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10.01.06 20:03

 6. Jahrgang - Ausgabe #271 (10.01.2006) - DEUTSCHE BIBLIOTHEK ISSN 1437-8302    

1. EDITORIAL / Börsenausblick, Konjunktur, Marktbericht

Liebe Leserinnen und Leser,

in der vergangenen Woche standen in den USA die Autobauer nach den Absatzzahlen für Dezember im Fokus. Die angeschlagenen US-Autobauer General Motors und Ford konnten dabei gute Ergebnisse abliefern und gehörten damit zu den größten Gewinnern. Daneben dürfte die am Sonntag begonnene North American International Autoshow in Detroit ihre Schatten voraus geworfen haben. Angesichts der wichtigen Automesse, die bis zum 22. Januar für den Publikumsverkehr geöffnet ist, dürften zahlreiche neue Meldungen aus der Branche in den kommenden Tagen auch die weitere Entwicklung bei den Aktienkursen der Autobauer beeinflussen. Neben 40 neuen Modellen, die vorgestellt werden, nutzen die Konzerne die erhöhte Aufmerksamkeit auch für Nachrichten aus den eigenen Unternehmen.

GM legt kräftig zu

Für den kräftigen Anstieg um 7,7% auf 22,41 US-Dollar am Montag bei General Motors war jedoch eine Analystenstudie verantwortlich. Goldman Sachs hat die Papiere des Autobauers von "underperform" auf "in line" heraufgestuft. Als Begründung wurden kurzfristig schwindende Sorgen über eine mögliche Insolvenz des Konzerns genannt. Diese Hoffnung dürfte den Kurs, der zum Ende des vergangenen Jahres auf den tiefsten Stand seit 1982 gerutscht war, wieder in Richtung 25 US-Dollar treiben, hieß es.

Dow Jones über 11.000 Punkte

Das kräftige Plus von GM zum Wochenauftakt sorgte mit dafür, dass der Dow Jones zum ersten Mal seit viereinhalb Jahren wieder die Marke von 11.000 Punkten übersprang. Aus charttechnischer Sicht kündigt sich somit auch beim Leitindex ein Ausbruch an, nachdem S&P 500 sowie NASDAQ Composite ihrerseits bereits Kaufsignale abgeliefert haben. Allerdings besteht beim Dow Jones nach wie vor die Gefahr einer Bullenfalle. Sollte es dem Index jedoch gelingen, sich über der psychologisch wichtigen Marke festzusetzen, stehen die Chancen für weitere Kursgewinne aber gar nicht mal so schlecht. Es könnte dann in den kommenden Monaten in Richtung des Allzeithochs von 11.750,28 Punkten, das am 14. Januar 2000 erreicht wurde, gehen.

Alcoa enttäuscht

Ob die mit voller Zuversicht erwartete Berichtssaison für das Schlussquartal 2005 die Kurse weiter antreiben kann, bleibt indes abzuwarten. Der Startschuss von Alcoa am Montag nach Börsenschluss war doch eher verhalten. Der stärker als prognostizierte Rückgang bei dem Gewinn trübt hier ein wenig die Stimmung, und die Aktie fiel nachbörslich. Allerdings wurden die Ergebnisse hier von etlichen Sonderfaktoren belastet und der zuversichtliche Ausblick könnte die Börsianer wieder versöhnlich stimmen.

Kaum Daten

Am heutigen Dienstag wird dann Genentech seine Ergebnisse für das 4. Quartal vorlegen und entsprechende Impulse für die Biotech-Branche liefern. Ansonsten bleibt es zunächst noch ruhig mit weiteren Ergebniszahlen. Und auch seitens der Konjunktur stehen kaum Daten auf der Agenda. Heute dürfte lediglich die Entwicklung im US-Großhandel im November Beachtung finden. Am Mittwoch wird dann sicherlich der wöchentliche Öllagerbericht Impulse liefern. Am Montag war der Terminkontrakt auf leichtes Crude Oil an der NYMEX wieder unter die Marke von 64 US-Dollar je Barrel gerutscht. Sollten die Kurse weiter nachgeben, könnte dies den breiten Aktienmarkt weiter stützen. Am Donnerstag folgen dann die Import- und Exportpreise für Dezember sowie die US-Handelsbilanz für November. Zum Wochenausklang werden dann noch die Erzeugerpreise Dezember sowie der Einzelhandelsumsatz für Dezember erwartet. Von den makroökonomischen Daten dürften vor allem die Preisentwicklungen eine große Rolle spielen. Sollten sie die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus stützen, dürften die US-Aktienmärkte davon weiterhin beflügelt werden.

Vorsicht!

Allerdings gibt es einen Faktor, auf den großes Augenmerk gelegt werden sollte, der aber direkt eigentlich nichts mit der Börse zu tun hat. Die Rede ist von Iran, das trotz intensiver Warnungen seitens des Weltsicherheitsrates die Forschung an Nuklearbrennstoffen wieder aufgenommen hat. Angesichts dessen könnte die Unsicherheit an den weltweiten Finanzplätzen wieder schnell zunehmen. Vor allem, wenn sich die Lage weiter zuspitzt und sich möglicherweise sogar ein militärischer Konflikt anbahnt. Danach sieht es zwar noch nicht aus – Vorsicht ist dennoch geboten.

Herzlichst,
Ihre Aktienservice.de-Redaktion





2. INDIZES / Entwicklung der weltweit wichtigsten Indizes

DJ IND  11011,90  +1,52%  11020,15  +1,69%  
S&P 500  1290,15  +1,68%  1290,78  +6,31%  
NASDAQ  2318,69  +3,34%  2322,63  +6,50%  
NIKKEI 225  16124,35  +0,08%  16487,05  +47,17%  
DAX  5484,60  +0,44%  5553,55  +27,52%  
TecDAX  626,91  +3,10%  631,93  +18,26%  
EUROSTOXX 50  3640,39  +0,72%  3685,99  +22,73%  

Stand: Dienstag, 11:30 Uhr



3. Alcoa – Zuversicht für 2006!

Der weltweit größte Aluminiumhersteller Alcoa läutete am Montag nach Börsenschluss traditionell die Berichtsaison für das 4. Quartal 2005 ein. Positive Überraschungen blieben jedoch aus. Stattdessen meldete der Konzern einen überraschend deutlichen Rückgang beim Nachsteuergewinn. Sinkende Kurse waren nachbörslich die Folge. Abzuwarten bleibt nun die Reaktion im regulären Handel. Vielleicht kann aber der Ausblick, das Ruder wieder herumreißen. Denn möglicherweise wird schon im laufenden Jahr alles viel besser. Firmenlenker Alain Belda zeigte sich bereits sehr zuversichtlich. So wird seiner Ansicht nach ein Großteil der Metallproduktion im Konzern nun endlich auch von den hohen Metallpreisen profitieren, die auf dem höchsten Stand seit mehr als 15 Jahren notieren.

Zahlreiche Belastungsfaktoren

Bislang wurden die guten Verkaufspreise noch von zahlreichen Belastungsfaktoren aufgefressen, was sich entsprechend bei den Gewinnen niederschlug. Der Überschuss ist im Schlussquartal 2005 von 268 auf 224 Mio. US-Dollar zusammengeschmolzen. Das Ergebnis je Aktie (EPS) sank von 0,30 auf 0,26 US-Dollar. Beim EPS aus dem fortgeführten Geschäft erreichte das Unternehmen 0,24 US-Dollar, nach 0,39 US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Insgesamt sind hier einmalige Belastungen von 0,11 US-Dollar je Aktie enthalten, sodass ohne diese ein EPS aus fortgeführtem Geschäft von 0,35 US-Dollar erreicht worden wäre, nach 0,39 US-Dollar im Vorjahr. Negativ zu Buche schlugen die Hurrikane im Golf von Mexiko, aber auch Streiks. Beide Faktoren führten zu Produktionsausfällen. Allein die Ausfälle durch die Wirbelstürme kosteten unter dem Strich 55 Mio. US-Dollar. Hinzu kamen Restrukturierungsausgaben, sodass insgesamt 93 Mio. US-Dollar das Ergebnis nach Steuern belasteten. Deutlich besser sah es dagegen auf der Einnahmenseite aus. Wegen der hohen Metallpreise und einer starken Nachfrage aus dem Luftfahrtbereich kletterten die Umsätze um 12% auf 6,67 Mrd. US-Dollar.

Steigender Umsatz, rückläufiger Gewinn

Ähnlich differenziert sieht es bei den Ergebnissen für das Gesamtjahr 2005 aus. Auch hier konnten die Umsätze kräftig zulegen und Alcoa profitierte von der erhöhten Nachfrage und den gestiegenen Preisen. Insgesamt setzte der Konzern mit 26,16 Mrd. US-Dollar rund 12,6% mehr um als im Vorjahr mit 23,24 Mrd. US-Dollar. Jedoch sank auch hier der Nachsteuergewinn von 1,31 auf 1,23 Mrd. US-Dollar. Das EPS verringerte sich entsprechend von 1,49 auf 1,40 US-Dollar. Beim EPS aus dem fortgeführten Geschäft verzeichnete die Gesellschaft einen Rückgang von 1,57 auf 1,40 US-Dollar. Zudem belasteten auch hier Restrukturierungsaufwendungen. Hauptfaktoren waren allerdings höheren Kosten vor allem für Rohstoffe und Energie. Zwar hatte Alcoa bereits Anfang 2005 mit deutlich anziehenden Ausgaben für diese Posten gerechnet. Sie sind den Angaben nach aber noch stärker gestiegen, als erwartet. Insgesamt lagen sie mit fast 900 Mio. US-Dollar über den Prognosen.

Zuversicht für 2006

Für das gerade begonnene Geschäftsjahr 2006 ist der Vorstand nun aber zuversichtlich und seiner Ansicht nach ist eine erneute Kostensteigerung in dieser Größenordnung unwahrscheinlich. Zudem lassen den Angaben nach vor allem weitere Maßnahmen zur Kostensenkung sowie die erwartete Weitergabe der Kosten an die Kunden positive Trends im Geschäft erkennen. So rechnet Alcoa für das neue Jahr mit einer anhaltend starken Nachfrage nach Aluminium. Gleichzeitig sind wegen der niedrigen Kapazitäten auch weiter steigende Preise zu erwarten. Getrieben werden dürfte die Nachfrage vor allem von den weiterhin guten Geschäften bei den Flugzeugbauern. Die boomende Branche ist nach Ansicht des Vorstands Schlüsselfaktor für Alcoa im Jahr 2006. Auf der anderen Seite könnten dagegen die Schwächen in der Automobilbranche und im Baugeschäft belasten. Hinzu kommen nach wie vor hohe Rohstoffpreise.

Spekulativer Kauf

Die Investoren ließen sich am Montag nachbörslich von den vorsichtig positiven Aussichten jedoch zunächst noch nicht ködern und die Aktie verlor etwas kräftiger. Ob dieser Trend Bestand hat, bleibt indes abzuwarten. Möglicherweise wären sinkende Kurse eine Reaktion auf die gute Entwicklung der Aktie in den vergangenen Monaten. Der steile Aufwärtstrend könnte demnach die Hoffnung auf Restrukturierungserfolge sowie die Entwicklung bei den Aluminiumpreisen teilweise vorweggenommen haben. Trotz der bereits guten Performance, auf die auch kurze Zeit Gewinnmitnahmen folgen könnten, dürfte es jedoch weiter aufwärts gehen. Denn noch konnte Alcoa die hohen Metallpreise nicht vollständig in bare Münze umwandeln. Zwar gibt es auch negative Faktoren, wie die hohen Rohstoff- und Energiepreise, die durchgeführten Restrukturierungen dürften jedoch bald deutlicher greifen als bislang. Dies sollte sich schließlich auch bei den Gewinnen positiv auswirken und den Aktienkurs weiter ankurbeln. Zudem scheint sich aus charttechnischer Sicht das Bild aufzuhellen. Die Aktie ist gerade dabei, ihre Abwärtstrendlinie seit Januar 2004 nach oben zu verlassen. Ein nachhaltiger Ausbruch würde einem charttechnischen Kaufsignal gleichkommen. Aktuell verläuft diese Linie bei etwa 29,60 US-Dollar und in den vergangenen Tagen wurde sie bereits überschritten. Sollte sich der Kurs nun über diesem Niveau halten, können spekulative Käufe in Erwägung gezogen werden. Zuvor sollte aber die heutige Reaktion auf die gestrigen Zahlen abgewartet werden. Nach dem Eingehen einer Position sollte jedoch ein dem eigenen Risiko angemessener Stop-Loss nicht fehlen.

Derivate-Trading

Spekulativ eingestellte Investoren, die sich der Risiken bewusst sind, können versuchen, mögliche Kursgewinne mit Derivaten zu hebeln. Auf den Basiswert Alcoa gibt es jedoch nur einen Optionsschein. Emittent ist Goldman Sachs (WKN: GS0D9M). Er eignet sich allerdings nur für den sehr kurzfristigen Einsatz, da er lediglich mit einer Laufzeit bis zum 17. März 2006 ausgestattet ist. Aktuell liegt der Schein mit einem Basispreis von 30 US-Dollar leicht im Geld. Zudem ist er recht reagibel und damit sehr spekulativ. Das Omega von rund 19 verspricht große Bewegungen, allerdings auch in beide Richtungen. Sollte die Strategie jedoch aufgehen und die Aktie von Alcoa weiter steigen, dann winken entsprechend hohe Gewinne.

KENNZAHLEN : Alcoa  
 WKN:  850206  
ISIN:  US0138171014  
Markt:  NYSE  
Kurs 10.01.06:  30,57 USD  
52-Wochen-Hoch:  32,29 USD  
52-Wochen-Tief:  22,28 USD  
Empfohlener Stopp-Loss:  -  
Unser Anlageurteil:  spekulativer Kauf  






4. TEXAS INSTRUMENTS – Sensorensparte verkauft

Der Handychiphersteller Texas Instruments (WKN: 852654) verkauft seine Sensoren- und Kontrollsparte für 3 Mrd. US-Dollar in bar an die US- Investmentfirma Bain Capital. Zu der Sparte gehören unter anderem Sensoren und Kontrolleinheiten für Autos, Haushaltsgeräte, Flugzeuge und Beleuchtungen. Der Bereich macht einen Jahresumsatz von mehr als 1 Mrd. US-Dollar und beschäftigt 5.400 Mitarbeiter in Europa, Asien, Nord- und Südamerika. Die Transaktion soll im 1. Halbjahr 2006 abgeschlossen werden. Texas Instruments konzentriert nach Aussagen von Firmenlenker Rich Templeton künftig auf sein schnell wachsendes Digital- und Analog-Chipgeschäft.



5. BOSTON SCIENTIFIC – Angebot nun offiziell

Der Medizintechnikkonzern Boston Scientific (WKN: 884113) hat ein formelles Übernahmegebot für den Wettbewerber Guidant (WKN: 893513) abgegeben, welches damit über dem von Johnson & Johnson liegt.. Insgesamt will Boston Scientific 25 Mrd. US-Dollar oder 72 US-Dollar je Aktie zahlen. Davon je 36 US-Dollar in bar bzw. eigenen Aktien. Zudem bekräftigte das Unternehmen, dass nach einer Übernahme die Bereiche Vascular Intervention und Endovascular an Abbott Laboratories (WKN: 850103) verkauft werden sollen. Die Rechte an den Gefäßimplantaten (Stents) von Guidant will man sich dagegen teilen. Der Vorstand von Guidant hat indessen angekündigt, das Angebot gemeinsam mit den betreuenden Investmentbanken zu prüfen. Angesichts mehrerer Produktrückrufe hatte Konkurrent Johnson & Johnson für Guidant zuletzt nur noch 21,5 Mrd. USD geboten. Eine anfängliche Offerte hatte rund 4 Mrd. USD darüber gelegen. Boston Scientific erwartet durch die mögliche Übernahme indes einen Pro-forma-Umsatz im Jahr 2007 von rund 10 Mrd. US-Dollar. Bei einer zweistelligen Wachstumsrate könnten die Erlöse dann bis 2011 bis auf 16 Mrd. US-Dollar steigen, hieß es weiter. Beim Ergebnis je Aktie (EPS) im Jahr 2007 rechnet der Konzern durch die Übernahme mit 1,50 bis 1,66 US-Dollar. 2008 soll es bei 1,98 bis 2,18 US-Dollar liegen.



6. ADECCO – bietet für deutsche DIS

Das schweizerische Zeitarbeitsunternehmen Adecco (WKN: 922031) will den Wettbewerber Deutscher Industrie Service AG (DIS) (WKN: 501690) übernehmen. Das Angebot liegt bei 54,50 Euro je DIS-Aktie oder insgesamt 670 Mio. Euro. Die Anteile der Familie Paulmann, die bislang rund 29% der DIS-Aktien hielt, wurden den Angaben nach bereits für diesen Preis gekauft. Für die restlichen Anteile wird ein freiwilliges, öffentliches Angebot abgegeben. Der Vorstand von DIS bewertet das Angebot als attraktiv, hieß es weiter. Adecco geht nach einer erfolgreichen Übernahme davon aus, dass die Transaktion bereits 2006 eine positive Auswirkung auf den Gewinn haben wird.



7. TOSHIBA – hebt Prognosen an

Der japanische Elektronikkonzern Toshiba (WKN: 853676) rechnet einem Zeitungsbericht zufolge im Gesamtjahr 2005/06 (bis Ende März) mit einem Anstieg des operativen Gewinns um 30% auf 200 Mrd. Yen (rund 1,44 Mrd. Euro). Beim Umsatz wird ein Plus von 6% auf 6,2 Bio. Yen erwartet. Unter dem Strich dürfte ein Überschuss von rund 65 Mrd. Yen anfallen, was einem Zuwachs von 41% entsprechen würde. Im Vergleich zu den bisherigen Prognosen liegen die Ziele damit für den Nachsteuergewinn um 10 Mrd. Yen, für das operative Ergebnis um 30 Mrd. Yen und für den Umsatz um 200 Mrd. Yen höher. Die Anpassung bei den Gewinnen ist vor allem auf den lebhaften Absatz mit Halbleiterchips, digitalen Produkten und Medizintechnik zurückzuführen. Der höhere Umsatz beruht hingegen auf einer wachsenden Nachfrage nach Flash-Memory-Chips.





8. EASYJET – mehr Passagiere befördert

Die britische Billigfluggesellschaft easyJet (WKN: 590360) hat im Dezember 2005 mehr Fluggäste transportiert als im Jahr zuvor. Die Zahl der Passagiere kletterte um 11,1% auf 2,37 Millionen. Allerdings blieb die Auslastung, gemessen am Sitzladefaktor, mit 80,5% um 0,3 Prozentpunkte leicht hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Firmenlenker Andrew Harrison äußerte sich dennoch zufrieden über die Entwicklung im vergangenen Monat. Die Passagierzahlen lagen im Rahmen der eigenen Erwartungen. Er rechnet nun mit einem weiteren Anstieg des Geschäfts. Ferner gab er einen Umsatzanstieg 2005 von 20,5% auf 1,4 Mrd. GBP bekannt.



9. SAMSUNG – ehrgeizige Ziele für Deutschland

Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung (WKN: 896360) hat seine Ziele für den deutschen Markt konkretisiert und ist hier sehr zuversichtlich. Im laufenden Jahr will das Unternehmen den Umsatz hierzulande erneut um rund 50% erhöhen. Bereits 2005 kletterten die Erlöse in derselben Größenordnung auf 1,6 Mrd. Euro, erläuterte der Deutschland-Chef der Gesellschaft in einem Interview. Er rechnet zudem mit guten Gewinnmargen, obwohl in sämtlichen Segmenten ein heftiger Preiskampf auszumachen ist. International erzielt Samsung eine Marge von rund 15%. Dies gelte den Angaben nach auch für das deutsche Geschäft. Auf dem deutschen Markt entfällt der größte Teil des Umsatzes auf Geräte aus dem Bereich Telekommunikation, insbesondere Handys. Mit neuen Modellen für den weiterentwickelten UMTS-Standard HSDPA und den mobilen Fernsehempfang, sollen die Verkäufe hier weiter ankurbelt werden. Die Wachstumsaussichten des deutschen Handymarktes beurteilt der für Deutschland zuständige Manager aber skeptisch. Der Markt ist seiner Ansicht nach gesättigt. Daher wird der Absatz 2006 wahrscheinlich weniger als 5% zulegen. Allerdings wächst die Zahl der Mobilfunkanbieter, die ihren Kunden keine subventionierten Handys mehr anbieten. Dies sollte sich positiv auf die Verkäufe direkt an den Endkunden auswirken. Durch diesen Wettbewerb würden die Preise voraussichtlich aber weiter sinken, erläuterte der Manager weiter.



10. GOOGLE – verkauft künftig Videofilme

Der Betreiber der weltweit größten Internetsuchmaschine Google (WKN: A0B7FY) steigt ins Video-on-Demand-Geschäft ein. Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas kündigte der Mitbegründer Larry Page an, künftig über seine Website Videofilme verkaufen zu wollen. Über den Onlineladen werden zunächst Shows und Serien des amerikanischen TV-Senders CBS, Videoaufzeichnungen von Basketballspielen der US-Profiliga NBA sowie Videos von weiteren, kleineren Anbietern angeboten. Google tritt damit in Konkurrenz zu Anbietern wie Apple Computer (WKN: 865985) und Microsoft (WKN: 870747). Page kündigte außerdem das kostenlose Online-Software-Paket "Google Pack" an, das sich aus dem Webbrowser Firefox, einem Antivirus-Programm von Norton, einem Anti-Spyware-Programm von AdAware, dem PDF-Reader von Adobe Systems, einem Instant Messenger von Trillian sowie dem Audio- und Video-Player von Realtek zusammensetzt. Außerdem hat Google sieben Applikationen (Alerts, Desktop, Earth, Picasa, Talk, Toolbar und Video Player) aus dem eigenen Haus in das Paket integriert.



11. TESCO – zieht China vor

Der britische Einzelhändler Tesco (WKN: 852647) hat größere Zukäufe in den USA ausgeschlossen, will aber in China zum führenden Akteur aufsteigen. In einem Zeitungsinterview erläuterte Firmenlenker Terry Leahy, dass man sich im Reich der Mitte vergrößern muss. Das wird seiner Ansicht nach Jahre dauern. Das Land ist so groß, dass man sich entweder zurückziehen oder eine Menge investieren müsse, sagte er weiter. Im vergangenen Jahr hatte sein Konzern 140 Mio. GBP in den Kauf von 50% der chinesischen Hymall investiert. Beide Partner betreiben gemeinsam 50 große Supermärkte in China.



12. RATINGS / Internationale Aktien

Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten schnell auffinden können. Die Ratings der letzten Tage:

TITEL  RATING  INSTITUT  DATUM  
ABB  halten  Helaba Trust  05.01.06  
Abercrombie&Fitch  outperform  Piper Jaffray  06.01.06  
Activision  halten  Jaindl & Mautz  05.01.06  
Adecco  halten  Pacific Cont. Sec.  09.01.06  
Adobe Systems  outperform  Piper Jaffray  06.01.06  
AEGON  underweight  J.P. Morgan Sec.  06.01.06  
Affymetrix  outperform  Piper Jaffray  06.01.06  
Air Liquide  buy  Merrill Lynch  09.01.06  
Akzo Nobel  buy  Merrill Lynch  09.01.06  
Altria  buy  Citigroup  06.01.06  
AMD  halten  Pacific Cont. Sec.  05.01.06  
Amgen  buy  Citigroup  05.01.06  
Apple Computer  outperform  Piper Jaffray  06.01.06  
Arcelor  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  04.01.06  
Avid Technology  outperform  Piper Jaffray  04.01.06  
Bank of New York  outperform  Piper Jaffray  05.01.06  
Boeing  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  06.01.06  
British Airways  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  06.01.06  
Carrefour  kaufen  Helaba Trust  09.01.06  
Chico's FAS  market perform  Piper Jaffray  06.01.06  
Cisco Systems  buy  Citigroup  05.01.06  
Cisco Systems  market perform  JMP Securities  09.01.06  
Cisco Systems  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  04.01.06  
Commerce Bancorp  market perform  Piper Jaffray  06.01.06  
Cryptologic  kaufen  Jaindl & Mautz  05.01.06  
Darden Rest.  market perform  Piper Jaffray  06.01.06  
EMC  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  09.01.06  
Ericsson  buy  UBS  05.01.06  
EVN  buy  Erste Bank  09.01.06  
Exelixis  outperform  Piper Jaffray  05.01.06  
Ford  reduzieren  Pacific Cont. Sec.  06.01.06  
Frontier Oil  halten  Jaindl & Mautz  05.01.06  
Gap  market perform  Piper Jaffray  06.01.06  
Gazprom  buy  Merrill Lynch  04.01.06  
Genentech  buy  Citigroup  05.01.06  
Genentech  outperform  Piper Jaffray  06.01.06  
Genentech  outperform  RBC Cap. Markets  06.01.06  
General Motors  reduzieren  Pacific Cont. Sec.  05.01.06  
Gilead Sciences  outperform  Piper Jaffray  06.01.06  
Google  buy  Citigroup  06.01.06  
Google  halten  Pacific Cont. Sec.  05.01.06  
Guess  outperform  Piper Jaffray  06.01.06  
Hot Topic  outperform  Piper Jaffray  05.01.06  
Human Genome Sc.  buy  Citigroup  06.01.06  
IBM  outperform  Goldman Sachs  06.01.06  
Intercell  halten  Pacific Cont. Sec.  09.01.06  
Macrovision  market perform  Piper Jaffray  05.01.06  
Mesa Air  kaufen  Jaindl & Mautz  05.01.06  
Micronas  sell  Citigroup  06.01.06  
Microsoft  buy  Citigroup  06.01.06  
Monsanto  halten  Pacific Cont. Sec.  05.01.06  
Motorola  market perform  Piper Jaffray  06.01.06  
Myriad Genetics  stark kaufen  Jaindl & Mautz  05.01.06  
Next  outperform  CSFB  05.01.06  
Nokia  buy  UBS  06.01.06  
Nokia  outperform  Piper Jaffray  06.01.06  
Nokia  stark kaufen  Jaindl & Mautz  05.01.06  
Orckit Communic.  kaufen  Jaindl & Mautz  05.01.06  
Pankl Racing Sys.  halten  Pacific Cont. Sec.  05.01.06  
Philips  buy  Citigroup  06.01.06  
Protein Des. Labs  buy  Citigroup  05.01.06  
QUALCOMM  outperform  Piper Jaffray  06.01.06  
Rambus  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  04.01.06  
Res. In Motion  market perform  Piper Jaffray  06.01.06  
Reuters  equal-weight  Morgan Stanley  04.01.06  
RF Micro Devices  outperform  Piper Jaffray  06.01.06  
RF Micro Devices  halten  Jaindl & Mautz  05.01.06  
RHI  halten  Erste Bank  05.01.06  
Ross Stores  market perform  Piper Jaffray  06.01.06  
Ryanair  halten  Pacific Cont. Sec.  06.01.06  
SCM Microsystems  halten  Pacific Cont. Sec.  04.01.06  
Shanda Interact.  halten  Jaindl & Mautz  05.01.06  
Sierra Wireless  market perform  Piper Jaffray  05.01.06  
Starbucks  market outperf  JMP Securities  06.01.06  
StemCells  stark verk.  Jaindl & Mautz  05.01.06  
Symantec  outperform  Piper Jaffray  06.01.06  
Take-Two  stark kaufen  Jaindl & Mautz  05.01.06  
Take-Two  outperform  Piper Jaffray  06.01.06  
Take-Two  halten  Pacific Cont. Sec.  09.01.06  
Taser Internat.  stark kaufen  Jaindl & Mautz  05.01.06  
United Online  kaufen  Jaindl & Mautz  05.01.06  
update software  kaufen  SES Research  04.01.06  
VeriSign  outperform  Piper Jaffray  05.01.06  
Viisage Technol.  kaufen  Jaindl & Mautz  05.01.06  
Vodafone  neutral  CSFB  05.01.06  
Walgreen  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  04.01.06  
Wal-Mart  halten  Pacific Cont. Sec.  06.01.06  
Wendy's  halten  Pacific Cont. Sec.  09.01.06  
Xilinx  underweight  Prudential Financ.  05.01.06  
Zurich Financ. S.  kaufen  National-Bank AG  05.01.06  


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