Bei Audi kommt die Schutzfolie für den Lack künftig aus der Spritzpistole. In einer Pilotanlage in der Lackiererei in Ingolstadt besprühen Roboter alle A3- und TT-Karosserien mit einer Flüssigfolie aus wässriger Polyester-Polyurethan-Dispersion.
Das Verfahren ist nach Angaben von Audi eine Eigenentwicklung und zum Patent angemeldet.
Das Investitionsvolumen für eine Anlage liegt bei rund fünf Millionen Euro.
Dadurch soll eine Alternative zu den herkömmlichen Konservierungsverfahren der Wachsbeschichtung und der Klebefolie entwickelt werden. Der Transportschutz mit Klebefolien ist teuer - etwa 35 Euro pro Auto - und personalintensiv. Würden alle in Ingolstadt produzierten Fahrzeuge mit Klebefolie versehen, wären damit allein rund 120 Mitarbeiter im Drei-Schicht-Betrieb beschäftigt.
„Bei der Fahrzeugkonservierung mit Wachs ist hingegen der Umweltaspekt ausschlaggebend. Dieses Verfahren bringt sowohl beim Auftragen als auch bei der Entkonservierung eine Menge Abwässer und Lösungsmittel mit sich“, so die Projektleiterin Sigrid Saulich. Wegen der gesetzlichen Umweltbestimmungen in den USA und in Kanada müssen daher alle Audi Fahrzeuge, die in diese Märkte verschifft werden, als „Schutzanzug“ die Klebefolie tragen.
Mit drei Euro pro Karosserie ist die Wachskonservierung zumdem zwar beim Auftragen konkurrenzlos günstig. Dafür schlägt die Entfernung mit rund 20 bis 30 Euro pro Fahrzeug zu Buche.
Die Konservierungskosten mit der neuen Flüssigfolie liegen derzeit bei rund 25 Euro in der Mitte. „Das Konzept verknüpft die Vorteile der Wachskonservierung mit denen der Klebefolie, vermeidet aber gleichzeitig deren Nachteile“, so Sigrid Saulich.
Kommt der Wagen beim Händler an, kann er die Schutzschicht einfach abziehen. Bei einer Wachsbeschichtung mussten die Händler bislang die Autos an zentralen Stellen entkonservieren lassen muss, nun entfallen diese Kosten und der logistische Aufwand. Die Schutzschicht muss erst unmittelbar vor der Kundenübergabe entfernt werden. Steht ein Fahrzeug länger beim Händler, kann die Flüssigfolie weiter auf dem Blechkleid bleiben. Sie bietet bis zu sechs Monaten effektiven Schutz, verspricht Audi.
Die Flüssigfolie wird bereits am Ende des Lackiervorgangs aufgebracht. Somit dient sie nicht nur als Transportversiegelung, sondern sie schützt den Lack auch beim Zusammenbau der Fahrzeuge in der Montage.
Acht Roboter beschichten vollautomatisch innerhalb von viereinhalb Minuten eine Karosserie mit Flüssigfolie. Sie sprühen dabei Streifen für Streifen, jeweils rund zehn Zentimeter breit, auf den Lack der Karosserien. Das Dach und die Hauben werden komplett mit dem flüssigen Kunststoff überzogen, an den Flanken sowie an Bug und Heck sind es jeweils die exponierten Flächen. In knapp 1,7 Kilogramm Folie, die anschließend recycelt werden kann, wird so jedes Fahrzeug verpackt.
Quelle: wiwo
Das Verfahren ist nach Angaben von Audi eine Eigenentwicklung und zum Patent angemeldet.
Das Investitionsvolumen für eine Anlage liegt bei rund fünf Millionen Euro.
Dadurch soll eine Alternative zu den herkömmlichen Konservierungsverfahren der Wachsbeschichtung und der Klebefolie entwickelt werden. Der Transportschutz mit Klebefolien ist teuer - etwa 35 Euro pro Auto - und personalintensiv. Würden alle in Ingolstadt produzierten Fahrzeuge mit Klebefolie versehen, wären damit allein rund 120 Mitarbeiter im Drei-Schicht-Betrieb beschäftigt.
„Bei der Fahrzeugkonservierung mit Wachs ist hingegen der Umweltaspekt ausschlaggebend. Dieses Verfahren bringt sowohl beim Auftragen als auch bei der Entkonservierung eine Menge Abwässer und Lösungsmittel mit sich“, so die Projektleiterin Sigrid Saulich. Wegen der gesetzlichen Umweltbestimmungen in den USA und in Kanada müssen daher alle Audi Fahrzeuge, die in diese Märkte verschifft werden, als „Schutzanzug“ die Klebefolie tragen.
Mit drei Euro pro Karosserie ist die Wachskonservierung zumdem zwar beim Auftragen konkurrenzlos günstig. Dafür schlägt die Entfernung mit rund 20 bis 30 Euro pro Fahrzeug zu Buche.
Die Konservierungskosten mit der neuen Flüssigfolie liegen derzeit bei rund 25 Euro in der Mitte. „Das Konzept verknüpft die Vorteile der Wachskonservierung mit denen der Klebefolie, vermeidet aber gleichzeitig deren Nachteile“, so Sigrid Saulich.
Kommt der Wagen beim Händler an, kann er die Schutzschicht einfach abziehen. Bei einer Wachsbeschichtung mussten die Händler bislang die Autos an zentralen Stellen entkonservieren lassen muss, nun entfallen diese Kosten und der logistische Aufwand. Die Schutzschicht muss erst unmittelbar vor der Kundenübergabe entfernt werden. Steht ein Fahrzeug länger beim Händler, kann die Flüssigfolie weiter auf dem Blechkleid bleiben. Sie bietet bis zu sechs Monaten effektiven Schutz, verspricht Audi.
Die Flüssigfolie wird bereits am Ende des Lackiervorgangs aufgebracht. Somit dient sie nicht nur als Transportversiegelung, sondern sie schützt den Lack auch beim Zusammenbau der Fahrzeuge in der Montage.
Acht Roboter beschichten vollautomatisch innerhalb von viereinhalb Minuten eine Karosserie mit Flüssigfolie. Sie sprühen dabei Streifen für Streifen, jeweils rund zehn Zentimeter breit, auf den Lack der Karosserien. Das Dach und die Hauben werden komplett mit dem flüssigen Kunststoff überzogen, an den Flanken sowie an Bug und Heck sind es jeweils die exponierten Flächen. In knapp 1,7 Kilogramm Folie, die anschließend recycelt werden kann, wird so jedes Fahrzeug verpackt.
Quelle: wiwo