Für die Bullen: Weniger Aktionäre in Deutschland

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JoBar:

Für die Bullen: Weniger Aktionäre in Deutschland

 
04.08.03 22:10
Montag 4. August 2003, 18:09 Uhr

Zahl der Aktionäre in Deutschland gesunken
 

Angesichts der Börsentalfahrt im Frühjahr dieses Jahres haben hunderttausende Deutsche ihre Aktien abgestoßen. Im ersten Halbjahr 2003 ging die Zahl der Aktionäre gegenüber dem zweiten Halbjahr 2002 um 372.000 zurück, wie das Deutsche Aktieninstitut unter Berufung auf Infratest-Umfragen mitteilte. Institutsleiter Rüdiger von Rosen bewertete die Zahlen positiv: Es sei "ermutigend", dass die Anlegerzahlen trotz der Tiefststände der Kurse im Frühling weitgehend stabil geblieben seien, erklärte er.

Die bislang meisten Besitzer von Aktien oder Anteilen an Aktienfonds hatte es mit 13,4 Millionen im ersten Halbjahr 2001 gegeben. Seit 1997 hat sich die Zahl der Aktienbesitzer fast verdoppelt.

Der Umfrage zufolge sind die Deutschen aber vorsichtig geworden: Insbesondere die Besitzer von Aktien verkauften, während die Zahl der Fondsanteilshaber weitgehend stabil blieb. Dabei stehen insbesondere Mischfonds hoch im Kurs, während der Zuspruch zu reinen Aktienfonds sank. Rosen mahnte aber, die Chancen von Aktienfonds und Direktanlagen in Aktien nicht zu verkennen.



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da kommen viele wieder :)

 
04.08.03 22:33
im winter, wenn die aktien richtig teuer sind, um die aktien nochmal in richtung norden zu treten...wozu gibts denn sonst analysten?

lemminge sterben nie aus.

mfg

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JoBar:

Welches Stöffche hast Du gerade eingeworfen? :) o. T.

 
04.08.03 22:36
JoBar:

Nachklapp: Trend zu Podukten mit geringerem Risiko

 
04.08.03 22:47
Privatanleger sind immun gegen Börsenfieber

Trotz der Kurserholung sinkt die Zahl der Aktionäre / Trend zu Finanzprodukten mit geringeren Risiken hält an


fed FRANKFURT A. M. Die Bundesbürger haben die Kursrallye am deutschen Aktienmarkt bislang weitgehend in der Rolle des Zaungasts verfolgt. Denn obwohl die Kurse seit Mitte März deutlich geklettert sind und der Deutsche Aktienindex (Dax) mittlerweile fast 20 Prozent über seinem Schlussstand 2002 notiert, springen nur wenige Privatanleger auf den Börsenzug auf.

Zwar berichten Online-Broker darüber, dass die Zahl der Aktienaufträge seit Frühjahr wieder etwas steigt. Von einer Renaissance der Aktieneuphorie kann allerdings keine Rede sein. So kletterte etwa bei der DAB Bank die - auf das Gesamtjahr hochgerechnete - Zahl der Transaktionen pro Kunde im zweiten Jahresviertel auf 6,7 (erstes Quartal: 6,0). Diese Kennziffer liegt damit noch unter den Werten von Ende 2002.

Auch die aktuellen Zahlen des Deutschen Aktieninstituts (DAI) dokumentieren, dass sich die Begeisterung der Privatanleger für die Aktie als Anlageform in Grenzen hält. Im ersten Halbjahr ist die Zahl der Bundesbürger, die Aktien oder Anteile an Aktienfonds besitzen, um 372 000 auf 11,1 Millionen gesunken. Während mit 8,3 Millionen Anlegern die Zahl der Fondsbesitzer in etwa konstant blieb, verringerte sich der Kreis der direkten Aktionäre - also der Bundesbürger, die unmittelbar Anteilscheine von Firmen in ihrem Depot halten - um rund 400 000 auf 4,9 Millionen. Zum Vergleich: Hier zu Lande besitzen rund doppelt so viele Menschen ein Postsparbuch.

Das Aktieninstitut, das sich als Verband der börsennotierten Unternehmen und als Förderer der Aktienkultur in Deutschland versteht, kann den Zahlen gleichwohl etwas positives abgewinnen. Der Leiter des Instituts, Rüdiger von Rosen, erinnert an die Talfahrt zu Jahresbeginn bis auf Dax-Stände unter 2200 Zählern und bezeichnet vor diesem Hintergrund "die weitgehende Stabilität der Anlegerzahlen" als "ermutigendes Zeichen". Trotz der jüngsten Kurserholung sei "die Unsicherheit bei den Anlegern weiterhin sehr hoch". Diese Einschätzung spiegele sich auch beim detaillierteren Blick auf die Auswahl der Kapitalmarktprodukte wider. So standen gemischte Fonds höher im Kurs, während das Interesse an reinen Aktienfonds sank. Für die erstgenannten Fonds entschieden sich knapp 600 000 Anleger mehr, für die ausschließlich in Dividendentiteln investierten Geldtöpfe etwa 660 000 Bundesbürger weniger als noch im zweiten Halbjahr 2002.

Die Tatsache, dass beim Aktienkauf derzeit vor allem große Standardwerte wie Allianz oder Daimler gefragt sind, während Exoten oder kleinere Techno-Titel im Schatten des Interesses stehen, kann als weiteres Indiz dafür gewertet werden, dass die Wertpapiersparer weniger riskante Engagements favorisieren.

Bemerkenswert ist, dass die Entwicklung der Aktionärszahlen in Ostdeutschland zuletzt nach oben zeigte. Dort kletterte sowohl die Zahl der direkten als auch der mittelbaren Besitzer von Aktien - nachdem sie allerdings bei der vergangenen Umfrage im Osten auch deutlich geschrumpft war. Nach wie vor liegt der Anteil der Bundesbürger, die auf Aktien setzen, in Westdeutschland merklich höher.

Das DAI unterstreicht seine Überzeugung, dass aus "wirtschafts- , vermögens- und sozialpolitischer Sicht eine hohe Zahl von Aktionären wünschenswert ist".


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warts ab, JoBar :) o. T.

 
05.08.03 11:39
JoBar:

Klar, mach ich. Es bringt mich aber so oder so

 
05.08.03 12:30
nicht um den Schlaf :)

Es sind nur Nachrichten und jeder kann sich daraus basteln was er mag.

J
DaxMix:

Sorry, wenn ich mich einmische,

 
05.08.03 12:42
aber es ein alter Hut, dass Otto-Normalverbraucher (als Aktienkäufer)
erst kauft wenn er festgestellt hat, dass die Kurse nach Norden zeigen.
Wenn dann noch alles schreit(Banker, Analysten, Taxifahrer, etc.), dass
man sein Geld nur an die Börse bringen muss und in 2 Tagen reich ist,
dann glauben sie das und kaufen. Dann bekommt Otto Panik etwas zu
verpassen und springt noch schnell auf, etc. etc. Ein ganz normales
Spiel oder besser Phänomen an der Börse, das wird sich wiederholen,
wetten ?!

Was glaubt ihr, wer hat im Februar/März 03 Aktien gekauft ??? Ich mache
jede Wette da waren nicht viele Private dabei - mit Ausnahme von ein paar
Zockern.

Poste liegt mit der Einschätzung grundsätzlich nicht verkehrt. Über den
Zeitraum lässt sich streiten.
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