Frankfurt/Main (rpo). Die Europäische Zentralbank (EZB) hat eine weitere Zinssenkung in Aussicht gestellt. Die Zentralbank wird zuvor allerdings die Auswirkungen des Irak-Konfliktes abwarten.
Zeitpunkt und Ausmaß einer weiteren geldpolitischen Lockerung knüpft die Zentralbank allerdings an die Auswirkungen des Irak-Konflikts. "Abhängig von der weiteren Entwicklung, die die mittelfristigen Aussichten für die Preisstabilität in jede Richtung verändern kann, ist der EZB-Rat bereit, entschlossen und frühzeitig zu handeln", beschreibt die Notenbank ihre Position im jüngsten Monatsbericht.
Die EZB hatte in der vergangenen Woche den zentralen Leitzins nur um 0,25 Punkte auf 2,50 Prozent zurückgenommen. Diese Entscheidung, die eher als "psychologisches Signal" gewertet wurde, war überwiegend auf Kritik gestoßen. Sie demonstriere die Unentschlossenheit der Währungshüter, lauteten die Reaktionen. Die Börse reagierte mit Kursabschlägen. Auch in den USA wird über eine Senkung der Notenbank- Zinsen um bis zu 0,75 Prozentpunkte zur Stabilisierung der kritischen Konjunkturlage diskutiert.
Die EZB begründet ihre zögerliche Haltung mit der unsicheren Lage auf Grund des drohenden Irak-Krieges und deutlich anziehenden Ölpreisen. "Die anhaltenden Spannungen an den Ölmärkten erschweren eine Prognose der kurzfristigen Inflationsentwicklung." Sobald diese Spannungen nachließen, dürften sich auch die Gefahren für die Preisstabilität im Euro-Raum verringern.
Nicht zuletzt die deutliche Aufwertung des Eurokurses werde über gedämpfte Import- und Erzeugerpreise positiv auf die Verbraucherpreise durchschlagen, schreibt die EZB. Angesichts des schwachen Wirtschaftswachstums in Euroland dürfte sich auch ein Trend zur Lohnzurückhaltung durchsetzen. Zusammen mit wieder moderaten Ölpreisen rechnen die Währungshüter im weiteren Jahresverlauf mit einem Rückgang der Inflationsraten (Februar: 2,3 Prozent) unter die Zielmarke von zwei Prozent.
Eine erneute Zinssenkung - voraussichtlich im Mai um 0,25 Punkte - erwarten Beobachter auch wegen der verhaltenen Konjunkturprognose der EZB für 2003. Die schwache gesamtwirtschaftliche Nachfrage eröffne zusätzlichen Spielraum, wird am Finanzplatz Frankfurt argumentiert. Auf Grund des schwachen Starts rechnet die EZB erst im weiteren Jahresverlauf mit einem Anstieg der vierteljährlichen Zuwachsraten. "Mit der Zeit dürfte die Wirtschaft des Eurogebietes von einer weltweiten Konjunkturerholung wie auch von dem aktuell niedrigen Zinsniveau profitieren."
Einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftsaussichten verlangt die EZB auch von den Regierungen im Euro-Raum. "Gegenwärtig wird das Vertrauen dadurch belastet, dass bei der Umsetzung von Strukturreformen keine deutlichen und entscheidenden Fortschritte erkennbar sind." Auch könnten Maßnahmen, die den Euro-Raum für Anleger attraktiver machten, "entscheidend zu einer Stärkung des Vertrauens beitragen."
Zeitpunkt und Ausmaß einer weiteren geldpolitischen Lockerung knüpft die Zentralbank allerdings an die Auswirkungen des Irak-Konflikts. "Abhängig von der weiteren Entwicklung, die die mittelfristigen Aussichten für die Preisstabilität in jede Richtung verändern kann, ist der EZB-Rat bereit, entschlossen und frühzeitig zu handeln", beschreibt die Notenbank ihre Position im jüngsten Monatsbericht.
Die EZB hatte in der vergangenen Woche den zentralen Leitzins nur um 0,25 Punkte auf 2,50 Prozent zurückgenommen. Diese Entscheidung, die eher als "psychologisches Signal" gewertet wurde, war überwiegend auf Kritik gestoßen. Sie demonstriere die Unentschlossenheit der Währungshüter, lauteten die Reaktionen. Die Börse reagierte mit Kursabschlägen. Auch in den USA wird über eine Senkung der Notenbank- Zinsen um bis zu 0,75 Prozentpunkte zur Stabilisierung der kritischen Konjunkturlage diskutiert.
Die EZB begründet ihre zögerliche Haltung mit der unsicheren Lage auf Grund des drohenden Irak-Krieges und deutlich anziehenden Ölpreisen. "Die anhaltenden Spannungen an den Ölmärkten erschweren eine Prognose der kurzfristigen Inflationsentwicklung." Sobald diese Spannungen nachließen, dürften sich auch die Gefahren für die Preisstabilität im Euro-Raum verringern.
Nicht zuletzt die deutliche Aufwertung des Eurokurses werde über gedämpfte Import- und Erzeugerpreise positiv auf die Verbraucherpreise durchschlagen, schreibt die EZB. Angesichts des schwachen Wirtschaftswachstums in Euroland dürfte sich auch ein Trend zur Lohnzurückhaltung durchsetzen. Zusammen mit wieder moderaten Ölpreisen rechnen die Währungshüter im weiteren Jahresverlauf mit einem Rückgang der Inflationsraten (Februar: 2,3 Prozent) unter die Zielmarke von zwei Prozent.
Eine erneute Zinssenkung - voraussichtlich im Mai um 0,25 Punkte - erwarten Beobachter auch wegen der verhaltenen Konjunkturprognose der EZB für 2003. Die schwache gesamtwirtschaftliche Nachfrage eröffne zusätzlichen Spielraum, wird am Finanzplatz Frankfurt argumentiert. Auf Grund des schwachen Starts rechnet die EZB erst im weiteren Jahresverlauf mit einem Anstieg der vierteljährlichen Zuwachsraten. "Mit der Zeit dürfte die Wirtschaft des Eurogebietes von einer weltweiten Konjunkturerholung wie auch von dem aktuell niedrigen Zinsniveau profitieren."
Einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftsaussichten verlangt die EZB auch von den Regierungen im Euro-Raum. "Gegenwärtig wird das Vertrauen dadurch belastet, dass bei der Umsetzung von Strukturreformen keine deutlichen und entscheidenden Fortschritte erkennbar sind." Auch könnten Maßnahmen, die den Euro-Raum für Anleger attraktiver machten, "entscheidend zu einer Stärkung des Vertrauens beitragen."