Geht heute mal wieder die Welt unter ??

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Börsenfan:

Geht heute mal wieder die Welt unter ??

 
11.03.04 14:33
Oder was ist denn passiert, dass der DAX mit fast 4% im Minus steht ? Gibt es schon wieder irgendwelche Ali´s, die wieder Terror machen, oder was geht da? War ganz überrascht, als ich eben vom Kunde wieder kam und mal nach der Börse schauen wollte...
spalter:

Madrid Talkforum o. T.

 
11.03.04 14:35
Börsenfan:

Madrid ? Hä ?

 
11.03.04 14:38
Weil Bayern nicht gewonnen hat :-) Nee, Spaß bei Seite, was ist mit Madrid ???
spalter:

okay

 
11.03.04 14:40
als 170 Tote bei Anschlagsserie auf Züge in Madrid
Donnerstag 11 März, 2004 14:00 CET









- Von Daniel Trotta -

Madrid (Reuters) - Bei einer in der Geschichte Spaniens beispiellosen Anschlagsserie sind in Madrid drei Tage vor den Parlamentswahlen mehr als 170 Menschen getötet und mindestens 600 verletzt worden.

Für die fast zeitgleichen Anschläge auf voll besetzte Pendlerzüge am Donnerstagmorgen machte die spanische Regierung bereits Minuten nach Bekanntwerden der Tat die baskische Separatistenorganisation ETA verantwortlich. An den internationalen Finanzmärkten wurde dagegen befürchtet, es könnte sich um ein Attentat der moslemischen Extremisten-Gruppe El Kaida handeln. Der Dollar und die Aktienkurse gaben nach. Auch einige Experten äußerten Zweifel, dass die ETA hinter den Anschlägen stehe. Die Europäische Union (EU) und zahlreiche Regierungen reagierten entsetzt. Spanien ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Die konservative Regierungspartei setzte ihren Wahlkampf aus. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes gab es bis zum Nachmittag keine Hinweise, dass unter den Opfern Deutsche sind. Am Vorabend waren Tausende Deutsche wegen eines Fußballspiels in der spanischen Hauptstadt.

BAHNWAGGONS VÖLLIG ZERSTÖRT

Innenminister Angel Acebes zufolge stieg die Zahl der Toten in den ersten Stunden nach den Anschlägen auf 173. Etwa 600 Menschen wurden verletzt, so dass die Behörden mit einer weiter steigenden Zahl von Toten rechneten. "Wir finden noch immer Opfer in den Waggons", sagte Acebes. Zunächst ereigneten sich Polizeiangaben zufolge drei Explosionen am Morgen in der Nähe der im Süden der Hauptstadt gelegenen Bahnhöfe Atocha, El Pozo und Santa Eugenia. Acebes sprach später von einer vierten Explosion an einem weiteren Ort, ohne nähere Angaben zu machen.

Am Hauptbahnhof Atocha bot sich ein Bild des Schreckens: Die Polizei räumte den gesamten Bahnhof, der bis in die letzten Ecken blutverspitzt war. Rettungskräfte, Polizisten und Passanten kümmerten sich um die verstörten Menschen, die blutüberströmt aus den Zügen wankten, und brachten sie zu Notarztwagen. "Wir haben in all den Jahren nichts dergleichen erlebt", sagte der Rettungsfahrer Enrique Sanchez, der unter den ersten am Bahnhof war. "Wir wussten nicht, wem wir zuerst helfen sollten."

"Das ist das kollektive Töten einer kriminellen Bande und die heißt ETA", sagte Eduardo Zaplana, Arbeitsminister und offizieller Sprecher der Regierung. Er warf der Gruppe vor, "noch mehr Terror säen und Chaos verbreiten zu wollen." Die ETA hat nie zuvor einen Anschlag mit so vielen Todesopfern verübt. Sie kämpft seit Jahrzehnten für die Unabhängigkeit des Baskenlandes und wird von den USA und der Europäischen Union (EU) als Terror-Gruppe eingestuft. Die Tatsache, dass es offiziellen Angaben zufolge keine Warnung vor den Anschlägen gegeben hatte, werteten Experten als ungewöhnlich für die Separatisten.

Der Vorsitzende der verbotenen nationalistischen Basken-Partei Batasuna bezweifelte, dass die ETA hinter den Anschlägen steht. Sie könnten vielmehr eine "Operation von Gruppen des arabischen Widerstandes sein", sagte Arnaldo Otegi.

An den Finanzmärkten löste dieselbe Vermutung die Furcht vor einer Terrorwelle aus. "Es gibt Spekulationen, dass der Anschlag in Madrid nicht auf die ETA, sondern auf islamische Extremisten zurückgeht", sagte ein Aktienhändler in Frankfurt. Der Dax verlor mehr als vier Prozent, auch andere europäische Börsen gaben wie der Dollar kräftig nach. Die Kurse der europäischen Staatsanleihen zogen dagegen an.

"TERRORISTEN SÄEN TOD UND LEIDEN"

"Spanien trauert. Die kriminellen Terroristen säen Tod und Leiden nicht nur in Madrid, sondern in ganz Spanien", sagte der Spitzenkandidat der regierenden Volkspartei (PP), Mariano Rajoy, als er die Aussetzung des Wahlkampfes ankündigte. Seine Partei, die als klarer Favorit in die Wahlen am Sonntag geht, hatte zuletzt einen zunehmend kompromisslosen Kurs gegenüber der ETA eingeschlagen und Autonomiebestrebungen im Namen der nationalen Einheit des Landes eine Absage erteilt. Das Kabinett kam zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen.

Börsenfan:

oh je, hab´s eben bei web.de gelesen, Hammer,

 
11.03.04 15:05
diese scheiß Anschläge kommen immer näher.
Kasper:

Anteilnahme - Madrid

 
11.03.04 17:11
Meine Anteilnahme den betroffenen Familien/Personen.  
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