Gas.de und Grünwelt Kündigung: Was Verbraucher tun können
Der Gasanbieter Gas.de der Marke Grünwelt Energie beliefert seine Kunden bereits seit dem 2. Dezember nicht mehr mit Gas. Der Anbieter hatte mit Verweis auf die hohen Gaspreise an internationalen Märkten mitgeteilt, die Gaslieferungen einzustellen. Seit dem 3. Dezember werden die Kunden über die Grundversorgung mit Gas beliefert.
Der Anbieter habe damit "Vertragsbruch begangen", kritisierte die Verbraucherzentrale Bremen am Dienstag. Gegebenenfalls müssten Schadensersatzansprüche geprüft werden. Die Energieexpertin der Verbraucherzentrale Bremen, Inse Ewen, betonte, dass der Versorger keine ausreichende Begründung für eine außerordentliche Vertragskündigung geliefert habe. Der Anbieter hatte seinen Kunden eine Belieferung mit Gas über einen festen Zeitraum zugesagt.
Die Verbraucherschützer raten Gas.de-Kunden zu einem schriftlichen Widerspruch gegen die Kündigung. Kunden sollten außerdem ihren Gaszähler ablesen und dem Anbieter mitteilen, dass sie sich die Geltendmachung von Schadensersatz vorbehalten. Einzugsermächtigungen oder Daueraufträge für das Unternehmen sollten bei der Bank widerrufen werden.