www.4investors.de/Unternehmen/Mobilcom/...ichten/15022002.html
Mobilcom/France Telecom: Rolle rückwärts?
Nach Informationen der „Welt“ wird Mobilcom-Großaktionär Gerhard Schmid sein Aktienpaket an einen Treuhänder weitergeben. Löst die France Telecom die Partnerschaft nun wirklich?
Die Situation um Mobilcom klärt sich langsam aber sich immer mehr, Fortschritte in dem Bemühen, das Unternehmen zu retten, sind unverkennbar. Mittlerweile erscheint sogar nicht mehr ausgeschlossen, dass die Partnerschaft zwischen Mobilcom und der France Telecom fortbestehen bleibt.
Seitdem mit Thierry Breton ein neuer Mann am Ruder bei den Franzosen sitzt, ist die Eiszeit gebrochen, die sich zwischen dem Mobilcom-Großakionär Gerhard Schmid und dem ehemaligen FT-Manager Michel Bon aufgebaut hat. Nun soll Schmid nach Informationen der „Welt“ bereit sein, sein Aktienpaket bei einem Treuhänder zu parken. Dies soll das Bankhaus Sal. Oppenheim sein. Damit wäre auch der Weg für etwas frei, was vor wenigen Tagen noch eher undenkbar schien: Dass die Partnerschaft zwischen Paris und Büdelsdorf doch nicht gelöst werden.
Damit wäre allen gedient – und es gibt noch mehr, was in diese Richtung deutet. Dass die France Telecom nach Presseinformationen Mobilcom Kredite in Höhe von 4,7 Mrd. Euro erlässt und zusätzlich noch weiteres Geld in den UMTS-Netzaufbau pumpt, ist sicherlich kein Gnadenakt der Franzosen. Dass nun weitere Gelder in Milliarden-Höhe nach Büdelsdorf gepumpt werden passt so überhaupt nicht in die bisherige Lage, nach der fir France Telecom sich komplett aus Mobilcom zurückziehen will.
Spekulationen über den „Rücktritt von Rücktritt“ sind daher durchaus angebracht, zumal die meisten Beteiligten in der jetzigen Situation Vorteile hätten. Schmid hat den Weg dafür frei gemacht, indem er seine Aktien an einen Treuhänder übertragen hat. Gegen diese Spekulation stehen noch – allerdings unbestätigte – Meldungen aus der Presse, dass dir FT ihr 28,5-prozentiges Aktienpaket an Banken verkaufen wolle, um damit einen Teil der Schulden zu tilgen.
Wie konkret diese Absichten allerdings sind, sei dahingestellt. Angesichts des Schuldenbergs wäre ein Verkauf der Mobilcom-Aktien nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Dagegen könnte das Paket, wenn die Rettungspläne gelingen, in Zukunft noch deutlich wertvoller werden und somit einen Teil der Abschreibungen von 7,3 Mrd. Euro, die das Mobilcom Engagement den Franzosen bisher gebracht hat, wieder einspielen. (mic)
KZ ?
Mobilcom/France Telecom: Rolle rückwärts?
Nach Informationen der „Welt“ wird Mobilcom-Großaktionär Gerhard Schmid sein Aktienpaket an einen Treuhänder weitergeben. Löst die France Telecom die Partnerschaft nun wirklich?
Die Situation um Mobilcom klärt sich langsam aber sich immer mehr, Fortschritte in dem Bemühen, das Unternehmen zu retten, sind unverkennbar. Mittlerweile erscheint sogar nicht mehr ausgeschlossen, dass die Partnerschaft zwischen Mobilcom und der France Telecom fortbestehen bleibt.
Seitdem mit Thierry Breton ein neuer Mann am Ruder bei den Franzosen sitzt, ist die Eiszeit gebrochen, die sich zwischen dem Mobilcom-Großakionär Gerhard Schmid und dem ehemaligen FT-Manager Michel Bon aufgebaut hat. Nun soll Schmid nach Informationen der „Welt“ bereit sein, sein Aktienpaket bei einem Treuhänder zu parken. Dies soll das Bankhaus Sal. Oppenheim sein. Damit wäre auch der Weg für etwas frei, was vor wenigen Tagen noch eher undenkbar schien: Dass die Partnerschaft zwischen Paris und Büdelsdorf doch nicht gelöst werden.
Damit wäre allen gedient – und es gibt noch mehr, was in diese Richtung deutet. Dass die France Telecom nach Presseinformationen Mobilcom Kredite in Höhe von 4,7 Mrd. Euro erlässt und zusätzlich noch weiteres Geld in den UMTS-Netzaufbau pumpt, ist sicherlich kein Gnadenakt der Franzosen. Dass nun weitere Gelder in Milliarden-Höhe nach Büdelsdorf gepumpt werden passt so überhaupt nicht in die bisherige Lage, nach der fir France Telecom sich komplett aus Mobilcom zurückziehen will.
Spekulationen über den „Rücktritt von Rücktritt“ sind daher durchaus angebracht, zumal die meisten Beteiligten in der jetzigen Situation Vorteile hätten. Schmid hat den Weg dafür frei gemacht, indem er seine Aktien an einen Treuhänder übertragen hat. Gegen diese Spekulation stehen noch – allerdings unbestätigte – Meldungen aus der Presse, dass dir FT ihr 28,5-prozentiges Aktienpaket an Banken verkaufen wolle, um damit einen Teil der Schulden zu tilgen.
Wie konkret diese Absichten allerdings sind, sei dahingestellt. Angesichts des Schuldenbergs wäre ein Verkauf der Mobilcom-Aktien nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Dagegen könnte das Paket, wenn die Rettungspläne gelingen, in Zukunft noch deutlich wertvoller werden und somit einen Teil der Abschreibungen von 7,3 Mrd. Euro, die das Mobilcom Engagement den Franzosen bisher gebracht hat, wieder einspielen. (mic)
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