Zunächst frage ich mich, wozu eine Rettungsaktion überhaupt nötig war. Für
Engpässe steht ja jederzeit und unbeschränkt EZB-Refinanzierungsfazilität
zur Verfügung, zum Eonia (früher: Lobard-Satz). Vermutlich aber wäre dies
zu teuer gekommen.
Offenbar geht es um einen Zinsswing per Oktober für eine Summe zwischen
10 und 15 Milliarden. Und da auch nur um den Spread, den ich auf 1,5% taxie-
re. Damit stünden, wenn ich richtig rechne, bei einer angenommenen mittleren
Darlehenssumme von 12,5 Milliarden weniger als 200 Millionen zur Debatte.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass wegen einer vergleichsweise so niedrigen
Summe ein solcher Wind gemacht wird. Also müsste eher mehr dahinter stecken.
Andererseits gewinne ich den Eindruck, dass die Medien wieder einmal gnaden-
los übertreiben und dramatisieren.
Die nun installierte Lösung besteht offenbar darin, dass Depfa weitgehend
unabhängig vom Geldmarkt wird. Da bin ich jetzt schon auf die Details neu-
gierig. Wenn es so wäre, frage ich mich: was wird der Preis dafür sein?
Sollte die Lösung aber nachhaltig sein, so wäre die Wettbewerbskraft von
Depfa schlagartig erheblich verbessert. Auch das wird noch zu klären sein.
Vom immateriellen Schaden abgesehen, sehe ich aus momentaner Sicht in
erster Linie den kurzfristigen Schaden, der aus höheren Refinanzierungskosten
besteht. Längerfristig wird das vermutlich weniger ein Schaden, weil Depfa seine
Zinssätze anpassen wird.
Was den Schaden für HRE anbetrifft, wird es jetzt erst mal Abschreibungen auf
den Goodwill setzen. Damit wird sich die Schwarze Null natürlich nicht mehr halten
lassen.
Zur Abwendung des Schlimmsten, wird HRE aber wohl stille Reserven heben und
einige ihrer Assets verkaufen, z.B. die sehr gut bewerteten Student Loans.
Sollte Depfa mit Hilfe des neuen Refinanzierungskonzepts ihre Probleme nachhaltig
in den Griff kriegen, könnte es bei einer einmaligen Goodwill-Abschreibung bewenden.
Engpässe steht ja jederzeit und unbeschränkt EZB-Refinanzierungsfazilität
zur Verfügung, zum Eonia (früher: Lobard-Satz). Vermutlich aber wäre dies
zu teuer gekommen.
Offenbar geht es um einen Zinsswing per Oktober für eine Summe zwischen
10 und 15 Milliarden. Und da auch nur um den Spread, den ich auf 1,5% taxie-
re. Damit stünden, wenn ich richtig rechne, bei einer angenommenen mittleren
Darlehenssumme von 12,5 Milliarden weniger als 200 Millionen zur Debatte.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass wegen einer vergleichsweise so niedrigen
Summe ein solcher Wind gemacht wird. Also müsste eher mehr dahinter stecken.
Andererseits gewinne ich den Eindruck, dass die Medien wieder einmal gnaden-
los übertreiben und dramatisieren.
Die nun installierte Lösung besteht offenbar darin, dass Depfa weitgehend
unabhängig vom Geldmarkt wird. Da bin ich jetzt schon auf die Details neu-
gierig. Wenn es so wäre, frage ich mich: was wird der Preis dafür sein?
Sollte die Lösung aber nachhaltig sein, so wäre die Wettbewerbskraft von
Depfa schlagartig erheblich verbessert. Auch das wird noch zu klären sein.
Vom immateriellen Schaden abgesehen, sehe ich aus momentaner Sicht in
erster Linie den kurzfristigen Schaden, der aus höheren Refinanzierungskosten
besteht. Längerfristig wird das vermutlich weniger ein Schaden, weil Depfa seine
Zinssätze anpassen wird.
Was den Schaden für HRE anbetrifft, wird es jetzt erst mal Abschreibungen auf
den Goodwill setzen. Damit wird sich die Schwarze Null natürlich nicht mehr halten
lassen.
Zur Abwendung des Schlimmsten, wird HRE aber wohl stille Reserven heben und
einige ihrer Assets verkaufen, z.B. die sehr gut bewerteten Student Loans.
Sollte Depfa mit Hilfe des neuen Refinanzierungskonzepts ihre Probleme nachhaltig
in den Griff kriegen, könnte es bei einer einmaligen Goodwill-Abschreibung bewenden.
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