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Gazprom 903276


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pennystockfin.:

Wie kommst Du

 
11.04.22 09:22
drauf dass ich mir um Dich Sorgen mache?
Ich freue mich doch, je höher der Verlust, je größer die FREUDE! ;-))
Antworten
Investor Global:

Gazprom Russland Nato

3
11.04.22 09:31
Was genau ist die NATO?
Spätestens seit Russlands Angriff auf die Ukraine am 24. Februar sind die Rufe nach der NATO
unüberhörbar geworden. Aber welche Aufgabe genau hat dieser Nordatlantik-Pakt? Wie ist das
Bündnis entstanden und was hat es mit der sogenannten Beistandspflicht auf sich?

Von Marcus Pindur | 25.02.2022

Geschichte
Die NATO ist das erfolgreichste Verteidigungsbündnis, das es jemals in der Geschichte gegeben hat.
Gegründet wurde der Nordatlantik-Pakt 1949 von zwölf Staaten, um sich vor der Sowjetunion zu
schützen. Deutschland war nicht bei der Gründung dabei und wurde erst 1955 Mitglied – jedenfalls
die Bundesrepublik Deutschland, denn die Deutsche Demokratische Republik (DDR) wurde kurz
darauf Mitglied des sogenannten Warschauer Paktes, des von der Sowjetunion dominierten
osteuropäischen Bündnisses.

Nach dem Zerfall des Sowjetreiches und des Warschauer Paktes streben die meisten Länder
Ostmitteleuropas in die NATO. Auf dem Hintergrund ihrer Erfahrungen als Vasallenstaaten der
Sowjetunion suchten sie Sicherheit vor dem Nachfolgerstaat, der Russischen Föderation. 1999 traten
Polen, Tschechien und Ungarn der NATO bei, 2004 Bulgarien, Estland, Lettland Litauen, Rumänien,
Slowakei und Slowenien. Das System kollektiver Sicherheit, dass die NATO bot, war offensichtlich
aufgrund der historischen Erfahrungen mit der Sowjetunion und teilweise noch mit dem Zarenreich für
diese Staaten sehr attraktiv.
Die Mär vom Versprechen der Nicht-Ausweitung der NATO
Entgegen einer immer wieder auftauchenden Propagandalüge hat es übrigens im Rahmen der
Zwei-plus-Vier-Verhandlungen über die deutsche Einigung nie ein Versprechen der NATO an Russland

gegeben, sich nicht nach Osten auszudehnen. Es gibt hier und dort vereinzelte Äußerungen westlicher
Diplomaten in diese Richtung, aber eine solche Zusage stand nie auf einer Verhandlungsagenda oder
war gar Gegenstand einer Vereinbarung.

Michail Gorbatschow, letzter Regierungschef der Sowjetunion, hat diese Gerüchte um dieses angebliche
Versprechen des Westens eindeutig dementiert, ebenso wie westliche Diplomaten, die an den damaligen
Verhandlungen beteiligt waren, wie zum Beispiel der langjährige Leitungsbeamte im Auswärtigen Amt,
Wolfgang Ischinger.
Russland hatte die NATO-Osterweiterung sogar 1997 in der NATO-Russland-Akte offiziell anerkannt. Die von
Putin immer wiederholte Behauptung, es habe ein Nicht-Erweiterungsversprechen der NATO gegeben, ist
eine Propagandalüge.
Bündnis und Beistandsversprechen
Im Artikel 5 des NATO-Vertrages ist die Beistandspflicht festgehalten. Wenn ein Mitgliedsland angegriffen wird,
verpflichten sich die Verbündeten zur Verteidigung des jeweiligen Bündnispartners. Dieser Bündnisfall muss
vom NATO-Rat, das heißt von allen Partnerländern, beschlossen werden. Bisher war dies nur einmal der Fall,
nach den Anschlägen vom 11.September 2001.
Die NATO selbst hat zwar einen Apparat in Brüssel, aber kaum eigene Ressourcen (Ausnahme: Das Awacs-
Luftüberwachungssystem). Die Mitgliedsländer stellen für gemeinsame Manöver und Einsätze Truppen und
Material zur Verfügung. Es gibt außerdem gemeinsame Standards und Alarmpläne.

Was macht die NATO in Osteuropa?
2014 hatte Russland mit der Annexion der Krim und mit einem von Russland unterstützten Krieg in der
Ostukraine bewiesen, dass es willens und in der Lage war, bestehende Grenzen zu verletzen. Dieses
Verhalten untergrub die europäische Friedensordnung nach 1990. Die baltischen Staaten und Polen
fühlten sich davon enorm bedroht, zumal Russland entlang deren Grenzen Großmanöver mit 100.000
Soldaten abhielt und immer wieder mit Einsätzen seiner Luftwaffe mit Scheinangriffen und Flügen im
internationalen Luftraum mit abgeschaltetem Transponder provoziert.

Die Battle Groups im Baltikum: Abschreckung, aber keine Bedrohung

Die NATO entschloss sich deshalb, eine sogenannte Enhanced Forward Presence einzurichten. Vier
sogenannte Battle Groups sind in den baltischen Staaten sowie Polen und sollen die Alliierten
rückversichern und die konventionelle Abschreckung stärken. Insgesamt ist die Größe jedoch mit
ungefähr 5.000 Mann überschaubar. Die Botschaft an Russland sollte einerseits Abwehrbereitschaft sein,
andererseits klarmachen, dass es keinerlei Angriffskapazitäten auf Seiten der NATO gibt: Abschreckung,
aber keine Bedrohung.

Die NATO Response Force: 50.000 Soldatinnen und Soldaten
Nach dem Überfall auf die Ukraine Anfang dieser Woche hat sich jedoch die sicherheitspolitische Welt
grundlegend geändert. Die NATO löste deshalb den Alarmplan für die NATO Response Force aus. Das ist
eine Truppe von 50.000 Soldatinnen und Soldaten, von denen Deutschland 13.700 stellt. Diese Soldaten
sollen im Alarmfall innerhalb kürzester Zeit zur Abwehr akuter Bedrohungen verlegt werden können.
Außerdem hat die NATO mehr als 100 Kampfjets in Alarmbereitschaft versetzt, um den Luftraum des
NATO-Gebiets zu überwachen.

Debatte um deutschen Verteidigungsbeitrag
Auf den NATO-Gipfeln in Prag (2002) und in Warschau (2014) legten sich die NATO-Länder offiziell auf die
Höhe der Verteidigungshaushalte fest, die bei zwei Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsproduktes liegen
sollten. Deutschland hat dieses Ziel jedoch nie erreicht, obwohl der Verteidigungshaushalt in den letzten
Jahren deutlich gestiegen ist.

Zur Handlungsfähigkeit der Bundeswehr

Weil die Bundeswehr aber in den 20 Jahren zuvor stark geschrumpft wurde und keine nennenswerten
Investitionen mehr getätigt wurden, ist der Ausrüstungsstand derzeit desolat. Der ehemalige
Bundeswehrgeneral Egon Ramms beantwortete die Frage im „Heute Journal“, ob die Bundeswehr zur
Landesverteidigung in der Lage sei, schlicht und deutlich mit „Nein“.
Der oberste Heeressoldat, Heeresinspekteur Alfons Mais, machte seinem Herzen vor kurzem in einem
LinkedIn-Posting Luft: Er habe in seinem 41. Dienstjahr im Frieden nicht geglaubt, noch einen Krieg erleben
zu müssen, so schrieb Mais dort. Und die Bundeswehr, so der Heeresinspekteur weiter, stehe mehr oder
weniger blank da. Er meint damit die militärische Ausrüstung des Heeres. Die Optionen, die die Bundeswehr
der Politik zur Unterstützung der NATO-Verbündeten anbieten könnten, seien extrem begrenzt, so der Offizier.
Alle hätten es kommen sehen, aber man sei mit den Argumenten nicht durchgedrungen. Und, zum Schluss:
er sei „angefressen“.

Dass die Bundeswehr seit Jahrzehnten unterfinanziert ist, daran besteht in Expertenkreisen kein Zweifel.
Erst ab 2014 begann ein, wenn auch langsames Umdenken. Der Verteidigungshaushalt stieg von 32,4 Milliarden
Euro 2014 auf knapp über 50 Milliarden in diesem Jahr. Trotzdem bleiben große Löcher.
Hört man sich in der Bundeswehr und im Verteidigungsministerium um, so trifft man auf viel Verständnis für
die Frustration, die der Inspekteur des Heeres in seinem kurzen Ausbruch hat erkennen lassen. Viele
Bundeswehrangehörige teilen diesen Unmut. Der Berufsalltag offenbart sich allzu oft als Mangelverwaltung.
Der Angriffskrieg Putins in der Ukraine hat dies deutlich zutage treten lassen.
Bundeskanzler Scholz hatte dies auf der Münchener Sicherheitskonferenz vor wenigen Tagen offen eingestanden.

„Flugzeuge, die fliegen, Schiffe, die in See stechen können, Soldatinnen und Soldaten, die optimal ausgerüstet
sind für ihre gefährlichen Aufgaben. Das muss ein Land unserer Größe, das besondere Verantwortung in Europa
trägt, sich leisten können. Das schulden wir unseren Verbündeten in der NATO.“
Die Bundeswehr muss viele Probleme gleichzeitig bewältigen. Zunächst einmal muss endlich der normale
Ausrüstungsstand hergestellt werden. Dann muss die Umstellung auf die eigentliche Hauptaufgabe der
Streitkräfte bewältigt werden: Die Landes- und Bündnisverteidigung. Jahrelang standen Auslandseinsätze im
Vordergrund. Und dann müssen große Investitionen getätigt werden, etwa das gemeinsam mit Frankreich
avisierte Luftabwehrsystem FCAS.
Die Bedrohung durch einen völlig skrupel- und rücksichtlosen internationalen Gewalttäter ist offensichtlich.
Die Einsicht wächst, dass Sicherheit einen Preis hat und dass sich Deutschland nicht weiter hinter den
Verteidigungsanstrengungen seiner NATO-Alliierten verstecken kann.

www.deutschlandfunk.de/was-macht-die-nato-100.html

Unter dem Link sind weitere Themen vorhanden.

Geschichte der NATO
Bündnis und Beistandsversprechen
Was macht die NATO in Osteuropa?
Debatte um deutschen Verteidigungsbeitrag

Mehr zum Thema:
Warum wirft Putin der NATO vor, Absprachen gebrochen zu haben?
Zur NATO-Gründung 1949
So arbeitet die NATO die Afghanistan-Mission auf

Macht euch selber schlau und fallt nicht auf Putins Propaganda rein. :)
 
Antworten
Investor Global:

Gazprom Putins Atomwaffen

 
11.04.22 09:44
Putins Anordnung und die Rolle der Atomwaffen
Stufe zwei von vier: Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Abschreckungswaffen in
besondere Alarmbereitschaft versetzt. Damit droht er im Krieg gegen die Ukraine mit dem
Einsatz von Nuklearwaffen. Doch was steckt dahinter? Und wie berechtigt ist die Sorge vor
einem Atomkrieg?

01.03.2022

Russlands Krieg gegen die Ukraine geht weiter. Und auch die Konfrontation mit dem Westen
lässt er weiter eskalieren. Präsident Wladimir Putin hat die Abschreckungskräfte des Landes in
erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.

Was genau bedeutet die Ankündigung?
Russlands Präsident Wladimir Putin hat die sogenannten Abschreckungskräfte in Alarmbereitschaft
versetzt – dazu gehören auch Atomwaffen. NATO-Mitglieder hätten „aggressive Erklärungen“ abgegeben,
erklärte Putin. Damit hat Putin im russischen Sicherheitssystem die zweite von vier Eskalationsstufen
ausgerufen.
Stufe 1 – normal: Friedenszeit mit geparkten Atomwaffen.

Stufe 2 – erhöhte Alarmbereitschaft: Die Einheiten bleiben dauerhaft in den Kasernen, damit sie schnell
reagieren können.

Stufe 3 – militärische Gefahr: Waffen werden scharfgemacht, Sprengköpfe und Raketen zusammengeführt.

Stufe 4 – voll: Raketen werden mit Koordinaten versehen und abgefeuert. Es herrscht Krieg mit Nuklearwaffen.

Was ist mit Abschreckungswaffen oder Abschreckungskräfte gemeint?
Nicht nur Atomwaffen gehören zum Abschreckungspotenzial Russlands. Zu den Abschreckungswaffen zählten
auch Hyperschallwaffen, sagte Militärexperte und Journalist Thomas Wiegold bei tagesschau24. Auch das
massive Arsenal an ballistischer Raketen mit konventionellen Sprengköpfen, modernen Marschflugkörpern

und Kurzstreckenraketen gehört dazu. Viele dieser Waffensysteme können taktische Nuklearsprengköpfe tragen.

Was ist mit Abschreckungswaffen oder Abschreckungskräfte gemeint?
Nicht nur Atomwaffen gehören zum Abschreckungspotenzial Russlands. Zu den Abschreckungswaffen zählten
auch Hyperschallwaffen, sagte Militärexperte und Journalist Thomas Wiegold bei tagesschau24. Auch das massive
Arsenal an ballistischer Raketen mit konventionellen Sprengköpfen, modernen Marschflugkörpern und
Kurzstreckenraketen gehört dazu. Viele dieser Waffensysteme können taktische Nuklearsprengköpfe tragen.

Ob auch die Alarmstufe für die amerikanischen Nuklearstreitkräfte angehoben wurde, ist derzeit nicht bekannt. Das
hält Pavel Podvig vom United Nations Institute for Disarmament Research (UNIDIR) für vernünftig. Niemand solle
die Situation unter Hinweis auf eigene Atomstreitkräfte weiter verschärfen. Die Drohung mit Atomwaffen sei aber
völlig inakzeptabel, sagte UNO-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield.

Wie geht die NATO mit dieser Drohung um?
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sprach von einer „gefährlichen Rhetorik“ Putins. Das Verhalten des
russischen Präsidenten sei „verantwortungslos“, sagte Stoltenberg dem Sender CNN. Bislang haben die
verschiedenen NATO-Staaten die konventionelle Truppenpräsenz in den östlichen Ländern um insgesamt
mehrere Tausend Soldaten erhöht. Außerdem hat man der Ukraine Munition, Waffen und Kraftstoff geliefert.
Deutschland, zum Beispiel, liefert nach anfänglicher Zurückhaltung 1000 panzerbrechende Raketen und
500 Stinger-Flugabwehrraketen an die Ukraine.

Was könnte der Hintergrund für Putins Drohungen sein?
Eine Erklärung könnte sein, dass Putin sieht, dass seine Invasion der Ukraine nicht nach Plan läuft. Offensichtlich
gibt es hohe Verluste. Angeblich wurden bereits 200 russische Panzer (Stand 28.2.) und über 400 gepanzerte
Fahrzeuge abgeschossen – dies sind Angaben der ukrainischen Regierung, die nicht unabhängig überprüfbar sind.

Gleichzeitig fielen die Sanktionen des Westens wesentlich härter aus, als es der Kreml-Chef offenbar erwartet hatte.
Sie bringen ihn, die Oligarchen, aber auch die Zivilbevölkerung in ernste Schwierigkeiten.
Und eine solche Drohung ist nicht neu: Auch während der Landnahme und der anschließenden Annexion der Krim
2014 hatte Präsident Putin den Bereitschaftslevel der strategischen Abschreckungskräfte angehoben.
Quellen: Marcus Pindur, dpa, tagesschau24 ,dh

www.deutschlandfunk.de/...armbereitschaft-atomwaffen-102.html

Unter dem Link weitere links zum Thema vorhanden.

Was genau bedeutet die Ankündigung?
Was ist mit Abschreckungswaffen oder Abschreckungskräfte gemeint?
Stehen wir vor einem nuklearen Schlagabtausch?
Wie geht die NATO mit dieser Drohung um?
Was könnte der Hintergrund für Putins Drohungen sein?

Rede zur Ukraine: Putin demonstriert russisches Großmachtgebaren
Wie der Westen Russland und Putin unter Druck setzen will
Der Westen muss einen kühlen Kopf bewahren
Wie sich Moskau und Kiew inszenieren
Russische Desinformation: Warum spricht Putin von „Nazis“ und „Genozid“?


Lasst euch nicht benutzen und fangt endlich an selber zu denken.

Ist doch gar nicht so schwer. :)
Antworten
USBDriver:

Genau deshalb habe ich einen neuen Thread

 
11.04.22 09:51
damit der ganze Politikmüll draußen bleiben kann und wo es um die Firma geht.

@Investor: Dein Avatarbild hat genau den richtigen Merksatz: ,,Bevor du ein Projekt beginnst, kontrolliere die vorhandenen Ressourcen"

https://www.ariva.de/forum/gazprom-im-wandel-adr-zu-aktie-579303
Antworten
KorganBigBro.:

Kluge Russen flüchten

 
11.04.22 09:59
www.n-tv.de/wirtschaft/...igstes-Kapital-article23247739.html
Antworten
Investor Global:

Gazprom und Konsorten

 
11.04.22 10:20
Wie ist es um unsere Nationale Sicherheit bestellt ?

Merkel, Steinmeier und so weiter.

Haben diese Politiker nicht geschworen "Gefahr vom Deutschen Volk ab zu wenden ?"

Für mich persönlich ist das Landesverrat und durch nichts zu entschuldigen.

Aber Frau Merkel hält noch nicht mal das für nötig.
Steinmeier meint mit seiner Entschuldigung ist das erledigt.

Tja, ich sehe das nicht so.

Die Verantwortlichen sollten soviel Charakter haben, von sämtlichen Posten zurück zu treten und
auf alle Bezüge (auch die erworbenen) zu verzichten.

Nur meine persönliche Meinung. :(


ENERGIE
Diese russischen Firmen sitzen an Schalthebeln der deutschen Energieversorgung

von Max Borowski
09.04.2022, 11:30 Uhr
3 Min. Lesezeit
Deutschland ist nicht nur nach außen abhängig von russischen Energielieferungen. Auch innerhalb
der Bundesrepublik sitzen russische Unternehmen an wichtigen Schalthebeln
Der Wirtschaftsminister zieht die Notbremse und unterstellt die Gazprom Germania GmbH einer
Zwangsverwaltung durch die Bundesnetzagentur. Der Schritt sei „zwingend notwendig" für den Schutz
der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie für die „Aufrechtungerhaltung der Versorgungssicherheit“,
erklärte Robert Habeck.

Die in der Bundesrepublik bislang beispiellose Maßnahme zeigt, dass Russlands Rolle in Deutschlands
Energieversorgung noch größer ist, als die hohe Abhängigkeit von russischen Öl-, Gas- und
Diesellieferungen allein erahnen lässt. Die russischen Konzerne liefern nicht nur die Energieträger, sie haben
in den vergangenen Jahren auch Schlüsselpositionen in deren Verteilung, Verarbeitung und Vertrieb in
Deutschland eingenommen. Ein Überblick:

Gazprom Germania

Der Gazpromkonzern ist ein Musterbeispiel für das, was im Fachjargon vertikale Integration heißt. Mit seinen
Tochtergesellschaften und Beteiligungen ist er von der Förderung über den Export, den Pipeline-Transport und
Handel innerhalb Deutschlands bis zur Vermarktung an die Endkunden an allen Stufen der Gasversorgung beteiligt:
Gazprom hat in Russland das Monopol für den Gasexport. Wenn das konzerneigene Gas – hauptsächlich durch
die mehrheitlich in Gazproms Besitz befindliche Pipeline Nord Stream 1 – in Deutschland ankommt, wird es in
das deutsche Verteilnetz eingespeist.

Einer der wichtigsten Betreiber dieser innerdeutschen Pipelines ist die Firma Gascade, an der Gazprom Germania
50,3 Prozent der Anteile hält. Weitere wichtige Pipelines in Deutschland - die Nordeuropäische Erdgasleitung NEL
und die Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung Opal – gehören der Firma WIGA, an der Gazprom Germania mit
49,98 Prozent beteiligt ist. Die Mehrheit gehört dem deutschen Ölkonzern Wintershall Dea, der wiederum zu einem
Drittel der Investmentgesellschaft Letter One gehört, hinter der unter anderem der inzwischen von der EU
sanktionierte Oligarch Michail Fridman steckt.

Erdgasspeicher
Eine zentrale Rolle spielt Gazprom Germania über die Konzerntochter Astora beim Betrieb von
Erdgasspeichern in Deutschland. Diese sind als Puffer vor allem im Winter überlebenswichtig, sollte der
Gasimport stocken, aus technischen oder eben politischen Gründen. Astora betreibt unter anderem den
größten deutschen Speicher in Rehden in Niedersachsen sowie weitere in Jemgum nahe der niederländischen
Grenze und einen in Österreich. In Deutschland verwaltet Astora damit etwa 20 Prozent der gesamten
Erdgasspeicherkapazität.

Alle diese Speicher wurden allerdings schon im vergangenen Sommer kaum gefüllt und trugen so
maßgeblich zu den in der zweiten Jahreshälfte beginnenden dramatischen Preissteigerungen beim
Erdgas im Großhandel in Europa bei. Derzeit ist der wichtige Speicher in Rehden praktisch vollständig
entleert und damit einer der Gründe, warum ein sofortiger Importstopp für russisches Gas besonders
dramatische Auswirkungen auf Deutschland hätte. Gazprom ist auch an einem weiteren Speicher in Etzel,
ebenfalls an der niedersächsischen Nordseeküste, beteiligt.

Rosneft
Neben Gazprom ist ein weiterer russischer Staatskonzern von zentraler Bedeutung für die deutsche
Energiewirtschaft: Der Ölgigant Rosneft ist ebenfalls nicht nur wichtiger Lieferant, sondern auch sein
eigener Kunde. Wichtigste Tochter von Rosneft in Deutschland ist die PCK-Raffinerie in Schwedt. An
der hält Rosneft aktuell eine Mehrheitsbeteiligung von 54 Prozent. Letztes Jahr hat die Kremlfirma
ihrem bisherigen Partner Shell dessen 37,5-Prozent-Anteil abgekauft, um die vollständige Kontrolle
über die Raffinerie zu übernehmen. Die Bundesregierung hatte den Deal kurz vor dem russischen
Überfall genehmigt und prüft nun, ob und wie sie das wieder rückgängig machen kann.

Die Schwedter Raffinerie ist einerseits vollständig von russischen Öllieferungen durch eine direkte Anbindung
an die Druschba-Pipeline nach Russland abhängig. Andere Transportwege, um sie mit ausreichend Rohöl zu
versorgen, gibt es bisher nicht. Zum anderen sind wiederum große Teile Nordostdeutschlands, einschließlich
der Hauptstadt Berlin, von der Raffinerie für ihre Versorgung mit Treib- und Brennstoffen abhängig. Das
„Handelsblatt" schreibt von einem Marktanteil von 95 Prozent in Berlin und Brandenburg.
Der Hauptstadtflughafen BER ist an die Raffinerie direkt angebunden. „Ohne die PCK-Raffinerie hebt am
BER kein Flugzeug ab und es fährt auch in der ganzen Region kein Einsatzwagen der Feuerwehr mehr",
zitiert die Wirtschaftszeitung einen Brancheninsider.

Wie Gazprom im Gasgeschäft ist Rosneft zudem einer der wichtigsten Händler und Logistiker für das eigene
Produkt. Laut „Handelsblatt" versorgen die Konzernunternehmen 4000 Großkunden in Deutschland.

Wintershall Dea
Während das Wirtschaftsministerium bereits seit Wochen an Notfallplänen arbeitet, um die Gazprom- und
Rosneft-Töchter im Ernstfall zu übernehmen, damit diese nicht die Energieversorgung Deutschlands lahmlegen
können, ist die Lage bei Wintershall Dea weniger gefährlich. Der Konzern fördert Öl und Gas in vielen
Ländern, unter anderem in Deutschland, Norwegen und auch Russland. Dazu hält er wie erwähnt Beteiligungen
in den Bereichen Transport und Logistik. Der Konzern war erst vor zwei Jahren aus der Fusion der BASF-
Tochter Wintershall und der ehemaligen RWE-Tochter Dea, die zuvor im Besitz des russischen Oligarchen
Fridman war, hervorgegangen.

Einfluss hat der Kreml-nahe Milliardär allerdings aktuell kaum noch. An dem fusionierten Unternehmen hält die
von Fridman gegründete Investmentgesellschaft Letter One nur noch eine Minderheit von 33 Prozent der
stimmberechtigten Stammaktien. Zudem steht Fridman unter anderem auf der Sanktionsliste der EU und ist
damit von der Geschäftsführung von Letter One ausgeschlossen.

www.capital.de/wirtschaft-politik/...=rss&xing_share=news
Antworten
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#87508

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#87509

herrje:

Kompliment an Investor Global

 
11.04.22 10:55
weil Sach,-und Fachlichkeit einer Diskussion noch nie geschadet haben. Ich frag mal ins Forum ob jemand die Körbchengröße vom Russenpräsi  kennt. Ich glaub nämlich den zwickt´s ein bisschen. Vieleicht hat er von seinem Busenfreund einen BH geschenkt bekommen der zu klein ist? Deshalb mein Aufruf:

Körbchengrüße an unseren kleinen süßen Putin.

Die Hoffnung stirbt zuletzt
Antworten
Investor Global:

USBDriver :

 
11.04.22 11:02
#87555
"1) damit der ganze Politikmüll draußen bleiben kann und wo es um die Firma geht.
2) @Investor: Dein Avatarbild hat genau den richtigen Merksatz: ,,Bevor du ein Projekt
beginnst, kontrolliere die vorhandenen Ressourcen"


Zu eins, man sollte die neue GEO Politische Lage begreifen um zu Wissen wo Risiken,
gerade in Bezug zu Investitionen bestehen.

Zu zwei, netter Sarkasmus deinerseits. Aber Sarkasmus ist genau mein Ding.

"kontrolliere die vorhandenen Ressourcen" kann man auch mit Möglichkeiten und Risiken
abwägen übersetzen bzw. betrachten. :)
Antworten
pennystockfin.:

Bei Putin

 
11.04.22 11:05
geht auch alles in die Hose! ;-)

www.deutschlandfunk.de/...-sommer-der-nato-beitreten-100.html
Antworten
pennystockfin.:

Haftbefehl gegen Putin!

 
11.04.22 11:17
Wir ja immer DOLLER! ;-)

www.deutschlandfunk.de/...len-haftbefehl-gegen-putin-100.html
Antworten
pennystockfin.:

...

 
11.04.22 11:20
rp-online.de/politik/ausland/...n-wladimir-putin_aid-67733717
Antworten
KorganBigBro.:

Bald kommt

2
11.04.22 11:20
Das 5te

Sanktionspaket

!!

Sind das schon die saktonsspiele des Jahrhunderts?

Wollen die eu Politik bald die Luft anhalten und Hungerstreik anfangen?
Antworten
Bailout:

@ KorganBigBro

2
11.04.22 11:44
Wäre schön wenn die mal die Luft anhalten würden. Hungern werden aber andere müssen bzw. auf vieles verzichten. Deswegen dieses Jahr noch einmal richtig in den Urlaub fahren koste es was es wolle, gib dein Geld besser aus bevor es ein anderer für dich tut.
Antworten
TheAccountant:

Amur GPP bei 85%

5
11.04.22 12:46
Der Gesamtfortschritt des GPP-Bauvorhabens Amur betrug Anfang April 84,44 %
youtu.be/9CQBg7wljJg
blagoveshchensk-pererabotka.gazprom.ru/press/news/2022/04/356/
Antworten
JAM_JOYCE:

Auswirkungen der Sanktionen

3
11.04.22 14:30
Das meiste kommt erst noch...und das wird nicht lustig

Dies wird verzögert eintreten...so wie in dem Beispiel zu erkennen. Darauf zu setzen, dass die Wirtschaft einfach flexibel umstellen kann, ist bei dem Ausmaß einfach zu kurz gedacht. Aktuell stützt sich allerdings die Politik darauf, in dem Vertrauen, dass die Wirtschaft das schon machen wird. Das wird allerdings ein fail.

BERLIN (Dow Jones)--Die deutsche Bauindustrie stellt sich als Folge des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen massiven Preissteigerungen und Auftragsstornierungen auf baldige Kurzarbeit ein. Eine Umfrage des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie ergab, dass für 90 Prozent der Unternehmen Preissteigerungen zu den Hauptproblemen zählen, für acht von zehn Unternehmen zählen dazu auch Materiallieferengpässe. Über 80 Prozent hätten sogar angegeben, dass Lieferanten überhaupt keine Preiszusagen mehr geben würden. Dies führe am Ende zu einem enormen wirtschaftlichen Risiko und Schwierigkeiten bei der Kalkulation neuer Angebote. "Die Situation ist absurd. Vor Wochen hat die Branche noch händeringend um Arbeitskräfte geworben, heute müssen wir uns Gedanken machen, wie wir die halten, die wir haben. Wir stellen uns darauf ein, dass Unternehmen bald Kurzarbeit anmelden müssen", erklärte Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller. Bisher sei nur gelungen, mit rund einem Drittel der Auftraggeber sogenannte Preisgleitungen zu vereinbaren, damit die Unternehmen die Risiken nicht allein schultern müssen. In der Konsequenz hätten über 30 Prozent der Bauunternehmen keine neuen Angebote mehr abgegeben. Zum Preis-, Material- und Energierisiko komme auch ein Nachfragerisiko hinzu. Rund 40 Prozent der Auftraggeber stellten Projekte zurück, 30 Prozent der Auftraggeber stornierten sogar Bauvorhaben. "Verbunden mit den Aussagen eines großen, norddeutschen Verbandes der Wohnungswirtschaft, dass ein deutlicher Rückgang beim Wohnungsneubau zu erwarten sei, ist die Gefahr also reell, dass die Konjunktur in der Bauwirtschaft stark in Mitleidenschaft gezogen werden kann", warnte die Bauindustrie. An der Umfrage nahmen vom 4. bis 7. April über 300 Unternehmer teil. Von befragten Firmen beziehen 27 Prozent Baumaterial aus Russland oder aus der Ukraine. Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com DJG/aat/sha (END) Dow Jones Newswires April 11, 2022 08:08 ET (12:08 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.
Antworten
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#87519

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#87520

Reecco:

1Alpha

 
11.04.22 18:20
Hoffentlich und die  Flüchtlingskinder werden nach den gesetzlichen Vorschriften täglich mit dem Fußball vor deinem Zimmer spielen.  
Antworten
immo2022:

Gazprom ADR nun delistet

 
11.04.22 18:24
XETR DELETION OF INSTRUMENTS FROM XETRA - 11.04.2022
The following instruments on Xetra do have their last trading day on 11.04.2022.
Die folgenden Instrumente in Xetra haben ihren letzten Handelstag am 11.04.2022
.
ISIN Name
US3682872078 Gazprom PJSC
Antworten
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#87523

Pano.1:

Unterbewertet

 
11.04.22 23:39
www.finanztrends.de/...s-ist-ein-absoluter-befreiungs-hammer/
Antworten
Reecco:

Überbewertet

 
11.04.22 23:48
Ist finanztrends. Haben die die letzten 2 Monate auch verpennt ? Ich frag nur für 2 Bekannte die bei BaFin und BKA arbeiten.
Antworten
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