Chancen für Währungs-Spekulanten
Hamburg (AP) Angesichts magerer Zinsen in Euroland kann sich für Anleger ein Blick über die Grenzen lohnen. Denn wer auf fremde Währungen setzt, der hat die Chance auf deutlich höhere Renditen. Zur Spekulation mit Fremdwährungen bieten sich beispielsweise Währungsanleihen an. Sie funktionieren ähnlich wie festverzinsliche Bundeswertpapiere, sind aber in Dollar, Pfund, Yen oder anderen Währungen ausgestellt. «Die Anleihen können eine Empfehlung für erfahrene Anleger sein», sagt Stefan Kühnlenz vom Magazin «Finanztest» der Stiftung Warentest.
Bei Währungsanleihen spekulieren Anleger sowohl auf die Zinsen im jeweiligen Land als auch auf die Währungsentwicklung. Sie werden sowohl von den jeweiligen Ländern als auch von Banken, Versicherungen und Großunternehmen herausgegeben, die ihren Sitz nicht im jeweiligen Land haben müssen.
Die laufenden Erträge bei Währungsanleihen ergeben sich aus den Zinsen. Derzeit gibt es für zehnjährige Anleihen in Deutschland rund vier Prozent. In den USA liegen die Zinsen auf ähnlichem Niveau, in Großbritannien sind es fünf Prozent, die Schweiz zahlt knapp drei Prozent und Japan weniger als 1,5 Prozent.
«Wichtig ist nicht die aktuelle, sondern die künftige Zinshöhe^, betont Kühnlenz. Bei fallenden Zinsen gewinnt der Anleger, denn seine höher verzinste Anleihe verbucht einen Kursgewinn. Steigen die Zinsen hingegen, drohen ihm durch seine schlechter verzinste Anleihe Kursverluste. Allerdings entwickeln sich Währung und Zinsen oft unabhängig voneinander, daher ist die Entscheidung für die Anleger nicht einfach.
«Währungsanleihen sollte man zur Risiko-Minimierung nicht einzeln kaufen, sondern besser in Fonds investieren, die in solchen Anleihen anlegen», empfiehlt Kühnlenz. Wer in Rentenfonds investiert, spekuliert auf die Entwicklung von Währung und Zinsen. Die besten Fonds in US-Dollar verbuchten in den vergangenen fünf Jahren ein jährliches Plus von über sieben Prozent, beim Yen waren es 5,5 Prozent, bei Schweizer Franken rund fünf Prozent und bei britischen Pfund 5,8 Prozent.
Wer nur auf die Währung spekulieren will, für den könnten Geldmarktfonds von Interesse sein. Hier machten Anleger in jüngster Zeit aber meist Verluste. Fonds in US-Dollar verbuchten in den vergangenen drei Jahren im Idealfall ein jährliches Minus von 5,1 Prozent, beim Yen waren es minus 9,7 Prozent, beim Pfund minus 0,4 Prozent.
Wer in Währungsanleihen investieren will, sollte auf die Zahlungsfähigkeit des jeweiligen Landes achten. «Wir empfehlen nur Emittenten mit erstklassiger Bonität wie USA, England, die Schweiz und Japan», sagte Kühnlenz. Auch Großbanken und Versicherungen zählten dazu. Besondere Vorsicht ist hingegen bei so genannten High Yields (Hochzins-Anleihen) geboten. Ländern wie Kolumbien, Brasilien oder Argentinien locken mit Renditen von zehn Prozent und mehr. Das Verlustrisiko ist aber groß. «Solche Anleihen sind nur etwas für echte Experten», sagt Kühnlenz.
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Hamburg (AP) Angesichts magerer Zinsen in Euroland kann sich für Anleger ein Blick über die Grenzen lohnen. Denn wer auf fremde Währungen setzt, der hat die Chance auf deutlich höhere Renditen. Zur Spekulation mit Fremdwährungen bieten sich beispielsweise Währungsanleihen an. Sie funktionieren ähnlich wie festverzinsliche Bundeswertpapiere, sind aber in Dollar, Pfund, Yen oder anderen Währungen ausgestellt. «Die Anleihen können eine Empfehlung für erfahrene Anleger sein», sagt Stefan Kühnlenz vom Magazin «Finanztest» der Stiftung Warentest.
Bei Währungsanleihen spekulieren Anleger sowohl auf die Zinsen im jeweiligen Land als auch auf die Währungsentwicklung. Sie werden sowohl von den jeweiligen Ländern als auch von Banken, Versicherungen und Großunternehmen herausgegeben, die ihren Sitz nicht im jeweiligen Land haben müssen.
Die laufenden Erträge bei Währungsanleihen ergeben sich aus den Zinsen. Derzeit gibt es für zehnjährige Anleihen in Deutschland rund vier Prozent. In den USA liegen die Zinsen auf ähnlichem Niveau, in Großbritannien sind es fünf Prozent, die Schweiz zahlt knapp drei Prozent und Japan weniger als 1,5 Prozent.
«Wichtig ist nicht die aktuelle, sondern die künftige Zinshöhe^, betont Kühnlenz. Bei fallenden Zinsen gewinnt der Anleger, denn seine höher verzinste Anleihe verbucht einen Kursgewinn. Steigen die Zinsen hingegen, drohen ihm durch seine schlechter verzinste Anleihe Kursverluste. Allerdings entwickeln sich Währung und Zinsen oft unabhängig voneinander, daher ist die Entscheidung für die Anleger nicht einfach.
«Währungsanleihen sollte man zur Risiko-Minimierung nicht einzeln kaufen, sondern besser in Fonds investieren, die in solchen Anleihen anlegen», empfiehlt Kühnlenz. Wer in Rentenfonds investiert, spekuliert auf die Entwicklung von Währung und Zinsen. Die besten Fonds in US-Dollar verbuchten in den vergangenen fünf Jahren ein jährliches Plus von über sieben Prozent, beim Yen waren es 5,5 Prozent, bei Schweizer Franken rund fünf Prozent und bei britischen Pfund 5,8 Prozent.
Wer nur auf die Währung spekulieren will, für den könnten Geldmarktfonds von Interesse sein. Hier machten Anleger in jüngster Zeit aber meist Verluste. Fonds in US-Dollar verbuchten in den vergangenen drei Jahren im Idealfall ein jährliches Minus von 5,1 Prozent, beim Yen waren es minus 9,7 Prozent, beim Pfund minus 0,4 Prozent.
Wer in Währungsanleihen investieren will, sollte auf die Zahlungsfähigkeit des jeweiligen Landes achten. «Wir empfehlen nur Emittenten mit erstklassiger Bonität wie USA, England, die Schweiz und Japan», sagte Kühnlenz. Auch Großbanken und Versicherungen zählten dazu. Besondere Vorsicht ist hingegen bei so genannten High Yields (Hochzins-Anleihen) geboten. Ländern wie Kolumbien, Brasilien oder Argentinien locken mit Renditen von zehn Prozent und mehr. Das Verlustrisiko ist aber groß. «Solche Anleihen sind nur etwas für echte Experten», sagt Kühnlenz.
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