Zu dem Thread "Lock up bei Norcom ein Scherz!" mit der URL
http://www.ariva.de/board/thread.m?a=all&search=Norcom&nr=73038&764
haben wir soeben von der NorCom AG folgende Gegendarstellung erhalten:
Richtigstellung Chat-Kommentar "Lock up NorCom ein Scherz" vom 09.07.2001
Im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung wurde das Thema Einhaltung der Lock up Periode durch den Vorstand vom Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) angesprochen und vom Vorstand der NorCom Information Technology AG zur Zufriedenheit des Fragestellers und der Hauptversammlung geklärt. Dies wurde auch in einem Nachgespräch mit dem Vertreter der SdK noch einmal bestätigt.
Um eine nachhaltig positive Sekundärmarktentwicklung im damaligen für Neuemissionen äußerst schwierigen Marktumfeld zu unterstützen, hatten die Altaktionäre und Gründervorstände Viggo Nordbakk, Liliana Nordbakk, Ulf Lindquist und Gebhard Tanner auf die ursprünglich geplante Abgabe von 1 Mio. Aktien zum IPO verzichtet und stattdessen im Rahmen einer gekürzten Greenshoe-Option lediglich 350.000 Aktien aus ihrem Aktienbestand platziert. Die Veräußerung von weiteren 635.000 Aktien aus dem Besitz der vorgenannten Altaktionäre im Zeitraum April/Mai 2000 war ein Teil dieses damals zurückgezogenen Pakets und erfolgte vollkommen korrekt nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Lock up Periode von 6 Monaten ab dem Datum der Zulassung für die NorCom Aktien am Neuen Markt, die am 29. September 1999 ausgesprochen wurde. Diese Veräußerung war auch im Einklang mit der im Emissionsprospekt (IPO Prospekt, Veräußerungsverbot, Seite 9) dargestellten Rechtslage, wonach Verkäufe durch die vorgenannten Altaktionäre nach Ablauf der gesetzlichen Lock up Periode nur in Abstimmung mit der Dresdner Bank zulässig waren. Die hierfür erforderliche Zustimmung wurde von der Dresdner Bank erteilt. Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass die vorgenannten Altaktionäre danach keinerlei weitere Aktien verkauft haben.
München, den 10.07. 2001
Investor Relations der NorCom Information Technology AG
Die Gegendarstellung bezieht sich auf folgendes Posting:
Erstaunliches war auf der HV von Norcom zu vernehmen: Entgegen den Angaben
im Verkaufsprospekt, die eine freiwillige Lock-up-Frist der Altaktionäre
von einem Jahr, also bis zum 29. September 2000 vorsehen, musste die
ehemalige Finanzchefin und Frau des Firmengründers, Liliana Nordbakk, auf
mehrmaliges Nachfragen eines Vertreters der Schutzgemeinschaft der
Kleinanleger (SdK) zugeben, bereits im April 2000 (!) 348.143 Aktien
verkauft zu haben. Dies entspricht immerhin einer Quote von rund 17% der
gehaltenen Aktien. Noch auf der vorangegangenen HV im April 2000 hatte die
Familie Nordbakk versichert, das Lock-Up einzuhalten und erst dann Aktien
als Gehaltsersatz zu veräussern. Der Aktienkurs erreichte im März 2000
einen Höchstkurs von 155 EUR, bis zum regulären Ende der (freiwilligen)
Lock-Up-Frist reduzierte sich das Kursniveau auf etwa 53 EUR.
Durch den vorzeitigen Verkauf sicherte sich Frau Nordbakk nach Angaben der SdK einen Erlös von rund 65 Mio. DM, ein sehr guter Ersatz für ein Vorstandsgehalt
- insbesondere wenn man bedenkt, dass die Familie Nordbakk bereits beim
Börsengang Erlöse von rund 13,5 Mio. DM erzielte.
Auch an der Unternehmenssubstanz und -strategie gibt es nach Einschätzung der SdK ernsthafte Zweifel: So seien auf der HV zwar die enormen Wachstumsraten des
E-Securitiy-Marktes aufgezeigt worden. Die Marktanteile von Norcom hätten
jedoch nicht plausibel dargestellt werden können.
Frau Nordbakk habe sich auf die Fahnen geschrieben, das Nordamerikageschäft von Norcom aufzubauen und gleichzeitig als IR-Chefin rund 60 IR-Termine im Jahr wahrzunehmen.
Wie sie dieses Pensum schaffen will, erscheint der Schutzgemeinschaft
"mehr als fragwürdig".
Sicher sei jedoch, dass aus dem Nordamerikageschäft bis
jetzt lediglich Absichtserklärungen, jedoch kein einziger Abschluss zu
vermelden gewesen sei.
Ich meine: Vor den genannten Hintergründen und
trotz des bereits stark gefallenen Kurses sollten Anleger ihr Investment
in Norcom-Aktien sehr genau überprüfen.
Typisch NM:-(
jo.
http://www.ariva.de/board/thread.m?a=all&search=Norcom&nr=73038&764
haben wir soeben von der NorCom AG folgende Gegendarstellung erhalten:
Richtigstellung Chat-Kommentar "Lock up NorCom ein Scherz" vom 09.07.2001
Im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung wurde das Thema Einhaltung der Lock up Periode durch den Vorstand vom Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) angesprochen und vom Vorstand der NorCom Information Technology AG zur Zufriedenheit des Fragestellers und der Hauptversammlung geklärt. Dies wurde auch in einem Nachgespräch mit dem Vertreter der SdK noch einmal bestätigt.
Um eine nachhaltig positive Sekundärmarktentwicklung im damaligen für Neuemissionen äußerst schwierigen Marktumfeld zu unterstützen, hatten die Altaktionäre und Gründervorstände Viggo Nordbakk, Liliana Nordbakk, Ulf Lindquist und Gebhard Tanner auf die ursprünglich geplante Abgabe von 1 Mio. Aktien zum IPO verzichtet und stattdessen im Rahmen einer gekürzten Greenshoe-Option lediglich 350.000 Aktien aus ihrem Aktienbestand platziert. Die Veräußerung von weiteren 635.000 Aktien aus dem Besitz der vorgenannten Altaktionäre im Zeitraum April/Mai 2000 war ein Teil dieses damals zurückgezogenen Pakets und erfolgte vollkommen korrekt nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Lock up Periode von 6 Monaten ab dem Datum der Zulassung für die NorCom Aktien am Neuen Markt, die am 29. September 1999 ausgesprochen wurde. Diese Veräußerung war auch im Einklang mit der im Emissionsprospekt (IPO Prospekt, Veräußerungsverbot, Seite 9) dargestellten Rechtslage, wonach Verkäufe durch die vorgenannten Altaktionäre nach Ablauf der gesetzlichen Lock up Periode nur in Abstimmung mit der Dresdner Bank zulässig waren. Die hierfür erforderliche Zustimmung wurde von der Dresdner Bank erteilt. Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass die vorgenannten Altaktionäre danach keinerlei weitere Aktien verkauft haben.
München, den 10.07. 2001
Investor Relations der NorCom Information Technology AG
Die Gegendarstellung bezieht sich auf folgendes Posting:
Erstaunliches war auf der HV von Norcom zu vernehmen: Entgegen den Angaben
im Verkaufsprospekt, die eine freiwillige Lock-up-Frist der Altaktionäre
von einem Jahr, also bis zum 29. September 2000 vorsehen, musste die
ehemalige Finanzchefin und Frau des Firmengründers, Liliana Nordbakk, auf
mehrmaliges Nachfragen eines Vertreters der Schutzgemeinschaft der
Kleinanleger (SdK) zugeben, bereits im April 2000 (!) 348.143 Aktien
verkauft zu haben. Dies entspricht immerhin einer Quote von rund 17% der
gehaltenen Aktien. Noch auf der vorangegangenen HV im April 2000 hatte die
Familie Nordbakk versichert, das Lock-Up einzuhalten und erst dann Aktien
als Gehaltsersatz zu veräussern. Der Aktienkurs erreichte im März 2000
einen Höchstkurs von 155 EUR, bis zum regulären Ende der (freiwilligen)
Lock-Up-Frist reduzierte sich das Kursniveau auf etwa 53 EUR.
Durch den vorzeitigen Verkauf sicherte sich Frau Nordbakk nach Angaben der SdK einen Erlös von rund 65 Mio. DM, ein sehr guter Ersatz für ein Vorstandsgehalt
- insbesondere wenn man bedenkt, dass die Familie Nordbakk bereits beim
Börsengang Erlöse von rund 13,5 Mio. DM erzielte.
Auch an der Unternehmenssubstanz und -strategie gibt es nach Einschätzung der SdK ernsthafte Zweifel: So seien auf der HV zwar die enormen Wachstumsraten des
E-Securitiy-Marktes aufgezeigt worden. Die Marktanteile von Norcom hätten
jedoch nicht plausibel dargestellt werden können.
Frau Nordbakk habe sich auf die Fahnen geschrieben, das Nordamerikageschäft von Norcom aufzubauen und gleichzeitig als IR-Chefin rund 60 IR-Termine im Jahr wahrzunehmen.
Wie sie dieses Pensum schaffen will, erscheint der Schutzgemeinschaft
"mehr als fragwürdig".
Sicher sei jedoch, dass aus dem Nordamerikageschäft bis
jetzt lediglich Absichtserklärungen, jedoch kein einziger Abschluss zu
vermelden gewesen sei.
Ich meine: Vor den genannten Hintergründen und
trotz des bereits stark gefallenen Kurses sollten Anleger ihr Investment
in Norcom-Aktien sehr genau überprüfen.
Typisch NM:-(
jo.