Das MDax-Unternehmen Fuchs Petrolub hat sein Ergebnisziel geändert. Der Konzern schätzt, wegen der Konjunkturflaute nicht mehr so viel verdienen zu können wie im Vorjahr. Die Börse kennt keine Nachsicht.
Der gemeine Börsianer wird in diesen Tagen mit Gewinnwarnungen überschüttet, das lässt ihn offenbar umso ungnädiger reagieren, selbst bei kleinen Änderungen in der Prognose. Fuchs-Vorzugsaktien stehen heute auf den Verkaufslisten, die Papiere verlieren mehr als elf Prozent und sind damit der schwächste Wert im Index.
Fuchs hatte am Morgen mitgeteilt, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern werde im Gesamtjahr 2008 wohl leicht unter dem Niveau des Vorjahres von195 Millionen Euro liegen. Bislang sollte dieses Ergebnis leicht übertroffen werden. Die Änderung der Prognose wirkt marginal, doch die beigefügten Begründungen geben Anlass zur Sorge. Die Konjunktureintrübung habe „ein überraschendes Ausmaß“ angenommen, schreibt Unternehmenschef Stefan Fuchs im Quartalsbericht. Aufgrund der gegenwärtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürfte der Schmierstoffmarkt in diesem Jahr stagnieren oder bestenfalls marginal um 0,5 Prozent steigen.
Umsatzprognose bestätigt
Fuchs Petrolub rechnet für das Schlussquartal mit einem "nennenswerten Absatzrückgang" bei einigen Kunden. Für das Gesamtjahr 2008 gehen die Mannheimer aber von einem „deutlichen“ organischen Umsatzwachstum aus.
Aufgrund einer niedrigeren Steuerquote sowie des Aktienrückkaufprogramms soll sich der Gewinn je Aktie leicht erhöhen. Die Dividende soll mindestens auf Vorjahreshöhe liegen. Händler werteten dies positiv, doch könne die Dividendenzahlung nicht den negativen Ausblick aufwiegen. DKIB-Analyst Christoph Eckert rät jedoch, Kursverluste zum Kauf zu nutzen und blieb auf "Buy" mit Ziel 60 Euro.
Steigende Materialkosten belasten
Fuchs leidet unter den seit Mitte des zweiten Quartals steigenden Materialpreisen, insbesondere bei Grundölen. Im dritten Quartal verdiente der Schmierstoffhersteller operativ weniger als vor Jahresfrist. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging um zehn Prozent auf 46,1 Millionen Euro zurück.
Die Umsatzerlöse legten dagegen aufgrund höherer Verkaufspreise und Absatzmengen zu. Sie stiegen um sechs Prozent auf 364,8 Millionen Euro zu. Damit traf Fuchs die Erwartungen. Beim Ebit hatten die von Reuters befragten Analysten allerdings etwas mehr erwartet, im Durchschnitt lagen die Schätzungen bei 48 Millionen.
Vorstand vergrößert
Fuchs wird künftig in der obersten Führungsetage von sechs statt vier Managern gelenkt. Lutz Lindemann und Ralph Rheinboldt werden mit Wirkung zum 1. Januar 2009 in den Vorstand bestellt.
Damit habe man sich auf seine Zukunft vorbereitet. Die Schaffung eigenständiger Vorstandsressorts für die Regionen Europa sowie Asien-Pazifik und Afrika machten eine tiefer gehende Fokussierung innerhalb des Vorstands möglich.
Der gemeine Börsianer wird in diesen Tagen mit Gewinnwarnungen überschüttet, das lässt ihn offenbar umso ungnädiger reagieren, selbst bei kleinen Änderungen in der Prognose. Fuchs-Vorzugsaktien stehen heute auf den Verkaufslisten, die Papiere verlieren mehr als elf Prozent und sind damit der schwächste Wert im Index.
Fuchs hatte am Morgen mitgeteilt, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern werde im Gesamtjahr 2008 wohl leicht unter dem Niveau des Vorjahres von195 Millionen Euro liegen. Bislang sollte dieses Ergebnis leicht übertroffen werden. Die Änderung der Prognose wirkt marginal, doch die beigefügten Begründungen geben Anlass zur Sorge. Die Konjunktureintrübung habe „ein überraschendes Ausmaß“ angenommen, schreibt Unternehmenschef Stefan Fuchs im Quartalsbericht. Aufgrund der gegenwärtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürfte der Schmierstoffmarkt in diesem Jahr stagnieren oder bestenfalls marginal um 0,5 Prozent steigen.
Umsatzprognose bestätigt
Fuchs Petrolub rechnet für das Schlussquartal mit einem "nennenswerten Absatzrückgang" bei einigen Kunden. Für das Gesamtjahr 2008 gehen die Mannheimer aber von einem „deutlichen“ organischen Umsatzwachstum aus.
Aufgrund einer niedrigeren Steuerquote sowie des Aktienrückkaufprogramms soll sich der Gewinn je Aktie leicht erhöhen. Die Dividende soll mindestens auf Vorjahreshöhe liegen. Händler werteten dies positiv, doch könne die Dividendenzahlung nicht den negativen Ausblick aufwiegen. DKIB-Analyst Christoph Eckert rät jedoch, Kursverluste zum Kauf zu nutzen und blieb auf "Buy" mit Ziel 60 Euro.
Steigende Materialkosten belasten
Fuchs leidet unter den seit Mitte des zweiten Quartals steigenden Materialpreisen, insbesondere bei Grundölen. Im dritten Quartal verdiente der Schmierstoffhersteller operativ weniger als vor Jahresfrist. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging um zehn Prozent auf 46,1 Millionen Euro zurück.
Die Umsatzerlöse legten dagegen aufgrund höherer Verkaufspreise und Absatzmengen zu. Sie stiegen um sechs Prozent auf 364,8 Millionen Euro zu. Damit traf Fuchs die Erwartungen. Beim Ebit hatten die von Reuters befragten Analysten allerdings etwas mehr erwartet, im Durchschnitt lagen die Schätzungen bei 48 Millionen.
Vorstand vergrößert
Fuchs wird künftig in der obersten Führungsetage von sechs statt vier Managern gelenkt. Lutz Lindemann und Ralph Rheinboldt werden mit Wirkung zum 1. Januar 2009 in den Vorstand bestellt.
Damit habe man sich auf seine Zukunft vorbereitet. Die Schaffung eigenständiger Vorstandsressorts für die Regionen Europa sowie Asien-Pazifik und Afrika machten eine tiefer gehende Fokussierung innerhalb des Vorstands möglich.