ftd.de, Fr, 14.9.2001, 12:54, aktualisiert: Fr, 14.9.2001, 14:04
Hunderte Deutsche nach Terror-Anschlägen vermisst
Das Auswärtige Amt hat nach eigenen Angaben keine verlässliche Zahl der Vermissten aus Deutschland. Bei der Behörde sind mehr als 15.000 Anfragen eingegangen.
Das baden-württembergischen Innenministeriums hatte am Freitag auf Anfrage mitgeteilt, das Auswärtige Amt (AA) habe eine Liste mit 700 Vermissten aus Deutschland. Diese Angaben stimmten so nicht, teilte das AA nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa mit.
Bislang hätten 15.000 bis 20.000 besorgte Bürger bei dem Amt angerufen, sagte der Sprecher Andreas Michaelis. Natürlich gebe es in diesem Verfahren einen jeweils aktuellen Arbeitsstand. "Dies bedeutet jedoch keine belastbare Aussage über mögliche Tote oder eine Schätzung der Vermisstenzahlen." Michaelis sicherte zu, dass die Öffentlichkeit unterrichtet werde, sobald es belastbare Aussagen gebe.
4763 Vermisste
In New York wird die Zahl der Verschollenen derzeit mit 4763 angegeben. Etwa 100 Tote sind bislang aus den Trümmern des World Trade Centers geborgen worden. Im Pentagon werden noch 126 Menschen vermisst.
Der Hamburger Versicherungsmakler Aon Jauch&Hübener vermisst nach eigenen Angaben einen Mitarbeiter nach dem Anschlag auf das World Trade Center. Zwei der drei deutschen Mitarbeiter hätten rechtzeitig fliehen können. Für die Muttergesellschaft von Aon Jauch&Hübener, die amerikanische Aon Corp., arbeiteten rund 1100 Mitarbeiter im World Trade Center.
Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat entgegen schlimmerer Erwartungen weniger als 40 Mitarbeiter verloren. Bislang befänden sich keine Mitarbeiter der Bank unter den Todesopfern, teilte Morgan Stanley mit. Allerdings konnten zwischen 30 und 40 Beschäftigte bislang nicht kontaktiert werden. Insgesamt waren 3700 Menschen in den Gebäuden Nr. 2 und Nr. 5 des World Trade Center in der Bank beschäftigt.
© 2001 Financial Times Deutschland
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Heftige Gewitter über New York haben in der Nacht zum Freitag die Rettungsarbeiten am zerstörten World Trade Center behindert. Die Zahl der Vermissten stieg auf 5000.
Hunderte Deutsche nach Terror-Anschlägen vermisst
Das Auswärtige Amt hat nach eigenen Angaben keine verlässliche Zahl der Vermissten aus Deutschland. Bei der Behörde sind mehr als 15.000 Anfragen eingegangen.
Das baden-württembergischen Innenministeriums hatte am Freitag auf Anfrage mitgeteilt, das Auswärtige Amt (AA) habe eine Liste mit 700 Vermissten aus Deutschland. Diese Angaben stimmten so nicht, teilte das AA nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa mit.
Bislang hätten 15.000 bis 20.000 besorgte Bürger bei dem Amt angerufen, sagte der Sprecher Andreas Michaelis. Natürlich gebe es in diesem Verfahren einen jeweils aktuellen Arbeitsstand. "Dies bedeutet jedoch keine belastbare Aussage über mögliche Tote oder eine Schätzung der Vermisstenzahlen." Michaelis sicherte zu, dass die Öffentlichkeit unterrichtet werde, sobald es belastbare Aussagen gebe.
4763 Vermisste
In New York wird die Zahl der Verschollenen derzeit mit 4763 angegeben. Etwa 100 Tote sind bislang aus den Trümmern des World Trade Centers geborgen worden. Im Pentagon werden noch 126 Menschen vermisst.
Der Hamburger Versicherungsmakler Aon Jauch&Hübener vermisst nach eigenen Angaben einen Mitarbeiter nach dem Anschlag auf das World Trade Center. Zwei der drei deutschen Mitarbeiter hätten rechtzeitig fliehen können. Für die Muttergesellschaft von Aon Jauch&Hübener, die amerikanische Aon Corp., arbeiteten rund 1100 Mitarbeiter im World Trade Center.
Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat entgegen schlimmerer Erwartungen weniger als 40 Mitarbeiter verloren. Bislang befänden sich keine Mitarbeiter der Bank unter den Todesopfern, teilte Morgan Stanley mit. Allerdings konnten zwischen 30 und 40 Beschäftigte bislang nicht kontaktiert werden. Insgesamt waren 3700 Menschen in den Gebäuden Nr. 2 und Nr. 5 des World Trade Center in der Bank beschäftigt.
© 2001 Financial Times Deutschland
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