Hans Bernecker beschreibt heute früh in seiner AB-Daily die allgemeine Marktsitu-
ation und stellt fest, dass sein Korrekturziel im Dax (5.550) abgearbeitet ist. Er
geht zunächst von einem "Tennisballeffekt" aus: ein um das Tief herum oszillieren-
der Dax. Ob es zu weiteren Tests des Bodens kommt -der im übrigen dem Januar-
Boden entspricht- werden nach Meinung Berneckers die kommenden 2-3 Wochen
ergeben.
Interessant, wie Bernecker den gestrigen Ausverkauf analysiert: er sieht ihn als
Folge der Regierungszusagen, wonach Sparguthaben garantiert werden. Das habe
zu eine Massenflucht aus Aktien in Sparkonten geführt.
Bernecker (Zit.): "Wenn die Masse verkauft, sind dies grundsätzlich KAUFTAGE."
Zu HRE schreibt Bernecker (Textauszug:)
"Wie läuft es in der Bankeneinschätzung? Die deutsche Szene hatte ich als Bermu-
dadreieck beschrieben.
Einige Umstände hatte ich gestern schon beschrieben. Natürlich ist HRE keine Aktie
für Omas und Opas, aber es ist immer noch die größte Hypothekenbank der Repu-
blik. Nicht deren Geschäft, sondern das der Tochter DEPFA geriet in die Klemme des
Geldmarktes. Hier geht es nicht darum, eine Entschuldigung zu finden. Die Bewer-
tungskriterien sind im Moment offen, weil keine vergleichbaren Zahlen vorliegen. So,
wie diese Bank z. Zt. beurteilt wird, ist es jedenfalls nicht richtig. Den Vergleich mit
der COMMERZBANK vor 6 Jahren habe ich beschrieben."
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Anm. zur Commerzbank:
Bernecker hat darauf hingewiesen, dass er bei HRE eine ähnliche
Entwicklung wie bei der COBA für möglich hält, die seinerzeit bis
auf nahe 5 EURO sank und sich danach versechsfachte.