der
Leitindex kurzfristig bei 6.900 Punkten unterstützt, bei 7.023 liegt ein
Widerstand.

Von Bankenaktien ziehen sich Anleger also erneut zurück. Deutsche Bank verlieren
1,5%, Commerzbank 2,9% und Postbank 1,8%. Neben dem von J. P. Morgan genannten
Abschreibungsbedarf macht die Deutsche Bank einen weiteren Risikofaktor aus:
"Kurzfristig könnten Liquiditätsengpässe vor dem Quartalsende die Verspannungen
im Finanzsystem verstärken und den Risiko-Appetit von Investoren zügeln", meint
Bernd Meyer, Stratege der Deutschen Bank.

Continental sind mit einem Abschlag von 3% auf 73,72 EUR schwächster DAX-Wert.
Die Societe Generale hat die Aktie gleich um zwei Investmentstufen auf
"Verkaufen" von "Kaufen" gesenkt. Die Verluste der Automobilhersteller reichen
von 0,7% bei BMW bis zu 1,8% bei Daimler. Die Societe Generale hat BMW auf
"Kaufen" von "Halten" erhöht. Porsche geben 0,6% auf 115,65 EUR ab.

Auf dem schwächelnden US-Absatzmarkt haben sich die deutschen Pkw-Marken derweil
im Mai laut Analysten wacker geschlagen. "Die deutschen Marken haben in einem
angeschlagenen Umfeld überwiegend solide abgeschnitten", resümiert die
Commerzbank.



kleinerschatz:

Refi-Tender wie geplant 25 Mrd USD zu

 
04.06.08 15:52
EZB teilt bei 28-tägigem Refi-Tender wie geplant 25 Mrd USD zu

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Rahmen ihres
angekündigten 28-tägigen Refinanzierungsgeschäfts wie geplant 25 Mrd USD
zugeteilt. Wie die EZB am Dienstag mitteilte, erhielt sie von 50 Instituten
Gebote über 64,86 Mrd USD. Die Repartierungsquote stellte sich dabei auf
38,5475%.

Die Zuteilung erfolgte zu dem Festzinssatz, der sich als Stop-Out-Rate beim
gleichzeitig durchgeführten Tender der US-Notenbank ergab. Dieser belief sich
auf 2,26%.

Die Valutierung erfolgt am Donnerstag, Verfalltag ist der 3. Juli 2008. Das
Geschäft soll die hohe Dollar-Nachfrage befriedigen und zu einer Normalisierung
der Lage am Geldmarkt beitragen.

  Webseite: www.ecb.int

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Finanzkrise belastet deutsche DekaBank

 
04.06.08 15:57
Finanzkrise belastet deutsche DekaBank

Ein von der Finanzkrise belastetes erstes Quartal hat den Optimismus der DekaBank für das Gesamtjahr leicht gedämpft
Frankfurt - Ein von der Finanzkrise belastetes erstes Quartal hat den Optimismus der DekaBank für das Gesamtjahr leicht gedämpft. Zwar sagte DekaBank-Chef Franz Waas am Mittwoch in Frankfurt: "Aus heutiger Sicht werden wir das Rekordergebnis, das wir 2007 gesehen haben, in etwa wieder erreichen."

Im vergangenen Jahr hatte der zentrale Fondsdienstleister der Sparkassen 514,1 Mio. Euro wirtschaftliches Ergebnis erzielt, das in etwa dem Jahresergebnis vor Steuern entspricht. Doch das noch Anfang des Jahres bekräftigte Ziel, vor Steuern die Marke von 645 Mio. Euro zu erreichen, ist wegen der anhaltenden Marktturbulenzen unsicherer geworden: "Es wird 645 Mio. Euro minus X werden - wie groß die Wertberichtigungen sein werden, kann im Moment niemand sagen", sagte Waas. "Wir haben die 645 aber fest im Blick."

242 Millionen Wertberichtigungen

Von Jänner bis Ende März verbuchte die DekaBank infolge der Finanzmarktkrise 242 Mio. Euro an Wertberichtigungen. Der Wert habe sich aber im April auf minus 176 Mio. Euro verbessert. "Inzwischen hat sich der Markt wieder entspannt", sagte Waas. Für 2007 hatte die DekaBank 235,2 Mio. Euro an Wertberichtigungen ausgewiesen. Im ersten Quartal 2008 sank das wirtschaftliche Ergebnis auf minus 105 Mio. Euro. Waas betonte aber, April und Mai seien besser gewesen. Insgesamt laufe das operative Geschäft gut.

"Ich gehe davon aus, dass wir das Schlimmste bei der Finanzmarktkrise gesehen haben", sagte Waas. "Ich sehe nicht, dass wir komplett durch sind, aber ich sehe auch nicht, dass der Markt noch einmal so aus den Puschen kippen wird wie im März." Allerdings gebe es noch "eine gewisse Zurückhaltung auf der Investorenseite".

Waas hatte das Institut im Jänner 2006 nach Schwierigkeiten übernommen. Durch den Umbau des Konzerns verschaffte sich die Bank 20 Mrd. Euro flüssige Mittel. Davon seien knapp 11 Mrd. Euro wieder investiert worden. (APA)


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Dax im Minus

 
05.06.08 15:30
kleinerschatz:

Euro bei 1,55

 
05.06.08 15:36
kleinerschatz:

EZBPräsident Trichet öffnet Tür für Zinserhöhungen

 
05.06.08 15:39
05.06.2008 15:13
EZB Präsident Trichet öffnet Tür für Zinserhöhungen


Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte angesichts der anhaltend hohen Inflation in der Eurozone schon bald die Leitzinsen erhöhen. Ihr Präsident Jean-Claude Trichet machte am Donnerstag nach der Sitzung des geldpolitischen Entscheidungsgremiums der Notenbank klar, dass man angesichts gestiegener Aufwärtsrisiken für die mittelfristige Preisstabilität in einem "Zustand erhöhter Alarmbereitschaft" sei und "entschieden und rechtzeitig" regieren werde, um Zweitrundeneffekte bei der Preisentwicklung zu verhindern. Eine Zinserhöhung sei möglich, aber nicht sicher, sagte Trichet in diesem Zusammenhang.

Zuvor hatte die Notenbank wie erwartet das Niveau der Leitzinsen für die Eurozone bestätigt. Der EZB-Hauptrefinanzierungssatz beträgt damit seit nunmehr einem Jahr 4,00%. Trichet erklärte angesichts dieser Entscheidung, dass sie einstimmig gefallen sei. Allerdings hätten einige Ratsmitglieder eine Zinserhöhung als gerechtfertigt bezeichnet.

Trichet verwies bei seiner monatlichen Pressekonferenz darauf, dass sich die Inflationsraten seit Herbst vergangenen Jahres signifikant erhöht hätten, was vor allem dem Anstieg der Energie- und Nahrungsmittelpreise zuzuschreiben sei. Wie bereits in den Vormonaten sagte er, dass die Inflationsraten schon "über eine recht lang anhaltende Phase hoch sind". Die Aufwärtsrisiken für die Preisstabilität würden durch das sehr dynamische Geldmengen- und Kreditwachstum bestätigt.

Vor diesem Hintergrund betonte Trichet, dass die Gewährleistung der Preisstabilität auf mittlere Sicht für die EZB "vorrangiges Ziel" sei. Die Notenbank werde in diesem Rahmen weiterhin alle Entwicklungen sehr genau verfolgen. Die EZB fühle sich stark auf eine feste Verankerung der mittel- bis längerfristigen Inflationserwartungen verpflichtet, so Trichet.

DJG/ptt/hab
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WTI bei 124.28$

 
05.06.08 15:58
kleinerschatz:

US-ISM-Daten helfen dem Ölpreis auf die Beine

 
05.06.08 16:01
US-ISM-Daten halfen dem Ölpreis auf die Beine

Die robusten ISM-Daten in den USA haben dem Ölpreis gestern auf die Beine geholfen, wobei der WTI-Ölpreis bis knapp 129,50 USD gestiegen ist, so die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets.

Die Analysten würden glauben, dass trotz einer eher düsteren Nachfragesituation eine Vielzahl möglicher "positiver" Ereignisse sowie die Nähe zu der psychologisch wichtigen Marke von 130 USD den Ölpreis unterstützen sollten. So habe sich im Mai der Verfall bei der Ölproduktion und -exporten aus Russland fortgesetzt. Zwar seien zuletzt steuerliche Maßnahmen angekündigt worden, um Produktionssteigerung zu bewirken. Zum 1. Juni seien aber zunächst mal die Exportzölle auf 398,10 USD je Tonne Rohöl bzw. rund 55 USD je Barrel angehoben worden.

Gleichzeitig habe der Irak bekannt gegeben, dass die Ölexporte im Mai 2 Mio. Barrel überstiegen hätten. Die Produktion befinde sich mit über 2,5 Mio. Barrel täglich auf dem höchsten Niveau seit dem Krieg im Jahr 2003. Bis zum Ende des Jahres plane Irak, die Produktion sogar auf 2,9 Mio. Barrel zu erhöhen.

Auch Aserbaidschan, der drittgrößte Ölproduzent unter den ehemaligen UdSSR-Staaten, habe angekündigt, dass man im nächsten Jahr die Produktion auf 1,2 Mio. Barrel täglich erhöhen werde. Noch vor 2 Jahren habe das Land lediglich 300 Tsd. Barrel pro Tag gefördert. Man sehe daran, dass die erschöpften Reserven bei den Großproduzenten durch neue Ölförderer, wie z.B. Aserbaidschan, Kasachstan oder Brasilien, ausgeglichen würden.

Unterstützend für den Ölpreis dürfte die Nachricht sein, dass zwei der größten Ölfirmen Chinas, CNPC und Sinopec, nun planen würden, die Exporte von Ölprodukten anzuhalten und gleichzeitig die Importe anzuheben, um die erwartete Nachfragespitze während der Olympischen Spiele reibungslos zu überstehen. Der Vizechef der Aufsichtskommission für Elektrizität Chinas erwarte, dass China in diesem Sommer rund 8 Gigawatt Strom fehlen würden, weil die Nachfrage schneller als das Angebot steige. Außerdem würden die Produktionsausfälle durch das Erdbeben und die Kohleknappheit belasten. Die Kohlepreise seien zuletzt massiv angezogen. Eine Tonne Energiekohle koste am Kassamarkt über 150 USD, eine Tonne Kokskohle koste in China derzeit sogar bis zu 450 USD

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Mit dem Öl nach oben

 
05.06.08 16:05
Mit dem Öl nach oben

Auch Privatanleger können vom Boom profitieren.    



Heute vor zehn Jahren, also am 5. Juni 1998, kostete ein Fass Rohöl 13,08 Dollar. Aktuell ist das Barrel (159 Liter) annähernd zehn Mal so teuer. Bis auf 135 Dollar schwappte jüngst der Preis der US-Ölsorte Western Texas Intermediate (WTI), bevor er in den vergangenen Tagen wieder leicht sank – auf gut 124 Dollar. Allein binnen Jahresfrist ist der Preis damit um 90 Prozent explodiert. Dass sich Investoren rund um den Globus auf Öl gestürzt haben, wundert folglich nicht.

Über die weitere Entwicklung des Ölpreises herrscht große Unsicherheit: Die einen glauben fest an Kurse bis zu 200 Dollar, die anderen sehen eine Blase mit einem zwangsläufig nahen Crash. „Der Optionsmarkt“, sagt Michael Lewis, Leiter der Rohstoffabteilung der Deutschen Bank in London, hält derzeit „zwei völlig unterschiedliche Szenarien für gleichermaßen wahrscheinlich: dass der Ölpreis 2012 unter 105 oder auch über 245 Dollar notiert“.



Spekulanten treiben den Preis

Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank, rechnet mit „einer scharfen Korrektur unter 100 Dollar“ – allerdings erst in ein paar Monaten. „30 Dollar des Barrel-Preises“, ist sich Weinberg sicher, „gehen auf das Konto von Spekulanten und Anlegern.“ Sie treiben den Preis, indem sie, ebenso wie Händler von physischem Öl, an den Börsen Futures kaufen, das heißt, sich die Lieferung einer bestimmten Menge zu einem bestimmten Termin garantieren lassen. Wer dabei nur am Wertanstieg des Futures interessiert ist, verkauft ihn rechtzeitig wieder und „rolliert“ in einen neuen, simuliert dabei aber eine Nachfrage.

Der Chefvolkswirt des US-Ölkonzerns Chevron-Texaco hat ausgerechnet, dass an den Börsen heute das 17-Fache der realen Ölnachfrage gehandelt wird, von Spekulanten, Pensionsfonds oder auch ganz normalen Anlegern. Die milliardenschweren Geldströme von Finanzanlegern sorgen zudem für zusätzliche Schwankungen und Unsicherheiten beim Ölpreis, denn ihre Gelder können den Markt auch schnell wieder verlassen – oder auch von Long auf Short drehen, also auch auf fallende Preise spekulieren.



Knappe Vorräte, steigende Nachfrage

Gleichwohl gibt es eine Reihe von Faktoren, die den steilen Anstieg der letzten Jahre auch fundamental begründen. Dazu zählt vor allem die starke Nachfrage aus Schwellenländern wie China und Indien. In weiten Teilen Asiens wird der Ölpreis zudem so stark subventioniert, dass der Mechanismus einer Preisregulierung durch sparsameren Verbrauch außer Kraft gesetzt ist. China etwa senkt den Preis künstlich auf nur 60 Dollar je Barrel. Parallel zum Anstieg des Verbrauchs auf inzwischen weltweit 86 Millionen Barrel (das sind 13,7 Milliarden Liter) pro Tag mehren sich zudem die Hinweise, dass der Erde das Öl in absehbarer Zukunft ausgehen könnte. 40 Prozent des vorhandenen Öls, heißt es beim Bundesamt Geowissenschaften und Rohstoffe, seien bereits verbraucht. Nach Meinung von BP reichen die derzeit nachgewiesenen Ölfunde noch 40 Jahre. Und je knapper das Öl wird, desto teurer dürfte es auch werden. Wie stark der Preis nach oben geht, hängt jedoch davon ab, wie schnell und effektiv Alternativen für den weltweiten Energiehunger geschaffen und ausgebaut werden.



Auf den Dollar achten

Interessierte Anleger sollten den Ölmarkt daher „nur sehr vorsichtig“ nutzen, sagt Deutsche-Bank-Analyst Lewis. Commerzbank-Experte Weinberg dagegen hält den Rohstoffmarkt für „weiter sehr attraktiv, weil er sich unabhängig von den Aktien- und Rentenmärkten entwickelt und damit als eine Art Absicherung einsetzbar ist“. Allerdings sollten nur höchstens fünf Prozent des angelegten Geldes in Rohstoffe investiert werden, davon ein Drittel in Öl.

Dem Anleger bieten sich dafür eine Fülle von Möglichkeiten, wobei er sich vorab zwischen zwei Richtungen entscheiden muss: Entweder er investiert direkt in den Rohstoff Öl, oder er beteiligt sich indirekt an Ölfirmen und Öldienstleistern. In beiden Fällen muss der Anleger berücksichtigen, dass Öl in Dollar gehandelt wird: Der Dollarverfall um 15 Prozent binnen Jahresfrist freute zwar Ölkäufer und Autofahrer, denn der Ölpreisanstieg wurde um diesen Prozentsatz abgemildert. Investoren aus der Euro-Zone aber mussten ihre Wertentwicklung ebenfalls um 15 Prozent kürzen. Wer an einen weiteren Dollarverfall glaubt, sollte deshalb ein währungsgesichertes Investment wählen.



Direkt ins Öl investieren

Das direkte Ölinvestment ist sowohl über Zertifikate und Optionsscheine als auch über sogenannte Exchange Traded Commodities (ETC) möglich. ETC sind einfache, sehr transparente Wertpapiere, die wie Aktien gehandelt werden können und den Ölpreis direkt abbilden. ETFS Securities bietet derzeit drei ETC an: Der ETC auf die US-Ölsorte WTI (Wertpapierkennnummer A0KRKN) hat auf Jahressicht rund 70 Prozent zugelegt, daneben gibt es ein Investment auf Crude Oil (Rohöl) und eines auf die Nordseeölsorte Brent.

Auch über ganz normale Zertifikate ist ein direktes Engagement möglich, vor allem über sogenannte Tracker-Produkte, die einen Ölindex oder auch eine Ölsorte abbilden. Dazu zählt beispielsweise das Brent Crude Oil End Zertifikat von ABN Amro, das es auch in einer währungsgesicherten Variante (WKN ABN14R) gibt. Ähnliche Zertifikate bieten auch Goldman Sachs, die Dresdner Bank oder die Commerzbank an.



Produkte mit höherer Sicherheit

Wegen der Unsicherheiten auf den Ölmärkten haben viele Banken zuletzt vor allem Garantieprodukte emittiert. Ende Mai brachte Merrill Lynch ein neues Zertifikat für Brent-Öl auf den Markt (WKN ML0ECV), das drei Jahre läuft und dem Anleger zumindest den Emissionsbetrag garantiert. Hier bleibt das Risiko der Währung, denn das Zertifikat lautet auf Dollar, die der Anleger am Ende in Euro tauschen muss. Am morgigen Freitag kommt die „Oil Express Garantie Note“ auf WTI Rohöl von der ING-Bank (WKN A0TS64) auf den Markt. Der Anleger wird zu 100 Prozent an der Entwicklung des Ölpreises beteiligt und erhält am Laufzeitende eine Summe, die sich aus dem Durchschnitt von zwölf Stichtagen während der Laufzeit orientiert. Öl-Skeptiker können auch auf einen fallenden Preis setzen, etwa mit dem Open-End- Short-Zertifikat auf Brent Crude von Goldman Sachs (WKN GS01BR).



Indirekt investieren: Fonds und Zertifikate

Bei indirekten Investments hat der Anleger die Wahl zwischen Aktien von Ölfirmen oder Ölverarbeitern einerseits und passenden Energiefonds andererseits. Zu den Fonds mit der besten Wertentwicklung auf Jahressicht gehört beispielsweise der American Express Global Energy Equities (WKN A0DPBG), der in größere und mittelgroße Energieunternehmen wie Devon, Hess Corporation oder Petroleo Brasileiro investiert. Die Jahresbilanz: plus 37 Prozent. Gut geschlagen hat sich auch der Invesco Energy (WKN 658697), der nicht nur in Ölfirmen, sondern wie viele andere Energiefonds auch in alternative Energieproduzenten investiert und damit seit Juni 2007 in Dollar 44 Prozent, in Euro jedoch nur 25 Prozent zugelegt hat. Die besten Fonds erzielten binnen drei Jahren dreistellige Prozentgewinne.

Wer sein Geld konkret in einen Korb von Ölproduzenten, Verarbeitern oder Dienstleistern stecken möchte, kann dies auch über Aktienkorb-Zertifikate tun, etwa das ABN Amex Open End Oil Zertifikat (WKN 687482), das die Wertentwicklung von 13 Ölfirmen wie ChevronTextaco, Exxon-Mobile, Total, Royal Dutch Shell und anderen abbildet. Zu den Top-Performern unter den Ölaktien gehören allerdings kleinere Werte wie die Hess Corporation, ein US-Ölkonzern, mit einem Kursplus von 470 Prozent binnen fünf Jahren.
kleinerschatz:

UBS-Privatkunden-Sparte steht vor Kapitalabflüssen

 
05.06.08 16:49
UBS-Privatkunden-Sparte steht vor Kapitalabflüssen

Offenbar mehren sich die Zeichen, wonach die

Privatkunden-Sparte der UBS weiter mit den Folgen der Verluste aus der
Hypothekenkrise kämpft. Einige Analysten äußerten demnach Bedenken, die Bank
könne angesichts der Personalprobleme immer weniger neue Anlagegelder einwerben.

So verließen in den letzten Wochen mehr als 20 Kundenberater die Bank. Dem
allgemeine Tenor zufolge geschah dies aus Frustration über die
Wertberichtigungen der Bank bei Hypothekenkrediten. In der Tat dürften die gemäß
der "Mark-to-Market-Vorschrift" getätigten Berichtigungen in Höhe von 37 Mrd USD
den vermögenden Privatkunden nicht gerade geschmeckt haben.

Ferner haben die Abschreibungen nebst der Kapitalerhöhung und der Subprime-Krise
viele Analysten dazu veranlasst, ihre Zweitquartalsschätzungen für das
Neugeschäft im Private Banking zu senken. "Es könnte ein massiver Kapitalabfluss
auf die UBS zukommen, falls die Bank weiter deutliche Abschreibungen vornehmen
muss oder die Kapitalerhöhung schief läuft", mutmaßt Bernstein-Analyst Dirk
Hoffmann-Becking. Gleichwohl hält er ein Scheitern für wenig wahrscheinlich.

Da der Nettokapitalzu- oder -abfluss einen Fingerzeig auf die
Geschäftsaussichten der UBS gibt, wird er von Analysten genau seziert.
Hoffmann-Becking sowie der Helvea-Analyst Peter Thorne und andere rechnen im
zweiten Quartal jedenfalls mit Nettoabflüssen im Private Banking. Da die Bank
zudem einige Positionen im Investment Bereich nicht so schnell abbauen konnte,
leide sie besonders schwer unter den einbrechenden Asset-Bewertungen.

Vor dem Hintergrund der belastenden Faktoren überschätzt der Markt nach Ansicht
von Hoffmann-Becking derzeit die Stabilität des Privatkundengeschäfts der UBS.
Das Bernstein-Rating für die UBS lautet weiterhin "Market Perform". Die
Ratingagentur Standard & Poor's rechnet im laufenden Jahr zwar mit einer
Rückkehr der UBS in die Gewinnzone. Allerdings behält S&P den negativen Ausblick
für das schweizerische Institut vor dem Hintergrund der möglicherweise noch
anstehenden Wertberichtigungen bei.

  Webseite: www.ubs.com


kleinerschatz:

BNP, Societe und HSBC brauchen neue Milliarden

 
05.06.08 16:55
BNP, Société und HSBC brauchen neue Milliarden

Insgesamt hat die europäische Finanzbranche nach Berechnung von Bloomberg bis heute nahezu 200 Mrd. Dollar an Verlusten aus Subprime- und anderen Kredit-Investments zu verdauen.


Der europäische Bankenindex nähert sich schon wieder seinem Tief
Die französische Großbank BNP Paribas sowie europäische Konkurrenten wie Société Générale und Barclays müssen wegen ihrer Verluste aus der Subprime-Krise weiteres Kapital aufnehmen, um ihre Finanzierung zu sichern. Dies berichtet die Rating-Agentur Fitch in einer Studie.

Die drei Banken verfügten nur noch über eine sehr dünne Kapitaldecke, sagte Krishnan Ramadurai, geschäftsführender Direktor im Bereich Finanzinstitute bei Fitch. Ende 2007 hatten sie eine Kern-Eigenkapitalquote von 5,7 Prozent oder weniger, rechnete der Fitch-Analyst vor. Zum Vergleich: Bei Credit Suisse belief sich die Quote auf 9,8 Prozent, bei der HSBC auf 7,8 Prozent.

Britische Banken stünden zusätzlich durch das Platzen der Immobilienblase im Inland unter Druck, erläuterte Ramadurai. Die Experten der Agentur sehen daher bereits die Bonitätsnoten der Institute in Gefahr. Analysten der Citigroup bezifferten den Kapitalbedarf der Londoner Barclays bereits vergangenen Monat auf rund sechs Mrd. Pfund (7,6 Mrd. Euro).

Barclays, die Nummer vier unter den britischen Banken, Société Générale, der zweitgrößte Akteur in Frankreich, sowie BNP haben Bloomberg-Daten zufolge im Zuge der Supbrime-Krise bisher insgesamt über 14 Mrd. Dollar (9,1 Mrd. Euro) Verluste verbucht. Insgesamt hat die europäische Finanzbranche nach Berechnung von Bloomberg bis heute nahezu 200 Mrd. Dollar an Verlusten aus Subprime- und anderen Kredit-Investments zu verdauen.

An der Börse sind die neuen Banken-Troubles ebenfalls abzulesen. Der europäische Bloomberg Bankenindex nähert sich schon wieder gefährlich seinem jüngsten Tief.
Ich wollte mal fragen wohin mit den Geld? 167365
kleinerschatz:

WTI bei 137,56$

 
11.06.08 19:48
kleinerschatz:

Nur teures Öl rettet das Klima ,Öl Kursziel 150$

 
11.06.08 19:52
Nur teures Öl rettet das Klima


Benzin und Gas werden unerschwinglich. Etwas Besseres kann der Welt nicht passieren.

VON STEFAN DEGES


Es gehört nicht viel Mut dazu, einen Ölpreis von 150 Dollar je Fass zu prognostizieren, wie es die Investmentbank Morgan Stanley nun gemacht hat. Auch mit seiner Warnung, der Gaspreis werde bald um bis zu 40 Prozent anziehen, bewirbt sich Umweltstaatssekretär Michael Müller nicht gerade um eine Tapferkeitsmedaille. Energie ist teuer und bleibt es auch. Dafür gibt es stichhaltige Gründe: Erstens wird die globale Nachfrage nach fossilen Energieträgern allen Klimarettungsbekundungen zum Trotz noch einige Zeit weiter steigen. Zweitens halten die Förderkapazitäten in den gas- und ölexportierenden Ländern mit der Verbrauchsentwicklung nicht Schritt. Und drittens ist der hohe Ölpreis auch eine Reaktion auf den schwachen Dollar, mit dem das schwarze Gold zu bezahlen ist. Sollte der Greenback wieder an Wert gewinnen, sinkt zwar der Ölpreis in Dollar. Der Verbraucher in der Eurozone aber spürt davon nichts. Er muss für Energie tief in die Tasche greifen.



Wirklich nutzlos sind in dieser Gemengelage die angeblichen Patentrezepte der SPD. Energieversorger sollen gezwungen werden, Sozialtarife anzubieten. Einige Sozialdemokraten wollen Spekulanten von den Börsen verbannen. Und Staatssekretär Müller hält die Bindung des Gaspreises für ein unbegründetes Archaikum.


Derlei Forderungen sollen den Verbrauchern suggerieren, die SPD könne etwas gegen die geißelnden Strom-, Heiz- und Benzinkosten ausrichten. Das wird nicht gelingen. Zunächst zu den Spekulanten: Nichts spricht dafür, dass ihre Wetten den Ölpreis in die Höhe treiben. Dafür müssten sie Öl in riesigen Mengen horten, was nicht der Fall ist. Terminkontrakte schließen vor allem solche Unternehmen ab, die sich, wie Fluggesellschaften, nicht zu hohen Preisschwankungen aussetzen wollen. Solche Spekulationsgeschäfte zu untersagen würde die Existenz von Firmen mit hohem Energieverbrauch bedrohen.


Die Gaspreisbindung erfüllt einen vergleichbaren Zweck. Ohne sie wären Versorger wie Eon der willkürlichen Preisgestaltung ihrer (verstärkt aus Russland stammenden) Lieferanten ausgeliefert. Langfristige Verträge erleichtern die Mittelfristplanung, was jedem Verbraucher recht sein dürfte.


Schließlich zur Idee, dem Versorger Sozialtarife zu verordnen – ein kubanisch anmutendes Preisdiktat im Mutterland der Sozialen Marktwirtschaft, ausgerechnet zu deren 60. Geburtstag: Findige Unternehmen kämen von selbst auf diese Idee, wenn sie darin einen Wettbewerbsvorteil sähen. Da hiesige Energiemärkte aber immer noch vermachtet und monopolisiert sind, besteht für die Anbieter kein Anlass, Produkt- oder Tarifstrukturen an den Belangen der Verbraucher zu orientieren. Dem Kunden bleibt nur eine Reaktion: Er muss den Verbrauch drosseln.


Etwas Besseres kann dem Klima nicht widerfahren. Teure Energie rettet die Welt.
© Rheinischer Merkur Nr. 24, 12.06.2008

kleinerschatz:

Ölkonzerne entgehen Strafsteuer

 
11.06.08 20:09
Ölkonzerne entgehen Strafsteuer - Solarfirmen ohne Steuererleichterung
11:56 11.06.08


Die großen amerikanischen Ölkonzerne müssen nach einem Beschluss des US-Senats keine Strafsteuer auf ihre durch Rekordölpreise in die Höhe getriebenen Gewinne zahlen. Die Demokraten konnten sich am Dienstag nicht mit einem Gesetzentwurf im Senat durchsetzen, wonach die Ölfirmen eine Steuer in Höhe von 25 Prozent auf "übertriebene Gewinne" zahlen sollen. Allein in den ersten drei Monaten 2008 kamen die fünf größten Ölkonzerne der USA zusammen auf einen Gewinn von 36 Milliarden Dollar.

Abgelehnt wurde auch der Vorschlag, die in diesem Jahr auslaufenden Steuererleichterungen für Solarfirmen und andere Anbieter alternativer Energien zu verlängern. Deutsche Solarwerte mit einem Engagement in den USA zählten daher am Mittwoch im TecDAX (Profil) zu den größten Verlierern. Q-Cells gaben 1,67 Prozent auf 67,88 Euro ab und SolarWorld verzeichneten einen Abschlag von 1,61 Prozent auf 30,30 Euro.

Der Gesetzentwurf hätte zudem der Regierung mehr Gewicht verliehen, gegen Ölmarkt-Spekulanten vorzugehen. Zudem hätte er der Regierung größeren kartellrechtlichen Spielraum gegen OPEC-Länder gegeben. Den Demokraten fehlte aber am Ende die notwendige Anzahl von Stimmen für ihr Energiepaket.

Eine Steuer gegen die fünf größten Ölfirmen ExxonMobil (Profil), Chevron (Profil), Shell Inc, BP America oder ConocoPhillips bringe wenig und werde den Benzinpreis von derzeit 4 Dollar je Gallone nicht senken, so die Argumentation der Republikaner, die gegen den Entwurf stimmten. Stattdessen werde die heimische Ölproduktion behindert.

Der Sieg der Republikaner hat den Ölfirmen nach Schätzungen von Experten in den kommenden zehn Jahren rund 17 Milliarden Dollar gespart. Mit den zusätzlichen Einnahmen sollten alternative Energien gefördert werden./FX/she/bf/sc

Quelle: dpa-AFX



 
kleinerschatz:

Exxon bei 88,45$

 
11.06.08 20:15
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