An der ausserordentlichen Generalversammlung vom Montag stimmten die Aktionäre von Fantastic der Beseitigung des Bilanzverlustes von 21,3 Mio. Fr. zu. Der Verlust wurde durch die Verrechnung der freien Reserven und die Reduktion des Aktienkapitals von 12,8 auf 3,8 Mio. Fr. eliminiert. Der Aktiennennwert reduziert sich damit von 0.10 auf 0.03 Fr. Eine Wende zum Besseren ist jedoch nicht in Sicht: Gemäss den vorläufigen Quartalszahlen erzielte der Softwareanbieter im dritten Quartal mit 0,2 Mio. Fr. einen mageren Umsatz, dem ein riesiger Verlust von 3,5 Mio. Fr. gegenübersteht. Per Ende Juni besass Fantastic noch liquide Mittel von 8,8 Mio. Fr. Gründer Peter Ohnemus übernimmt definitiv wieder den Posten als CEO. Trotz der mageren Verkäufe bleibt Ohnemus überzeugt, dass Fantastic innerhalb von zwei Jahren den Durchbruch im Breitbandmarkt schaffen kann. Dazu benötigt das Unternehmen neues Kapital in der Höhe von 10 Mio. Fr. Er selbst und weitere Gründungsmitglieder wollen sich daran beteiligen. Bisher hat er die Zusage für die Summe von 7 Mio. Fr. – einschliesslich seines Beitrages, wie er «Finanz und Wirtschaft» erläutert. In den kommenden 60 Tagen versucht er, den Rest zu beschaffen. An einer ausserordentlichen Generalversammlung bis spätestens Ende Jahr soll den Aktionären der Vorschlag unterbreitet und die Möglichkeit zur Zeichnung gegeben werden.