Fragen zu Open-End-Turbos mit niedrigem Hebel

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Fragen zu Open-End-Turbos mit niedrigem Hebel Mecki
Mecki:

Fragen zu Open-End-Turbos mit niedrigem Hebel

 
20.11.04 18:48
#1
Überlege, ob ich Open-End-Turbos mit einem Hebel um 2 statt der Aktie kaufe. Gibt inzwischen ja reichlich davon. Würde dann nur die Hälfte meines Kapitals (z.B. 500 statt 1000 EUR) in die Aktie investieren. - Hat jemand von Euch schon Erfahrungen damit gemacht?
Habe vor allem folgende Fragen:
1. Bleibt der Hebel durch die Anpassung des Basispreises auch über längere Zeiträume in etwa konstant?
2. Welchen Emittenten würdet Ihr empfehlen?
3. Wie berechnet Ihr Euer Kursziel?

Vielleicht haben ja auch andere hier Klärungsbedarf.

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rolling turbo?

 
21.11.04 11:45
#2
wegen dem anpassen vom basispreis vermute ich das du die meinst. lass besser die finger von denen. die kann man nur nehmen, wenn der wert nur eine richtung kennt. wenn der kurs hoch und runter geht, wirst am ende vermutlich selten überhaupt plus haben, auch wenn der wert höher steht, als zu deinem kauf. rechne es dir mal an einem einfachen beispiel durch, da bist du emmi futter :)

mfg

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Fragen zu Open-End-Turbos mit niedrigem Hebel PM
PM:

@Mecki

 
21.11.04 12:16
#3
Für normale Open-End-Knock-Outs (Mini-Future, WAVES XXL, ...):

1: Die Anpassung des Basispreises hält nicht den Hebel konstant, sondern ersetzt dem Emittenten die Finanzierungskosten (es ist ja ein kreditfinanziertes Wertpapiergeschäft).  Wenn der Basiswert in die richtige Richtung läuft, verwässert der Hebel mit der Zeit.

3: Halt dich an die Emittenten, die bei ARIVA.DE Werbung machen. Da haben wir auch etwas davon. :-)

4: Das Kursziel muss Du genauso festlegen, wie Du es bei einem Direktinvestment festlegen würdest.

Auf jeden Fall genau durchrechnen, ob sich die Kombination aus niedrigem Hebel, Deinem Kursziel für den Basiswert, gewünschter Haltezeit und den Finanzierungskosten (meist etwa EURIBOR +2%) lohnt.


Für Rolling-Turbos:

1: Ja, der Hebel bleibt durch das permanente Anpasssen konstant.

2: Rolling-Turbos gibt es momentan nur von Goldman Sachs: Hier eine Übersicht aller Produkte auf Einzelaktien

3: siehe oben...

Auch hier gucken, ob Rollkosten deine Gewinne auffressen. Der kleinste Hebel sind übrigens 5 bei diesen Produkten. Auch kann es durch die Konstruktion mit der Anpassung des Hebels dazu kommen, dass Du im Minus bist, wenn Du bei Basiswertkurs von 40 kauft, der Basiswert dann auf 45 steigt und wieder auf 40 sinkt.

bye, Paul.
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PM:

nur kurz ins zertifikate-forum schieben...

 
21.11.04 17:55
#4
bye, Paul.
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Mecki:

Turbo-Emittenten

 
07.12.04 23:44
#5
Etwas verspätet danke für die Beantwortung. Bleibe bei Aktien, die Kosten sind für eine langfristige Anlage zu hoch.
Zu den Emittenten: Achte leider nicht sehr darauf, wer bei Euch wirbt, aber mir fiel auf, dass die so oft gelobte Zertifikate Bank ABN Amro verdammt teuer bei Turbos für Dax-Werte ist, und dass man mit der Formel Aktueller Kurs minus Basispreis geteilt durch Bezugsverhältnis immer weit jenseits des aktuellen Zertifikate-Preises liegt. Bei der Commerzbank z. b. klappt diese Formel bestens, und damit kann man auch gut die ungefähren Kursziele des Zertifikates berechnen; außerdem ist die Commerzbank viel billiger als ABN (was den Spread angeht).
Ansonsten scheinen mir auch Deutsche Bank, Trinkaus und die Societe Generale recht günstig zu sein.
Bei wem kauft Ihr denn Turbos für Dax-Werte?
Fragen zu Open-End-Turbos mit niedrigem Hebel lumpensammler

Mecki

 
#6
deine Idee ist schon richtig. Ich handle auch ab und zu open ends mit niedrigem Hebel. Einen konstanten Hebel hast du natürlich nie außer bei den rollings. Trotzdem verdienst/verlierst du mit nem Zerti immer mehr als mit dem Direktinvestment. Dein Kostenargument kann ich nicht nachvollziehen. Der Spread kann natürlich bei engen SLs ins Gewicht fallen, langfristig aber wird er durch die höhere Gewinnmarge locker aufgewogen. Die Transaktionskosten sollten auch nicht höher als beim Direktinvestment sein.

Ich kaufe meine Turbos hauptsächlich bei DB und TB, weil dort die Taxen o.k. sind (vor allem bei TB, die DB und der Rest flunkert schon mal) und die Liquidität gegeben ist. Die TB hat zusätzlich den Charme, Scheine auf nicht so markante Grenzen zu setzen. Wenn's mal eng wird, bleibt meist der TB-Schein stehen, wohingegen der Rest, der auf markanten Limits sitzt, geknockt wird. Aber das sind Marginalien für Zertis mit kleinem Hebel, da dort das Knocken eigentlich nicht zum Problem werden sollte. Wenn du in den TTT Thread schaust, wird dir auffallen, dass ABN Zertis so gut wie nicht gehandelt werden. Wahrscheinlich aus den Gründen, die du genannt hast. Die meistgehandelten Emittenten nach meinem Gefühl sind: DB, Citi, TB, SalOpp, LS, GS.


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