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Märkte warten auf den ifo-Index
28. Jan. 2002 Vorbörslich kaum neue Impulse für den Dax
Keine entscheidenden neuen Impulse sind am Montagmorgen bisher für den deutschen Aktienmarkt in Sicht. In den USA tat sich nach Börsenschluss in Deutschland nichts Wesentliches mehr und von Unternehmensseite gibt es keine gravierenden Nachrichten. Somit konzentrieren sich die Marktteilnehmer auf die Bekanntgabe des ifo-Index um 10.00 Uhr. Sollte der Konjunkturindikator deutlich von der erwarteten Zahl von 85,6 (84,9) Punkten abweichen, seien entsprechende Kursreaktionen zu erwarten. Zunächst stellen sich Händler aber auf einen Fortbestand der zuletzt gültigen Seitwärtsbewegung zwischen 5.050 und 5.250 Punkten ein. Zur Erinnerung: Am Freitag war der Dax um 0,27 Prozent auf 5.156,63 Punkten gestiegen.
Ifo-Index wird Tendenz am Rentenmarkt bestimmen
Nach dem erneuten Schwächeanfall am Freitag, als der Bund-Future um 82 Basispunkte auf 107,10 Prozent einbrach, ist am Rentenmarkt Neuorientierung angesagt. Marktteilnehmer versprechen sich dabei von der Bekanntgabe des ifo-Index wichtige Hinweise. Kritische werde es insbesondere bei einem Fall unter die Unterstützung bei 106,79 Prozent, so das Urteil.
Euro unter kritischer Beobachtung
Nach dem in der Vorwoche vollzogenen Fall unter die wichtige Unterstützung bei 0,8750/30 Dollar steht der Euro in dieser Woche unter besonders kritischer Beobachtung durch die Marktteilnehmer. Angesichts der zahlreichen Konjunkturdaten in den kommenden Tagen wird mit richtungsweisenden Kursbewegungen gerechnet. Am Montag werde die Tendenz entscheidend vom ifo-Index geprägt werden. Bleibe der Konjunkturindikator hinter den erwarteten 85,6 Punkten zurück, drohten weitere Verluste, heißt es. Am Morgen zeigt sich der Euro zum Dollar mit 0,8656 Dollar nach 0,8658 Dollar am Freitagabend im US-Handel noch abwartend. Der japanische Yen verbucht mit 133,79 Yen nach 134,34 Yen dagegen Aufschläge gegenüber der US-Devise.
Aktien in Japan fester
Etwas fester hat der Aktienmarkt in Tokio am Montag den Handel beendet. Der Nikkei-225-Index gewann 0,5 Prozent oder 76,71 Yen auf 10.220,85 Yen. Der Topix-Index legte um 1,1 Prozent oder 11,20 Zähler auf 997,04 Punkte zu. Der Markt habe von der Ankündigung eines Aktiensplits bei NTT DoCoMo profitiert sowie von einem Aktienrückkauf bei Toyota
Aktien Hongkong mittags etwas fester
Der Aktienmarkt in Hongkong tendiert im Verlauf des Montag etwas fester. Der HSI-Index gewinnt bis zum Mittag (Ortszeit) 0,3 Prozent oder 31,88 Punkte auf 10.804,84 Zähler. Die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der US-Notenbank werde den Index aber wohl vorerst nicht über 11.000 Punkte klettern lassen, heißt es im Markt. Bisheriger Tagesgewinner sind Li & Fung mit einem Zuschlag von 3,2 Prozent, nachdem sich der Ausblick des Unternehmens durch die erwartete US-Konjunkturerholung verbessert hat. Zudem habe sich erwiesen, dass Li & Fung keine Geschäftsbeziehungen zur insolventen Kmart gehabt hat. Zulegen können auch die Kurse von Grundstücksentwicklern nach am Wochenende veröffentlichten positiven Verkaufszahlen.
Spekulationen über Asbest-Haftung stützen US-Blue-Chips
Spekulationen über eine mögliche Begrenzung der Haftung für Asbestschäden haben am Freitag nach Händlerangaben bei den US-Standardwerten zu leichten Kursgewinnen geführt. „Es gibt Spekulationen, wonach der Präsident das Thema Asbest und mögliche Haftungsbeschränkungen in seiner Rede (zur Lage der Nation) ansprechen wird. Fast 40 Prozent der Dow-Werte sind von dem Thema betroffen", sagte ein Marktteilnehmer. Der Dow Jones schloss 0,45 Prozent im Plus auf 9.840,08 Punkten, der Nasdaq-Index gab 0,25 Prozent auf 1.937,70 Punkte nach, und der S&P 500-Index stieg 0,10 Prozent auf 1.133,28 Zähler.
Händler sagten, die Anleger erhofften sich von einer möglichen Haftungsbegrenzung bei Asbestschäden positive Auswirkungen auf die Profitabilität der Unternehmen. Die Titel des Mischkonzerns Halliburton stiegen 7,26 Prozent auf 14,34 Dollar, die Aktien von Dow Chemical gewannen 3,21 Prozent auf 28,90 Dollar. Die Titel der Minnesota Mining & Manufacturing (3M) gewannen 1,62 Prozent auf 111,23 Dollar. Die Aktien der Honeywell International stiegen rund 3,5 Prozent auf 32,70 Dollar. Die Aktien des zweitgrößten US-Papier-und Holzkonzerns Georgia Pacific hatten seit Beginn des vierten Quartals 2001 unter anderem auf Grund wachsender Asbest-Sorgen der Anleger rund 20 Prozent eingebüßt. Am Freitag legten die Aktien um rund 13,6 Prozent auf 24,70 Dollar zu.
Unerwartet schwache Quartalsberichte von Technologieunternehmen wie Ericsson belasteten nach Händlerangaben die Kurse an der Nasdaq. Die auch in New York notierten Ericsson-Aktien gaben 6,61 Prozent auf 4,38 Dollar ab. Der Ausblick des US-Computerherstellers Compaq habe jedoch kurzfristig für bessere Stimmung unter den Investoren gesorgt, sagten Börsianer. Compaq rechnet für das Jahr 2002 mit einem höheren Gewinn als von Analysten erwartet. Die Aktien lagen zum Schluss jedoch mit rund 0,8 Prozent im Minus auf 11,95 Dollar. Die Titel von JDS Uniphase gaben im New Yorker Handel rund 9,25 Prozent auf 7,16 Dollar nach. Das Unternehmen hatte am Vortag mitgeteilt, es sei noch nicht sicher, ob die Talsohle bei den Umsätzen im März bereits erreicht sei.
US-Anleihen schließen etwas schwächer - Erholung zum Handelsende
Mit etwas schwächerer Tendenz sind die US-Anleihen am Freitag in New York aus dem Handel gegangen. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent ermäßigten sich um 10/32 auf 99-18/32. Die Rendite stieg von 4,792 auf 5,054 Prozent. Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent sank um 8/32 auf 98-24/32 und rentierte mit 5,459 Prozent, nach 5,457 Prozent. Vor dem Wochenende standen die US-Anleihen die meiste Zeit unter Druck.
Beobachter machten schwindende Hoffnungen auf eine Zinssenkung bei steigenden Aktienkursen als Gründe für die Abschläge aus. Zusätzlicher Druck sei vom demnächst anstehenden vierteljährlichen Kreditaufnahmetermin der US-Regierung gekommen. “Es gab noch einige Nachwirkungen von Alan Greenspans Rede vom Vortag“, sagte ein Händler. Der US-Zentralbank-Chairman hatte sich optimistisch für eine Konjunkturerholung in den USA gezeigt. Am stärksten laste dabei die Vermutung auf dem Markt, dass es keine Änderung der Leitzinsen in der kommenden Woche geben werde, hieß es. Die anstehenden Kreditaufnahmen der US-Regierung animierten Händler immer wieder dazu, insbesondere kurzfristige Anleihen zu veräußern, um den Markt im Hinblick auf die Auktionen zu verbilligen.
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Medienschau
28. Jan. 2002
Unternehmensnachrichten
Kreise - Neue Deutsche-Bank-Struktur gilt schon ab Ende Januar
Die Deutsche Bank wird ihre neue Führungsstruktur nach Angaben aus Bankenkreisen bereits Ende Januar und damit früher als erwartet umsetzen. „Das Modell mit dem verkleinerten Konzernvorstand und dem Executive Committee soll am Donnerstag nicht nur vorgestellt werden, sondern schon nach der AR-Sitzung am Mittwoch in Kraft treten", erfuhr Reuters am Sonntagabend aus den Kreisen. Bislang war davon ausgegangen worden, dass es bis zur Umsetzung der neuen Struktur noch einige Monate dauern wird. Rolf Breuer werde wie geplant erst auf der Hauptversammlung am 22. Mai sein Amt als Vorstandssprecher an Josef Ackermann abgeben und an die Spitze des Aufsichtsrats der Bank wechseln, hieß es in den Kreisen. Die Zukunft von Vorstandsmitglied Thomas Fischer bleibe unklar. (Reuters)
Lufthansa vor höheren Versicherungsprämien
Die Deutsche Lufthansa wird nach einem Bericht der “Börsen-Zeitung“ (Samstagausgabe) für die staatlichen Haftungsgarantien für kriegs- und terrorbedingte Schäden höhere Prämien zu zahlen haben. Die EU-Regierungen hätten sich darauf verständigt, rückwirkend zum Jahresbeginn die Prämie für die Versicherungsleistung auf Schäden zwischen 50 Millionen und 150 Millionen Dollar pro Passagier auf 0,45 Dollar von bisher 0,35 Dollar anzuheben. Das habe ein Sprecher von EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio verlauten lassen, heißt es in dem Bericht weiter. Betroffen von der Prämienerhöhung seien auch die anderen Fluggesellschaften in EU-Ländern. Die übrigen Prämien blieben unverändert. (vwd)
Deutscher Post drohen Klagen von Kleinaktionären
Der Deutschen Post AG drohen nach den Worten von Aktionärsschützern Schadensersatzklagen ihrer 860 000 Kleinaktionäre. Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, sagte der „Bild“-Zeitung (Samstagausgabe): „Wir prüfen, ob wir unseren Mitgliedern eine Klage empfehlen.“ Auch die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre schließt nach Auskunft ihrer Sprecherin Reinhild Keitel Schadensersatzklagen nicht aus. Grund seien die umstrittenen Steuer-Befreiungen durch das Bundesfinanzministerium. In einem Gutachten hatte der Bundesrechnungshof festgestellt, die entsprechende Weisung sei ohne ausdrückliche gesetzliche Regelung, getroffen worden, verstoße gegen EU-Recht und verschaffe der Post ungerechtfertigte Wettbewerbsvorteile. (vwd)
VW strebt höhere Kapitalrendite an
Der künftige VW-Chef Bernd Pischetsrieder strebt nach Zeitungsinformationen eine Kapitalrendite im Konzern von neun Prozent an. Dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe) sagte er: „Man kann 6,5 Prozent Umsatzrendite erzielen und trotzdem illiquide sein.“ Entscheidend sei, dass die Marken das ins Produkt investierte Kapital zurückverdienten. Deshalb seien für ihn neun Prozent Kapitalrendite das maßgebliche Ziel. Der scheidende Konzernvorstand Ferdinand Piech hatte für 2001 stets 6,5 Prozent Umsatzrendite als Ziel genannt. (dpa)
Elektronikkonzern Schneider vor Pleite
Der traditionsreiche Unterhaltungselektronik-Konzern Schneider steht nach über 100 Jahren Firmengeschichte vor dem Aus. Der Vorstand wird an diesem Montag für die Schneider Technologies AG (Türkheim) und für Tochterunternehmen Insolvenzantrag stellen. „Das ist eine Katastrophe für das Unternehmen, für die Mitarbeiter und für die von uns entwickelten Technologien“, sagte Vorstandschef Ralf Adam am Sonntag der dpa. Mit der Fortführung des Unternehmens aus der Insolvenz wären nach seiner Einschätzung große Risiken verbunden. Von der drohenden Pleite sind insgesamt etwa 850 Mitarbeiter im bayerischen Türkheim und in Gera betroffen. (dpa)
BMW kann Nachfrage nach Mini nicht decken
Das BMW-Werk im britischen Oxford kann nach einem Bericht des “Handelsblatt“ (Montagausgabe) die Nachfrage nach dem neuen Mini trotz überplanmäßiger Produktion bislang kaum erfüllen. Im vergangenen Jahr wurden von dem erst im Juli auf den Markt gebrachten Kleinwagen rund 40.000 Stück in Oxford produziert. Die Zahl werde BMW-Vorstand Joachim Milberg nach Informationen der Wirtschaftszeitung am Montag erstmals in einem Aktionärsbrief mitteilen. Ursprünglich war für das Anlaufjahr in Oxford die Herstellung von 30.000 Minis geplant gewesen. (dpa)
Philips sucht Partner für Unterhaltungselektronik
Der Technologiekonzern Philips Electronics muss einem Zeitungsartikel zufolge in seiner umsatzstärksten Sparte Unterhaltungselektronik noch mehr sanieren als geplant. Schwach ist vor allem das US-Geschäft, schreibt die “Financial Times Deutschland“ in ihrer Montagausgabe und beruft sich dabei auf ein Interview des Geschäftsführer der Sparte, Guy Demuynck, mit der Konzernzeitschrift “Mondial“. Es sei künftig für Philips nicht mehr möglich, alle Produkte alleine zu entwickeln, sagte Demuynck. Der Konzern werde daher weitere Allianzen anstreben, etwa mit Herstellern von Software oder Hardware. Mit dem Softwarekonzern Microsoft entwickelt Philips bereits TV-Geräte. (vwd)
Wirtschaftsnachrichten
Prognose für ifo-Index bei 85,6 (84,9) Punkten
Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat nach Einschätzung von Analysten ihre Talfahrt beendet und gibt erste Signale für eine baldige konjunkturelle Erholung. Ein optimistischerer Blick der Unternehmen in die Zukunft werde für einen geringfügigen Anstieg beim Ifo-Geschäftsklimaindex im Januar sorgen, sagten die Volkswirte. Ihre aktuelle Geschäftslage dürften die Unternehmen besonders wegen der schlechten Witterung dagegen erneut schlechter bewerten. Im Schnitt rechnen von Reuters bisher befragte Analysten mit einem Anstieg des Ifo-Index auf 85,6 Punkte für Januar nach 84,9 Punkte im November. Am Montagvormittag veröffentlicht das Münchener Institut erstmals den Index für den laufenden Monat und nennt für Dezember nur eine Schätzung. (Reuters)
Geldmenge mit kräftigem Dezember-Zuwachs erwartet
Die Geldmenge im Euroraum ist im Dezember vermutlich erneut kräftig gestiegen, womit die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen durch die EZB schwinden. Für die am Montagvormittag (10.00 Uhr) zur Veröffentlichung anstehenden Daten zur monetären Entwicklung im letzten Monat 2001 erwarten Analysten eine M3-Expansionsrate, die den EZB-Referenzwert von 4-1/2 Prozent abermals deutlich überstiegen hat. BHF-Bank-Chefvolkswirt Uwe Angenendt schätzt die Jahresrate für Dezember auf 8,5 nach 8,0 im November und die Drei-Monats-Durchschnittsjahresrate auf 8,0 (7,4) Prozent. Michael Schubert, Volkswirt bei der Commerzbank, prognostiziert 8,3 Prozent und 7,9 Prozent. Der Marktkonsens liegt bei 8,2 Prozent und 7,9 Prozent. (vwd)
Bundesregierung ermahnt Tarifparteien
Unmittelbar vor der offiziellen Bekanntgabe der Tarifforderung der IG Metall für die Verhandlungsrunde 2002 hat die Bundesregierung Gewerkschaften und Arbeitgeber vor überzogener Stimmungsmache gewarnt. Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) sagte der „Bild“-Zeitung (Montagausgabe): „Ich warne davor, Streik- Szenarien aufzubauen. Das nützt keiner Seite. In der derzeitigen wirtschaftlichen Situation müssen alle Beteiligten daran interessiert sein, das Klima nicht zu belasten und vernünftige Abschlüsse zu erzielen.“ IG Metall-Chef Klaus Zwickel sagte der Zeitung dagegen, dass die Gewerkschaftsbasis kräftige Einkommenszuwächse erwarte: „Die Arbeitnehmer brauchen spürbar mehr Geld!“ Zugleich bekräftigte Zwickel seine Bereitschaft zum Tarifkonflikt bis hin zum Arbeitskampf: „Kommt in den Verhandlungen kein Signal, wird sich die Auseinandersetzung nach Ablauf der Friedenspflicht zuspitzen.“ Zwickel wörtlich: „Wir werden nicht ausweichen und wenn notwendig kämpfen.“ (dpa)
Bombardier-Standort Ammendorf gesichert
Die Zukunft des Bombardier-Standorts Halle- Ammendorf ist endgültig gesichert. Das teilte der Sprecher der Bundesregierung, Uwe-Karsten Heye, am Sonntag nach einem Treffen von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) mit dem Vorstandsvorsitzenden von Bombardier, Laurent Beaudoin, mit. Das Unternehmen wolle seine Aktivitäten an seinem Standort Waggonbau Ammendorf vorbehaltlich kleinerer Personal-Anpassungsmaßnahmen fortführen. (dpa)
Wirtschaftsforscher: Preisschub nur vorübergehend
Der für Januar erwartete kräftige Preisschub ist nach Einschätzung von führenden Wirtschaftsforschern nur von kurzer Dauer. Das geht aus einer Umfrage der „Berliner Zeitung“ (Samstagausgabe) unter Wirtschaftsforschungsinstituten hervor. Nach einem Anstieg von 1,7 Prozent in Dezember rechnen die Experten für den Januar im Schnitt mit einem Preisauftrieb von deutlich über zwei Prozent. Die Drei-Prozent-Marke werde aber wohl nicht erreicht. Zudem sei der Anstieg nur eine vorübergehende Erscheinung, sagte Udo Ludwig vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle. (dpa)
Einzelhandelsumsätze in Japan weiter rückläufig
Die japanischen Einzelhandelsumsätze präsentieren sich weiterhin rückläufig. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) am Montag mitteilte, verringerten sich die entsprechenden Umsätze im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,7 Prozent auf 13,25 Billionen Yen. Dies war der neunte Monat in Folge, in dem ein Rückgang der Umsätze im Einzelhandel verzeichnet wurde, hieß es. Den weiteren Angaben zufolge verringerten sich die Umsätze (bereinigt um Änderungen in der Zahl der Filialen) in Supermärkten um 3,6 Prozent auf 1,349 Billionen Yen und in Kaufhäusern um 1,9 Prozent auf 599,2 Milliarden Yen. (vwd)
Märkte warten auf den ifo-Index
28. Jan. 2002 Vorbörslich kaum neue Impulse für den Dax
Keine entscheidenden neuen Impulse sind am Montagmorgen bisher für den deutschen Aktienmarkt in Sicht. In den USA tat sich nach Börsenschluss in Deutschland nichts Wesentliches mehr und von Unternehmensseite gibt es keine gravierenden Nachrichten. Somit konzentrieren sich die Marktteilnehmer auf die Bekanntgabe des ifo-Index um 10.00 Uhr. Sollte der Konjunkturindikator deutlich von der erwarteten Zahl von 85,6 (84,9) Punkten abweichen, seien entsprechende Kursreaktionen zu erwarten. Zunächst stellen sich Händler aber auf einen Fortbestand der zuletzt gültigen Seitwärtsbewegung zwischen 5.050 und 5.250 Punkten ein. Zur Erinnerung: Am Freitag war der Dax um 0,27 Prozent auf 5.156,63 Punkten gestiegen.
Ifo-Index wird Tendenz am Rentenmarkt bestimmen
Nach dem erneuten Schwächeanfall am Freitag, als der Bund-Future um 82 Basispunkte auf 107,10 Prozent einbrach, ist am Rentenmarkt Neuorientierung angesagt. Marktteilnehmer versprechen sich dabei von der Bekanntgabe des ifo-Index wichtige Hinweise. Kritische werde es insbesondere bei einem Fall unter die Unterstützung bei 106,79 Prozent, so das Urteil.
Euro unter kritischer Beobachtung
Nach dem in der Vorwoche vollzogenen Fall unter die wichtige Unterstützung bei 0,8750/30 Dollar steht der Euro in dieser Woche unter besonders kritischer Beobachtung durch die Marktteilnehmer. Angesichts der zahlreichen Konjunkturdaten in den kommenden Tagen wird mit richtungsweisenden Kursbewegungen gerechnet. Am Montag werde die Tendenz entscheidend vom ifo-Index geprägt werden. Bleibe der Konjunkturindikator hinter den erwarteten 85,6 Punkten zurück, drohten weitere Verluste, heißt es. Am Morgen zeigt sich der Euro zum Dollar mit 0,8656 Dollar nach 0,8658 Dollar am Freitagabend im US-Handel noch abwartend. Der japanische Yen verbucht mit 133,79 Yen nach 134,34 Yen dagegen Aufschläge gegenüber der US-Devise.
Aktien in Japan fester
Etwas fester hat der Aktienmarkt in Tokio am Montag den Handel beendet. Der Nikkei-225-Index gewann 0,5 Prozent oder 76,71 Yen auf 10.220,85 Yen. Der Topix-Index legte um 1,1 Prozent oder 11,20 Zähler auf 997,04 Punkte zu. Der Markt habe von der Ankündigung eines Aktiensplits bei NTT DoCoMo profitiert sowie von einem Aktienrückkauf bei Toyota
Aktien Hongkong mittags etwas fester
Der Aktienmarkt in Hongkong tendiert im Verlauf des Montag etwas fester. Der HSI-Index gewinnt bis zum Mittag (Ortszeit) 0,3 Prozent oder 31,88 Punkte auf 10.804,84 Zähler. Die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der US-Notenbank werde den Index aber wohl vorerst nicht über 11.000 Punkte klettern lassen, heißt es im Markt. Bisheriger Tagesgewinner sind Li & Fung mit einem Zuschlag von 3,2 Prozent, nachdem sich der Ausblick des Unternehmens durch die erwartete US-Konjunkturerholung verbessert hat. Zudem habe sich erwiesen, dass Li & Fung keine Geschäftsbeziehungen zur insolventen Kmart gehabt hat. Zulegen können auch die Kurse von Grundstücksentwicklern nach am Wochenende veröffentlichten positiven Verkaufszahlen.
Spekulationen über Asbest-Haftung stützen US-Blue-Chips
Spekulationen über eine mögliche Begrenzung der Haftung für Asbestschäden haben am Freitag nach Händlerangaben bei den US-Standardwerten zu leichten Kursgewinnen geführt. „Es gibt Spekulationen, wonach der Präsident das Thema Asbest und mögliche Haftungsbeschränkungen in seiner Rede (zur Lage der Nation) ansprechen wird. Fast 40 Prozent der Dow-Werte sind von dem Thema betroffen", sagte ein Marktteilnehmer. Der Dow Jones schloss 0,45 Prozent im Plus auf 9.840,08 Punkten, der Nasdaq-Index gab 0,25 Prozent auf 1.937,70 Punkte nach, und der S&P 500-Index stieg 0,10 Prozent auf 1.133,28 Zähler.
Händler sagten, die Anleger erhofften sich von einer möglichen Haftungsbegrenzung bei Asbestschäden positive Auswirkungen auf die Profitabilität der Unternehmen. Die Titel des Mischkonzerns Halliburton stiegen 7,26 Prozent auf 14,34 Dollar, die Aktien von Dow Chemical gewannen 3,21 Prozent auf 28,90 Dollar. Die Titel der Minnesota Mining & Manufacturing (3M) gewannen 1,62 Prozent auf 111,23 Dollar. Die Aktien der Honeywell International stiegen rund 3,5 Prozent auf 32,70 Dollar. Die Aktien des zweitgrößten US-Papier-und Holzkonzerns Georgia Pacific hatten seit Beginn des vierten Quartals 2001 unter anderem auf Grund wachsender Asbest-Sorgen der Anleger rund 20 Prozent eingebüßt. Am Freitag legten die Aktien um rund 13,6 Prozent auf 24,70 Dollar zu.
Unerwartet schwache Quartalsberichte von Technologieunternehmen wie Ericsson belasteten nach Händlerangaben die Kurse an der Nasdaq. Die auch in New York notierten Ericsson-Aktien gaben 6,61 Prozent auf 4,38 Dollar ab. Der Ausblick des US-Computerherstellers Compaq habe jedoch kurzfristig für bessere Stimmung unter den Investoren gesorgt, sagten Börsianer. Compaq rechnet für das Jahr 2002 mit einem höheren Gewinn als von Analysten erwartet. Die Aktien lagen zum Schluss jedoch mit rund 0,8 Prozent im Minus auf 11,95 Dollar. Die Titel von JDS Uniphase gaben im New Yorker Handel rund 9,25 Prozent auf 7,16 Dollar nach. Das Unternehmen hatte am Vortag mitgeteilt, es sei noch nicht sicher, ob die Talsohle bei den Umsätzen im März bereits erreicht sei.
US-Anleihen schließen etwas schwächer - Erholung zum Handelsende
Mit etwas schwächerer Tendenz sind die US-Anleihen am Freitag in New York aus dem Handel gegangen. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent ermäßigten sich um 10/32 auf 99-18/32. Die Rendite stieg von 4,792 auf 5,054 Prozent. Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent sank um 8/32 auf 98-24/32 und rentierte mit 5,459 Prozent, nach 5,457 Prozent. Vor dem Wochenende standen die US-Anleihen die meiste Zeit unter Druck.
Beobachter machten schwindende Hoffnungen auf eine Zinssenkung bei steigenden Aktienkursen als Gründe für die Abschläge aus. Zusätzlicher Druck sei vom demnächst anstehenden vierteljährlichen Kreditaufnahmetermin der US-Regierung gekommen. “Es gab noch einige Nachwirkungen von Alan Greenspans Rede vom Vortag“, sagte ein Händler. Der US-Zentralbank-Chairman hatte sich optimistisch für eine Konjunkturerholung in den USA gezeigt. Am stärksten laste dabei die Vermutung auf dem Markt, dass es keine Änderung der Leitzinsen in der kommenden Woche geben werde, hieß es. Die anstehenden Kreditaufnahmen der US-Regierung animierten Händler immer wieder dazu, insbesondere kurzfristige Anleihen zu veräußern, um den Markt im Hinblick auf die Auktionen zu verbilligen.
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Medienschau
28. Jan. 2002
Unternehmensnachrichten
Kreise - Neue Deutsche-Bank-Struktur gilt schon ab Ende Januar
Die Deutsche Bank wird ihre neue Führungsstruktur nach Angaben aus Bankenkreisen bereits Ende Januar und damit früher als erwartet umsetzen. „Das Modell mit dem verkleinerten Konzernvorstand und dem Executive Committee soll am Donnerstag nicht nur vorgestellt werden, sondern schon nach der AR-Sitzung am Mittwoch in Kraft treten", erfuhr Reuters am Sonntagabend aus den Kreisen. Bislang war davon ausgegangen worden, dass es bis zur Umsetzung der neuen Struktur noch einige Monate dauern wird. Rolf Breuer werde wie geplant erst auf der Hauptversammlung am 22. Mai sein Amt als Vorstandssprecher an Josef Ackermann abgeben und an die Spitze des Aufsichtsrats der Bank wechseln, hieß es in den Kreisen. Die Zukunft von Vorstandsmitglied Thomas Fischer bleibe unklar. (Reuters)
Lufthansa vor höheren Versicherungsprämien
Die Deutsche Lufthansa wird nach einem Bericht der “Börsen-Zeitung“ (Samstagausgabe) für die staatlichen Haftungsgarantien für kriegs- und terrorbedingte Schäden höhere Prämien zu zahlen haben. Die EU-Regierungen hätten sich darauf verständigt, rückwirkend zum Jahresbeginn die Prämie für die Versicherungsleistung auf Schäden zwischen 50 Millionen und 150 Millionen Dollar pro Passagier auf 0,45 Dollar von bisher 0,35 Dollar anzuheben. Das habe ein Sprecher von EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio verlauten lassen, heißt es in dem Bericht weiter. Betroffen von der Prämienerhöhung seien auch die anderen Fluggesellschaften in EU-Ländern. Die übrigen Prämien blieben unverändert. (vwd)
Deutscher Post drohen Klagen von Kleinaktionären
Der Deutschen Post AG drohen nach den Worten von Aktionärsschützern Schadensersatzklagen ihrer 860 000 Kleinaktionäre. Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, sagte der „Bild“-Zeitung (Samstagausgabe): „Wir prüfen, ob wir unseren Mitgliedern eine Klage empfehlen.“ Auch die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre schließt nach Auskunft ihrer Sprecherin Reinhild Keitel Schadensersatzklagen nicht aus. Grund seien die umstrittenen Steuer-Befreiungen durch das Bundesfinanzministerium. In einem Gutachten hatte der Bundesrechnungshof festgestellt, die entsprechende Weisung sei ohne ausdrückliche gesetzliche Regelung, getroffen worden, verstoße gegen EU-Recht und verschaffe der Post ungerechtfertigte Wettbewerbsvorteile. (vwd)
VW strebt höhere Kapitalrendite an
Der künftige VW-Chef Bernd Pischetsrieder strebt nach Zeitungsinformationen eine Kapitalrendite im Konzern von neun Prozent an. Dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe) sagte er: „Man kann 6,5 Prozent Umsatzrendite erzielen und trotzdem illiquide sein.“ Entscheidend sei, dass die Marken das ins Produkt investierte Kapital zurückverdienten. Deshalb seien für ihn neun Prozent Kapitalrendite das maßgebliche Ziel. Der scheidende Konzernvorstand Ferdinand Piech hatte für 2001 stets 6,5 Prozent Umsatzrendite als Ziel genannt. (dpa)
Elektronikkonzern Schneider vor Pleite
Der traditionsreiche Unterhaltungselektronik-Konzern Schneider steht nach über 100 Jahren Firmengeschichte vor dem Aus. Der Vorstand wird an diesem Montag für die Schneider Technologies AG (Türkheim) und für Tochterunternehmen Insolvenzantrag stellen. „Das ist eine Katastrophe für das Unternehmen, für die Mitarbeiter und für die von uns entwickelten Technologien“, sagte Vorstandschef Ralf Adam am Sonntag der dpa. Mit der Fortführung des Unternehmens aus der Insolvenz wären nach seiner Einschätzung große Risiken verbunden. Von der drohenden Pleite sind insgesamt etwa 850 Mitarbeiter im bayerischen Türkheim und in Gera betroffen. (dpa)
BMW kann Nachfrage nach Mini nicht decken
Das BMW-Werk im britischen Oxford kann nach einem Bericht des “Handelsblatt“ (Montagausgabe) die Nachfrage nach dem neuen Mini trotz überplanmäßiger Produktion bislang kaum erfüllen. Im vergangenen Jahr wurden von dem erst im Juli auf den Markt gebrachten Kleinwagen rund 40.000 Stück in Oxford produziert. Die Zahl werde BMW-Vorstand Joachim Milberg nach Informationen der Wirtschaftszeitung am Montag erstmals in einem Aktionärsbrief mitteilen. Ursprünglich war für das Anlaufjahr in Oxford die Herstellung von 30.000 Minis geplant gewesen. (dpa)
Philips sucht Partner für Unterhaltungselektronik
Der Technologiekonzern Philips Electronics muss einem Zeitungsartikel zufolge in seiner umsatzstärksten Sparte Unterhaltungselektronik noch mehr sanieren als geplant. Schwach ist vor allem das US-Geschäft, schreibt die “Financial Times Deutschland“ in ihrer Montagausgabe und beruft sich dabei auf ein Interview des Geschäftsführer der Sparte, Guy Demuynck, mit der Konzernzeitschrift “Mondial“. Es sei künftig für Philips nicht mehr möglich, alle Produkte alleine zu entwickeln, sagte Demuynck. Der Konzern werde daher weitere Allianzen anstreben, etwa mit Herstellern von Software oder Hardware. Mit dem Softwarekonzern Microsoft entwickelt Philips bereits TV-Geräte. (vwd)
Wirtschaftsnachrichten
Prognose für ifo-Index bei 85,6 (84,9) Punkten
Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat nach Einschätzung von Analysten ihre Talfahrt beendet und gibt erste Signale für eine baldige konjunkturelle Erholung. Ein optimistischerer Blick der Unternehmen in die Zukunft werde für einen geringfügigen Anstieg beim Ifo-Geschäftsklimaindex im Januar sorgen, sagten die Volkswirte. Ihre aktuelle Geschäftslage dürften die Unternehmen besonders wegen der schlechten Witterung dagegen erneut schlechter bewerten. Im Schnitt rechnen von Reuters bisher befragte Analysten mit einem Anstieg des Ifo-Index auf 85,6 Punkte für Januar nach 84,9 Punkte im November. Am Montagvormittag veröffentlicht das Münchener Institut erstmals den Index für den laufenden Monat und nennt für Dezember nur eine Schätzung. (Reuters)
Geldmenge mit kräftigem Dezember-Zuwachs erwartet
Die Geldmenge im Euroraum ist im Dezember vermutlich erneut kräftig gestiegen, womit die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen durch die EZB schwinden. Für die am Montagvormittag (10.00 Uhr) zur Veröffentlichung anstehenden Daten zur monetären Entwicklung im letzten Monat 2001 erwarten Analysten eine M3-Expansionsrate, die den EZB-Referenzwert von 4-1/2 Prozent abermals deutlich überstiegen hat. BHF-Bank-Chefvolkswirt Uwe Angenendt schätzt die Jahresrate für Dezember auf 8,5 nach 8,0 im November und die Drei-Monats-Durchschnittsjahresrate auf 8,0 (7,4) Prozent. Michael Schubert, Volkswirt bei der Commerzbank, prognostiziert 8,3 Prozent und 7,9 Prozent. Der Marktkonsens liegt bei 8,2 Prozent und 7,9 Prozent. (vwd)
Bundesregierung ermahnt Tarifparteien
Unmittelbar vor der offiziellen Bekanntgabe der Tarifforderung der IG Metall für die Verhandlungsrunde 2002 hat die Bundesregierung Gewerkschaften und Arbeitgeber vor überzogener Stimmungsmache gewarnt. Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) sagte der „Bild“-Zeitung (Montagausgabe): „Ich warne davor, Streik- Szenarien aufzubauen. Das nützt keiner Seite. In der derzeitigen wirtschaftlichen Situation müssen alle Beteiligten daran interessiert sein, das Klima nicht zu belasten und vernünftige Abschlüsse zu erzielen.“ IG Metall-Chef Klaus Zwickel sagte der Zeitung dagegen, dass die Gewerkschaftsbasis kräftige Einkommenszuwächse erwarte: „Die Arbeitnehmer brauchen spürbar mehr Geld!“ Zugleich bekräftigte Zwickel seine Bereitschaft zum Tarifkonflikt bis hin zum Arbeitskampf: „Kommt in den Verhandlungen kein Signal, wird sich die Auseinandersetzung nach Ablauf der Friedenspflicht zuspitzen.“ Zwickel wörtlich: „Wir werden nicht ausweichen und wenn notwendig kämpfen.“ (dpa)
Bombardier-Standort Ammendorf gesichert
Die Zukunft des Bombardier-Standorts Halle- Ammendorf ist endgültig gesichert. Das teilte der Sprecher der Bundesregierung, Uwe-Karsten Heye, am Sonntag nach einem Treffen von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) mit dem Vorstandsvorsitzenden von Bombardier, Laurent Beaudoin, mit. Das Unternehmen wolle seine Aktivitäten an seinem Standort Waggonbau Ammendorf vorbehaltlich kleinerer Personal-Anpassungsmaßnahmen fortführen. (dpa)
Wirtschaftsforscher: Preisschub nur vorübergehend
Der für Januar erwartete kräftige Preisschub ist nach Einschätzung von führenden Wirtschaftsforschern nur von kurzer Dauer. Das geht aus einer Umfrage der „Berliner Zeitung“ (Samstagausgabe) unter Wirtschaftsforschungsinstituten hervor. Nach einem Anstieg von 1,7 Prozent in Dezember rechnen die Experten für den Januar im Schnitt mit einem Preisauftrieb von deutlich über zwei Prozent. Die Drei-Prozent-Marke werde aber wohl nicht erreicht. Zudem sei der Anstieg nur eine vorübergehende Erscheinung, sagte Udo Ludwig vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle. (dpa)
Einzelhandelsumsätze in Japan weiter rückläufig
Die japanischen Einzelhandelsumsätze präsentieren sich weiterhin rückläufig. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) am Montag mitteilte, verringerten sich die entsprechenden Umsätze im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,7 Prozent auf 13,25 Billionen Yen. Dies war der neunte Monat in Folge, in dem ein Rückgang der Umsätze im Einzelhandel verzeichnet wurde, hieß es. Den weiteren Angaben zufolge verringerten sich die Umsätze (bereinigt um Änderungen in der Zahl der Filialen) in Supermärkten um 3,6 Prozent auf 1,349 Billionen Yen und in Kaufhäusern um 1,9 Prozent auf 599,2 Milliarden Yen. (vwd)