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Freenet-Vorstand im Getümmel
Das Management des Telekom-Dienstleisters muss am Freitag auf der Hauptversammlung bangen. Die Großaktionäre United Internet und Drillisch wollen Freenet-Chef Spoerr stürzen. Doch die Chancen stehen nicht allzu gut.
Freenet-Chef Eckhard Spoerr
Selbst einer der Spoerr-Gegner, der Chef des Mobilfunk-Anbieters Drillisch, Paschalis Choulidis, musste am Rande der Aktionärsversammlung bereits einräumen, dass die Chancen schlecht stehen, Eckhard Spoerr aus dem Amt zu entfernen.
Zusammen mit United Internet hält Drillisch rund 26 Prozent der Anteile. Auf 25 Prozent kommt der Finanzinvestor Permira, mit dessen Segen Freenet den größeren Konkurrenten Debitel schlucken konnte. Zünglein an der Waage dürfte damit der britische Fonds Hermes sein, dessen Beteiligung bei vier Prozent liegt und der nach Agenturinformationen wohl für den Vorstand stimmen wird.
"Kein Showdown"
Spoerr hatte sich durch eben diesen Deal mit Debitel den Unmut der beiden Großaktionäre zugezogen, die dessen Ablösung nun unverholen betreiben. Wann eine Abstimmung über den Vorstand stattfinden wird, war am frühen Nachmittag noch unklar. Veränderungen im Aufsichtsrat könnten Drillisch und United Internet aber wohl durchaus herbei führen.
Spoerr zeigte sich in ersten Äußerungen auf der Versammlung zuversichtlich. Ein Machtkampf der Anteilseigner "gehört dazu". Der Vorstand werde aber "keinen Showdown" bieten. Das Interesse der Aktionäre an den Ergebnissen der HV ist indes groß: Die Präsenz liegt nach Angaben des Aufsichtsrats bei mehr als 73 des Grundkapitals.
Prognose 2009 leicht nach unten korrigiert
Freent-Vorstand Spoerr äußerte sich bereits zu den Aussichten des Geschäftsjahres 2009. Danach soll das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 2009 bei 450 Millionen Euro liegen. Bislang hatte das Unternehmen "mindestens" diesen Wert angepeilt. 400 Millionen davon sollen auf das Mobilfunkgeschäft entfallen. Den DSL-Bereich will Spoerr nach wie vor schnelltmöglich abstoßen. Der Verkauf solle noch 2008 unter Dach und Fach kommen, sagte er. Offen ist nach wie vor, ob insbesondere United Internet als Käufer des DSL-Segmentes in Erscheinung treten könnte.
Die Freenet-Aktie reagierte mit Zugewinnen von rund zwei Prozent zu Beginn der Hauptversammlung.
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Fliege
Freenet-Vorstand im Getümmel
Das Management des Telekom-Dienstleisters muss am Freitag auf der Hauptversammlung bangen. Die Großaktionäre United Internet und Drillisch wollen Freenet-Chef Spoerr stürzen. Doch die Chancen stehen nicht allzu gut.
Freenet-Chef Eckhard Spoerr
Selbst einer der Spoerr-Gegner, der Chef des Mobilfunk-Anbieters Drillisch, Paschalis Choulidis, musste am Rande der Aktionärsversammlung bereits einräumen, dass die Chancen schlecht stehen, Eckhard Spoerr aus dem Amt zu entfernen.
Zusammen mit United Internet hält Drillisch rund 26 Prozent der Anteile. Auf 25 Prozent kommt der Finanzinvestor Permira, mit dessen Segen Freenet den größeren Konkurrenten Debitel schlucken konnte. Zünglein an der Waage dürfte damit der britische Fonds Hermes sein, dessen Beteiligung bei vier Prozent liegt und der nach Agenturinformationen wohl für den Vorstand stimmen wird.
"Kein Showdown"
Spoerr hatte sich durch eben diesen Deal mit Debitel den Unmut der beiden Großaktionäre zugezogen, die dessen Ablösung nun unverholen betreiben. Wann eine Abstimmung über den Vorstand stattfinden wird, war am frühen Nachmittag noch unklar. Veränderungen im Aufsichtsrat könnten Drillisch und United Internet aber wohl durchaus herbei führen.
Spoerr zeigte sich in ersten Äußerungen auf der Versammlung zuversichtlich. Ein Machtkampf der Anteilseigner "gehört dazu". Der Vorstand werde aber "keinen Showdown" bieten. Das Interesse der Aktionäre an den Ergebnissen der HV ist indes groß: Die Präsenz liegt nach Angaben des Aufsichtsrats bei mehr als 73 des Grundkapitals.
Prognose 2009 leicht nach unten korrigiert
Freent-Vorstand Spoerr äußerte sich bereits zu den Aussichten des Geschäftsjahres 2009. Danach soll das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 2009 bei 450 Millionen Euro liegen. Bislang hatte das Unternehmen "mindestens" diesen Wert angepeilt. 400 Millionen davon sollen auf das Mobilfunkgeschäft entfallen. Den DSL-Bereich will Spoerr nach wie vor schnelltmöglich abstoßen. Der Verkauf solle noch 2008 unter Dach und Fach kommen, sagte er. Offen ist nach wie vor, ob insbesondere United Internet als Käufer des DSL-Segmentes in Erscheinung treten könnte.
Die Freenet-Aktie reagierte mit Zugewinnen von rund zwei Prozent zu Beginn der Hauptversammlung.
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