Präsident der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) fordert Kooperation statt Konfrontation mit Moskau : „Wer an kostengünstigem Gas für deutsche und europäische Haushalte und Industriebetriebe interessiert ist, sollte auf Kooperation statt auf Konfrontation mit Moskau setzen“, so Seele. „Meine Erfahrung war immer, dass derjenige, der mit Russland im vernünftigen Tonfall redet, auch gute Chancen hat, über die vertraglich festgelegten Mengen hinaus zusätzliches Gas zu bekommen.“
Seele verwies auch auf den Vorteil langfristiger Verträge für Pipelinegas. „Die Liberalisierung das Gasmarktes durch die Europäische Union und die Entkoppelung vom Ölpreis haben mit dazu beigetragen, dass wir zwar ein paar Jahre recht günstiges Gas hatten, nun aber eine drastische Kostensteigerung, weil zu sehr auf die Spotmärkte für Flüssiggas und das freie Spiel von Angebot und Nachfrage gesetzt wurde“, sagt Seele. „Langfriste Lieferverträge für Pipelinegas grenzen durch ihre Berechenbarkeit der Risiken ein, unter deren Folgen jetzt die europäische Industrie und Millionen privater Haushalte leiden.“
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