Neues Anlagezertifikat
Good Morning Vietnam
Bislang wurde Vietnam zumeist mit Krieg oder Reisgerichten in Verbindung gebracht - und nicht mit lohnenden Investments für Anleger. Das hat sich mittlerweile geändert.
Mit dem Vietnam Opportunity-Zertifikat (WKN: LBB1XG)der Landesbank Berlin sollen Anleger vom Aufschwung des vietnamesischen Aktienmarkts profitieren können. Bis zum 27. Oktober läuft die Zeichnungsfrist für das Papier. Die Verkaufsargumente der Landesbank Berlin klingen einleuchtend: Vietnam gehört zu den Wachstumsmärkten. In diesem Jahr hat der Vietnam Stock Index mit einem Plus von 66 Prozent alle asiatischen Nachbarn geschlagen.
Die Ratingagentur Standard & Poors verbesserte ihr Urteil zu der Kreditwürdigkeit des Landes von BB- auf BB. Das sei aus europäischer Sicht zwar immer noch mäßig, sagt Bernd Ehmke, Assistant Director bei der Landesbank Berlin, zeige aber die positive Tendenz. Dazu tritt Vietnam noch in diesem Jahr der Welthandelsorganisation (WTO) bei - das lockt internationale Geldgeber. Alles in allem genügend Anreize, in den vietnamesischen Kapitalmarkt zu investieren, glauben die Strategen der Landesbank Berlin. Das Potential sei noch nicht ausgeschöpft, sagt auch Brad Aham, Fondsmanager des Emerging Markets Fund bei State Street Global Advisors.
Ein Vietnam Opportunity-Zertifikat kostet den Anleger 100 Euro plus 2 Euro Aufgeld. Außerdem wird eine jährliche Verwaltungsgebühr von 1 Prozent fällig. Der Basiswert des Zertifikats ist der Vietnam Opportunity-Index, der die Wertentwicklung des von der Fondsgesellschaft Vina Capital gemanagten Vietnam Opportunity-Fonds eins zu eins abbildet. Dieser wiederum investiert in Werte aus den Branchen Konsum, Finanzdienstleistungen, Einzelhandel, Immobilien, Tourismus und Technologie. Seit 2004 hat der Fonds eine durchschnittliche, jährliche Rendite von rund 36 Prozent erwirtschaftet.
Allerdings sollte der Anleger die Risiken des Investments nicht unterschätzen. Vietnam ist ein klassischer Wachstumsmarkt, sehr volatil und klein. Lediglich 49 Unternehmen sind derzeit an der Börse in Ho-Chi-Minh-Stadt gelistet. Nach Angaben der Vietcombank Securities kommen diese auf eine Marktkapitlaisierung von 3,1 Milliarden US-Dollar.
Zum Vergleich: An der Nachbarbörse in Thailand sind 485 Unternehmen gelistet, die zusammen 132,3 Milliarden US-Dollar teuer sind. Kursrückgänge an der vietnamesischen Börse schlagen voll auf das Vietnam Opportunity-Zertifikat durch. Zwar ist die vietnamesische Wirtschaft im vergangenen Jahr um mehr als acht Prozent gewachsen - und damit nach China die dynamischste in der Region. Allerdings ist auch die Teuerungsrate mit acht Prozent überdurchschnittlich hoch.
Fällig wird das Zertifikat am 3. November 2016. Allerdings hat sich die Berliner Landesbank in den Bedingungen das Recht gesichert, den Fälligkeitstag ein- oder gleich mehrmal verschieben zu können.
Quelle: HANDELSBLATT, Mittwoch, 18. Oktober 2006, 09:30 Uhr
Euer
Einsamer Samariter
Good Morning Vietnam
Bislang wurde Vietnam zumeist mit Krieg oder Reisgerichten in Verbindung gebracht - und nicht mit lohnenden Investments für Anleger. Das hat sich mittlerweile geändert.
Mit dem Vietnam Opportunity-Zertifikat (WKN: LBB1XG)der Landesbank Berlin sollen Anleger vom Aufschwung des vietnamesischen Aktienmarkts profitieren können. Bis zum 27. Oktober läuft die Zeichnungsfrist für das Papier. Die Verkaufsargumente der Landesbank Berlin klingen einleuchtend: Vietnam gehört zu den Wachstumsmärkten. In diesem Jahr hat der Vietnam Stock Index mit einem Plus von 66 Prozent alle asiatischen Nachbarn geschlagen.
Die Ratingagentur Standard & Poors verbesserte ihr Urteil zu der Kreditwürdigkeit des Landes von BB- auf BB. Das sei aus europäischer Sicht zwar immer noch mäßig, sagt Bernd Ehmke, Assistant Director bei der Landesbank Berlin, zeige aber die positive Tendenz. Dazu tritt Vietnam noch in diesem Jahr der Welthandelsorganisation (WTO) bei - das lockt internationale Geldgeber. Alles in allem genügend Anreize, in den vietnamesischen Kapitalmarkt zu investieren, glauben die Strategen der Landesbank Berlin. Das Potential sei noch nicht ausgeschöpft, sagt auch Brad Aham, Fondsmanager des Emerging Markets Fund bei State Street Global Advisors.
Ein Vietnam Opportunity-Zertifikat kostet den Anleger 100 Euro plus 2 Euro Aufgeld. Außerdem wird eine jährliche Verwaltungsgebühr von 1 Prozent fällig. Der Basiswert des Zertifikats ist der Vietnam Opportunity-Index, der die Wertentwicklung des von der Fondsgesellschaft Vina Capital gemanagten Vietnam Opportunity-Fonds eins zu eins abbildet. Dieser wiederum investiert in Werte aus den Branchen Konsum, Finanzdienstleistungen, Einzelhandel, Immobilien, Tourismus und Technologie. Seit 2004 hat der Fonds eine durchschnittliche, jährliche Rendite von rund 36 Prozent erwirtschaftet.
Allerdings sollte der Anleger die Risiken des Investments nicht unterschätzen. Vietnam ist ein klassischer Wachstumsmarkt, sehr volatil und klein. Lediglich 49 Unternehmen sind derzeit an der Börse in Ho-Chi-Minh-Stadt gelistet. Nach Angaben der Vietcombank Securities kommen diese auf eine Marktkapitlaisierung von 3,1 Milliarden US-Dollar.
Zum Vergleich: An der Nachbarbörse in Thailand sind 485 Unternehmen gelistet, die zusammen 132,3 Milliarden US-Dollar teuer sind. Kursrückgänge an der vietnamesischen Börse schlagen voll auf das Vietnam Opportunity-Zertifikat durch. Zwar ist die vietnamesische Wirtschaft im vergangenen Jahr um mehr als acht Prozent gewachsen - und damit nach China die dynamischste in der Region. Allerdings ist auch die Teuerungsrate mit acht Prozent überdurchschnittlich hoch.
Fällig wird das Zertifikat am 3. November 2016. Allerdings hat sich die Berliner Landesbank in den Bedingungen das Recht gesichert, den Fälligkeitstag ein- oder gleich mehrmal verschieben zu können.
Quelle: HANDELSBLATT, Mittwoch, 18. Oktober 2006, 09:30 Uhr
Euer
Einsamer Samariter