Wenn ich mir den folgenden Artikel durchlese, könnte ich mir vorstellen das das Schlimmste fast vorbei ist. Denn, erst raten alle zum Kauf, damit sie Ihre Aktien so teuer wie möglich losbekommen, dann zum Ausstieg, um zu niedrigsten Kursen wieder einzusteigen.
"Ich würde in den nächsten drei Wochen Cash fahren", so die Einschätzung eines Händlers zur Situation am Neuen Markt. Es gebe trotz der stark zurückgekommenen Kurse vieler Titel keinen Grund, jetzt einzusteigen. Im Gegenteil: Viele Momentum-Player und durch schlechte Zahlen enttäuschte Investoren dürften sich weiterhin von ihren Beständen trennen. Zehn bis fünfzehn Prozent Verlust im Nemax-50 seien durchaus wahrscheinlich. Im Zuge dieser Bewegung könnten Werte wie Heyde, Ixos, Intertainment und Kinowelt durchaus in den "einstelligen Bereich" rutschen. +++ Michael Fuchs
vwd/17.11.2000/fm/reh
Und dann gibt es zu den deutschen Mediewerten noch folgende Einschätzung:
ANALYSE/Merrill Lynch rät zur Vorsicht bei deutschen Film-Titeln
Merrill Lynch rät zur momentanen Vorsicht bei Investments im Film/Mediensektor am Neuen Markt. Doch mit dem nun einsetzenden Konsolidierungsprozess bildeten sich die "klaren Gewinner" heraus, heißt in der Sektoren-Studie "German Film Entertainment". Sehr negativ eingestellt sind die zuständigen Analysten Bernard Tubeileh und Stephan Seip zu Intertainment. Die Ertragssituation sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben, heißt es. So werden die Aktien von Intertainment in der Studie auf "Hold" von "Buy" abgestuft.
Als "klare Gewinner "dürften sich dagegen insbesondere Senator Entertainment und International Media erweisen. Positiv sind die Analysten auch für Kinowelt gestimmt. Sie bezeichnen den größten Film-Player am Neuen Markt als langfristig aussichtsreich - trotz aktueller Finanzschwierigkeiten und der Vermarktungsprobleme des von Warner Bros erworbenen TV-Filmpakets. Darüber hinaus sei Highlight Communications mit einem Kassenbestand von 100 Mio EUR ein interessanter Wachstumskandidat.
Insgesamt beginne die Filmbranche sich zu konsolidieren: So seien die für 2001 prognostizierten Quotienten Unternehmenswert (EV)/EBITDA mittlerweile auf 5 bis 13 von 15 bis 25 geschrumpft. In den vergangenen zwei Jahren hätten die 13 größten deutschen Filmunternehmen rund 1,9 Mrd. Euro am Neuen Markt eingesammelt und etwa 1,2 Mrd bis 1,3 Mrd EUR in den Aufbau von Rechten investiert. Merrill Lynch geht davon aus, dass diese 13 Unternehmen zusammen derzeit nicht mehr als 650 Mio bis 750 Mio EURo an liquiden Mitteln halten. Fünf dieser 13 Unternehmen hätten sogar liquide Mittel von nur noch zehn Mio EUR.
Die Analysten nennen vier Faktoren als maßgebliche Kriterien für den langfristigen Erfolg im Filmgeschäft - Unternehmensgröße, Grad der Internationalisierung, Zugang zum Kapitalmarkt und strategische Marktpositionierung. Mit Blick auf die Unternehmensgröße dürften gerade die größeren Player wie Kinowelt und Tele München gestärkt aus dem Konsolidierungsprozess hervorgehen. Grund seien deren aktuelle Marktpositionierung, die Output-Deals - also die festen Produktions- und Liefervereinbarungen mit US-Studios - sowie umfangreiche Filmbibliotheken. Andererseits dürften die kleineren Filmhändler in Schwierigkeiten geraten, zumal sich die Lizenzpreise für das Territorium Deutschland etwa verdoppelt hätten, heißt es.
Vor dem Hintergrund, dass die RTL- und Kirch-Gruppe mit Pro7 und SAT 1 nunmehr die bedeutendsten Einkaufs- und Vermarktungsmächte im deutschen Filmmarkt darstellten, sei das internationale Auftreten der Wettbewerber besonders wichtig. So erzielten International Media und IN-motion 60 bzw über 50 Prozent der Umsätze im Ausland. Bei Constantin und Kinowelt seien es 24 Prozent bzw 15 Prozent, bei F.A.M.E elf Prozent, währen die übrigen Anbieter weniger als zehn Prozent der Umsätze im Ausland erwirtschafteten. Die Beschaffungsmöglichkeiten neuer Mittel - als weiteres Auswahlkriterium - dürften sich künftig schwieriger gestalten. Daher seien in der kapitalintensiven Filmbranche die Verfügbarkeit aktueller Liquidität sowie positive Cash-flows besonders wichtig.
Zudem müssten für eine optimale strategische Positionierung Kapazitäten zur Produktion hochwertiger Inhalte bestehen sowie ein eigenes Vertriebsnetzwerk. Diese vier Kriterien bestimmten maßgeblich die Zukunft der deutschen Filmunternehmen, heißt es in der Studie. +++ Uli Siebert
vwd/16.11.2000/¶us/cü
Mittlerweile sind die Einschätzungen zu den Medientiteln so wiedersprüchlich, das es schon gar keinen Sinn macht überhaupt noch eine Analyse zu diesen Titeln zu lesen. Ich bin in Helkon investiert und bleibe es auch, weil ich an dieses Unternehmen glaube. Selbst wenn BO gerade zum Verkauf rät, aufgrund der zu zahlende Erbschaftssteuer des Aktienpaketes von Herrn König. Langfristig ist das Wachstum und der Ertrag entscheidend, und da bin ich sehr bullisch gestimmt.
Gruß dZdM
"Ich würde in den nächsten drei Wochen Cash fahren", so die Einschätzung eines Händlers zur Situation am Neuen Markt. Es gebe trotz der stark zurückgekommenen Kurse vieler Titel keinen Grund, jetzt einzusteigen. Im Gegenteil: Viele Momentum-Player und durch schlechte Zahlen enttäuschte Investoren dürften sich weiterhin von ihren Beständen trennen. Zehn bis fünfzehn Prozent Verlust im Nemax-50 seien durchaus wahrscheinlich. Im Zuge dieser Bewegung könnten Werte wie Heyde, Ixos, Intertainment und Kinowelt durchaus in den "einstelligen Bereich" rutschen. +++ Michael Fuchs
vwd/17.11.2000/fm/reh
Und dann gibt es zu den deutschen Mediewerten noch folgende Einschätzung:
ANALYSE/Merrill Lynch rät zur Vorsicht bei deutschen Film-Titeln
Merrill Lynch rät zur momentanen Vorsicht bei Investments im Film/Mediensektor am Neuen Markt. Doch mit dem nun einsetzenden Konsolidierungsprozess bildeten sich die "klaren Gewinner" heraus, heißt in der Sektoren-Studie "German Film Entertainment". Sehr negativ eingestellt sind die zuständigen Analysten Bernard Tubeileh und Stephan Seip zu Intertainment. Die Ertragssituation sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben, heißt es. So werden die Aktien von Intertainment in der Studie auf "Hold" von "Buy" abgestuft.
Als "klare Gewinner "dürften sich dagegen insbesondere Senator Entertainment und International Media erweisen. Positiv sind die Analysten auch für Kinowelt gestimmt. Sie bezeichnen den größten Film-Player am Neuen Markt als langfristig aussichtsreich - trotz aktueller Finanzschwierigkeiten und der Vermarktungsprobleme des von Warner Bros erworbenen TV-Filmpakets. Darüber hinaus sei Highlight Communications mit einem Kassenbestand von 100 Mio EUR ein interessanter Wachstumskandidat.
Insgesamt beginne die Filmbranche sich zu konsolidieren: So seien die für 2001 prognostizierten Quotienten Unternehmenswert (EV)/EBITDA mittlerweile auf 5 bis 13 von 15 bis 25 geschrumpft. In den vergangenen zwei Jahren hätten die 13 größten deutschen Filmunternehmen rund 1,9 Mrd. Euro am Neuen Markt eingesammelt und etwa 1,2 Mrd bis 1,3 Mrd EUR in den Aufbau von Rechten investiert. Merrill Lynch geht davon aus, dass diese 13 Unternehmen zusammen derzeit nicht mehr als 650 Mio bis 750 Mio EURo an liquiden Mitteln halten. Fünf dieser 13 Unternehmen hätten sogar liquide Mittel von nur noch zehn Mio EUR.
Die Analysten nennen vier Faktoren als maßgebliche Kriterien für den langfristigen Erfolg im Filmgeschäft - Unternehmensgröße, Grad der Internationalisierung, Zugang zum Kapitalmarkt und strategische Marktpositionierung. Mit Blick auf die Unternehmensgröße dürften gerade die größeren Player wie Kinowelt und Tele München gestärkt aus dem Konsolidierungsprozess hervorgehen. Grund seien deren aktuelle Marktpositionierung, die Output-Deals - also die festen Produktions- und Liefervereinbarungen mit US-Studios - sowie umfangreiche Filmbibliotheken. Andererseits dürften die kleineren Filmhändler in Schwierigkeiten geraten, zumal sich die Lizenzpreise für das Territorium Deutschland etwa verdoppelt hätten, heißt es.
Vor dem Hintergrund, dass die RTL- und Kirch-Gruppe mit Pro7 und SAT 1 nunmehr die bedeutendsten Einkaufs- und Vermarktungsmächte im deutschen Filmmarkt darstellten, sei das internationale Auftreten der Wettbewerber besonders wichtig. So erzielten International Media und IN-motion 60 bzw über 50 Prozent der Umsätze im Ausland. Bei Constantin und Kinowelt seien es 24 Prozent bzw 15 Prozent, bei F.A.M.E elf Prozent, währen die übrigen Anbieter weniger als zehn Prozent der Umsätze im Ausland erwirtschafteten. Die Beschaffungsmöglichkeiten neuer Mittel - als weiteres Auswahlkriterium - dürften sich künftig schwieriger gestalten. Daher seien in der kapitalintensiven Filmbranche die Verfügbarkeit aktueller Liquidität sowie positive Cash-flows besonders wichtig.
Zudem müssten für eine optimale strategische Positionierung Kapazitäten zur Produktion hochwertiger Inhalte bestehen sowie ein eigenes Vertriebsnetzwerk. Diese vier Kriterien bestimmten maßgeblich die Zukunft der deutschen Filmunternehmen, heißt es in der Studie. +++ Uli Siebert
vwd/16.11.2000/¶us/cü
Mittlerweile sind die Einschätzungen zu den Medientiteln so wiedersprüchlich, das es schon gar keinen Sinn macht überhaupt noch eine Analyse zu diesen Titeln zu lesen. Ich bin in Helkon investiert und bleibe es auch, weil ich an dieses Unternehmen glaube. Selbst wenn BO gerade zum Verkauf rät, aufgrund der zu zahlende Erbschaftssteuer des Aktienpaketes von Herrn König. Langfristig ist das Wachstum und der Ertrag entscheidend, und da bin ich sehr bullisch gestimmt.
Gruß dZdM